Diskussion:Lutheriden-Vereinigung
zu "... in der BRD 1948 neu gegründet ...": BR Deutschland 1949 (!) gegründet!
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Die Lutherrose ist das Symbol des Luthertums als Glaubensgemeinschaft. Für die Vereinigung der leiblichen Nachkommen Luthers wäre ein Porträt von ihm (und seiner Frau) m. E. sinnvoller. --Rabanus Flavus 20:39, 9. Jan. 2011 (CET)
Ja schon, aber die Vereinigung verwendet die Rose anscheinend als Symbol - siehe auch deren Internetseite. Aber als Verkleinerung (und dazu ein Bild von Martin Luther mit Frau) ist es ganz gut!--Urgelein 22:50, 9. Jan. 2011 (CET)
Die Lutheriden ein Verein „nachweislicher Nachkommen“?
Google erklärt den Begriff Nachweis als: „das Beschaffen, Vorlegen von Beweismaterial, mit dem eine Behauptung belegt wird; die Richtigkeit, das Vorhandensein von etwas eindeutig bestätigende Feststellung, "der unwiderlegbare Nachweis". Wikipedia informiert: „Nachweis steht für: allgemein die Darlegung oder Feststellung einer eindeutigen Richtigkeit“. Unter dem Stichwort Genealogie stellt Wikipedia klar: „Abstammungen gelten nur dann als belegt, wenn andere Forscher, die von den vorhandenen Quellen ausgehen, zu denselben Ergebnissen gelangen müssen.[…] Das Kriterium, das den Forscher vom Phantasten […] trennt, ist die Wiederholbarkeit des Abstammungsnachweises durch andere Forscher. Sorgfältigeres Arbeiten, etwa durch die Einbeziehung neuer, bisher unbekannter Quellen und Methoden […] kann dabei in Einzelfällen durchaus zu Revisionen bisher als ausreichend belegt geltender Abstammung führen.“ In diesem Sinne kann man der Aussage im Hauptartikel, daß es sich bei dem Familienblatt der Lutheriden „um keine wissenschaftliche Publikation“ handele, insgesamt nur zustimmen, obwohl die dort zu findenden Beiträge mit wissenschaftlicher Ausrichtung seit 1926 inzwischen einen ganzen Aktenordner füllen. Dennoch kann man dem Verein kein wissenschaftliches Arbeiten attestieren:
- Die dem Verein eingereichten Abstammungslisten stehen einer Überprüfung durch die Allgemeinheit nicht zur Verfügung. Soweit in Einzelfällen solche Abstammungslisten zwecks Überprüfung bzw. Ausklärung von Unsicherheiten von Vereinsmitgliedern unmittelbar erbeten wurde, blieben diese Anfragen unbeantwortet.
- Zumindest die jüngeren Nachkommenbücher (seit 2005) stellen sich bei näherer Betrachtung als mehr oder weniger schlichte Datenbankausdrucke ohne Quellenangaben im Einzelfall dar. Die dortigen Stammfolgen sind somit nicht überprüfbar und wissenschaftlich kaum verwertbar.
- Der Verein nimmt konsequent die neuere Luther-Nachkommenforschung nicht zur Kenntnis bzw. unterrichtet zumindest in den „Familienblättern“ seine Mitglieder nicht darüber. Krassestes Beispiel hierfür ist der Beitrag „Kirchenjubiläum: Schau in Arbeit“ (in Familienblätter Nr. 55 Dezember 2011 S. 23). Hier wird wörtlich ein sichtlich um objektive Information bemühter Artikel der Freiberger Presse vom 19.11.2011 zur Frage der Herkunft der Katharina von Bora aus Hirschfeld bei Nossen zitiert. Aber just an der Stelle, an der die Freiberger Presse die von der Hausmeinung des Vereins abweichende Fremdmeinung sehr informativ umreißt, finden sich in dem Familienblatt-Beitrag nur drei Pünktchen.
Zweifellos steht es dem Verein frei, die Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft nach Belieben festzusetzen und dabei auch „Stammlinien“ als mitgliedsfähig zu behandeln, deren Abstammung vom Reformator bzw. seiner engeren Verwandtschaft von sachkundigen Genealogen mehr als bezweifelt wird. Für die Nachkommen der „Elisabeth“ Luther und des Johann Luther (1526 – 1575) sowie zur Verwandtschaft der Katharina von Bora zu „Jan von Haugwitz“ mangelt es bisher an überzeugenden Nachweisen oder ernsthaften Auseinandersetzungen mit Gegenmeinungen. Der Verein sollte aber berücksichtigen, daß er von vielen Anfängern im Bereich der Familienforschung, die einen persönlichen Bezug zur Familie des Reformators vermuten, als kompetenter und zuverlässiger Ansprechpartner angesehen wird und als solcher handeln. (nicht signierter Beitrag von 79.255.61.190 (Diskussion) 09:12, 20. Jan. 2020 (CET))