Diskussion:Mephistopheles
Goethes Faust
Habe ausführlicher Beschreibung von Goethes Faust wieder aus Vesion vom 11.1.2008 wieder hierher kopiert. Sie gehört hier her. Der Faust-Artikel geht zwar auch auf Mephisto ein, aber eher im Gesamtzusammenhang des Dramas. Die vollständige Charakterisierung, wie sie hier in der Version vom 11.1.2008 zu finden war, würde dort eher stören und ist wohl deshalb dort auch nicht zu finden. Man müßte im Faust-Artikel dann noch Links zu diesem Artikel hier setzen, damit man mehr über Mephisto außerhalb von Goehtes Faust nachlesen kann. Und dann gehört natürlich auch ausführlicheres zu Goethes Mephisto dazu, sonst wäre man enttäuscht. Wenn man das so aufbaut gehört Goethes Mephisto auf jeden Fall in den direkten Vergleich mit den anderen Varianten von Mephisto. Das kann man aber nur hier machen. (Außerdem, wenn ich schnell 'was über Mephisto wissen will, will ich auch nicht unbedingt alles über Goethes Faust lesen.)
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Ich habe bei dem Eintrag über Klaus Manns Roman einen Fehler korrigiert: Der Protagonist heißt Hendrik Höfgen und nicht Gustav Gründgens (wie auf der Seite zu finden war). Gründgens war vielmehr das reale Vorbild für Manns Fantasiefigur. - Luzifer
Ich habe den fehlerhaften Link zum Gustav Gründgens Artikel aktualisiert. -- arize105 16:57, 23. Oktober 2005 (CEST)
Was auch immer geschrieben wird zu diesem Thema, ich habe folgenden Inhalt gefunden beim Besuch dieser Seite: Es ist nicht DER absolut böse Teufel, sondern anscheinend nur ein Fürst der Unterwelt. Das war ganz oben auf der Seite angemerkt. Ich habe das ersetzt durch meine Einschätzung: Es ist der letzte grosse (Ober-) Teufel, zumindest offenbart als solcher, in der grossen Literatur, von Johann Wolfgang von Goethe (das Wesen dieses Teufels entspricht letztlich der Verhinderung der wahren Liebe in der Welt, nach dem Faust-Drama von Goethe). Nun, was heisst überhaupt: der Fürst. Im Althochdeutschen ist das: furisto, der Vorderste. So ist Jesus bezeichnet (bei Jesaja) als Friede-Fürst (und nicht etwa als Friede-König oder -Kaiser, interessant). Ob der Vorderste auch der Höchste ist, darüber kann man sich streiten, auf jeden Fall aber ist Mephisto der (bis dato) letzte grosse in der (grossen) Literatur offenbarte Teufel, daher gehe ich (wie hier vermerkt) davon aus, dass dies der Teufel der letzten Tage ist (d.h. der letzte Teufel). Nur zum Sagen. Und wie sich nun der Name von diesem Teufel genau herleitet, das interessiert mich eigentlich nicht, denn: der Teufel ist wohl der letzte, welche sich dem Wort irgendwie verpflichtet fühlt.
Wette Gott - Mephisto / Faust - Mephisto
Den Anfangs-Abschnitt des Artikels über Goethes Faust halte ich in zwei Punkten für falsch.
Als Antagonist in Goethes Drama Faust (Urfaust, Faust I, Faust II) schließt Mephisto eine Wette mit dem Schöpfer: Gelingt es ihm, Johann Faust (der Heinrich genannt wird) vom rechten Wege abzubringen, so soll er dessen Seele bekommen. Das ist nach einer späteren Abmachung mit Faust selbst gelungen, wenn Faust einen Augenblick so schön findet, dass er ihn auf Dauer festhalten möchte.
