Diskussion:Lochstreifen
Vergangenheitsform
Habe mir erlaubt, den Artikel wieder aus der Vergangenheit zu holen. Daß Lochstreifen historisch sind, wissen wir alle. Darauf wird ja im Artikel bereits verwiesen. Und trotzdem finde ich Präsenz angemessener für die Beschreibung, denn Lochstreifen existieren, SIND dies und das. Sie WERDEN auch beschrieben und gelesen - wenn auch kaum noch. Solange ich (und noch andere Irre) Lochstreifen in aktiver Benutzung haben, existieren sie eben. Daß sie keine wesentliche Rolle mehr spielen soll dabei nicht verheimlicht werden.
Ansonsten habe ich mir erlaubt, noch einiges umzubauen, auch zu korrigieren. Insgesamt gefällt mir der Artikel, insbesondere die Gliederung noch nicht so besonders. Denke, daß ich ihn ein bißchen verbessert habe, hoffe, daß jemand anderes die Gliederung vielleicht noch schöner macht.
--Hachti 00:46, 9. Okt 2006 (CEST)
Geschichte
Ich glaube Lochstreifen gab es schon eher, Musterkarten bei Webstuhlen oder Musikautomaten! Kennt sich da jemand genauer aus? -- Stefan Kühn 18:57, 13. Aug 2003 (CEST)
- Sei hiermit geschehen. --Trillian4 12:37, 6. Sep 2005 (CEST)
Musterkarten bei Webstühlen wurden um 1805 von Jacquard erfunden. -- hhs
Abbildung
Die Abbildung ist irreführend, sie legt nahe ("THOMAS"), dass mehrere Zeilen zur Speicherung eines Zeichens benutzt wurden, dabei war ja jede Lochzeile ein Zeichen. Vielleicht findet sich mal eine bessere --FrederikRamm 17:22, 29. Aug 2005 (CEST)
Drehorgeln & Auslesung pneumatisch
Einige Details, die noch eingearbeitet werden können: Drehorgeln verwenden zum Teil auch Lochstreifen. Allgemein wichtig: Lochstreifen können digital oder analog (wenn die Länge eine Loches auch Information ist, zB für Ton-Längen) sein. Bei Drehorgeln wird die Information zum Tel pneumatisch ausgelesen (=> für den Absatz Lochstreifenlesen). (Siehe Bild aus Artikel "Drehorgel") --94.217.51.253 01:23, 22. Dez. 2009 (CET)
- Guter Hinweis, habe ich sofort eingebaut. --PeterFrankfurt 01:54, 22. Dez. 2009 (CET)
- Hallo Kollegen,
- die Kodierung durch längliche Löcher, wie sie im Artikel für den Einsatz bei Drehorgeln beschrieben wird, scheint mir keine analoge Kodierung zu sein, sondern ebenso digital wie die Kodierung durch kreisrunde Löcher: Längliche Löcher sind m.E. eine Art von Pulsweitenmodulation, da ja der Zustand des Signals nur zwischen offen und geschlossen wechseln kann.
- Analog wäre die Kodierung, wenn der Durchmesser der Löcher (oder eine andere Art, die Luftmenge zu regulieren, z.B. ähnlich wie die Maschenweite im Siebdruck) die Stärke bzw. den Zustand des Signals repräsentieren würde.
- N'est pas?-- Jörg Preisendörfer 00:31, 4. Apr. 2010 (CEST)
- "Analog" kann sich in diesem Fall vielleicht auf die Tonlänge beziehen. Die ist zumindest insofern analog (also dem Wortsinn nach "ähnlich", eigentliche Herkunft lt. Duden: "Logos, der Vernunft entsprechend"), als die tatsächliche Länge von der Geschwindigkeit des Lochstreifentransports abhängt und nicht "digital" (lt. Duden: "in Stufen erfolgend; in Einzelschritte aufgelöst") vorgegeben ist. In diesem Sinne ist es möglich, die Lochlänge ungenau zum gewählten Takt zu stanzen, also nicht in Stufen bzw. Schritten, sondern frei variabel. Insofern haben wir es hier vielleicht mit einer Art "Symbiose" aus analogem und digitalen Abtastverfahren zu tun, denn digital ist es ja sicherlich trotzdem. Das klingt in der Formulierung "teilweise analog" an, aber ohne zu beschreiben, wie diese Formulierung gemeint ist. So würde ich das verstehen. -- Qhx 00:46, 4. Apr. 2010 (CEST)
