Diskussion:Makiwara
Anhaltende, konsequente Übung an diesem Gerät härtet zudem die Haut, die Knochen und die Gelenke ab, lässt sie fester, dicker und härter werden. -> Das ist definitiv falsch, und wird deshalb geloescht. Als 'Beweis' das dem nicht so ist, wird hier Funakoschi selbst herangezogen, der keinerlei Veraenderung der Knochenstruktur etc. aufwies. Es wird zwar empfohlen, erst nach dem Abschluss des Wachstums der Knochen mit dem Makiwara-Training zu beginnen, jedoch nur, um Deformationen waerend des Wachstums zu vermeiden. ---Mohk
Hm, soweit ich informiert bin kann eben doch etwa die Knochendichte zunehmen, wenn die Knochen regelmäßigen Belastungen ausgesetzt sind. Dass sich die Haut durch regelmäßige Belastung verändert (Stichwort: Hornhaut) ist ja in jedem Fall richtig und trifft auch auf die Übung am Makiwara zu - insbesondere wenn statt glatter, weicher Schlagpolster, härtere und rauhere gebraucht werden.
Bogenschützen bekommen durch den Druck, den der Bogen beim Spannen auf den gestreckten Arm ausübt, übigens ebenfalls eine dichtere Knochenstruktur in den Knochen des belasteten Arms. Bei ihnen dürfte eine Untersuchung des Skeletts Unterschiede zwischen dem rechten und dem linken Arm hervorbringen, die die Trainingswirkung auf den Knochenapparat offensichtlich macht.
Als "Beweis", dass die Knochen keine Veränderungen durch anhaltendes Makiwaratraining erfahren, wurde angeführt, Funakoshi selber habe "keinerlei Veraenderung der Knochenstruktur etc." aufgewiesen. Gegen dieses Argument ist zweierlei ervorzubringen: 1. Wir wissen nicht, wie Funakoshis Skelett ausgesehen hätte, wenn er kein Karate und kein Makiwaratraining gemacht hätte. Übrigens: Eine krankhafte Veränderung der Knochenstrukur wurde in dem Makiwara-Artikel [noch] gar nicht angesprochen. Ich gehe davon aus, dass Funakoshis Knochen durch sein Training auch an Dichte und Festigkeit gewonnen haben. 2. Die Aussage über Funakoshi ist unbewiesen. Woher kennen wir seine Knochendichte? Seine Hornhaut an den Stellen, mit denen er am Makiwara gearbeitet hat? Seine Gelenkstabilität? Weiter bleibe ich dabei: Der Organismus passt sich (das traf wohl auch auf Funakoshi zu) der Belastung an. Die wiederholt belastete Haut wird dicker. Die Gelenke (und die sie haltende Muskulatur nebst Bändern) werden fester. Die Knochen gewinnen in der Regel an Dichte, weil mehr Kalzium pro Volumeneinheit eingelagert wird.
Es muss aber auch nicht unbedingt in einem Artikel über Makiwaras stehen. Denn es beschreibt ja nicht in erster Linie das Gerät, sondern sekundäre Folgen der regelmäßigen und ehrgeizigen Nutzung.
--P.Schinowski 05:40, 13. Aug 2006 (CEST)