Diskussion:Libysch-arabisch-afrikanische Vereinigungsprojekte
Grenzen Marokkos
Die Grenzen von Marokko sollten sich nach der Beschlusslage der UN richten. Ab der Karte "Arabisch-Afrikanischen Förderation" umfasst Marokko in dieser Darstellung aber auch die Sahara-Republik. Die internationale Kartografie behilft sich damit, das Sahara-Territorium schraffiert zu markieren. Bei der Arabisch-Afrikanischen Föderation ist die Sache noch besonders augenfällig, weil, wie ja auch im Text steht, Libyen die Sahara-Republik weiterhin anerkannte. Die Karte zur AU ist dann ja wieder korrekt. Grüße --Aalfons 13:14, 17. Apr. 2010 (CEST)
- Das würde eine neue Karte erfordern. Ich werde mich in ein paar Tagen darum kümmern. Allerdings halte ich von einer realitätsfernen Beschlusslage weniger als von einer realitätsnahen Darstellung. --Roxanna 21:57, 21. Apr. 2010 (CEST)
- Wenn du den bei der Hand hast: Im neuen Atlas der Globalisierung S. 176f. gibt's eine hübsche Darstellung des kartogafischen Problems mit der Sahara-Republik. --Aalfons 11:40, 22. Apr. 2010 (CEST)
- Ja, hab ich gesehen. Schön ist die Formulierung "hilflose internationale Standarddarstellung". Aber vergessen wir nicht, daß hinter diesem Le-Monde-diplomatique-Atlas irgendwie die taz steht, ist also zumindest nicht so ganz unvoreingenommen. --Roxanna 14:15, 22. Apr. 2010 (CEST)
- Wer oder was ist denn nicht voreingenommen? Abgesehen davon: Dieser Text stammt aus der französischen Ausgabe des Atlas der Globalisierung, L'Atlas, hinter der Le Monde Diplomatique steht. Bei der taz wird nur produziert. Die Formulierung, nun ja, schön, dass sie dir gefällt ;) --Aalfons 14:44, 22. Apr. 2010 (CEST)
- Ja, die Formulierung bringt es auf den Punkt. Übrigens habe ich an der taz nichts auszusetzen, sie gilt aber hier meistens nur als schwache Reputation. --Roxanna 17:47, 22. Apr. 2010 (CEST)
- Wer oder was ist denn nicht voreingenommen? Abgesehen davon: Dieser Text stammt aus der französischen Ausgabe des Atlas der Globalisierung, L'Atlas, hinter der Le Monde Diplomatique steht. Bei der taz wird nur produziert. Die Formulierung, nun ja, schön, dass sie dir gefällt ;) --Aalfons 14:44, 22. Apr. 2010 (CEST)
- Ja, hab ich gesehen. Schön ist die Formulierung "hilflose internationale Standarddarstellung". Aber vergessen wir nicht, daß hinter diesem Le-Monde-diplomatique-Atlas irgendwie die taz steht, ist also zumindest nicht so ganz unvoreingenommen. --Roxanna 14:15, 22. Apr. 2010 (CEST)
- Wenn du den bei der Hand hast: Im neuen Atlas der Globalisierung S. 176f. gibt's eine hübsche Darstellung des kartogafischen Problems mit der Sahara-Republik. --Aalfons 11:40, 22. Apr. 2010 (CEST)
Lemma (adjektiv)
Müßte es nicht "Libysch-arabisch-afrikanische Vereinigungsprojekte" heißen? --217.228.59.242 12:31, 18. Apr. 2010 (CEST)
- Nein, es hieß ja auch nicht Arabisch-afrikanische Union oder Islamisch-arabische Republik. --Roxanna 21:59, 21. Apr. 2010 (CEST)
- Aber das sind Namen von Organisationen. Dein Lemma enthält hingegen eine Kombination von Adjektiven, die vor einem Substantiv stehen, und wird nicht anders behandelt als Schwarz-weiße_Stummelaffen oder Rot-grüne_Koalition. Die IP hat recht. --Aalfons 11:37, 22. Apr. 2010 (CEST)
- Nein, es ist eher wie Deutsche Demokratische Republik oder Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken. Das Lemma habe ich beuspielhaft abgeleitet von Libysch-Arabische Sozialistische Volksjamihiriya und Arabisch-Afrikanische Union. --Roxanna 14:17, 22. Apr. 2010 (CEST)
- Das sind alles Organisations- bzw. Eigennamen, wie ich schon schrieb. Dein Lemma ist aber keins. Würdest du mit dieser Begründung darauf beharren, wäre es TF. --Aalfons 14:46, 22. Apr. 2010 (CEST)
- Nein, es ist eher wie Deutsche Demokratische Republik oder Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken. Das Lemma habe ich beuspielhaft abgeleitet von Libysch-Arabische Sozialistische Volksjamihiriya und Arabisch-Afrikanische Union. --Roxanna 14:17, 22. Apr. 2010 (CEST)
