Diskussion:Magnitude (Erdbeben)
Die Berechnung ist falsch. Setzt man die Werte in die Formel für die Richter-Skala ein, dann kommt man auf ein Verhältnis der Strärke des Erdbebens und der Wasserstoffbombe von 55000:1 (nicht signierter Beitrag von 172.180.97.57 (Diskussion) )
Großartig, dass der Artikel so rasch und ausführlich überarbeitet und erweitert wurde. Mich hat nämlich geärgert, dass an dieser Stelle bislang ein Redirect war, und es zur "Magnitude" einfach keinen Artikel gab! Um das redirect zu entfernen, hab ich versucht mit eigenen Recherchen das bestmögliche herauszuholen - damit das ganze mal stehen bleiben kann. Auf jemanden, der das ganze dann anständig überarbeitet hab ich gehofft. Hab aber noch einen Vorschlag zur Gliederung: Nämlich nähere Beschreibungen der Messmethoden in einem eigenen Abschnitt unterzubringen (also nicht unter "Historisches"), insbesondere die Formel. Und bei "verschiedene Skalen" könnte man evtl. jeder Skala einen eigenen Unterabschnitt, Aufzählungspunkt oder fett markierte Überschrift widmen - zur Übersichtlichkeit. SG -- Otto Normalverbraucher 05:16, 11. Aug. 2007 (CEST)
- Die Idee war eigentlich, hier eine Übersicht zu machen und dann die einzelnen Magnituden in Einzelartikeln zu beschreiben, zumindest da, wo es Sinn macht. Auf die Formeln wollte ich im Grunde verzichten, da diese speziellen Details wohl besser in die Einzelartikel passen. Die Links sind ja auch schon gesetzt. Aber tatsächlich ist die Gliederung verbesserungswürdig. Zu jeder Skala ein kurzer Satz würde die Verständlichkeit sicher anheben. Ich werde mir dazu mal Gedanken machen, verspreche aber keine schnelle Abhilfe – es gibt in der WP einfach zu viele Baustellen... Insbesondere benötigt auch der Artikel Richterskala eine Politur. --seismos 13:12, 11. Aug. 2007 (CEST)
- Ich habe mich noch mal daran gemacht, den Artikel zu überarbeiten und die Gliederung und Aufteilung der Inhalte gemäß Deiner Vorschläge zu verbessern. Ich denke, mehr Details zu den einzelnen Skalen sollten hier nicht stehen, das würde den Artikel überfrachten. Die einzelnen Skalen müssten halt noch mal genauer in Einzelartikel beschrieben werden. Aber die vier gängigsten Skalen ML, MS, mb, MW sollten auch so erst einmal verständlich genug erklärt sein. Gruß, --seismos 15:24, 13. Aug. 2007 (CEST)
Einleitung
In der Einleitung ist die Rede von "[...] anderen Parametern [...]". Welche? --Wendelin Kritik? 22:49, 20. Aug. 2007 (CEST)
mangelhaft
Nochmal gelesen: Die Erklärung des Artikelgegenstandes besteht im Prinzip aus genau 2 Sätzen:
"Richter hatte erkannt, dass ein Zusammenhang zwischen dem Maximalausschlag im Seismogramm und der Entfernung vom Epizentrum besteht.[1] Die so gefundene logarithmische Beziehung war geeignet, um aus dem Abklingverhalten der Amplitude auf die Stärke des Erdbebens
zurückzuschließen."
Der erste Satz ist fragwürdig weil der Zusammenhang irgendwie zu trivial ist. DAS hätte man wohl auch schon vor Newton verstanden.
Der zweite Satz kommt dann einfach ziemlich zusammenhanglos daher. Und irgendwie macht er glaube ich nicht wirklich einen Sinn. Wie auch immer - dieser Satz soll praktisch die ganze Erklärung des Prinzips sein. Hier müsste man wohl mal ein klein bisschen mehr schreiben...
PS: Im Prinzip genau das gleiche nochmal im nächsten Abschnitt:
Dabei stellte er fest, dass die Maximalamplituden von Erdbeben verschiedener Stärke entlang mehr oder weniger parallel verlaufenden Kurven mit der Entfernung abklingen.
Das ist nicht wirklich verständlich...noch weniger der darauffolgende Satz. Vornehm gesagt ist das alles mehr oder weniger konfus ausgedrückt.