1. Gott und Mephisto schließen keine Wette. Mephisto bietet Gott eine Wette an: "Was wettet ihr? Den sollt ihr noch verlieren, / Wenn ihr mir die Erlaubnis gebt, / Ihn meine Straße sacht zu führen!"(312ff) Gott geht nicht auf die Wette ein, sondern gibt Mephisto nur eine ausweichende Antwort: "Solang' er auf der Erde lebt, / solang sei dir's nicht verboten. / Es irrt der Mensch solang er strebt"(315ff) Des weiteren bräuchte eine Wette ja einen Gegenstand, einen Wetteinsatz um den sich die Wette dreht, wie im Falle der echten Wette zwischen Mephisto und Faust, Fausts Seele. So etwas kommt im Gespräch von Mephisto und Gott jedoch an keiner Stelle vor.
2. Faust verliert seine Wette nicht, denn er tätigt die Aussage "Augenblick verweile doch" im Konjunktiv: "Und so verbringt, umrungen von Gefahr / Hier Kindheit, Mann und Greis sein tüchtig Jahr. / Solch ein Gewimmel möcht ich sehn, / Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn. / Zum Augenblicke dürft' ich sagen: / Verweile doch du bist so schön"(11578ff) Diese Aussage spiegelt jedoch in keinster Weise die Realität wider, da nicht das freie Volk, sondern Mephistos Lemuren das Geräusch eines Volkes produzieren, was Faust jedoch durch seine Blindheit nicht mehr sehen kann.
- Halt, halt, halt! Vorab: Signieren Sie bitte ihre Beiträge. Komischerweise stelle ich fest, dass diejenigen, die ihre Beiträge nicht signieren auch den größten, verzeihung, Mist schreiben.
- Ich habe den Artikel zwar nicht geschrieben, aber ich muss den Schreiber jetzt mal trotzdem in Schutz nehmen:
- zu 1.: Es ist ist literaturhistorisch stark umstritten,unklar, ob Mephisto und Gott eine Wette abschließen. Darüber wurden schon Doktorarbeiten geschrieben. Wir dürfen die Aussage über eine Wette zwischen Mephisto und Gott weder als wahr, noch falsch darstellen.
- zu 2.: Noch umstrittener ist, ob Faust wirklich dieses Gefühl in diesem Augenblick zu Worte bringen muss, um die Wette zu verlieren. Da streiten sich bis heute die Gemüter. Faust schafft es im zweiten Teil seine unsterbliche Seele zu retten. Ob sie nicht vorher schon durch den Satz "Verweile doch du bist so schön"(auch wenn es im Konjunktiv war) an Mephisto ging bleibt unklar. die Seele hätte er ja nach Faustens Tod bekommen. Doch das ist für den Ausgang der Geschichte irrelevant, da Faust sie ja rettet.--Peterb70 21:27, 19. Mär. 2009 (CET)
Wie hätten die Engel Fausts Unsterbliches retten können, wenn er die Wette verloren hätte? Die Wettformel wird zwischen Faust und Mephisto vereinbart. Mephisto ist es nicht möglich, Fausts Seele zu erhalten, dies wird im Prolog im Himmel deutlich: Nur solange sich Faust auf Erden aufhält, hat Mephisto die Möglichkeit, auf ihn einzuwirken."Solang er auf der Erde lebt, So lange sei dir’s nicht verboten." und (Herr zu Mephisto): "Du darfst auch da nur frei erscheinen"139.18.176.180 14:41, 29. Jan. 2010 (CET)
Vielleicht nehmt ihr Mephisto's Natur und seine Wette etwas zu ernst? Ich haben den Verneinenden Geist persönlich immer als einen etwas tölpelhaften Trickster gesehen, der die Geschichte "in Schwung bringt". Die Figur verkörpert zwar sterytype der Hölle ("Pferdefuß, Genuß, Hexen und Manipulation"), vermutlich ihrer Entstehungszeit geschuldet, ist jedoch keine moralisierende Mittelaltergeschichte. Hätte man die Tragödie in der Antike verfasst, wäre vielleicht Hermes so kühn gewesen, dem Zeus diese Wette vorzuschlagen...(Ich bin Agnostiker, als interessiert mich die Himmelszsehne und dass theologische Dogma um Gottes Erscheinen herzlich wenig; Theater ist da ziemlich frei). (nicht signierter Beitrag von 80.141.175.45 (Diskussion) 00:31, 14. Okt. 2012 (CEST))
- Jetzt steht im Artikel korrekt, dass Mephisto mit Faust eine Wette abschließt. Leider mangelt es den Abschnitt aber noch an Belegen für Interpretationen (Wo z.B. steht, dass Mephisto für eine materialistische Weltsicht steht? Von wem stammt diese Auslegung?). Kurz zum Beitrag der IP: Trickster ja, aber Hermes und Mephisto kann man insofern nicht gleichsetzen, als dass Hermes stets "die rechte Hand" von Zeus ist, in keiner Sage tut er irgendetwas gegen den Willen des Göttervaters, er dient ihm kritiklos und setzt seine List ein, Zeus' Aufträge zu erfüllen.--Winniwuk (Diskussion) 20:05, 11. Nov. 2012 (CET)
Phistomefel Smeik
Einer der "Bösen" in Walter Moers Roman Die Stadt der träumenden Bücher namens Phistomefel Smeik scheint mir auch eine Karrikatur auf Mephistopheles zu sein... Sollte man das hier erwähnen?
