Diskussion:Managed care
Es ist in der internationalen Fachliteratur und in der politischen Diskussion unüblich, unzweckmässig und verwirrend, unter Managed Care auch verstaatlichte Gesundheitssysteme zu verstehen wie in diesem Artikel. Diese Ausweitung sollte gestrichen werden. Man könnte dafür einen eigenen Beitrag zu verstaatlichten Gesundheitswesen schreiben. GK 6.12.2004,
Die Ausweitung sollte beibehalten werden. Managed care beinhaltet wesentlich die vollständige oder partielle Einheit(Integration) von Kostenträger und Leistungserbringer. Von der Funktionalität her ist es dabei meines Erachtens im Prinzip unerheblich, ob dies im Rahmen einer privatwirtschaftlichen HMO,einer staatlich kontollierten Organisation oder (in Deutschland) einer Körperschaft des öffentlichen Rechts geschieht. Die alleinige Beschränkung auf klassische US-amerikanische HMO-Modelle griffe zu kurz und wäre der weiteren Verbreitung von Managed Care -Modellen wohl eher abträglich. Der grundlegende Gedanke von Managed Care ist es doch, das koplexe Zusammenspiel verschiedenster Leistungserbringer im Gesundheitswesen zu koordinieren und gesellschaftliche Ressourcen für ein definiertes Ziel effizient einzusetzen. Dazu ist eben eine Gesamtbetrachtung aller Ressourcen und aller Kosten erforderlich.Wenn Leistungserbringer und Kostenträger ( und Versicherte !) gleichermassen am Gesamtergebnis interessiert sind, kommt es am ehesten zu einer Balance von Kostenkontrolle und optimaler medizinischer Versorgung. Ein gutes Beispiel für schon lange bestehende und geschätzte Managed Care -Elemente sind die deutschen Berufsgenossenschaften(gesetzliche Unfallversicherung). Die Träger der Unfallversicherung sind auch Leistungserbringer, sie betreiben mit die besten Unfallkliniken in Deutschland. Prinzip der BG-lichen Behandlung ist ausdrücklich die " bestmögliche" Behandlung.Da die Berufsgenossenschaften auch Kostenträger der gesetzlichen Unfallrente sind, also die lebenslangen Gesamtkosten eines Berufsunfalles im Blick haben,ist ein hohes Interesse an Effizienz und Effektivität der Versorgung gegeben. TS 07.02.10 (nicht signierter Beitrag von 217.80.140.72 (Diskussion | Beiträge) 13:23, 7. Feb. 2010 (CET))
Ich unterstütze den Antrag. Wer schreibt ihn? --rgw 14:31, 10. Dez 2004 (CET)
Eventuell den folgenden (interessanten) Artikel verlinken, bin mir aber nicht sicher, ob er gut dazupasst http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_128d/T06.HTM One, 22.1.2006
Die Einleitung zu dieser Seite geht von einem erstaunlichen Menschenbild aus: Alle Beteiligten - Arzte, Patienten, Krankenversicherer - sind nur darauf aus, ohne Rücksicht auf die Konsquenzen möglichst viel aus dem System herauszuholen. Wie wenn man sich eben mal eine Operation leisten würde, weil man gerade Lust darauf hat. Aber ein Mensch wird nicht krank, um "Bedürfnisse zu decken", er kann auch den Zeitpunkt und die Art seines Krankseins nicht wählen, wies ihm grad passt. Also bitte ein etwas gemässigterer Ton in der Einleitung. Danke. Ranter98, 21.4.08
Ich halte die Einleitung dieser Seite nicht für falsch.Eine Differenzierung wäre aber sinnvoll. Menschen gehen nicht nur zum Arzt, weil sie krank sind, sondern auch, um einen "Krankheitsgewinn" zu erzielen. Dies kann Hoffnung auf menschliche Zuwendung sein oder Erlangung von finanziellen Versicherungsleistungen wie Krankengeldzahlungen oder Unfallrenten / Entschädigungen. Dies ist nicht verwerflich sondern Teil des Systems, bindet aber zunehmend Ressourcen für die eigentliche medizinische Versorgung. Leistungserbringer behandeln Kranke nicht nur aus Nächstenliebe, sondern auch zu ihrem Lebensunterhalt. Auch das ist nicht verwerflich sondern Teil des Systems, erfordert aber eine sinnvolle Begrenzung der eindeutig beobachtbaren Tendenz zur Leistungsausweitung. Kostenträger streben eine Kostenreduktion oder zumindest Eindämmung des Kostenanstieges an. Dies um so mehr, als sie nur für Teilaspekte der Gesamtkosten verantwortlich sind. Managed Care ist ein Lösungsansatz zur Vereinbarung der divergierenden Interessen. TS 07.02.10--217.80.140.72 13:23, 7. Feb. 2010 (CET)
unbedingt umarbeiten
Dieser Artikel steigt extrem ungünstig ein – er zäumt das Pferd von hinten auf.
Ausserdem ist er sehr lang & unübersichtlich. Er müsste völlig neu geschrieben werden. Managed Care bedeutet, dass jemand managed, d.h. koordiniert, priorisiert, entscheidet. Dies hat übrigens weit mehr positive Folgen als die Kostenersparnis: Der Patientin werden je nachdem auch völlig unnötige Untersuchungen und Eingriffe erspart!
Übrigens wäre es sehr hilfreich, diese Seite und jene über Integrierte Versorgung aufeinander abzustimmen und die Unterschiede der beiden Begriffe besser auszuarbeiten. (nicht signierter Beitrag von Rechercheuse (Diskussion | Beiträge) 13:43, 29. Dez. 2010 (CET))
Problematischer Artikel
Dieser Artikel ist schlichtweg Propaganda. Es wird eine bestimmte Art der Erkenntnisgewinnung eingesetzt, die im wesentlichen auf ein positivistisches rational-choice Modell hinausläuft (die Interesse an jenem, an jenem und an jenem) und soziale Strukturen ausblendet (einfacherweise werden die Interessen auf Geld reduziert). "Der versicherte Patient", so der Artikel derzeit, "kann auch überhöhte Bedürfnisse decken, auch wenn er es sich nicht leisten könnte." Dabei bleibt vollkommen unbestimmt, was denn "überhöhte Bedürfnisse" sind. Offensichtlich sind die Bedürfnisse nur überhöht in Relation zu dem, was sich ein Patient "leisten kann". Generell naturalisiert dieser Artikel also auch dass, was darin als freie Marktwirtschaft bezeichnet wird und unterstellt eine effizientere Allokation von Gütern. Das ist unseriös. Alles in allem erinnert es mich schon sehr an die Frühzeiten des "New Public Management". Wie auch dort in angelsächsichschen Ländern negative Effekte bereits bekannt waren, sind auch hier diese ausgespart, während im englischen Artikel z.B. "Patient Dropping" erwähnt wird. --AP (nicht signierter Beitrag von 80.108.85.118 (Diskussion) 02:19, 7. Jan. 2012 (CET))