Diskussion:Matthias Kleinheisterkamp
Unrechtmäßige Verleihung des Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
- Eichenlaub am 9. Mai 1945 (871. Verleihung)
Nach Angaben im Fellgiebel lief am 21.04.1945 bei HPA ein Fernschreiben des OB der 9. Armee (gen. Busse) ein. Darin schlug er SS-Ogruf. Kleinheisterkamp zum EL vor. Auf dem Fernschreiben soll der Vermerk aufgebracht sein: "Dienstwegvorschlag bzgl. Sofortverleihung abwarten." Dieses Fernschreiben befindet sich nicht in den Akten des Bundesarchivs, Bestand RH 7. Ebenfalls am 21.04. schlug Gen. Busse per Fernschreiben Gen. v. Siegroth zum EL vor. Dieses Fernschreiben ist in BArch RH 7/300 überliefert (s. u. "v. Siegroth"). Nach Angaben im Fellgiebel ist auf dem Fernschreiben v. Siegroth betreffend derselbe Vermerk aufgetragen wie bei Kleinheisterkamp. Dieser bedeutete, daß dem Fernschreiben auf dem Dienstweg ein ausführlicher Vorschlag folgte (in diesem Fall über HGr. Weichsel). Beide angekündigte ausführliche Vorschläge trafen anscheinend nie bei HPA ein. Der fernschriftliche Vorschlag v. Siegroth ist im Buch "Verliehene Ritterkreuze" mit Eingangsdatum 21.04. gelistet, der fernschriftliche Vorschlag Kleinheisterkamp dagegen nicht. Der Grund dafür liegt vermutlich darin, daß der Verbindungsoffizier der Waffen-SS bei HPA/P5a das Fernschreiben in Empfang nahm und zur Stellungnahmne an den Reichsführer-SS weiterleitete. Von dort hätte es retour kommen müssen, was aber anscheinend nicht geschah. Aus dem Verteiler zum Fernschreiben zu v. Sieroth geht hervor, daß Gen. Busse nachrichtlich die HGr. Weichsel und auch den Chef HPA Gen. Burgdorf unetrrichtete. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit hatte das Fernschreiben zu Kleinheiseterkamp denselben Verteiler, da ein identischer Vorgang zugrunde lag. Burgdorf wra also wahrscheinlich über den auf dem Dienstweg eingereichten Vorschlag für Kleinheisterkamp informiert. Hat das FHQ bzw. hat Hitler nun wie Krätschmer berichtet das EL am 28.04. an Kleinheisterkamp direkt verliehen? (Die Verleihung soll nach Angaben von Krätschmer - Brief v. 07.08.1980 an v. Seemen - zusammen mit den RK an Hartrampf, Blond, Haukelt und Reber erfolgt sein und auf dem Funkweg aus dem FHQu in Berlin am 28.04. an die 9. Armee (Kessel von Halbe) bekanntgegeben worden sein. Die von AOK 9 im April 1945 aufgenommen Funksprüche sind nicht überliefert.) Höchstwahrscheinlich nein. Denn Burgdorf hätte Dinge nie getan: Erstens dem "Führer" einen Vorschlag unterbreitet, ohne die Tat bewertet haben zu können - und das nur mit Hilfe eines halbwegs ausgeführten Vorschlages und den Stellungnahmen der Zwischenvorgesetzten. Zweitens hätte er nicht über einen schon auf dem Dienstweg laufenden Vorschlag hinweg entschieden. Hinzu kommt, daß die Nachrichtenverbindungen zum Führerbunker in Berlin ab 5 Uhr frü des 28. April unterbrochen waren. Die Verleihungsnummer "871" wurde von OdR vergeben, das Datum ist angenommen.
Quelle: Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.148
- Ich habe den Passus entsprechend entfernt.--Nimro 12:56, 14. Mär. 2009 (CET)
Dienstgrad
Kleinheisterkamp war ab Aug. 1944 SS-Obergruppenführer. Dies entspricht dem Rang eines Generals der Waffen-SS, nicht dem eines Generalleutnants der Waffen-SS, wie angegeben war. Wurde von mir geändert. (nicht signierter Beitrag von 88.70.77.104 (Diskussion | Beiträge) 15:05, 5. Mai 2009 (CEST))
Kleinheisterkamp über die "Rattenline" nach Agentinien ?
Ich habe eben einen Bericht über die sogenante "Rattenline" gesehen.(nicht so ein Guido Knopp Wischiwaschi) Dort wurden einige Beispiele über von Leuten erwähnt die über die sog. Rattenline nach Agentinien geflohen sind, u.a. der SS-Offizier Kleinheisterkamp.(Ohne Vornamen und Dienstgrad). Kann es sich hier um den besagten handeln bzw. vieleicht um einen Verwanten? Der Name Kleinheisterkamp ist ja eher selten.
Michel (nicht signierter Beitrag von 93.193.110.3 (Diskussion | Beiträge) 21:31, 2. Feb. 2010 (CET))