Diskussion:Menuett

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Wieviel Menuette komponierte denn Haydn?

Unzählige: In fast jeder Symphonie (insges. 104) eines, in fast jedem Streichquartett, vielen Klavier- und Violinsonaten, formal auch manchmal als Mittelteil in seinen Opernouvertüren. mf 12:32, 4. Feb 2005 (CET)

Ist das Menuette ein Paartanz oder ein Gruppentanz oder beides?

Beides; Ein Gruppentanz (Figurentanz) mit wechselnden Paar-Konfigurationen. Kettelring 21:37, 22. Mai 2005 (CEST)

Der Text enthält einige Passagen, die nicht in eine Enzyklopädie gehören ("die meisten Menuette aller Zeiten", "beherrschte die Ballsäle"). Er gehört stilistisch überarbeitet. --pjt56 22:05, 17. Sep 2006 (CEST)

Hallo, das hier ist der erste Beitrag, der im Suchindex auftaucht, wenn ich "konzertierendes Prinzip" eingebe. Warum gibt es denn keinen Artikel dazu? Oder wurde der gelöscht? MfG Maa, Mach ich ja!!!!!Immer mit der Ruhe!!!

Fragen...

Mein Sermon: Zur Entstehung des Scherzo: Hier gebe ich die erste g-Moll Symphonie von Mozart zu Bedenken. Bei Haydn taucht in den Sonaten ( auch in den späten ) das Menuett häufiger als zweiter denn als Finalsatz auf. (nicht signierter Beitrag von 88.65.235.167 (Diskussion | Beiträge) 00:34, 21. Jun. 2009 (CEST))


Zum Tempo des Menuetts

"Er hat die musikalischen Merkmale, dass er ...in einem mäßigem Tempo gespielt wird ..."

Das ist mittlerweile widerlegt. Siehe
"Klaus Miehling: Das Tempo in der Musik von Barock und Vorklassik, Florian Noetzel, Wilhelmshaven, 1993-2003, dort besonders Seite 223 und 271ff."

Miehling kommt nach Untersuchung zahlreicher Quellen aus dem 17. und 18. Jahrhundert zu dem Ergebnis, dass das Menuett um 1700 ein sehr schneller Tanz war. Erst mit dem fortschreitenden 18. Jahrhundert verlangsamt sich das Tempo. Miehling hat u.a. Pendelangaben in Metronomzahlen übertrage. Das Tempo variert von 75 (um 1700 in Frankreich) bis zu 48 (um 1770, ebenfalls Frankreich). Jeder Metronomschlag bedeutet dabei einen ganzen Takt, nicht eine Viertelnote!
Johann Joachim Quantz geht (nach Miehling) schon von einem relativ gemäßigten Tempo aus. (Takt=53; Viertel=159)'

--Rudolf-1960 16:28, 29. Dez. 2011 (CET)

Das gehört in den Artikel! Hast du zu der Quelle noch eine ISBN o.ä.? Dann würde ich das einarbeiten, wenn du es nicht selbst machen möchtest. Grüße, --pjt56 19:09, 29. Dez. 2011 (CET)
Um die Sache noch etwas bunter zu machen, mache ich darauf aufmerksam, dass Debussy in seine Suite bergamasque ein "Menuet" einbaut, das maximal ein Tempo von etwa 80 für die Viertel verträgt. Von Ravel gibt es ein so genanntes "Menuet antique" auch in so einem Schneckentempo. Man müsste irgendwie herauskriegen, woher diese Herrschaften die Information über das (vermeintliche) Schleichtempo der "alten" Menuette haben. Im Riemann Lexikon steht übrigens: "Über das Tempo des frühen Menuetts gibt es widersprechende Aussagen, doch scheint das stilisierte Menuett langsamer als das Tanz-Menuett gespielt worden zu sein." --Balliballi 15:47, 4. Jan. 2012 (CET)
Hier die genauen Angaben zu Miehling: "Klaus Miehling: Das Tempo in der Musik von Barock und Vorklassik, Florian Noetzel, Wilhelmshaven, 1993-2003, dort besonders Seite 223 und 271ff." ISBN 7-7959-0590-7 -- Rudolf-1960 20:11, 5. Jan. 2012 (CET)

Hierzu noch ein Beitrag aus dem "alten" MGG: "Nach Brossard (1703) war es ein lustiger und schneller Tanz, aber um 1750 beschreibt die Encyclopédie von D'Alembert und Diderot es als »gemäßigt« und »edel«. Die schnelle Abart des Menuetts wurde der Passepied." (Die Musik in Geschichte und Gegenwart Bd. 09, S. 107: Menuett, Artikel von Claudie Marcel-Dubois, hier Übersetzt von Martin Bente) (c) Bärenreiter-Verlag 1986) (nicht signierter Beitrag von 92.252.52.250 (Diskussion) 10:53, 1. Feb. 2016 (CET))

Form

Was hier zur Form geschrieben steht, ist nicht so recht befriedigend. Denn das Menuett ist keineswegs von vornherein dreiteilig (also mit Trio), sondern wie alle anderen barocken Tänze zweiteilig. Ursprünglich wird auch gar nicht von Menuett und Trio, sondern von Menuett I und Menuett II gesprochen. Die Praxis, beliebte Tänze in der Suite im Doppelpack zu bringen, war nicht nur fürs Menuett sondern auch für andere Tänze wie Gavotte oder Bourrée üblich. Vielleicht macht sich mal jemand daran, die Sache etwas differenzierter darzustellen.--Balliballi 14:59, 4. Jan. 2012 (CET)

Warum ist die Form mit Kleinbuchstaben (a, b, c) beschrieben? Normal ist m.W. in jeder Formenlehre die Verwendung von Großbuchstaben? --Haraldmmueller (Diskussion) 11:25, 21. Jan. 2018 (CET)

Jetzt geändert. Vgl. z. B. Wolfgang Stockmeier: Musikalische Formprinzipien. Formenlehre. Köln (1967) 1980, passim. MfG, Georg Hügler (Diskussion) 12:02, 21. Jan. 2018 (CET)

Entstehungszeit

Der "alte" MGG nennt Belege aus dem 18. Jahrhundert: "Die Bezeichnung tritt erstmals im 16. Jh. für eine Spielart des »branle« auf (»branle à mener«), von dem Arbeau (Orchésographie, 1589) 26 Arten kennt. Nach M. Praetorius (Terpsichore, 1612) soll das Menuett von dem »branle de Poitou« herrühren, (...)" (Die Musik in Geschichte und Gegenwart Bd. 09, S. 106: Menuett (c) Bärenreiter-Verlag 1986) (nicht signierter Beitrag von 92.252.52.250 (Diskussion) 10:53, 1. Feb. 2016 (CET))

So schreibt es auch Konrad Ragossnig (ab). MfG, Georg Hügler (Diskussion) 14:46, 29. Jul. 2017 (CEST)