- gruss --Itu 04:21, 7. Mär. 2010 (CET)
- Dass Du die historische Entwicklung trivial findest, ist ein gewöhnliches Phänomen: hinterher weiß man es immer besser. Der Satz ist auch nicht die ganze Erklärung des Prinzips, da könnte allerdings mehr stehen, das ist richtig. Du bist herzlich eingeladen, das zu ergänzen und verständlicher zu formulieren, sonst sind Deine Kommentare – vornehm gesagt – wenig hilfreich. Gruß, --Jo 11:04, 7. Mär. 2010 (CET)
Wird die Dauer eines Erdbebens berücksichtigt?
Bin kein Experte für Erdbeben, in meiner laienhaften Vorstellung gehe ich mal davon aus, dass ein Erdbeben verschiedene Arten von Wellen erzeugt mit verschiedenen Schwingungsebenen, Frequenzen und Amplituden. Grob gesagt sowas wie ein Wellenmuster, wenn man in einen See einen Stein wirft. Nach meiner Vorstellung ist es aber nicht allein ausschlaggebend, wie groß die Schwingungen sind(Größe des Steins), sondern auch wie lange sie andauern (Menge der Steine). Ein Erdbeben, das 20 Sekunden dauert, ist natürlich nicht so verheerend wie eines, das eine Stunde lang dauert, wenn die Ausschläge ansonsten gleich wären. Wenn ich andererseits nur die Energiefreisetzung anschaue, dann ist ein kurzes, aber heftiges Beben wiederum zerstörerischer, als eine Serie kleiner und leichter Beben, die auch in Summe weniger anrichten.--Giftzwerg 88 15:27, 12. Mär. 2011 (CET)
- Deine Annahme ist korrekt: es werden verschiedene Wellen generiert. Und es ist ebenso richtig, dass die Amplituden in verschiedenen Frequenzbereichen unterschiedlich groß ausfallen. Dass die Energie nicht in alle Richtungen gleichmäßig abgestrahlt wird und nicht an jeder Messstation dieselben Signalanteile gemessen werden können, ist letztlich der Grund, warum es so viele unterschiedliche Magnitudenskalen gibt. Ob die Dauer des Bebens in die Magnitude einfließt hängt letztlich von der verwendeten Skala ab. Die Richterskala z.B. bezieht die Dauer nicht mit ein. Bei starken Katastrophenbeben, die teilweise mehrere Minuten andauern können, muss die Dauer aber mit berücksichtigt werden. Solche Beben werden in der Regel mit der Momenten-Magnituden-Skala angegeben, die auf dem seismischen Moment basiert. Diese Größe berücksichtigt wiederum die Bruchfläche und den Betrag des Versatzes entlang der Bruchfläche. --seismos 17:18, 12. Mär. 2011 (CET)
- Hm, die Bruchfläche, Versatz klingt so als ob das nicht immer messbar ist, das Zentrum liegt ja manchmal etliche Kilometer unter dem Epizentrum oder unter 5.000 m Wasser und ich glaube nicht, dass man das so einfach an der Erdoberfläche nachmessen kann.--Giftzwerg 88 18:42, 13. Mär. 2011 (CET)
- Nein, das wird nicht an der Erdoberfläche gemessen. Die Bruchfläche muss ja auch nicht zwangsläufig bis zur Erdoberfläche durchschlagen. Das wird aus den Seismogrammen bestimmt. --seismos 18:53, 13. Mär. 2011 (CET)
- Hm, die Bruchfläche, Versatz klingt so als ob das nicht immer messbar ist, das Zentrum liegt ja manchmal etliche Kilometer unter dem Epizentrum oder unter 5.000 m Wasser und ich glaube nicht, dass man das so einfach an der Erdoberfläche nachmessen kann.--Giftzwerg 88 18:42, 13. Mär. 2011 (CET)
Gegenüberstellung der Skalen
Könnte man nicht in einer Tabelle die Werte der versch. Skalen einander ggü. stellen, so dass man auf einen Blick sieht 8,5 auf der X-Skala ist 9,2 auf der y-Skala ist 12,7 auf der Richter-Skala, also ähnlich einer °C vs. °F-Tabelle? -- 92.116.2.145 14:06, 13. Mär. 2011 (CET)
- Wenn ich es richtig sehe, geht das nicht, weil die Messmethode der Skalen unterschiedlich ist. Das heißt zwei verschiedene Beben mit dem gleichen Wert auf der einen Skala hätten wahrscheinlich zwei verschiedene Werte auf der anderen Skala, weil anders gemessen wird. Die Skalen haben auch unterschiedliche Bereiche in dem sie Präzise sind bzw. es gibt physikalische Grenzen, bei der die Messgrößen keine klaren Aussagen mehr erlauben.
