Diskussion:Liktor
Der römische Brauch der Liktorenauftritte erscheint heute befremdlich
was ist dran befremdlich? kann man streichen!
Genau die gleiche Frage habe ich mir auch gerade gestellt. Ich finde, der Satz ist nicht wirklich notwending in einer Enzyklopädie. Da auch keine Gegenmeinung sich bisher hier gemeldet hat, nehme ich den Absatz jetzt raus.
Faschismus leitet sich nicht von Fasces (Rutenbündel)ab sondern vom italienischen Wort fasci für "Bünde" oder "Bündnisse". siehe auch unter fasces : "Meist wird davon ausgegangen, dass die Bezeichnung Faschismus vom Begriff der fasces abgeleitet worden ist. Ein solcher Zusammenhang ist jedoch nicht sichtbar; vielmehr tauchte der Begriff fasci in der italienischen Politik erstmals im Jahre 1891 auf. Die als eine Art von außerparlamentarischer Opposition gegründeten Landarbeiterzusammenschlüsse fasci dei lavatori oder fasci siciliani waren offenbar die Wortschöpfer dieses Begriffs.[1]"
Mussolini wählte die Rutenbündel als Symbol u.a. wegen des Gleichklanges mit dem Namen seines "Fasci Italiani di Combattimento („Italienische Kampfbünde“)".
Da die Ableitung von Faschismus und Rutenbündel im Wikipedia öfters vorkommt, sollte man da vielleicht einmal drübergehen.
Gruss macege
Warum Rutenbündel?
Trotz Recherche im Internet bin ich noch nicht dahinter gekommen, warum gerade ein doch recht harmloses und eigentlich unscheinbares Rutenbündel politische Macht symbolisiert und die Leibwächter der Konsuln mit solchen bewaffnet waren (und nicht beispielsweise mit Schwertern oder doch wenigstens ein paar dicken Keulen, mit denen sie ihre Chefs doch sicher besser hätten verteidigen können als mit ein paar zusammengebundenen Ästen). Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen Historiker, der eine Ahnung, woher dieser merkwürdige Symbolismus stammt.--Krillich 00:14, 14. Nov. 2008 (CET)
Es ist Symbolik die hinter diesem Brauch steckt. Liktoren beschützen Könige/Magistrate/Kaiser, die zwei besondere imperii, also Rechte haben, die sonst kein anderer Beamter hat. Das erste ist das züchtigen (deshalb die Ruten), das zweite das Töten (deshalb die Axt in den Ruten). Beide Rechte hält der Magistrat inne, die Liktoren als Staatsdiener symbolisieren dies. Später erst sind die Liktoren auch Diener für den flamen oder für Vestalinnen, die diese Rechte natürlich nicht haben.
Auch sprachlich-geistig-"kultureller" Zusammenhang
Trotz (oder gerade(!) aufgrund) der Ambivalenz der Benutzung der fasces-Begriffe (Symbolgegenstand römischer Allmacht einerseits / linguistischer Partikel für die Idee/den Begriff der "Verbindung andererseits) und deren durchaus zynischer Verquickung, sollte der Artikel auch enthalten, daß die "fasces", als Sinnbild der Funktion der Lictores inhaltlich, wie linguistisch einem seither immer wieder auftretenden Phänomen die sprachlich Gestalt gegeben haben: "fasces"/Faschismus steht seither für jegliche Idee der uneingeschränkten Machtausübung um jeden Preis(!) und damit für eine im klinischen Sinne neurotische Übertreibung der Grundidee der Kompetenz.
Somit ist das Auftauchen des Begriffes "fasces" und das auftauchen von Menschen (auch heute noch!!), die infolge ihres krankhaften Machtanspruches auch heute noch quasi als "Lictores" identifiziert werden könnten -überall auch gleichzeitig linguistischer und logischer Indikator für jede Form von Macht-/Kompetenzmißbrauch, bzw. geisteskranke Ideologien und deren Vertreter und Befürworter - bis heute!
Denn wenn auch der Faschismus heute (2009) (vorerst?) besiegt scheint und man heute Liktoren anders nennt ;-) , sind doch die Ambitionen uneingeschränkter und damit krankhafter Machtausübung bei einzelnen Individuen jeder (!) neuen Generation rund um den Globus(!) und in allen Epochen(!) immer wieder(!) zu beobachten und nachzuweisen. Insofern steht der Begriff heute auch für ein überaus gemeingefährliches psychologisches, ja psychiatrisches Phänomen: Der Idee der uneingeschränkten(!) Hegemonie (die strukturell nur durch "Ausschaltung" aller Gegenspieler möglich und denkbar ist und die sich selbst bezüglich ihrer Eigenverantwortung ihrer menschenverachtenden Konzeption nach wie vor hinter der allzu abstrakten, logisch verkürzenden Idee des "Staates" verkriecht.)
Dem sollte der Artikel auch Rechnung tragen, denn, was sich im antiken Rom bereits als Machtneurose im Zeichen der Lictorenmacht und der "fasces" abzeichnete, hat in der Folge der Jahrhunderte als neurotische Idee bis heute zu unzähligen Wiederholungen mit Milliarden von Toten und unsäglichem Leid bei den Opfern dieses Wahnes geführt - bis in die Gegenwart. Und die Ideen des Humanismus waren bisher nicht in der Lage, dieser verderbenbringenden Machtneurose tatsächlich wirksame und erfolgreiche Konzepte IN PRAXI (!) entgegenzusetzen. Insofern hat der Begriff auch heute noch eine zentrale politische, rechtliche, kulturelle und linguistische (wenn auch aus guten Gründen negativ besetzte, weil nach wie vor verderbenbringende(!)) Bedeutung, deren didaktischer/ideologischer Stellenwert selbst heute noch allgemein unterschätzt wird.
Hella, Dezember 2009 (nicht signierter Beitrag von 91.14.203.144 (Diskussion | Beiträge) 03:22, 2. Dez. 2009 (CET))
Was muss man eigentlich an Flüssigem oder Pillenförmigem zu sich nehmen, um so etwas schreiben zu können? (nicht signierter Beitrag von 2A02:1205:5045:1BC0:7DDD:D1DF:F279:DC58 (Diskussion | Beiträge) 21:59, 19. Apr. 2016 (CEST))
Leibstrafen, Todesstrafe
Lt. engl. Artikel konnten Liktoren ehrenhalber Privatpersonen (nicht nur vestalischen Jungfrauen) beigeordnet werden, aber wichtiger, sie konnten angeblich Leibstrafen und die Todesstrafe vollstrecken? Das hört sich verdächtig an. Stimmt das? --Ghettobuoy (Diskussion) 22:42, 17. Jan. 2019 (CET)
Wie sich aus der je nach Rang verschiedenen Anzahl der Liktoren ergibt, hatten sie eine zeremonielle Bedeutung. Dies lässt sich an den kunstvoll verschnürten Rutenbündeln ersehen. Sie hatten nach meiner Kenntnis keine Strafbefugnis. Heutzutage hängt ganz ähnlich die Anzahl der Motorräder in einer Eskorte vom Rang des Staatsgastes ab.--Rogald (Diskussion) 00:08, 25. Mär. 2020 (CET)