Ich denke die Anspielung ist recht eindeutig, Smeik taucht ja meines Wissens auch in z.B. "Rumo" auf, ich finde schon, dass das hinein gehört! -- Rotweinrebell 20:11, 1. Jul. 2010 (CEST)
Ich war so frei und habe es eingefügt... --Swyveretas 14:56, 16. Jan. 2011 (CET)
Ghost Rider
Der "Hauptböse" in dem Film Ghost Rider, der Teufel, wird im ganzen Film Mephistopheles genannt, hätte mich gefreut dass hier auch vorzufinden. Lohnt sich das? (nicht signierter Beitrag von 91.45.219.163 (Diskussion | Beiträge) 23:35, 19. Okt. 2009 (CEST))
David Lynchs Lost Highway --> "Mistery Man"
In diesem Film taucht auf einer Party ein Mann (Mistery Man) auf, dessen Aussehen und mitunter auch seine Rolle an die des Mephisto erinnern, was meint da die Allgemeinheit dazu und sollte das dann nicht vielleicht auch rein? -- Rotweinrebell 20:11, 1. Jul. 2010 (CEST)
Interpretation des Mephisto in "Faust"
Ich würde nicht soweit gehen, Mephisto als den zerstörerischen Teil Fausts zu betrachten. Vielleicht sollte man die Aussage dahingehend abschwächen, dass Mephisto ein Symbol für die inneren Widersprüche und Qualen des Menschen (in diesem Falle Faust) ist. Ich gebe dem Autor auf jeden Fall recht, dass Mephisto und Faust nicht als verschiedene Personen zu sehen sind. Der Mephisto in Goethes Faust ist insofern bemerkenswert, als dass zum ersten mal in der deutschen Literatur die Gestalt des Teufels nicht mehr das absolut Böse dargestellt wird. Vielmehr tritt er hier als geschickter Verführer und sinnesfreudiges Wesen auf, der gern andere von seiner Lebensweise überzeugen will. Zwar tut er dies nicht ohne Eigennutz (Wette mit Gott), aber nicht mit dem vorrangigem Ziel, dem Menschen zu schaden. Eine zweite Anmerkung: Das angegebnen Zitat "Ich bin der Geist, der stets verneint,..." wurde vom deuschen Technoprojekt Misterious Arts als Anfang des Stückes "Das Omen Part 1" verwendet. --Marc-man992 16:32, 30. Sep. 2010 (CEST)
Ein Teufel oder der Teufel?