- Nein, wir haben keine Mischform. Wir haben es an dieser Stelle fachlich mit getrennten Signalen zu tun. Das ist in der Signaltheorie nicht so ganz einfach zu verstehen - ich hatte selbst meine Probleme damit. Nehmen wir der Einfachheit halber einen Lochstreifen mit acht Zeilen, bei der jede Spalte ein Bit repräsentiert. Die Gesamtheit des Wertes ergibt sich damit aus den Einzelwerten der acht Zeilen dieser Spalte. Die Zeilen sind damit semantisch abhängig. Dies ist bei einer Orgel nicht der Fall. Jedes Loch bedient genau eine Pfeife und ist damit unabhängig von den Zuständen der anderen Löcher. Das nur das Gesamtwerk aller Töne zu einem Zeitpunkt für uns einen schönen Ton ergibt, ist unsere Interpretation, der Maschine ist es egal. Durch die Lochlänge ist die Haltedauer codiert und bei manchen Systemen ist durch die Lochbreite (durchströmmenge) die Lautstärke kodiert. Über eine lochgesteuerte Spielorgel kann man in der IT die schönsten Streitgespräche auslösen, denn obwohl sie getaktet arbeitet, gehört sie zu den analogen Instrumenten und nicht den Digitalen. 79.212.131.56 15:14, 20. Apr. 2016 (CEST)
- "Analog" kann sich in diesem Fall vielleicht auf die Tonlänge beziehen. Die ist zumindest insofern analog (also dem Wortsinn nach "ähnlich", eigentliche Herkunft lt. Duden: "Logos, der Vernunft entsprechend"), als die tatsächliche Länge von der Geschwindigkeit des Lochstreifentransports abhängt und nicht "digital" (lt. Duden: "in Stufen erfolgend; in Einzelschritte aufgelöst") vorgegeben ist. In diesem Sinne ist es möglich, die Lochlänge ungenau zum gewählten Takt zu stanzen, also nicht in Stufen bzw. Schritten, sondern frei variabel. Insofern haben wir es hier vielleicht mit einer Art "Symbiose" aus analogem und digitalen Abtastverfahren zu tun, denn digital ist es ja sicherlich trotzdem. Das klingt in der Formulierung "teilweise analog" an, aber ohne zu beschreiben, wie diese Formulierung gemeint ist. So würde ich das verstehen. -- Qhx 00:46, 4. Apr. 2010 (CEST)
+ Trivia?
Ich weiß nicht, obs erwähnenswert ist, aber Kindergärten und Horte waren immer dankbare Abnehmer von gespendeten Rollen, denn damit konnte man ohne Vorarbeit Fröbelsterne basteln. Quelle ist z.B. hier: http://www.mathematische-basteleien.de/froebelstern.htm -- Qhx 10:12, 20. Mär. 2010 (CET)
- Sorry, das hielte ich für übertrieben. Dann müsste ich von mir noch Anekdoten beisteuern, dass man die Lochungen ja auch wie bei einem Matrixdrucker zur Klartextausgabe programmieren kann und sich dann so einen Lochstreifen z. B. an ein schwarzes Brett hängen kann. Und das Konfetti aus den Lochungen war extrem gemein, weil es so klein war und kaum überall wieder herauszubekommen war. Also das würde wohl doch zu weit führen. --PeterFrankfurt 00:16, 21. Mär. 2010 (CET)
- Ja klar, ich hab mal wieder erst geschrieben und dann nachgedacht. Danach ist mir eingefallen, dass das im Fröbelstern-Artikel natürlich viel besser passt. Steht also jetzt dort drin. -- Qhx 00:27, 21. Mär. 2010 (CET)
- Die Klartextausgabe hatte übrigens die Firma Digital immer dazu benutzt, am Anfang ihrer Faltlochstreifen mit den Testprogrammen den Programmnamen nebst Copyright anzubringen. Zum Konfetti: besonders gut waren die Ausstanzungen aus den Transportlöchern ;-) --Jkbw 00:33, 21. Mär. 2010 (CET)
- Und noch gemeiner die von Lochkarten mit den scharfen Ecken (wegen rechteckig), mit denen sie sich überall festkrallten. --84.176.111.113 01:25, 21. Mär. 2010 (CET)
- Die Klartextausgabe hatte übrigens die Firma Digital immer dazu benutzt, am Anfang ihrer Faltlochstreifen mit den Testprogrammen den Programmnamen nebst Copyright anzubringen. Zum Konfetti: besonders gut waren die Ausstanzungen aus den Transportlöchern ;-) --Jkbw 00:33, 21. Mär. 2010 (CET)
- Ja klar, ich hab mal wieder erst geschrieben und dann nachgedacht. Danach ist mir eingefallen, dass das im Fröbelstern-Artikel natürlich viel besser passt. Steht also jetzt dort drin. -- Qhx 00:27, 21. Mär. 2010 (CET)
Lochabstände und -größen?
