Diskussion:MLT-3-Code

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bandbreite

Mir ist nicht ganz klar, warum der MLT-3-Code die benötigte Bandbreite des Übertragungskanals reduzieren soll. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen? --JoWi24 15:03, 7. Aug 2005 (CEST)

Weil bei der herkömmlichen Manchesterkodierung viel mehr Flankenwechsel auftreten. Arthur, 7 März 2006 :-)

Bandbreite MLT-3 Code

Weshalb sich die Bandbreite durch den MLT-3-Code reduziert ist mir klar. Nicht einverstanden bin ich aber damit, dass diese sich auf 1/4 reduziert. Nehmen wir die maximale Grundfrequenz als Diskussionsbasis. Dies ist ja die Grundfrequenz des Signals mit der kürzest denkbaren Periodendauer, punkto Bandbreite also das "worst case" Signal. Beim MLT-3 code entsteht das worst case Signal wenn der Datenstrom (NRZ Signal) eine Serie von Einsen enthält. Das dabei entstehende MTL-3 Signal hat nur die doppelt und nicht die vierfache Periodendauer des worst case Signals einer NRZ Codierung was eine Serie von 01 wäre. Oder? --Claude (Diskussion) 19:36, 14. Jun. 2015 (CEST)

Das 1/4 dürfte passen:
Bei einer Datenfolge mit kürzest denkbarer Periodendauer (zwei Symbole lang) in NRZ:
01010101010101010...
ergibt sich eine MLT-3 Folge von
0++00--00++00--00...
welche offensichtlich die 4-fache Periodenlänge zu der NRZ-Folge hat, da die Periodendauer 8 Symbole lang ist.--wdwd (Diskussion) 23:24, 14. Jun. 2015 (CEST)
Die Datenfolge 0101010101... hat zwar bei NRZ die kürzeste Periodendauer, führt aber im MLT-3 nicht zu dem Signal mit der kürzest möglichen Periodendauer. Die Bandbreite der Leitung muss sich aber bei Anwendung des MLT-3 Codes nach dem ungünstigsten MLT-3 Signal richten und nicht nach der ungünstigsten Datenfolge.
Um das ungünstigste MLT-3 Signal zu erhalten muss die Datenfolge eine Reihe von Einsen sein:
111111111111111111111...
Dies ergibt eine MLT-3 Folge von:
0+0-0+0-0+0-0+0-0+0-0...
Die Periodendauer hiervon ist nur 4 Symbole lang also nur das doppelte des ungünstigsten NRZ Signals. Siehe auch Seite 10 von:
https://cs.nmt.edu/~cs353/Lectures/Lecture_04_Digital_and_Analog_Transmission_Ch04.pdf
Hier ist die Herangehenweise folgende:
Beim MLT-3 Code ist die maximale Grundfrequenz 1/4 der Baurate.
Beim NRZ ist die maximalen Grundfrequenz 1/2 der Baudrate.
Macht also wieder Faktor 2 zwischen beiden und nicht 4.
--Claude (Diskussion) 18:18, 15. Jun. 2015 (CEST)
Der Hinweis Die Bandbreite der Leitung muss sich aber bei Anwendung des MLT-3 Codes nach dem ungünstigsten MLT-3 Signal richten ist der wesentliche Punkt. Korrekt, es ist damit 1/2. Ich hab's gleich im Artikel ausgebessert.--wdwd (Diskussion) 18:38, 15. Jun. 2015 (CEST)
Merci --Claude (Diskussion) 18:45, 15. Jun. 2015 (CEST)

Wenn man die benötigte Bandbreite (sinnvoll) betrachten möchte, genügt es nicht, sich eine spezielle Bitfolge heraus zu greifen. Man muss schon eine rauschähnliche (PN-Sequenz) Folge betrachten, oder die jeweils schlimmst-mögliche. Und dabei zeigt die MLT-3 Kodierung keine (gar keine) Bandbreitenreduktion gegenüber der einfachen Sequenz. Eine Bitsequenz benötigt Bandbreite 2/Bitdauer (Annahme: Puls und Abstand zwischen den Nullstellen der sinc-Funktion), wenn bspw. so etwas auftritt: 0 0 1 0 0, also nur ein Puls. Das kann man sich konstruieren in MLT-3 durch 0 0 1 1 0 0 (MLT-3 hat dann 0 0 + 0 0 0, also wie oben). Das selbe Ergebnis liefert eine Simulation mit einer PRBS. Insgesamt fällt das Spekturm der MLT-3 kodierten Sequenz etwas schneller ab, als ohne, das kann man aber besser durch Impulsformung hin bekommen. Mit der MLT-3 wird aber der Gleichanteil der Sequenz reduziert. Auch eine Kombination von 4B5B mit MLT-3 bringt keine anderen Ergebnisse. Gerald

4B5B-Kodierung in diesem Artikel

MLT-3 ist prinzipiell unabhängig von 4B5B, hier sollte es reichen, dass auf den Wikiartikel 4B5B-Code verwiesen wird, ggf. noch mit der Bemerkung, dass im FE MLT-3 im Zusammenhang mit 4B5B verwendet wird, ansonsten werden hier Dinge vermischt, die nur bedingt zusammen gehören. Schöner Nebeneffekt: Der Artikel wird kürzer und behandelt nur das Wesentliche. Andere Meinungen?

-- Gerald

Bitrate nach 4B5B-Codierung

Ich hoffe das kommt jetzt nicht falsch rüber, aber mir ist noch etwas aufgefallen, im Artikel steht: "Durch die 4B5B-Codierung wird die übertragene Bitrate um 1/5 gesenkt". Ist es nicht eher so, dass sie um 1/4 erhöht wird? So steht es auch hier:

https://en.wikipedia.org/wiki/Fast_Ethernet#100BASE-TX

und hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/4B5B-Code

Die 100 MBit/s bestehen ja beim 100Base-TX vor der Codierung und nicht danach. Ich denke es wäre konsequenter dies also hier auch so zu formulieren.

--Claude (Diskussion) 19:00, 15. Jun. 2015 (CEST)

Bei gleicher Bandbreite ist die Bitrate um 1/5 zu reduzieren, die Bitdauer (Periodendauer) wird um 25% erhöht. Gerald