Mephisto ist ein Abgesandter der Hölle, siehe sein Auftreten im "Volksbuch von Doktor Faust": "Dann wir haben Vnnsere Regierer Regenten vnd Dienner / wie jch auch ainer bin / Vnnd vnser Reich nennen wir die Legion / Dann ob wol der verstossne Teuffel Lucifer auss hoffart vnnd Vbermueth sich selbs jnn fall gebracht / hat er doch ein Legion vnnd Regiment der Teuffel aufgericht" - ebenso bei Marlowe, wo er neben Luzifer, Beelzebub und anderen Teufeln auftritt. In Goethes Faust gibt es widersprüchliche Stellen, aber gleich zu Beginn sagt der Herr, der es ja wissen sollte: "Ich habe deinesgleichen nie gehasst. Von allen Geistern, die verneinen, ist mir der Schalk am wenigsten zur Last." In den Paralipomena des Faust tritt Mephisto neben Satan auf, ist also nicht mit diesem identisch. --Logo 11:03, 10. Mai 2011 (CEST)
- Bei Goethe ist er aber der Teufel beziehungsweise der oberste von ihnen; direkt nach Deiner Aussage des Herrn sagt er: „Von Zeit zu Zeit seh’ ich den Alten gern, und hüte mich mit ihm zu brechen. Es ist gar hübsch von einem großen Herrn so menschlich mit dem Teufel selbst zu sprechen.“ Zum schlafenden Faust sagt er: „Du bist noch nicht der Mann den Teufel fest zu halten!“ In der Hexenküche: „Der Teufel hat sie’s zwar gelehrt; allein der Teufel kann’s nicht machen.“ Beim Spaziergang: „Ich möcht’ mich gleich dem Teufel übergeben, wenn ich nur selbst kein Teufel wär’!“ Über Gretchen: „Sie fühlt, daß ich ganz sicher ein Genie, vielleicht wohl gar der Teufel bin.“ Wäre er nur ein Untergebener in der Hölle, hätte er „ein Teufel“ gesagt. Im zweiten Teil befehligt er sogar andere Teufel, deshalb auch „der oberste von ihnen“. --Sängerkrieg auf Wartburg 14:47, 24. Mai 2011 (CEST)
- Der Gebrauch des Artikels "der" ist kein Beweis, nicht einmal ein sonderlich starkes Indiz. Denn auch bestimmte Artikel werden manchmal generisch benutzt, damals häufiger als heutzutage. Beispiele aus dem selben Werk: "Es irrt der Mensch solang er strebt" und kurz danach "Mir geht es wie der Katze mit der Maus". Bei dem Satz über Gretchen redet er von ihrer Sicht, die nicht zwangsläufig zutreffen muss. Das könnte genausogut eine Anspielung an volksfrömmige Vorstellung von "dem" (einen) Teufel sein. Daendil 00:04, 20. Aug. 2011 (CEST)
- Hast Du meinen letzten Satz gelesen? Daß es im Faust mehrere Teufel gibt und eine Hierarchie, in der er oben steht, habe ich neben dem bestimmten Artikel auch angeführt. Bei Marlowe hingegen, und das steht im Artikel, tritt Mephisto „als Abgesandter Luzifers auf“, und wenn Goethes Mephisto „nur ein Teufel von vielen“ wäre, hätte Goethe sein Drama auch anders geschrieben. Mit dem Einwand, daß der bestimmte Artikel auch generisch benutzt wird, hast Du nicht ganz unrecht, aber im Falle Mephistos habe ich keine Zweifel. --Sängerkrieg auf Wartburg 12:07, 10. Sep. 2011 (CEST)
- Der Gebrauch des Artikels "der" ist kein Beweis, nicht einmal ein sonderlich starkes Indiz. Denn auch bestimmte Artikel werden manchmal generisch benutzt, damals häufiger als heutzutage. Beispiele aus dem selben Werk: "Es irrt der Mensch solang er strebt" und kurz danach "Mir geht es wie der Katze mit der Maus". Bei dem Satz über Gretchen redet er von ihrer Sicht, die nicht zwangsläufig zutreffen muss. Das könnte genausogut eine Anspielung an volksfrömmige Vorstellung von "dem" (einen) Teufel sein. Daendil 00:04, 20. Aug. 2011 (CEST)
Etymologie
Es sieht so aus, als hätte Goethe die Herleitung aus dem Hebräischen unterstützt. "Bei euch, ihr Herrn, kann man das Wesen Gewöhnlich aus dem Namen lesen, Wo es sich allzu deutlich weist, Wenn man euch [...] Verderber, Lügner heißt." 80.153.152.142 09:29, 10. Jan. 2012 (CET)