- Das ist richtig. Die Magnitudenskalen sind in der Regel nicht direkt vergleichbar. Die meisten Skalen sind auch nicht linear, sondern erreichen irgendwann eine Sättigung (heißt: eine weitere Zunahme der Energiefreisetzung führt irgendwann nur noch zu einem minimalen Anstieg der Magnitude und schließlich gar nicht mehr). Genau das ist im Übrigen der Grund, warum bei der Angabe einer Magnitude immer auch die Skala genannt werden sollte. Der Zahlwert allein ist nutzlos. --seismos 15:48, 13. Mär. 2011 (CET)
- Aufgrund der Schwächen historischer Skalen à la Richter benutzt man mittlerweile überwiegend die Momenten-Magnituden-Skala. -- 92.116.198.98 17:06, 13. Mär. 2011 (CET)
- Das trifft zwar auf Beben großer Stärke zu, allgemein gesehen ist diese Aussage allerdings falsch. Die Richterskala wird nach wie vor verwendet und es gibt noch eine Reihe weiterer Magnitudenskalen, die ebenso häufig verwendet werden. --seismos 17:19, 13. Mär. 2011 (CET)
- Dann wäre es schön im Artikel die Motivation für die Verwendung dieser 'schlechten' Skalen zu nennen. Vermutlich wohl eher eine evolutionärer Prozess ähnlich der überlegenen, da einfacheren und praktikableren Celsius-Skala, die sich auch erst gegen °Re, °Ra, °Newton etc. pp. durchsetzen musste..?-- 92.116.198.98 18:02, 13. Mär. 2011 (CET)
- Ich glaube keine dieser Skalen ist schlecht oder gut, sie sind nur in einem bestimmten Bereich gut oder schlecht. Vergleiche folgende Messungen: Temperatur der Sonnenoberfläche, Körpertemperatur, Schmelztemperatur von Wolfram, Temperatur von flüssigem Stickstoff, Temperatur von Badewasser, Temperatur in einem Blitz, Lufttemperatur in der Sahara etc. Da brauche ich unterschiedliche Messmethoden und mit einem Fieberthermometer kann ich nicht alles messen. Ein Seismograph kann ja einerseits die Flöhe husten hören und registriert vieles weit unterhalb der Wahrnehmungsschwelle und ist andererseits bei einem starken Beben am Anschlag, wird vielleicht sogar zerstört.--Giftzwerg 88 18:31, 13. Mär. 2011 (CET)
- Die Momentenmagnitude ist schon die bevorzugte Skala in der modernen Seismologie. Dafür muss aber das seismische Moment bestimmt werden, was bei schwächeren Beben nicht oder nur schwer machbar ist. Die Richterskala ist nur bis in wenige 100 km bestimmbar, setzt also eine hinreichende Zahl von Messstationen in der Nähe des Bebens voraus. Bei den meisten anderen Skalen benutzt man halt unterschiedliche Signale bzw. Wellenzüge - da wird eben das verwendet, was in den aufgezeichneten Signalen die genaueste Bestimmung ermöglicht. Das wiederum hängt u.a. auch von den verfügbaren Messgeräten ab, da einige Magnituden in bestimmten Frequenzbereichen definiert sind. --seismos 18:36, 13. Mär. 2011 (CET)
- Jede Bebenmeßstation wird wohl mehrere Geräte,von denen jedes für eine gewisse Art und Intensität von Beben geeignet ist, betreiben. Eben eins, das das Hintergrundrumpeln und Minibeben registriert, als auch eins für den großen Rumpler, der Gebäude beschädigt.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 11:05, 22. Apr. 2021 (CEST)
