Diskussion:MC Bilal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hallo,

der Text auf der Seite ist falsch. Unten stehend ist ein offizieller Text über MC Bilal, der seinen Werdegang und alle Informationen beinhaltet. Wir möchten den Text gerne austauschen, doch in bin mit meinem Account nicht dazu berechtigt.

Was muss ich tun?

Viele Grüße, Henrik (MC Bilal Management)

Alternativer Text:

Millionenfach angeklickte Videos, über eine halbe Millionen Fans auf Facebook und Instagram und eine Reichweite von 2 bis 3 Millionen, ein Plattenvertrag, Bekanntheit in ganz Deutschland - MC Bilal hat erreicht, wovon viele träumen. Vor allem hat er das ganz alleine geschafft. Ohne fremde Hilfe oder Support von bekannten Rappern, ohne die Beratung durch Manager oder ein Label. Alles, was der 22-jährige dafür gebraucht hat, war ein Smartphone mit Kamerafunktion und enormes Talent. Aber der Reihe nach.

»Ich hatte eine sehr schöne Kindheit«, denkt MC Bilal zurück. »Wir hatten keine iPads oder Handys, sondern waren die meiste Zeit draußen auf der Straße und haben Fußball gezockt.« Dass MC Bilal und seine Jungs tagein tagaus das runde Leder über den Ascheplatz kicken, zahlt sich aus: MC Bilal geht mehrmals die Woche zum Training und wird sogar von den großen Vereinen in der Region umworben. Alle Zeichen stehen auf Profikarriere – aber die Leidenschaft für ein anderes Hobby ist größer.

Denn MC Bilal liebt Rap. »Von dem Moment in dem meine Mutter mir meine erste Eminem-CD gekauft hat, war nichts anderes mehr für mich interessant«, sagt er und lacht. Klar zockt MC Bilal weiter Fußball, aber immer öfter sitzt er jetzt auch vor dem Fernseher und dreht dann lauter, wenn deutsche und amerikanische Rapper ihre Videos auf VIVA präsentieren. Angefixt davon, schreibt MC Bilal, der noch zur Grundschule geht, seine ersten Texte. Er reimt »Käse« auf »Mayonnaise« und »Libanese« und schreibt seitenweise Schulhefte mit seinen Lyrics voll. Bei einer Abschreibaufgabe gibt MC Bilal einmal ein Heft mit Raptexten ab und wird prompt von der Lehrerin vor der ganzen Klasse zur Rede gestellt - denn die Zeilen sind über und über mit Schimpfwörtern gespickt. »Das habe ich mir natürlich abgeguckt, weil man die anderen Rapper mit ihrer bösen und aggressiven Art cool fand«, erinnert sich MC Bilal. »Ich habe erst viel später begriffen, dass Rap auch eine Botschaft haben kann.

Als sein größerer Bruder sich an seinem Computer das Produzieren von Beats beibringt und MC Bilal ein Mikrofon kauft, nimmt er erste Songs auf. »Mein Bruder ist der Grund, dass ich heute hier bin. Er hätte das nicht machen müssen und dafür werde ich ihm auf ewig dankbar sein.« Die Tracks von MC Bilal werden über Handys in ganz Gladbeck verschickt und bald darauf ist MC Bilal bekannt wie ein bunter Hund. Wer allerdings gar nicht so begeistert von MC Bilals Rap-Ambitionen ist, sind die Eltern. »Ich kann das schon verstehen. Welche Eltern finden es gut, wenn ihr Sohn in seinen Texten andere Leute beleidigt und von einem Leben als Gangster erzählt? Natürlich gibt es Gangsterrapper in Deutschland, die ich feiere. Aber es ist trotzdem nicht meine Welt und mein Leben über das dort berichtet wird.«

MC Bilal beschließt, die Schimpfwörter in seinen Texten zu streichen. »Ich bin eben kein Gangster, sondern ein vernünftiger Junge, der immer zur Schule gegangen ist. Also habe ich damit angefangen, positive Themen zu behandeln oder Sachen anzusprechen, die zum Nachdenken anregen, anstatt andere Leute runterzuziehen.« Dass MC Bilal von jetzt an nicht mehr in die gleiche Kerbe wie seine Straßenrapkollegen schlägt, kommt zu Beginn nicht gerade gut an. »Darüber zu rappen, dass man in der Schule bleiben und keine Scheiße bauen soll, macht eben nicht jeder. Viele Leute sind zu mir gekommen und meinten, dass ich damit nichts erreichen würde.« Aber MC Bilal hält an seinem »Rap mit Courage«, wie er seine Musik zu dieser Zeit nennt, fest und es wird sogar in einigen Fernsehsendungen über ihn berichtet.

