Diskussion:Marion Gräfin Dönhoff

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Dönhoff und der BND

Aus einem Interview mit Schmidt-Eenboom, Quelle unten:

"Wo kann man noch unterscheiden, ob diese Journalisten dem BND gegenüber "wohlwollend" eingestellt waren oder ob sie schlicht ihre journalistischen Pflichten, die Faktenüberprüfung, vernachlässigt haben? Sie haben hier ja auch die Herausgeberin der ZEIT, Marion Gräfin von Dönhoff, genau unter die Lupe genommen. Schmidt-Eenboom: Beides. Zunächst muß man sehen, daß in Fällen wie dem der Gräfin Dönhoff Formulierungen wie "Gehlen - der Mann mit dem Elektronengehirn" großen Respekt vor dem Mann zum Ausdruck bringen, der aus einem ihr nahestehenden Kreis ostpreußischen Landadels kommt, nah am Widerstand des 20. Juli 1944. Je nach Zielgruppe hat er es mal so, mal so dargestellt. Dönhoff ist aufgrund der eigenen Lebenserfahrung und derselben Bekanntenkreise davon ausgegangen, daß man Gehlen auch zu diesem Kreis rechnen könne. Das hat bei ihr grundsätzlich Wohlwollen erzeugt. Gehlen als geschickter Psychologe wird den Eindruck entsprechend verstärkt haben. Dann hat sie eine ganze Serie von Legenden über den BND verbreitet. Beispielsweise hat sie behauptet, der BND hätte den Mauerbau vorhergesagt. Sie hätte nur Willi Brandt anrufen müssen - das konnte sie in ihrer Position und bei ihren Beziehungen. Er hätte ihr leicht erklären können, daß er als regierender Bürgermeister von Berlin die BND-Lagemeldung vorfand - "das Wochenende bleibt ruhig". Es war also nichts mit Prognosen und Warnungen an die Politik. Dramatisch wird es, wenn sie über die Nazi-Geheimdienstler unter Gehlen sagt, "das eine Prozent". Und das seien nur Leute, die auf dem Wege der Rangangleichung vom SS-Sturmbandführer zum Kriminalrat wurden. Das ist historisch falsch. Erstens sind es fast 20 Prozent ehemaliger SS-Geheimdienstler, die Gehlen in seine Organisation aufgenommen hat. Der Eintritt in die SS war freiwillig - das heißt es waren bekennende Nationalsozialisten und keine programmatische Rangangleichung. Das hat sie von Gehlen ungeprüft übernommen. Hätte sie es denn damals überprüfen können? Schmidt-Eenboom: Es gab damals schon eine Literaturlage, die eine Überprüfung ermöglicht hätte. Man muß ihr hier vorwerfen, daß sie, die sonst journalistisch an vielen Themen über Jahre hinweg handwerklich ausgezeichnet gearbeitet hat, ihre eigenen Fähigkeiten aufgrund des wohlwollenden Vorurteils suspendiert hat." Quelle: https://www.heise.de/tp/features/Am-Nasenring-des-BND-3439941.html (nicht signierter Beitrag von 92.116.128.44 (Diskussion) 19:07, 5. Feb. 2021 (CET))

Widerstand

Das Kapitel zum 20. Juli ist aus meiner Sicht einerseits arm an konkreten Aussagen zu ihrer Beteiligung, setzt andererseits einseitig Dönhoffs eigene Darstellung voraus. Ich würde vorschlagen, es zu streichen und stattdessen im biographischen Teil, vor der Erwähnung des Verhörs, zu ergänzen: "Eine mögliche Beteiligung Dönhoffs an der Verschwörung des 20. Juli war Gegenstand der Stauffer-Dönhoff-Kontroverse." Falls jemand die Literatur parat hat und ergänzen könnte, welchen konkreten Anteil Dönhoff ihrem eigenen Bericht zufolge an den Ereignissen hatte, wären zwei bis drei Sätze dazu natürlich ebenfall sinnvoll.--Oudeís (Diskussion) 12:29, 25. Jul. 2022 (CEST)