Diskussion:Link-Trainer

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Link trainer
Fortschrittlicher Link-Trainer

Der Link-Trainer war der früheste Flugsimulatoren für die Pilotenausbildung. Er hatte eine bewegliche Plattformen mit Pilotensitz, die bei Bewegung des Steuerknüppels ihre Lage in ähnlicher Weise wie ein echtes Flugzeug änderten.

Der Link-Trainer wurde Mitte der 1930er Jahre vom ehemaligen Orgelbauer Edwin Albert Link erfunden. Mit dem Link-Trainer gab es eine sichere Möglichkeit den angehenden Piloten den Instrumentenflug beizubringen. Edwin Albert Link, nach dem der Link-Trainer auch benannt ist, nutzte sein Wissen von Pumpen, Ventilen und Blasebalgen, um einen Flugsimulator zu schaffen, der auf die Steuereingaben des Piloten reagierte und die dazu passenden Anzeigen an den Cockpit-Instrumenten ausgab.

Noch während seiner eigenen Flugschulung begann E.A. Linker mit Teilen von Orgeln aus der Fabrik seines Vaters in den Jahren 1927 bis 1929 ein Übungsgerät zu entwickeln, mit dessen Hilfe angehende Piloten sicher und preiswert fliegen lernen konnten, ohne den Boden zu verlassen. Dabei kamen Link die Erfahrungen mit Mechanik und Pneumatik aus dem Klavier- und Orgelbau zustatten. Der Auszubildende saß dabei abgeschlossen von der Außenwelt in einer Kabine, konnte wie in einem richtigen Flugzeug steuern und erlebte die Reaktionen auf seine Manipulationen in allen drei Raumachsen. Link verbesserte diese Reaktionen, bis ein richtiger Flug überzeugend nachgeahmt werden konnte. Zusätzlich rüstete er den Trainer mit Instrumenten für den Blindflug (Instrumentenflug) aus. Das Gerät wurde 1930 patentiert.

Obwohl erfolgreich, wurde der Trainer zuerst als Spielzeug betrachtet und die ersten Geräte an Vergnügungsparks verkauft. 1934, nach einer Reihe von Unfällen bei nächtlichen Postflügen, und nachdem er seinen Simulator um Blindflug-Instrumente ergänzt hatte, bestellte das Army Air Corps sechs von Links Trainern, um das Trainingsprogramm für die Piloten zu verbessern. Auf einmal wurde die Öffentlichkeit auf dieses praktische Gerät aufmerksam und Bestellungen kamen von Luftwaffen und Fluglinien aus allen Teilen der Welt, so auch aus Deutschland, den Niederlanden (KLM) und Japan (Kaiserliche Marine, 1935). Ab 1941 wurden alle amerikanischen Piloten an Link–Trainern ausgebildet. Während des Zweiten Weltkriegs lernten die amerikanischen Piloten in Links Trainern den Instrumentenflug und die Radioortung bei Schlechtwetterflügen und bei der Landung.

Die Link-Trainer waren typspezifische Simulatoren, die sich jeweils an den Leistungsdaten bestimmter Flugzeugtypen wie z. B. dem Verkehrsflugzeug Douglas DC-2 oder dem Schulflugzeug North American AT-6 orientierten. Um ihn für die Ausbildung von Torpedobomber-Piloten einsetzen zu können, erweiterte die britische Luftwaffe einen Link-Trainer sogar zum Waffensystem-Simulator.

Der Link Himmelsnavigations-Trainer von 1941 war ein Simulator für die Ausbildung von kompletten Bomber-Besatzungen für Nachtflug-Einsätze. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden ähnliche Simulatoren für die Ausbildung Besatzungen von Verkehrsflugzeugen eingesetzt. 1948 produzierte Curtiss-Wright den ersten solchen Simulator für die Boeing B-377 Stratocruiser.

Mit Hilfe seiner Frau Marion Clayton Link, die er 1931 geheiratet hatte, leitete Edwin Link das sehr erfolgreiche Unternehmen "Link Aviation, Inc.", das er 1954 verkaufte.


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[en:Link Trainer]]