Diskussion:Leonard Berlin-Bieber

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Leonard oder Leonhard

Schöner Artikel, danke. Evtl. kamen ja beide Schreibweisen immer wieder vor ... ist Leonhard nicht häufiger, zumal in späteren Jahren? Warum (jedoch) schreibt sich das Lemma (der Artikel-Titel) ohne h, Leonard? --91.61.202.62 14:47, 18. Apr. 2016 (CEST)

Leonard ist richtig.--Sorgenlos (Diskussion) 11:13, 28. Jun. 2016 (CEST)

Warum neues Atelier?

Ein Zitat Photographische Correspondenz im Frühjahr 1868 veranschaulicht, was Leonard Berlin zum Bau neuer Atelierräume bewogen haben könnte:

„…, dass Photographen, welche vor einem Decennium, nämlich in der pecuniären Blüthezeit der Photographie, in einem sehr bescheidenen sogenannten Salon die Ausübung dieser Kunst begonnen und durch ihre wirklich gelungenen Erzeugnisse sich da selbst bald ein gewisses Vermögen erworben haben bei einer später unternommenen Vergrößerung des Geschäftes in den neuen, oft mit bedeutendem Kostenaufwand hergestellten Ateliers sich in ihren Erwartungen auf die unangenehmste Weise getäuscht fanden, und in denselben nicht nur keine besseren, sondern nicht selten sogar auffallend minder gute Arbeiten zu Stande brachten, …“

Alois Nigg: Über den Bau der photographischen Salons. in Photographische Correspondenz, 5.Bd., 1868, S. 64

Des Zitat ist von Hofmarschall mit der Begründung: „Das gelöschte Zitat soll veranschaulichen, warum Bieber ein neues Atelier baute – aber es sagt genau das Gegenteil: Baut keine neuen Ateliers, es ist teuer und eure Fotos werden nicht besser.“ gelöscht worden. Eine andere Interpretation: es wurde festgestellt, dass Geld notwendig war, um eine „neue Generation” von Räumlichkeiten zu schaffen. Mit der „Popularisierung“ der CdV zu dieser Zeit stieg die Zahl der Kunden rasant. Zeitgleich stiegen die Anforderungen (an Mobiliar, Hintergründe, etc.). Die technische Entwicklung schritt ebenso voran. Deren richtige Handhabung setzte voraus, dass man sie beherrschte. Und das konnten wohl - so die Interpretation - nicht alle Fotografen, vor allem nicht diejenigen, die (zu lange) an alten Techniken festgehalten hatten (Emilie Bieber). Dies aber wollte Leonard Berlin ändern. Die notwendigen finanziellen Mittel stammten vermutlich von seinem Vater und Schwager Emilie Biebers Julius Berlin, da das Bankkonto für das Ateliers auf seinen Namen lautete. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich dadurch auch die Eigentumsverhältnisse des Ateliers E. Bieber geändert hatten.--Sorgenlos (Diskussion) 15:58, 6. Sep. 2019 (CEST)

Wann übernahm Leonard Berlin die Leitung vom Atelier E. Bieber?

Es gibt einander widersprechende Zitate:

Zitat: „... ursprünglich für den Kaufmannsstand bestimmt, trat Professor Berlin im Jahr 1862, seinem dringenden Wunsche entsprechend in das 1862 [1852] von seiner Tante Emilie Bieber gegründete photographische Atelier in Hamburg ein.“ unter Tages-Neuigkeiten, „75. Geburtstag“, in: Hamburgischer Correspondent und neue hamburgische Börsen-Halle vom 17. November 1916 (Zweites Morgenblatt des Hamburgischen Correspondenten, S. 2)
Zitat: „Im September 1862 trat Fräulein Biebers Neffe, der jetztige Seniorchef des Hauses, Hofrat Professor Leonard Berlin, ihr als Leiter zur Seite, und ihren vereinten Kräften gelang es, ...“ „Ihr 60jähriges Bestehen ...“ unter Stadt und Umgebung. Hamburg. in Neue Hamburger Zeitung vom 17. September 1912--Sorgenlos (Diskussion) 19:32, 8. Sep. 2019 (CEST)
mutmaßlich 35-jähriges Geschäftsjubiläum: „... Herr Leonard Berlin, königl. Hof-Photo­graph in Firma E. Bieber in Hamburg, hat anlässlich seines Geschäfts­jubiläums von Seite Sr. Hoheit des Herzogs Ernst von Sachsen...“ In Auszeichnungen folgend dem Protokoll der Plenarversammlung vom 6. Dezember 1887. In: Ludwig Schrank (Hrsg.): Photographische Correspondenz, 25. Jg., Wien/Leipzig, 1888, S. 38.--Sorgenlos (Diskussion) 19:33, 17. Sep. 2019 (CEST)
Das Datum „16. September“ als Tag der Gründung findet sich erstmals 1877 in einer Notiz aus Anlass des 25-jährigen Bestehen des Ateliers unter „Vereins-und Personalnachrichten“ der Photographischen Correspondenz 1877, S. 229.
„die Leitung des Ateliers übernommen hatte“,(Ludwig Schrank: 50jähriges Jubiläum (Vereins- und Personalnachrichten). In: Ludwig Schrank (Hrsg.): Photographische Correspondenz, 39. Jg., 1902, S. 518–519, hier: S. 518.)
Die Übernahme datierte der Journalist Fritz Kempe auf das Jahr 1872 und begründete das Datum mit der Eröffnung der neuen Räumlichkeiten im Neuen Jungfernstieg (Fritz Kempe: Vor der Camera. S. 65.).
  • Die Eröffnung der neuen Räumlichkeiten am Neuen Jungfernstieg datieren auf das Ende des Jahr 1868 (Hamburger Nachrichten vom 29. Dezember 1868, Seite 5).
  • Die alleinige Inhaberschaft erfolgte (nach dem Tode von Emilie Bieber am 5. Mai 1884) gemäß Handelregistereintrag vom 26. Mai 1884.
Leitung:
Zwischen 1867 und 1869 war Arnold von Mocsigay als Leiter/Operateur in das Atelier E. Bieber eingetreten.--Sorgenlos (Diskussion) 11:05, 10. Sep. 2019 (CEST)

Julius Berlin wird freigesprochen

Hamburger Nachrichten, Beilage vom 12. August 1856, Tagesberichte: „Der Senat hat vor Kurzem den, aus einer vor mehreren Jahren großen Aufsehen erregenden Zollsache bekannten Herrn Julius Berlin durch Dekret von der gegen ihn vorgebrachten Beschuldigung nunmehr gänzlich freigesprochen, so taß dadurch die Sache völlig erlebigt und gedachter Herr Berlin in seinen Ehrenrechten vollkommen rehabilitirt erscheint.“--Sorgenlos (Diskussion) 16:08, 10. Sep. 2019 (CEST)

Feuerwehr contra Kommabacillus

In der Berliner Volkszeitung vom 9. September 1892, auf der 1. Seite ein kurzer Artikel zum Verbrennen von Holzwolle als Verpackungsmaterial von photographischen Platten aus dem Colera verseuchten Hamburg. Siehe Kleine Chronik Digitalisat --Sorgenlos (Diskussion) 18:40, 27. Apr. 2020 (CEST)