Diskussion:Lombardische Baustile

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Langobarden?

Dass der Begriff direkt etwas mit dem (spätantik-frühmittelalterlichen) germanischen Volk der Langobarden zu tun hat, glaube ich nicht. Die burgundische Romanik leitet sich ja auch nicht vom Burgundervolk ab. Vielmehr bezieht er sich wohl eher auf die Region Lombardei (die ihren Namen natürlich von den Langobarden hat) im weiteren Sinne und ihre Baukunst, also Norditalien, woher im Hochmittelalter viele Steinmetzen und Bauhandwerker kamen. In Speyer beziehen sich die angesprochenen "lombardische Elemente" auf diese Handwerker und die von ihnen importierten Formen. Bogenfries heißt englisch lombard band. --Quinbus Flestrin 14:56, 15. Feb. 2011 (CET)

Den Beleg findest Du u.a. in Toman, Rolf (Hg) : Die Kunst der Romanik, Köln 1996, S.79f. Dort wird dargelegt, wie schon im 7. und 8. Jh. die langobardischen Könige das Bauhandwerk förderten und damit einen eigenen, nach ihrem Volk benannten Baustil begründeten. --Matthias Holländer 18:44, 16. Feb. 2011 (CET)

Der Einwand von Quinbus Flestrin ist berechtigt! Außerdem handelt es sich beim Lombardischen Stil lediglich um eine regionale Ausprägung des Byzantinischen Baustils. Im übrigen sind die Ausführungen von Herrn Toman nicht fundiert - schließlich hat er nicht Kunstgeschichte oder ähnliches studiert, sondern ist ausgebildeter Grundschullehrer und somit eindeutig fachfremd. (nicht signierter Beitrag von 84.159.153.17 (Diskussion) 15:33, 28. Jul 2016 (CEST))