Diskussion:Matthäus Böblinger
"1495 wiederum Dombaumeister in Ulm"
Die Bemerkung, dass Matthäus Böblinger 1495 wiederum im Ulm zum Dombaumeister ernannt wurde beruht auf einem Mißverständnis, tatsachlich liest man in der verwendeten Quelle bei Gall: "Da sein Ansehen jedoch nicht gelitten hatte, ernannte ihn seine Vaterstadt 1495 zum Kirchenbaumeister". Damit ist aber sein Herkunftsort Esslingen gemeint! Daher habe ich diesen Satz gelöscht. Tatsächlich wurde als Nachfolger Matthäus Böblingers in Ulm 1494 Burkhardt Engelberg als Werkmeister ernannt, wie in jeder Literatur zum Ulmer Münster zu lesen ist. Z.B. in MAUCH, Eduard: Die Baugeschichte der Stadt Ulm und ihres Münsters bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. Ulm, 1864, S. 31 oder PFLEIDERER, Rudolf: Das Münster zu Ulm und seine Kunstdenkmale. Stuttgart, 1905, S. 20. Wahr ist jedoch, dass Matthäus Böblinger auch nach seiner Entlassung in Ulm ein gefragter Baumeister war, so wurde er von Reutlingen 1494 und in Urach 1501 jeweils wegen eines Gutachtens zu den Turmbauten angefragt. Tätig als Baumeister war er zudem in Gmünd (vor 1496), in Memmingen 1496 und für den Markgrafen von Baden. 1496 wurde er Bürger in Esslingen. Alles nachzulesen in HASSLER, Konrad Dieterich: Urkunden zur Baugeschichte des Mittelalters. Jahrbücher für Kunstwissenschaft, II (1869): 97—127. (nicht signierter Beitrag von 129.13.72.198 (Diskussion) 12:56, 10. Feb. 2011 (CET))