Diskussion:Malojapass
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Höhenlage von Passau
Im Artikel steht:
"so muss man dem auf der Passhöhe entspringenden Inn über 500 km bis zu seiner Mündung in die Donau bei Passau folgen."
Das ist aber schon ein wenig weit. Passau liegt teilweise 294m tief. Wenn man so schreibt (was ich nicht als sinnvoll empfinde) dann darf man nur bis Simbach fahren.
Rolandrol 00:01, 22. Jul 2005 (CEST)
Ich wiederhole mich ungern und in den letzten 3 Jahre ist diese "Legende" noch verbessert worden: es ist überhaupt nichts ungewöhnliches, dass ein Paß auf einer Seite steil ansteigt und auf der anderen flach abfällt.
Wen einer der Schreibenden den Reschenpass befährt dann hat er diese "Besonderheit" auch. Und wenn einer von Salt Lake City nach Evanston fährt, dann hat er dieses auch, noch extrem viel ausgeprägter als beim "einzigartigen Malojapass" Phänomen!! Eine Sache wird nicht richtiger, je öfter man diese wiederholt.
Grüße von,
Roland
Ausweichrute zum Septimer
Im Artikel wird aufgeführt, dass der Maloja "wohl kaum mehr als eine Ersatzroute für den Septimer" gewesen sei, eine Aussage, die in deutlichem Widerspruch zum unten verlinkten Artikel im Historischen Lexikon der Schweiz steht. Erstens ist der Maloja nur zum Teil Parallelverbindung zum Septimer (in Kombination mit dem Julier), sondern stellt auch die Verbindung ins Tirol dar, während der Septimer ins Rheintal führt. Die Existenz der römischen Tempelanlage auf der Passhöhe des Juliers scheint zudem ein ziemlich deutliches Indiz dafür zu sein, dass zur Römerzeit die Hauptroute über den Julier und nicht über den Septimer führte. Die Funde einer Karrenrampe auf dem Maloja 1972, welche spätestens aus der Römerzheit möglicherweise sogar aus der Keltenzeit datier, belegt, dass der Maloja schon im Altertum befahren wurde. Es gibt übrigens auch Quellen, die einen Einbahnverkehr (über den Maloja-Julier von Norden nach Süden und über den Septimer in umgekehrter Richtung) annehmen. DidiWeidmann 00:40, 26. Feb. 2009 (CET)
Geomorphologie korrekt?
Ist die Entstehungsgeschichte richtig? Der Pass ist offensichtlich kein Sattel in einem aufgefalteten Gebirgszug, sondern weist die Oberflächenform eines Bergsturzes auf. Vor allem weist er nicht die typische Form eines durch rückschreitende Erosion erweiterten Tals auf.
Die ganze äußere Geologie der Region wirkt viel mehr so, als wäre das Tal der Mera, nicht des Inns, durch einen Bergsturz versperrt worden, der die ursprünglichen Quellflüsse der Mera zu Seen aufstaute, bis schließlich das Wasser über die ursprüngliche Wasserscheide zwischen Inn und Mera im Bereich von St. Moritz überlief. Eine frühere Verlagerung der Wasserscheide durch rückschreitende Erosion ist dadurch nicht ausgeschlossen, aber diese Erosion läuft in deutlich längeren Zeiträumen ab und müsste sich bereits vor der letzten Vereisung ereignet haben.
Der Pass hat auch nicht eine der glazialen Formen, die er haben müsste, wenn er schon zur Zeit der letzten Vollvergletscherung existiert hätte. Auch das deutet auf eine Entstehung erst nach der Vereisung hin. Gibt es wirklich keine wissenschaftliche Arbeit, die sich mit dieser Region befasst? --84.164.128.191 01:24, 1. Apr. 2016 (CEST)
Passhöhe
Primär wird hier ein Gebirgspass (niedrigster Punkt einer Kammlinie) beschrieben. Über diesen führt die hier auch beschriebene Passstraße, deren Scheitelpunkt in den seltensten Fällen der Passhöhe entspricht. Daher unterscheidet SwissTopo zwischen Pass und Straßenpass. Der Pass (Sattelpunkt des Geländes, über den hier sogar die Straße auch führt) liegt 1812 m hoch, indessen führt die Straße südseitig etwas höher und hat ihren Scheitelpunkt bei 1815 m. --Friedo (Diskussion) 15:27, 1. Jun. 2018 (CEST)
- Es ist unzutreffend, dass Swisstopo von "Straßenpass" sprechen würde. Auf der Landeskarte ist Punkt 1815 als "Passo del Maloja" eingezeichnet, und so steht es auch im HLS, dort mit dem Vermerk "Hauptwasserscheide" (Adria / Schwarzes Meer). Die Wasserscheide ist offensichtlich dort, wo es auf beiden Seiten runter geht, nicht auf beiden Seiten hoch. --Fraknö (Diskussion) 12:22, 31. Okt. 2019 (CET)