Diskussion:Liste der Museen im Landkreis Lörrach
Ist die Kunstsammlung von Rudolf Scheurer auch ein Museum?
Hallo,
schöne Liste. Ich frage mich allerdings, ob die Sammlung des kürzlich verstorbenen Rudolf Scheurer nicht ebenfalls in diese Liste aufgenommen werden sollte? Prinzipiell würde ich es auch als Privatmuseum ansehen. --Alabasterstein (Diskussion) 07:57, 11. Jun. 2020 (CEST)
- Ja die Liste ist mal ein erster Wurf und bzgl. der Definition noch nicht ganz konsistent. Ich wollte erst mal etwas in die Welt setzen und hoffte auf Diskussionsbeiträge. Es gibt ja auch andere solche Landkreislisten zu Museen. Eigentlich war die Basisidee Ausstellungsorte mit Dauerausstellung und einigermaßen regelmäßigen Öffnungszeiten für die Allgemeinheit aufzunehmen. Bei Scheurer bin ich mir nicht sicher, ob dies gegeben ist - bei Döbele tun sie so. Es gibt noch eine Reihe weiterer Fragen: Die Galerie Stapflehus und Salmegg haben nach meiner Kenntnis keine Dauerausstellung - soll man die besser löschen? Wenn man Finstergrund und Klopfsäge als Museen aufnimmt, muss man dann Erdmanns- und Tschamberhöhle auch aufführen? Haben die beiden Schmieden, das Bärenmuseum, das Küfermuseum … einigermaßen regelmäßige Öffnungszeiten? Aber wenn man die weglässt, so bleiben wenige große Museen und der Zweck durch die Liste Neugier auf die Nischen zu erwecken wird verfehlt. Wenn man alle aufnimmt hat man am Ende auch die Briefmarkensammlung des Herrn X, der die gerne mal auf tel. Voranmeldung zeigt. Was denkst Du dazu? --Zieglhar (Diskussion) 10:27, 11. Jun. 2020 (CEST)
- Ich würde die Abgrenzung so treffen:
- (1) Wir bleiben bei Museen, also eine von Menschen geschaffene Einrichtung, welche dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich ist und materielle und immaterielle Zeugnisse von Menschen und ihrer Umwelt beschafft, bewahrt, erforscht, bekannt macht und ausstellt (Definition wie im Artikel Museum). Damit würden dann aber alle Schauhöhlen wegfallen. Das ist mir zu weit weg vom Begriff Museum, weil es ja ein Natursehenswürdigkeit ist. Nimmst du die Schauhöhlen dazu, müsstest du auch Wasserfälle und ähnliches aufnehmen und das führt einfach zu weit und du müsstest dann sogar das Lemma anpassen.
- (2) Wenn die Grunddefinition Museum erfüllt ist, kann man meiner Erachtens auch etwas freier umgehen. Dann ist eben auch eine dauerhaft eingerichtete Ausstellung aufzunehmen, auch wenn sie nicht jeden Tag geöffnet hat, auch wenn sie erst nach Voranmeldung zugängig ist. Wichtig wäre aber hier: es muss sich um eine Einrichtung handeln, die explizit für die Ausstellung der Zeugnisse konzipiert oder vorgesehen ist. Soweit ich sehe wäre das in all den von dir gefundenen Galerien der Fall. Damit wäre Scheurers Skulpturenturm und -garten drin. Aber Opas Briefmarkensammlung, die er in seinen Privatgemächern zeigen würde definitiv ausgeschlossen.