Viel mehr passiert allerdings nicht. MC Bilal schließt die Schule ab, macht eine Ausbildung zum Verkäufer, aber weil der Laden schließen muss, kann er keine kaufmännische Lehre hinten dranhängen. Also jobbt er in einem Getränkemarkt – aber das mit dem Rappen lässt ihn nicht los. Er will aufnehmen. Das Problem, er hat nicht die finanziellen Mittel, um sich Aufnahmezeit in einem professionellen Studio zu leisten. Also beschließt MC Bilal, sich einfach beim Rappen mit der Kamera seines Smartphones zu filmen. MC Bilal schreibt einen Text, lernt ihn auswendig, filmt sich beim Rappen im Auto eines Freundes. Fertig ist das erste Autovideo. Er lädt es direkt ins Internet, wo es sich sofort rasend schnell verbreitet.

Von da an lädt er jeden Donnerstag und Samstag auf seiner Facebook-Seite ein Video hoch. 250 sind es bis heute. Für die Videos sitzt MC Bilal stets in einem schicken, neuen Wagen und rappt zu selbstgebastelten Beats ziemlich lässig über Themen, die ihn bewegen. Das kann die Wahrheit über Flüchtlinge sein. Oder die Frage, was dieses Ding namens Liebe eigentlich ist.

MC Bilal spricht in seinen emotionalen und herzergreifenden Aufnahmen über Themen, die jeden betreffen. Statt von einem luxuriösen Lifestyle zu lügen, redet er in den Videos von alltäglichen Dingen. Davon, wie es ist, fremdzugehen oder sich anfühlt, wenn ein guter Bekannter anfängt Drogen zu nehmen oder Freundschaften zerbrechen. Außerdem gibt MC Bilal sich authentisch. Er inszeniert sich nicht in teuren Videos oder gibt den unnahbaren Übermenschen, nein, er setzt sich einfach nur in ein Auto und rappt von den Dingen, die ihm auf dem Herzen liegen. »Mir war in den Videos von Anfang an egal, wie ich aussehe. Es ging um die Botschaft, darum, den Leuten etwas mitzugeben.«

Nach dem die Auto-Raps mit der Begrüßungsformel »Einen wunderschönen guten Abend, mein Name ist MC Bilal...« zu seinem Markenzeichen geworden sind und tausendfach in den sozialen Netzwerken geteilt werden, ist nichts mehr, wie es war. MC MC Bilal bekommt Angebote von Labels und Leuten, die ihn managen wollen. »Ich hätte sofort einen Deal unterschreiben und ein Album veröffentlichen können. Aber Musik ist mein Leben, ich will nicht gleich die nächstbeste Möglichkeit ergreifen, sondern arbeite lieber mit einem kleinen Kreis aus vernünftigen Leuten.« Also wartet MC Bilal und schaut sich erst mal an, was passiert – und die Geduld zahlt sich aus. Irgendwann ist das richtige Management gefunden und mit dem findet sich bald auch ein Label mit gutem Angebot. Als die HipHop-Medien »Mit Herz, Ausdauer & Facebook zum Major-Deal« titeln, hat MC Bilal einen Vertrag bei Virgin Records unterschrieben.

»Das war ein sehr schönes Gefühl – auch für meine Eltern. Ohne sie hätte ich es nie so weit geschafft. Schließlich haben sie mir damals gesagt, dass ich die falsche Musik mache. Dass ich jetzt so weit gekommen bin erfüllt sie mit Stolz«, erzählt MC Bilal. Das Signing hält er trotzdem geheim. Er tut sich mit Hamudi von den Royals, die schon Beats für Massiv, Prinz Pi und Mudi produziert haben, zusammen und arbeitet mit ihm an Songs. »Mir war sehr wichtig, dass unsere Chemie stimmt. Wenn ich ins Studio gehe, möchte ich nicht nur mit Produzenten arbeiten, sondern mit ihnen auf einer Wellenlänge sein, damit etwas Großes entstehen kann.«

Etwas Großes, damit meint MC Bilal sein Debütalbum. Es trägt den Namen »Alles zu seiner Zeit«. Der Name ist dabei natürlich als Verweis auf seine Entscheidung zu verstehen, eben nicht gleich das nächstbeste Angebot anzunehmen, sondern sich erst mal geduldig zu sein. Gerade in unserer heutigen, schnelllebigen Zeit eine mutige Entscheidung. Eine, die sich jedoch mehr als ausgezahlt hat.

