Diskussion:Mauser Modell 71
Auf der Seite ist ein gravierender Fehler:
Das Infanteriegewehr MAUSER 71 ist KEIN REPETIERER, sondern ein Einzellader. Dafür kann ich mich verbürgen, denn ich habe ein solches Gewehr in meiner Sammlung.
Erst einige Jahre später, 1884, wurde dieses Gewehr in einen Repetierer umgeändert und bei der Truppe des Deutschen Reiches eingeführt als Modell Mauser 71/84. Das Magazin für die Patronen bestand aus einer Röhre, die unter dem Lauf angebracht war. Die Patronen wurden bei dem Repetiervorgang mittels eines "Löffels" angehoben und beim Vorwärtsbewegen des Schlosszylinders in den Lauf eingeführt.
--Helmuth Orschiedt92.194.102.223 11:11, 16. Feb. 2008 (CET)
- Fühlen Sie sich frei den Fehler selbst zu korrigieren. Freundliche Grüße --Septembermorgen 11:15, 16. Feb. 2008 (CET)
Da waren etliche Fehler zu beseitigen. Warum der Kammerstengel weltberühmt sein soll, erschließt sich mir nicht, vorläufig lasse ich es aber stehen.
Die Vermischung mit dem M71/84 ist nicht gut, dieses sollte einen eigenen Eintrag bekommen.--Heletz 15:49, 22. Aug. 2011 (CEST)
So, den Satz mit dem angeblich "weltberühmten Kamerstängel" habe ich gelöscht. Mauser ist für die Entwicklung des Schlosses zum Gewehr 98 wirklich berühmt, aber bestimmt nicht für den Kammerstengel am M 71. --Heletz 07:05, 2. Sep. 2011 (CEST)
Geschossgewicht
Kann das mal einer der Experten anhand entsprechender Quellen überprüfen - das hier mit 26 g angegebene Geschossgewicht erscheint mir im Vergleich mit anderen Gewehren als recht hoch. arche-foto (Diskussion) 21:43, 28. Dez. 2012 (CET)
- Es "erscheint" Dir zu hoch? Soso.
Warum "erscheint" es dir denn so? Diese Frage wäre doch zunächst einmal zu klären! Die Fundstellen zum Geschoßgewicht sind doch angegeben, was soll man denn da zum 500.Mal überprüfen??--Heletz (Diskussion) 11:29, 30. Dez. 2012 (CET)
Das Märchen / der Mythos von "der Plewna"
Dieter Storz: Deutsche Militärgewehre: Vom Werdergewehr bis zum Modell 71/84, in: Kataloge des bayerischen Armee-Museums Ingolstadt, Band 8, Wien 2011, ISBN 978-3-902526-43-4, geht auf S.283 - 285 dezidiert auf die bei Götz erwähnte "Schlacht an der Plewna" ein und erklärt zunächst, die Plewna als Fluß gebe es gar nicht, denn es handele sich um die bulgarische Stadt Plewen.
Das Deutungsmuster der mit Winchester-Gewehren ausgerüsteten türkischen Soldaten sei durch eine französische Zeitung berichtet und in Deutschland einfach übernommen worden.
In der 1878 erschienen Schrift des Hauptmanns Thilo von Trotha existiere die Geschichte noch nicht. In der von Talaat Bey verfaßten offiziösen Darstellung der Schlacht werde hingegen ausdrücklich erwähnt, die Türken hätten keine Winchestergewehre verwendet. Nur die Kavallerie habe welche gehabt, diese seien aber so mangelhaft gewesen, daß sie bald ersetzt worden seien. Der Augenzeuge Frederick William von Herbert, Zug- und Kompanieführer vor Plewen, bestätigt dies.
Es handelt sich nach Storz um eine reine Legende, die große Mehrzahl der Waffen seien Martini-Peabody-Gewehre gewesen. Strecker Pascha, ein ehem. bayerischer Offizier, als Divisionsgeneral in türkischen Diensten, wird zitiert. Die in der Handhabung der Gewehre ungeübten Soldaten, hätten es nicht verstanden, die Vorzüge des Gewehres voll auszunutzen, wodurch sie sich vor allem auf das schnelle Schießen verlegten. Dies habe dann den Eindruck der Verwendung von Magazingewehren hervorgerufen.
Selbst Löbells Jahresberichte 1886 erwähnen von Repetiergewehren vor Plewna nichts. Es handelte sich einfach um die innere logische Entwicklung der Handfeuerwaffen.--Heletz (Diskussion) 20:40, 19. Apr. 2016 (CEST)