- Weitere Dinge würde ich nicht definieren sondern von Fall zu Fall entscheiden und ggf. die Definition anpassen bei Bedarf. So vermeidet man, dass die Liste uferlos wird, aber so ist es eben auch nicht zu streng, weil gerade aufgrund der relativ kleinen Museen im Landkreis wird es ansonsten schwierig. --Alabasterstein (Diskussion) 11:07, 11. Jun. 2020 (CEST)
- Besten Dank für den Input. Ich warte noch auf Antworten einiger Fachleute die ich angefragt habe, aber Scheurer füge ich schon mal ein, da ich auf der Homepage gesehen habe, dass er feste Aktionstage für die öffentliche Besichtigung durchführte (was die Erben wohl weiterführen). Gleichwohl sehe ich gerade bzgl. der Abgrenzung Künstlermuseum und Galerie (Kunst) noch Probleme - es sollten ja nicht gelbe Seiten für den Kunsthandel werden. Daneben gibt es Ausstellungsräume die immer wieder mal (dauerhaft?) Kunstausstellungen machen. Wenn wir das Stapflehus und Salmegg drin lassen, könnte man auch das Vogtshaus in Steinen aufnehmen. Das mit den Höhlen leuchtet mir ein und eine Abgrenzung zu Bergwerk und Sägemühle kann man klar sehen.--Zieglhar (Diskussion) 11:53, 11. Jun. 2020 (CEST)
- Ich würde die Abgrenzung so treffen:
Grenzfall Liebhaberei : Kunsthandwerk
Ich hatte Ola's Bärenmuseum aufgenommen, weil das auch auf der Gersbacher Homepage steht und dort keine kommerzielle Absicht ersichtlich ist, Nun habe ich noch das Bärenparadies Marlies Bayha (Riedlingen) [1] [2] gefunden, wobei hier eine kommerzielle Absicht besteht. Grundsätzlich besteht bei Ausstellungen des Kunsthandwerks eine ähnliche Problematik wie bei Kunsthandel (Künstlermuseum : Galerie). Ich würde alles was primär nach Kommerz aussieht weglassen, aber im Einzelfall ist das wohl schwierig zu beurteilen. --Zieglhar (Diskussion) 12:37, 11. Jun. 2020 (CEST)
- Was genau meinst du denn mit Kommerz? Ein Ausstellung, die primär auf Gewinnerzielungsabsicht ausgerichtet ist? Warum soll das ein Ausschlusskriterium sein? Wenn das so wäre dürftest du z.B. die sehr kommerziell aufgezogenen Automuseen wie beispielsweise die Mercedes-Benz Welt in einer ähnlichen Liste für Stuttgart nicht aufführen. --Alabasterstein (Diskussion) 14:06, 11. Jun. 2020 (CEST)
- Meinst du im Fall des Riedlinger Bärenparadieses einen Laden mit „einer Schrankwand Bären“, die mehr oder weniger als Alibi einen Schaukasten hat um sich als Museum bezeichnen zu können, es sich aber in erster Linie um einen Laden handelt, meinst du das? Solche Fälle müssten man vermutlich vor Ort beurteilen, ob es ein Laden mit einem kleinen museal aufbereiteten Bereich gibt, oder ob es ein Museum ist, in dem man halt auch Sachen kaufen kann. Sowas bleibt sicher ein Grenzfall, und kann es im vorliegenden Fall mangels Kenntnis auch nicht beurteilen. --Alabasterstein (Diskussion) 14:15, 11. Jun. 2020 (CEST)
- Ich sehe eine Ausstellung als kommerziell an, wenn Sie primär ein Showroom für den Verkauf der ausgestellten Gegenstände ist. In der Mercedes-Benz Welt stehen nach meiner Erinnerung die historischen Modelle im Vordergrund und nicht das aktuelle Sortiment. Bei Vitra ist das Museum von Schauraum getrennt. Die Firmenmuseen sind sicherlich auch ein Bestandteil des Firmenauftritts und damit ein Stück Werbung, aber das halte ich für vertretbar kommerziell.
