Diskussion:Melancholie
Quellen?
Kann mir jemand sagen, was hier die Quelle zu ist (moeglichst mit Seitenzahl)?
Melancholie bezeichnet einen Zustand der Schwermut, der Traurigkeit, evtl. der Trauer (bei vorhergegangenen bedrückenden Ereignissen), des Trübsinns oder der Depression in Bezug auf einen Menschen, seine psychische und körperliche Disposition. Der Begriff kann auch die Wirkung oder den Charakter eines Kunstwerks, einer Landschaft oder einer Situation bezeichnen, ist in diesem Kontext aber heutzutage weitgehend ungebräuchlich.
In Bezug auf eine psychische Disposition oder ein Krankheitsbild ist der Begriff Melancholie im 20. Jahrhundert weitgehend durch den Begriff der Depression ersetzt worden. Im Begriff der Melancholie schwingt aber eine Bandbreite von Bedeutungen mit, die über die Jahrhunderte im Spannungsfeld von Philosophie, Medizin, Psychologie, Religion, Literatur, Kunst und Musik entstanden sind.
Melancholie in der Musik
Ich darf doch mal behaupten, dass es sich bei Melancholie unmöglich um ein "Stilmittel" handeln kann. Demnach müssten Trauer, Fröhlichkeit oder Liebe auch Stilmittel darstellen. Bei diesen handelt es sich doch wohl eher um Zustände bzw. Gefühle, denen man mit seiner Musik Ausdruck verleiht bzw. die man mit der Musik verarbeitet. Allenfalls können sie Thema eines Liedes sein. Unter einem Stilmittel verstehe ich doch eher etwas wie ein eingestreutes Flamenco-Gitarrensolo, oder eine Snaredrum mit viel Hall, oder eine A-capella-Gesangseinlage etc. Weiterhin ist die Aussage, dass man Melancholie quasi nur in psychedelischer Rockmusik findet, absolut lächerlich. Genausogut könnte man sagen, dass es nur bei Boy-Groups um Liebe geht oder nur bei Heavy Metal um Gewalt. Dieser Abschnitt sollte meiner Meinung nach komplett überarbeitet, ansonsten entfernt werden.
Dennis Weber 22.03.2007
Die Titelzeile
mit Verweis auf eine "Melancholia I" ist wieder eine typische Verwechslung von Melencolia I mit Melancholie, die m.E. überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Denn hätte Albrecht Dürer die Melancholie als eines der vier Temperamente darstellen wollen - und nicht den mittleren Abschnitt auf dem "Weg zu Gott", nämlich die Illuminatio - dann hätte Dürer als bildungsbürgerlicher Aufsteiger gewiß doch Melancholie in seinen Kupferstich hinein graviert und nicht, wie ganz deutlich zu lesen: Melencolia § I. Geradezu digital-opportunistisch erscheint mir, dass bei solch beharrlicher Falschbezeichnung des B 74 Kupferstiches jetzt schon der Computer beim Anklicken von Melancholia I tatsächlich den Melencolia I - Artikel als irrtümlich gleichlautend aufmacht. Peter Burket 6.12.2010 (19:56, 6. Dez. 2010 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
Ergänzende Frage: War es nun ein Holzschnitt oder ein Kupferstich? Das geht noch ein bisschen durcheinander. (hopman44--Hopman44 (Diskussion) 08:04, 2. Nov. 2014 (CET))
Stilmittel
Ich denke dass die Melancholie durchaus musikalisches Stilmittel sein kann, wie auch die Depression. Jedes extreme Gefühl, am häufigsten die destruktiven bieten diese Möglichkeit. Bands wie Make A Change... Kill Yourself, Nyktalgia, Sterbend, Kalt, Hypothermia, Svart Strid, Nortt, Skepticism, Kettenhund, Forgotten Tomb, Shining, ... usw. sind glaube ich die passensten Beispiele hierfür, generell Bands der Richtungen Suicide Black Metal oder Funeral Doom Metal. Ich werde bei Gelegenheit dazu mal ein paar Zeilen schreiben.
Edmund_Dorff 17.07.2008 --- Nein. Mollakkorde können von mir aus ein Stilmittel der Musik sein und Melancholie ausdrücken. Auch bestimmte Klänge können diese Stimmung befördern. Aber Melancholie ist kein musikalisches Stilmittel sondern eine "Gemütsverfassung".