Weiß jemand, was die üblich(st)en Abstände und Größen der Löcher sind? Wenn ja, bitte hinzufügen. Danke! -- 92.231.119.213 05:53, 21. Feb. 2012 (CET)
- Leider habe ich hier keine Norm vorliegen. Da aber noch ein Andenken an meiner Pinwand hängt, kann ich am lebenden Objekt messen, dass die Lochabstände in beiden Richtungen ca. 2,5 mm oder evtl. 1/10 Zoll betragen. Bevor ich da aber keinen offiziellen Beleg habe, schreibe ich das lieber noch nicht in den Artikel. --PeterFrankfurt 02:37, 22. Feb. 2012 (CET)
- Danke Peter, Du hast mich auf meiner Diskuss gefragt.... Ich sehe "er stanzte die Operationsbefehle achtspurig und dual codiert in einen Streifen Kinofilm" dies aus "Geschichte der maschinellen Datenverarbeitung, Band 1" Seite 73. Betrifft die Z3, von Konrad Zuse. Das war denke ich kein zölliges Maß . Schönes Wochenende lieben Gruss aus Münster --Hugo 21:43, 24. Feb. 2012 (CET)
- http://www.polyomino.org.uk/computer/ECMA-10/ so findet die englischsprachliche Wikipedia --Hugo 22:06, 24. Feb. 2012 (CET)
- Ok, das eine war der Zuse, das war wahrscheinlich überhaupt kein "Standard". Und die Referenz gibt eindeutig Zollmaße, wie sie auch zu meinem alten 5-Kanal-Lochstreifen passen. Das mit dem 5-Kanal hatte ich in der Frage vergessen zu erwähnen. Also rate ich mal, dass die Fernschreiber mit Zollnorm arbeiteten. --PeterFrankfurt 03:52, 25. Feb. 2012 (CET)
- Was mir im Artikel fehlt, siehe hier Numerische Steuerung die Steuerung von Werkzeugmaschinen (freilich nicht im Lochstreifenformat Fernschreiber, dieser Artikel ist ja nicht auf diesen beschränkt) Lieben Gruss aus Münster --Hugo 21:03, 25. Feb. 2012 (CET)
- Was ich im Artikel finde ist der Plotter, ähnlich einer NC Maschine reagierte der auf Befehle wie Hole Stift, zeichne Grade (Pen down) zwischen Koordinate x Y (Pen up). Plotter stellte u. A. HP her, ich sehe diesen als Ursprung zu HPs Printer Command Language würde ich nachforschen aber heute hier nicht macht gut, Grüße aus Münster und immer bequem halten --Hugo 21:52, 25. Feb. 2012 (CET)
- Hm, die numerische Steuerung ist doch schon verlinkt, noch vor dem Plotter? Halt nicht ausführlicher erläutert. Und bei ihrem eigenen Artikel steht sogar was über Lochstreifen. --PeterFrankfurt 02:09, 26. Feb. 2012 (CET)
- ich lese grade http://computermuseum.informatik.uni-stuttgart.de/dev/flex/ dort
- "Das führte dazu, daß die Flexowriter bei den meisten (amerikanischen) Computern in den 50er und der ersten Hälfte der 60er Jahre als Peripheriegerät insbesondere als Konsolmaschine verwendet wurden. So auch beim LGP 30 im Computermuseum. Erst ab Mitte der 60er wurden sie dann von den Teletypes verdrängt."
- dazu meine Erleben ich kannte einen Schreibautomat "Dura Mach 10" auf Lochstreifenbasis mit einer IBM Kugelkopfschreibmaschine der ebenfalls als gerne als Konsole diente (Mainframe so um Anfang der 1970 Jahre).
- Fernschreiber kenne ich aus den 1970 Jahren als Konsole für z. B. einem "Kim 1", "Sym 1" das waren kleine Mikroprozesserbausätze und ein Fernschreiber als Konsole kostete so um die 50 DM, weit preiswerter als ein "Terminal" mit Bildschirm (im einfachsten Fall Fernseher) und Tastatur.
- Im Text Lochstreifen scheint mir auf diesem Hintergrund die Reihenfolge TTY vor Schreibautomat überdenkenswert. Peter werde ich nicht drin Rumfummeln. Ich zeige meine Quellen. Lieben Gruß aus Münster --Hugo (Diskussion) 22:20, 2. Mär. 2012 (CET)
- Ist denn für Dich eine Konsole ein Schreibautomat? Für mich ist das ein TTY. Vielleicht kommen von diesem Detail unsere (geringfügig) verschiedenen Sichten. Wir hatten so alte 5-Kanal-Rappelkisten, die taugten nicht als Konsole. Im eigentlichen Rechenzentrum unserer Uni hatte man wohl ein paar DEC-TTYs (7-Kanal?) als Konsolen und gegen Schluss der Lochstreifenzeit auch ein 7-Kanal-Olivetti-Teil in schickem italienischen Design, das wohl auch als Konsole benutzt wurde, da saß ich aber schon am Terminal. Diesen Olivetti habe ich nur von weitem gesehen. Wenn er aber womöglich ein paar intelligentere Zusatzfunktionen aufwies, dann würdest Du ihn wahrscheinlich als Schreibautomaten bezeichnen? Ich wahrscheinlich eher nach seiner Anwendung nicht. Ab was für einer Funktionalität muss man denn für Dich von einem Schreibautomaten sprechen? Bisher hatte ich immer gedacht, dass da mindestens ein Zeilenspeicher her muss incl. Edit-Möglichkeit, vielleicht auch noch autonomes Abspeichern auf Floppy oder so. --PeterFrankfurt (Diskussion) 02:32, 3. Mär. 2012 (CET)