- Die Momentenmagnitude ist schon die bevorzugte Skala in der modernen Seismologie. Dafür muss aber das seismische Moment bestimmt werden, was bei schwächeren Beben nicht oder nur schwer machbar ist. Die Richterskala ist nur bis in wenige 100 km bestimmbar, setzt also eine hinreichende Zahl von Messstationen in der Nähe des Bebens voraus. Bei den meisten anderen Skalen benutzt man halt unterschiedliche Signale bzw. Wellenzüge - da wird eben das verwendet, was in den aufgezeichneten Signalen die genaueste Bestimmung ermöglicht. Das wiederum hängt u.a. auch von den verfügbaren Messgeräten ab, da einige Magnituden in bestimmten Frequenzbereichen definiert sind. --seismos 18:36, 13. Mär. 2011 (CET)
Verhältnis von schwachen zu starken Beben
Gibt es für die Magnitudenskalen von Beben sowas wie ein Multiplikator, der mir zeigt wieviel mal stärker ein Beben der Stärke 2(3,4,...9) gegenüber der Stärke 1 ist? Wo liegt eigentlich die Messgrenze für schwache Beben?--Giftzwerg 88 10:33, 20. Mär. 2011 (CET)
- (+5J):
- Die Messgrenze liegt im Hintergrundrauschen, da die Seismometer empfindlich genug sind dieses zu messen. Leider hat das dort immer noch keiner mit einer Magnitude angegeben. -- itu (Disk) 03:22, 22. Nov. 2016 (CET)
- Es gibt sogar negative Magnitudenwerte, z. B. -0,2 bei eiem Erdbebchen bei Innsbruck am 18.4.2021 um 21:08:26 UTC. Das Hintergrundrauschen scheint auf den Diagrammen zu diesem Beben deutlich zu sehen sein, da das kleine Beben nicht viel darüber hinaus ausschlägt. (Der aufgezeichnete Ausschlag ist anscheinend ungefähr 3 x so hoch wie das Hintergrundrauschen). Anscheinend gibt es für M = 0 einen absoluten Wert von freigesetzter Energie, und Minibeben sowie das Hintergrundrumpeln liegen darunter. Wäre interessant, wieviel das ist, bzw. welchem Atombömbchen das entspricht. Vielleicht erreicht man M = -0,2 schon, wenn man einen großen Silvesterknaller in ein Mauseloch steckt ? ;-) Prinzipiell dürften auch Beben unterhalb des Hintergrundrauschens bzw. -rumpelns nachweisbar sein (analog dazu, wie ich an einer 80 dB lauten Straße durchaus hören kann, wenn jemand mit 70 dB spricht, wenn die Zusammensetzung der Sprachschwingungen sich deutlich von der des Verkehrslärms unterscheidet), aber solche winzigen Amplituden sind hinsichtlich Gefährdung, weshalb es ja die Erdbebenforschung gibt, vermutlich unrelevant.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 10:34, 22. Apr. 2021 (CEST)
Mb
und wofür steht "Mb"? Fund --Franz (Fg68at) 16:29, 22. Mai 2011 (CEST)
- Das dürfte dasselbe sein wie mb, also die Kurzperiodische Raumwellen-Magnituden-Skala... --seismos 18:47, 23. Mai 2011 (CEST)
mww
fehlt. -- itu (Disk) 21:16, 17. Nov. 2016 (CET)
…Was ist das? --seismos (Diskussion) 21:34, 17. Nov. 2016 (CET)
- Interessant… Das macht sie aber noch nicht sehr lange. Ich vermute eine Erweiterung der Momentenmagnitude (Mw). Vor einigen Jahren wurde am GFZ Potsdam die sogenannte kumulative Momentenmagnitude eingeführt, die gerade bei sehr starken Beben mit langer Bruchdauer zum Tragen kommt. Könnte damit gemeint sein. Die Abkürzung kenne ich allerdings so noch nicht. --seismos (Diskussion) 01:23, 18. Nov. 2016 (CET)
- Das mag wohl sein. Magnitudenbestimmung gehört nicht unbedingt zu meinem Tagesgeschäft… ;) --seismos (Diskussion) 08:24, 18. Nov. 2016 (CET)
mwb fehlt ebenso. --
- en:WikiProject_Earthquakes#magnitude_type_problem Probleme ... -- itu (Disk) 03:11, 22. Nov. 2016 (CET)