Überarbeitung
Bitte! Der Artikel soll kein Sammelbehälter für alles sein, was irgendjemand irgendwie traurig findet. Ich habe die Literaturliste aufgeräumt und ergänzt. Dennoch bleibt der Artikel stark überarbeitungsbedürftig. WolfgangRieger 19:20, 23. Jan. 2007 (CET)
Trennschärfe!?: Melancholie bezeichnet einen Zustand der Schwermut, der Traurigkeit, evtl. der Trauer (bei vorhergegangenem Ereignis), des Trübsinns oder der Depression in Bezug auf einen Menschen, seine psychische und körperliche Disposition. Dieser Eingangssatz gefällt mir gar nicht, werde ihn bald mal überarbeiten müssen. --Christoph Tilman 09:29, 29. Okt. 2006 (CET)
- Ich finde angesichts der Tatsache, daß die M. zuallererst ein bedeutendes geistesgeschichtliches Motiv mit langer und reicher Tradition, den Artikel nicht so schlecht. Da ist schon viel Material dabei.- Ich habe versucht, die Einleitung auf die Kernbedeutung hin zu straffen.--Radulf 21:43, 17. Feb. 2007 (CET)
- Der Artikel kommt einem immer noch auf den ersten Blick so vor, als würde es sich bei Melancholie um eine Depression handeln. Zumal in dem Abschnitt Psychologie nur dieser Aspekt behandelt wird. Meiner Meinung sollte man den Unterschied noch deutlicher darstellen.
- Da darf ich mich anschliessen: Ich weiss, ich bin hier nur Zaungast, aber meine Bitte an den nächsten der sich hiermit näher beschäftigt: passt doch die seit Ende des letzten Jahrhunderts überholte fast-Gleichsetzung von Melancholie und Depression an. Ein guter Startpunkt ist hier zu finden: https://www.beobachter.ch/gesundheit/psychologie/psychologie-die-kreative-kraft-der-melancholie. Wenn man den Artikel als geübter Melancholiker liest wird man ja fast depressiv :-) Pixelpeda
- In der Tat. Hierzu und zu obiger Bemerkung, dass die M. "ein bedeutendes geistesgeschichtliches Motiv" sei, schlage ich vor, auf den Begriff "Weltschmerz" zu verweisen, der als Wikipedia-Lemma bereits existiert, um dann durch Ähnlichkeit und Abgrenzung sowohl hier als auch zum eher medizinischen Begriff "Depression" zu größerer Definitionsschärfe zu kommen. Angelika
Falscher Link?
Im Literaturteil ist der schlimme Schlagersänger Wolfgang Petry verlinkt. Ist das wirklich derselbe, der ein Werk über Melancholie verfaßt hat?87.162.63.110 17:10, 2. Mai 2007 (CEST)
- Obwohl meine Kurzrecherche keinen Anhaltspunkt für einen Zusammenhang zwischen dem Sänger und dem Buch ergeben hat (er kann es ja trotzdem geschrieben haben, noch ist nichts geklärt), bin ich doch dafür, die Verlinkung erstmal stehen zu lassen. Ist einfach zu niedlich! Wer das ungeprüft einfach so für bare Münze nimmt, ist eh selbst schuld. - 78.55.239.238 19:16, 10. Dez. 2007 (CET)
Bildwarnung
Spiegel dieses Bild Melancholie wieder. Wenn nicht, unter welcher Gefühlslage könnte man es dann einordnen? Man könnte das bild dann noch in Stimmung (Psychologie) oder Emotion einstellen. --Chin tin tin 11:15, 11. Apr. 2007 (CEST)
Meiner Meinung nach handelt es sich bei dem Werk Dürers um einen Kupferstich und nicht wie im Artikel behauptet um einen Holzschnitt. Das hab ich zumindest im Kunstunterricht gelernt und an anderer Stelle in Wikipedia wird auch von einem Kupferstich gesprochen (Artikel zu Albrecht Dürer).
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-- DuesenBot 04:26, 4. Jun. 2007 (CEST)
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-- DuesenBot 12:21, 9. Jun. 2007 (CEST)
Weiß jemand etwas zu Constantinus Afrikanus' "De Melancholia", 12. Jahrhundert?
Geschichte des Melancholie-Begriffs
Renaissance und frühe Neuzeit
Afaik durchlebte die Melancholie verschiedene "Moden", besonders im England des späten 16. und 17. Jahrhunderts galt Melancholie geradezu als Zeitkrankheit, ähnlich der Hysterie im 19. Jahrhundert (und dem AD(H)S heute?). Bei Shakespeare wimmelt es von Melancholikern (z. B. Hamlet und Antonio im "Merchant of Venice"). Der englische Artikel en:Melancholia spricht sogar von einem "cult of melancholia" und bringt ihn in Zusammenhang mit einer veränderten Religiosität; imho dürften soziale und wirtschaftliche Umbrüche ebenfalls eine Rolle gespielt haben.
Leider habe ich aus wirtschaftlichen Gründen nicht die (Papier-)Quellen, um das alles in der nötigen Qualität zu belegen. Vielleicht hat die jemand zur Verfügung und möchte diesen Aspekt einarbeiten. Eine Geschichte der Melancholie, ihrer Rolle und ihrer Rezeption in der Gesellschaft gehört imho durchaus in dieses Lemma.