- Meinst du im Fall des Riedlinger Bärenparadieses einen Laden mit „einer Schrankwand Bären“, die mehr oder weniger als Alibi einen Schaukasten hat um sich als Museum bezeichnen zu können, es sich aber in erster Linie um einen Laden handelt, meinst du das? Solche Fälle müssten man vermutlich vor Ort beurteilen, ob es ein Laden mit einem kleinen museal aufbereiteten Bereich gibt, oder ob es ein Museum ist, in dem man halt auch Sachen kaufen kann. Sowas bleibt sicher ein Grenzfall, und kann es im vorliegenden Fall mangels Kenntnis auch nicht beurteilen. --Alabasterstein (Diskussion) 14:15, 11. Jun. 2020 (CEST)
Bei den Künstlermuseen wird zwar auch verkauft, aber es geht doch auch um das Gedenken und den Nachruhm der Künstler - bei Kunsthändlern sind die Prioritäten umgekehrt. Beim Kunsthandwerk steht meist der Verkauf der Produkte im Vordergrund und nicht die Entwicklung des Handwerks die mit Produktbeispielen dargestellt werden könnte.--Zieglhar (Diskussion) 18:59, 13. Jun. 2020 (CEST)
Ordnungsprinzip?
Welchem Ordnungsmerkmal folgt die Tabelle eigentlich? Ich kann weder eine alphabetische noch eine geografische noch eine nach einem anderen Merkmal erkennen. Man sollte die Liste noch sinnvoll sortieren. --Alabasterstein (Diskussion) 19:09, 19. Jun. 2020 (CEST)
- Die Reihenfolge im Quelltext ist tatsächlich beliebig, wie ich eben die Museen gefunden und eingetragen habe. Da aber einige Spalten sortierbar sind, kann man die Reihenfolge ja als Leser selbst wählen. --Zieglhar (Diskussion) 22:24, 19. Jun. 2020 (CEST)
Ernst-Schleith-Atelier/Museum
Hallo Zieglhar,
wäre das hier [3] eventuell auch was für die Liste? --Alabasterstein (Diskussion) 10:57, 20. Aug. 2020 (CEST)
- Danke für den Hinweis. Ich werde nach dem Urlaub noch nach einer Bestätigung suchen, dass die Einrichtung noch existiert und sie dann in die Liste aufnehmen. In der Bürgerbroschüre Kleines Wiesental konnte ich keinen Hinweis mehr finden. --Zieglhar (Diskussion) 09:07, 21. Aug. 2020 (CEST)
- Hallo Alabasterstein ich habe beim Trägerverein angefragt und folgende Antwort erhalten: „…tatsächlich handelt es sich beim sog. "Ernst-Schleith-Atelier" nicht um ein Museum im herkömmlichen Sinn, sondern um sein ehemaliges Atelier im Dachgeschoß der Schule von Wieslet (heute Teilort der Gemeinde 'Kleines Wiesental'), im Wesentlichen um einen Raum, der gleichzeitig seine Wohnung darstellte. …… Es hat also keine festen Öffnungszeiten und ist der Öffentlichkeit, auch außerhalb der Corona-Situation, nur sehr begrenzt zugänglich.“ --Zieglhar (Diskussion) 10:11, 31. Aug. 2020 (CEST)
Lasser Brauereimuseum
Hallo Ziegelhar, ich habe durch Zufall entdeckt, dass es in den Räumen der Brauerei Lasser in Lörrach ein Brauerei-Museum gibt. [4] Die Frage ist, ob man es in der besagten Liste aufnehmen sollte, auch wenn das Museum nur im Rahmen einer Brauereiführung zu besichtigen ist? --Viele Grüße, Alabasterstein (Diskussion) 17:16, 14. Sep. 2022 (CEST)
- Hallo Alabasterstein! Besten Dank für den Hinweis. Da das Museum im Rahmen der Führungen besucht werden kann und die Führungen 4x wöchentlich angeboten werden, wird m.E. das Kriterium der Zugänglichkeit erfüllt, was wohl sonst bei vielen Firmenmuseen nicht der Fall ist. Ich habe das Museum eingefügt und als Bild das verfügbare mit der Gaststätte eingeblendet. Hast Du ein besseres oder kannst Du sagen in welchem Gebäudeteil das Museum ist?
--Zieglhar (Diskussion) 18:16, 14. Sep. 2022 (CEST)
- Leider weiß ich nicht genau, wo sich das Museum im Bauensemble befindet, nehme aber an, dass es von Außen nicht sichtbar ist. --Viele Grüße, Alabasterstein (Diskussion) 18:40, 14. Sep. 2022 (CEST)