Diskussion:Margarethe Goeb
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Nichts für ungut, aber die Relevanz ist schon sehr grenzwertig.--Claude J (Diskussion) 09:11, 9. Jul. 2016 (CEST)
- Interessant, dass gerade die Relevanzfrage aufgeworfen wird.
- Bei der Zusammenstellung der Mathematikerinnen und Mathematiker, zu denen im Zentralarchiv deutscher Mathematiker-Nachlässe Nachlässe oder Teilnachlässe vorhanden sind, hat mich schon interessiert, welche Personen sich dahinter verbergen. Bei der Wikipedia-Verlinkung der Einzelnen sind mehrere Rotlink-Lücken verblieben, die ich nach und nach schließen möchte. Und ich habe einen ziemlichen Aufwand betrieben, um an die Infos zu kommen, die es nun in diesem Artikel über Margarethe Goeb gibt.
- Im Übrigen gehört sie zu einer ganzen Gruppe von Mathematik-Studentinnen um David Hilbert und Felix Klein, die zu Anfangszeiten des Frauenstudiums in Göttingen studierten. Das Interessante zum historischen Kontext ist hier nämlich noch, dass das zu einer Zeit geschah, wo Frauen nicht nur einfach so studieren wollten, sondern wo auch gerade die für die Mathematik wichtige Tatsache zu verorten ist, dass Mathematik und Naturwissenschaften in den Fächerkanon an höhere Mädchenschulen gelangten und man diese Mathematikerinnen hier in größerem Umfang als Lehrerinnen benötigte. Das Ganze hat also in diesem schulgeschichtlichen Kontext auch eine prosopografische Dimension.
- Grüße, --Frau in Rot (Diskussion) 07:51, 12. Jul. 2016 (CEST)
- Allerdings hat sie nicht bei Hilbert promoviert (und unter seinen Doktoranden finden sich einige Frauen, beginnend schon 1898 Anne Lucy Bosworth, siehe das Verzeichnis seiner Doktoranden in den Ges. Abh. Band 3) und von Veröffentlichungen steht im Artikel nichts (mir ist auch nichts bekannt). Veröffentlichungen sind aber normalerweise hier bei Mathematikern wichtige RK. Sie hat übrigens auch einen Eintrag im Historischen Mitgliederverzeichnis des DMV von Michael Toeppel (ist bei der DMV irgendwo online), darin werden teilweise etwas andere Daten angegeben (1913/14 Studium Münster, 14-18 in Göttingen mit Staatsexamen 1918, 1920 Studienrätin, 1949 Oberstudienrätin, 1953 Oberstudiendirektorin, 1958 Ruhestand, wobei nur vom Gymnasium Hagen die Rede ist, Sterbedatum 23. Januar 1963 und nicht 1962).Gruss--Claude J (Diskussion) 09:12, 12. Jul. 2016 (CEST)
- Danke für den Hinweis auf das DMV-Mitgliederverzeichnis. Ich werde versuche, unterschiedliche Daten abzugleichen. Das mit dem Sterbejahr sieht wie folgt aus: In der Überschrift des Frauen-in-der-Hager-Geschichte-Artikels ist als Jahr 1962 angegeben, im Artikel sebst dann das Jahr 1963. Allerdings weist der Katalog-Datensatz zum Nachlass-Archiv unabhängig davon 1962 als Sterbejahr aus. Das war dann für mich die zuverlässigere Quelle. Bzgl. fehlender Publikationen: Hier sehe ich immernoch das, was ich oben meinte, als ein Relevanz-Argument. Mit den Relevanzkriterien der WP ist das ja auch so eine Sache. Tendenz bei Frauen ist leider, dass durch die Geschichtsschreibung grundsätzlich eine Ausgrenzung stattgefunden hat, die durch die WP-Relevanzkriterien implizit weiter zementiert und fortgeschrieben wird. Das müsste aus meiner Sicht sowieso hinterfragt werden - auch wenn sich diese Relevanz-Kriterien als Konsens (unter mehrheitlich Männern?!) herauskristalisiert haben. Einen sehr schönen Text gibt es dazu übrigens in der Kowalewskaja-Biographie von Wilderich Tuschmann und Peter Hawig, Kapitel Was bleibt? ab Seite 137. Grüße, --Frau in Rot (Diskussion) 10:06, 12. Jul. 2016 (CEST)