»Ich wollte ein richtiges erstes Album veröffentlichen. Eines, das mich vorstellt und das zu hundert Prozent ich bin«, erklärt MC Bilal. Das Vorhaben ist geglückt. »Alles zu seiner Zeit« versucht nicht, aktuelle Trends zu adaptieren. Stattdessen gibt sich MC Bilal auf den Tracks genau so, wie man in von seinen Videos bereits kennt. Mit dem Unterschied, dass die Autovideos jetzt richtige Songstruktur und –länge besitzen und von perfekten Produktionen von Hamudi, Beatzarre, Djorkaeff, 3ckz, B-Case, Sino-Beatz und 7Inch unterlegt worden sind.

Herausgekommen sind dabei 17 emotionale Songs von enorm hoher Qualität , die unterschiedlicher nicht sein könnten. HipHop ohne Klischees. Deutschrap ohne Gangster. MC Bilal schreibt Songs, weil ihm Themen auf der Seele brennen. Auf seinem Album gibt es Tracks, die gute Laune machen, Songs über die Liebe, aber auch Songs, die Missstände ankreiden. Eben »Alles zu seiner Zeit«. (nicht signierter Beitrag von Berliner-Korrektur (Diskussion | Beiträge) 09:40, 27. Mär. 2017 (CEST))

Hallo. Dazu muss ich erst einmal grundsätzlich etwas zur Funktionsweise der Wikipedia sagen. Ein Punkt, der den Autoren hier besonders wichtig ist, ist WP:Neutraler Standpunkt. Informationen sollen nicht direkt von den beschriebenen Personen kommen und selbstverständlich auch nicht vom Autor selbst. Eine dritte Instanz, eine „reputable Quelle“, mit Fachkompetenz und journalistischen Methoden sollte diese Informationen vorher überprüfen und „freigeben“. Ob diese „Qualitätskontrolle“ immer so gut funktioniert, sei mal dahingestellt, jedenfalls ist es ein unabhängiger Standpunkt, der öffentlich verbreitet wird und – um das Modewort mal anzubringen – nicht nur im „Echoraum“ MC Bilal vorhanden ist. Das Problem ist, dass die WP frei bearbeitbar ist und es belegte Tatsachen und auch viele Gerüchte gibt, dass Unternehmen und Personen ihre Artikel schönen oder gar schreiben lassen, um unliebsame Nachrichten zu unterdrücken. Dies führt dazu, dass es eine besonders heftige Ablehnung gegenüber Berichtigungsversuchen Betroffener gibt, die auch mal übertrieben und unfair sein kann. Das ist aber auch der interne WP-Kampf um die eigene Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit. Konsequenz daraus ist, dass die WP nicht der primäre Platz für eigene Darstellungen, aber auch nicht für Richtigstellungen ist. Ich hatte selbst mal den Fall, dass ich aufgrund einer Quelle eine Behauptung über Mrs. Greenbird aufgestellt habe, die zwar infrage gestellt wurde, aber erst nach einem öffentlichen Interview habe ich das hier korrigiert.
Konkret zu MC Bilal: die Info zum Vorbild Fard und zu Auftritten in der Fußgängerzone finde ich ja nicht nur bei laut.de und man könnte sagen, da ist ein Schreiber über das Ziel hinausgeschossen. Jeder, der sich Songs bei iTunes herunterlädt, findet dort dieselben Informationen. Diese Information, ob sie zutrifft oder nicht, ist also „in der Welt“. Und wir haben keinen Wahrheitsanspruch (auch keinen „journalistischen“ Anspruch), sondern unser Enzyklopädieverständnis ist die Wiedergabe dessen, was „in der Welt“ ist. Leider macht jetzt auch der Promotext keine Angaben über Vorbilder und über öffentliche Auftritte, deshalb kann ich das mit laut.de und iTunes nicht abgleichen. Aber selbst wenn, dann müssten diese Informationen gewissermaßen als Gegendarstellungen erst in die Öffentlichkeit und können dann zurück in die WP. Und sie können eben nicht über die WP in die Öffentlichkeit gebracht werden.
Ich weiß, das ist ziemlich idealistisch und die Mechanismen in der Realität sind dann noch einmal eine andere Sache. Aber das ist für uns „Wikipedianer“ ein sehr sensibles Thema und deshalb können wir darauf nicht eingehen. Wir ziehen uns immer zurück auf Quellen, Quellen, Quellen. Deshalb besteht die beste Möglichkeit, etwas zu ändern, darin, auf Berichte und Interviews in Musikmedien zu verweisen. Wir behalten uns dann zwar noch eine Quellenbeurteilung vor, da es auch Medien gibt, die eben nur Pressetexte abschreiben. Wenn es aber glaubwürdige Gegenaussagen gibt, dann wird das hier auch relativiert oder ganz entfernt. Gruß -- Harro (Diskussion) 13:07, 27. Mär. 2017 (CEST)
Danke. --Abwun (Diskussion) 12:14, 1. Mär. 2019 (CET)