-- Stiip 11:00, 21. Nov. 2007 (CET)
Melancholie, Depression und was ist mit der Philosophie?
Gibt es einen Unterschied zu Depression? Wenn ja, sollte er im Artikel genannt werden. Wenn nicht, dann wäre ein Redirect auf Depression besser.--El 15:38, 1. Nov 2003 (CET)
- Selbstverständlich gibt es einen Unterschied zur Depression. Die Frage ist fast schon lächerlich. --Christoph Tilman 18:38, 12. Okt. 2006 (CEST)
Die Abteilung Philosophie ist wesentlich zu kurz geraten. --Christoph Tilman 18:38, 12. Okt. 2006 (CEST)
- Allerdings ;-) Die Philosophie fehlt vollständig im Artikel. Im Abschnitt "Psychologie" beschreibt Freud das, was wir heute "Depression" nennen. Im Artikel finnde ich nichts über die "romantischen" Aspekte der Melancholie, die Wehmut, den Weltschmerz, also paradoxerweise als "angenehm-schmerzhaft" konnotierte Gefühsregungen, welche für einen Künstler z. B. produktiv (im Gegensatz zur Depression) wirken. (Die Wehmut ist in ihrem Artikel als auf die Vergangenheit gerichtet beschrieben.) Es wird nur erklärt, daß man heutzutage statt Melancholie Depression sagt, aber daß das doch etwas anderes sei. Worin der Unterschied liegt, wird nicht erläutert. Natürlich kann Melancholie mit Depression zusammenhängen; in diesem Artikel bemerke ich aber vielerorts eine Gleichsetzung mit Depression.
- Ich glaube, Loriot hat neulich den Vergleich gezogen: Ein Bauer schaut sich abends sein Feld an, die Sonne geht gerade unter, da überkommt ihn so eine leichte Wehmut, was denn mit der Welt werden solle. Früher nannte man das Melancholie und es wurde genossen. Heute sagt man "Der Bauer ist depressiv" und schickt ihn zum Arzt.
- Könnte sich jemand mit entsprechender wissenschaftlicher Qualifikation mal der Sache annehmen? Und ihn gegenüber Wehmut, Weltschmerz, Depression abgrenzen bzw Schnittmengen finden? Und wieso fehlt in diesem Zusammenhang der philosophische Aspekt? Danke. -- megA 15:26, 24. Apr. 2008 (CE
Psychologie
Sorry. Der beanstandete Absatz ist zwar etwas verschwiemelt, aber an sich zulässig, da er durchaus im wissenschaftlichen Diskurs (vorgeschlagene) Differenzierungen wiedergibt (s. Panofsky et.al.) WolfgangRieger 23:39, 30. Okt. 2006 (CET)
Hallo! Diskussionen sollte man auf den Diskussionsseiten der betreffenden Artikel führen, warum also nicht an dieser Stelle? Übrigens: Ich an Ihrer Stelle würde meine Email-Anschrift nicht auf einer Diskussionsseite der Wikipedia angeben (außer, sie wollen sehr viel Spam). WolfgangRieger 22:30, 2. Nov. 2006 (CET)
Deutschlandfunk-Beitrag mit Bezug auf diesen Artikel
Der am 09.12.2018 gesendete Radiobeitrag "Melancholie als unvermittelbares Leid" von Johannes Ullmaier nimmt mehrfach Bezug auf diesen Artikel hier. Vielleicht hat jemand eine Idee, wie man im Artikel selbst sinnvoll darauf hinweisen kann.
--Thomas M. Kania 10:44, 9. Dez. 2018 (CET)
- Der Artikel hier sollte das gar nicht aufnehmen, sofern es nicht unabhängige Sekundärrezeption dazu gibt (der Deutschlandfunkbeitrag ist für diesen Fall Primärliteratur, wir sind Tertiärliteratur, es fehlt also für die Erwähnung der Erwähnung die Sekundärliteratur). Trotzdem danke für den Hinweis, dein Link sollte in WP:Pressespiegel und auch in WP:Außenspiegel aufgenommen werden. Leitest du das in die Wege? Gruß, --Andropov (Diskussion) 10:57, 9. Dez. 2018 (CET)
- Ich habe es eben unter Weblinks gestellt, kann aber natürlich auch gerne wieder entfernt werden. Interessant finde ich jedenfalls im Artikel den Umgang mit der Vieldeutigkeit eines Begriffs, die wir in Wikipedia ja nur allzugerne unter eine "eindeutige" Definition fassen wollen. --Magiers (Diskussion) 11:05, 9. Dez. 2018 (CET)
- Vielen Dank für eure schnellen Antworten. Ich bin noch relativ unerfahren hier und bin mir daher nicht sicher, wie das mit dem WP:Pressespiegel und dem WP:Außenspiegel funktioniert. Ich werde es aber mal probieren. --Thomas M. Kania 11:09, 9. Dez. 2018 (CET)