- Aber das sind Namen von Organisationen. Dein Lemma enthält hingegen eine Kombination von Adjektiven, die vor einem Substantiv stehen, und wird nicht anders behandelt als Schwarz-weiße_Stummelaffen oder Rot-grüne_Koalition. Die IP hat recht. --Aalfons 11:37, 22. Apr. 2010 (CEST)
Es war keine Begründung, sondern eine Erklärung. Meine Begründung wäre, daß es sich stilistisch besser in ähnliche Artikel einfügt. In Großbuchstaben eines Lemmas Theoriefindung sehen zu wollen... entschuldige die Frage, aber hast Du wirklich keine anderen Sorgen? Wie viele vergleichbare Artikel hast Du inzwischen geschrieben? --Roxanna 17:45, 22. Apr. 2010 (CEST)
- Lass den Artikel doch auf KALP kandidieren, ein Bapperl bekäm er auch von mir. --Aalfons 17:49, 22. Apr. 2010 (CEST)
- Wichtig wäre mir nur, daß der Streit um die Großbuchstaben nicht den Inhalt überschattet ;-) --Roxanna 17:58, 22. Apr. 2010 (CEST)
Nasser und Gaddafi
Hallo, Thylacin,
ich schätze Deine Ergänzungen zu den panarabischen bzw. arabisch-sozialistischen Themen, würde aber die von Dir gemachte Formulierung doch unbedingt relativieren wollen. Der genannte Autor mag zwar als Libyen-Experte gelten, seine Behauptung, zwischen den beiden habe ein distanziertes Verhältnis geherrscht, habe ich indessen so bisher noch nirgendwo anders gelesen. Ich halte es keinesfalls für unrealistisch, doch ist eine solche Deutung auch immer Spekulation, offiziell haben die beiden ja wohl stets Eintracht zelebriert. Insofern stehen die tatsächlichen gemeinsamen Initiativen oder auch gemeinsame Fotos eher gegen eine solche Behauptung, selbst wenn man nun das eine oder andere gemeinsame Foto interpretieren und auf vermeintliche Verstimmungen hin analysieren würde. Tatsächlich blieb Nasser bezüglich der sofortigen Vereinigung distanziert, das muß aber nicht zwangsläufig auf persönliche Distanzierung zurückzuführen sein, sondern liegt eher, wie Du ja weißt, in Nassers früheren schlechten Erfahrungen mit ähnlichen Projekten. Dennoch war es Nasser, der Libyen drängte, die gerade begonnene wirtschaftliche Integration des Maghreb zugunsten einer engeren Verflechtung mit Ägypten aufzugeben. Zu guter Letzt ist die Sache mit der ägyptischen Hilfe beim Umbau des libyschen Bildungswesens zumindest ungenau, denn ägyptische Lehrer dominierten in Libyen schon vor Gaddafis Machtübernahme, letztlich hat dieser ägyptische Einfluß zur Revolution von 1969 beigetragen. Liebe Grüße --Roxanna (Diskussion) 12:27, 28. Sep. 2014 (CEST)hierher kopiert von Thylacin (Diskussion) 14:18, 28. Sep. 2014 (CEST)
- Die beste Quelle wäre natürlich eine direkte Äußerung Nassers über Gaddafi, solange sich keine findet, kann man nur nach der Sekundärliteratur gehen, und da steht eben so und im Indikativ, dass Nasser nicht viel von Gaddafi hielt. Gibt es denn zustimmende Äusserungen Nassers, die über diplomatische Pflichtübungen hinausgehen? Allein auf deren Grundlage sollte man keine Enzyklopädie schreiben. Nach seinen Taten zu urteilen, lehnte er Gaddafis Vereinigungspläne ab, behielt aber die Zusammenarbeit mit Libyen zunächst bei.Zum endgültigen Bruch zwischen beiden Ländern kam es erst unter Sadat. Schöne Grüße -Thylacin (Diskussion) 14:18, 28. Sep. 2014 (CEST)
Laß mich mal anders fragen: Welche Beispiele oder gar Äußerungen Nassers führt denn der Buchautor an, um seine Behauptung zu untermauern? Was übrigens die Beibehaltung der Zusammenarbeit angeht: Vor 1969 gab es keine über die Entsendung ägyptischer Lehrer und Professoren nach Libyen hinausgehende Zusammenarbeit. Die gab es erst unter Nasser und Gaddafi. Die Ablehnung der Vereinigungspläne (zumindest bis April 1970, ein Jahr vor der offiziellen FAR-Gründung, als ein Absichtspapier unterzeichnet wurde) hatte, wie gesagt, andere Vor-Gaddafi-Gründe. --Roxanna (Diskussion) 15:37, 28. Sep. 2014 (CEST)
Malta
Malta ist heute das EU-Mitglied mit den besten Beziehungen zu Libyen. Stimmt das auch nach dem Abgang Gaddafis noch? Gibt es angesichts des Zustands Libyens eigentlich eine klare Haltung Maltas? --2A02:908:C32:ECC0:C7:CE32:47F2:6357 03:34, 5. Mär. 2016 (CET)