Diskussion:Mietshaus Bürgerwiese 17

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unglaubhafte textinhalte

zitat "Das Palais Bürgerwiese 17/ Lüttichaustraße wurde von H. Lehmann († 1854) von 1846 bis 1847 erbaut und 1945 zerstört." dort steht doch bereits, dass er 1854 gestorben ist, wie kann der satz dann behaupten, dass lehmann 1945 das gebäude zerstört hätte? -- Jbergner 11:05, 12. Okt. 2009 (CEST)

Eine Frage der Formulierung, nicht der Glaubwürdigkeit – Subjekt des Satzes ist Das Palais, darauf beziehen sich erster und zweiter Teil der Aussage. Es wird aber wohl eindeutiger, wenn man es umstellt (und das doppelte „von“ vermeidet): wurde 1846–1847 von H. Lehmann († 1854) erbaut und 1945 zerstört. --88.72.90.191 18:55, 18. Nov. 2020 (CET)

noch mehr unglaubliches

Dresden, Bürgerwiese 17 Ecke Lüttichaustraße.jpg

das eingestellte Foto!!! soll von 1839 sein! und das, wo das gebäude erst 1846 erbaut wurde. unglaublich, ich bin baff! -- Jbergner 20:55, 16. Okt. 2009 (CEST)

Schau mal auf die rechte Laterne, da prangt ein Aufkleber mit einem Teufelchen. Ist wohl ein Fake, und Messina fiel auch noch drauf rein. -- 32X 12:19, 21. Okt. 2013 (CEST)

Adresse / Lemma

Wann hatte das Haus eigentlich jemals die Hausnummer 17? Bevor die Halbe Gasse und die Dohnaische Gasse, die beiderseits der Bürgerwiese verliefen, zur Bürgerwiese zusammengefasst wurden, hatte das Haus die Adresse Halbegasse 5 (so im Adressbuch von 1849). Später dann Bürgerwiese 18 (die 17 war schräg gegenüber, eins vor der Ecke Zinzendorfstraße). Dass Löffler und wohl auch Helas die Hausnummer 17 nennen, macht es wohl nicht richtiger, jedenfalls erwähnen beide die Ecke Lüttichaustraße und Löffler verortet das Haus auf einem Bild an der stadtauswärtigen Ecke (was auch mit dem Foto bei Löffler übereinzustimmen scheint). Das Haus gehörte 1849 auch einem Lehmann, sollte also stimmen. Auch der im Artikel verlinkte Stadtplan von 1938 zeigt das Eckhaus als Nummer 18. Der Adresskalender von 1838 gibt das Grundstück oder den Vorgängerbau als im Eigentum von "Lehmanns Erben" an. (Nur aus Spaß an der Freud: 1797 gehörte der Vorgängerbau der Ehefrau eines Johann Gottlob Delitzsch, kurfürstlicher Heyducke...)

Wie geht man damit um? Löffler ist ungenau, Helas schreibt ab, und nun? Da die Adressen ja ohnehin wechselten, könnte man das Problem mit einer Verschiebung auf Mietshaus Bürgerwiese Ecke Lüttichaustraße oder ähnlich umschiffen, man will ja auch nicht theoriefinden. Das „Palais“ im Titel ist ohnehin Quark, es war immer ein Mietshaus. --adornix 22:47, 25. Feb. 2011 (CET)


For the Record und falls das mal jemand liest:

Im Adressbuch von 1847 ist das Haus noch nicht eingetragen (Drucklegung wohl Januar 1847). Dort sind aufgelistet die Häuser Halbegasse 4 mit der Katasternummer 1394, Eigentümer von Watzdorf und Halbegasse 5, Kataster 1395, Eigentümer von Lüttichau.

Im Adressbuch von 1854 (auch in dem von 1856) hat man das neue Haus einsortiert als Halbegasse 5 mit der Katasternummer 1394 B (Eigentümer Lehmann). Das Haus 1394 hat weiterhin die Hausnummer 4. Die ehemalige Hausnummer 5 mit der Katasternummer 1395 ist nicht mehr eingetragen. Man kann vermuten, dass es dem Neubau zum Opfer fiel, aber 1847 noch nicht aus dem Register gelöscht war.

Im Adressbuch von 1861 waren Adresse und Besitzer gleich, aber die Katasternummern wurden mutwillig und in Täuschungsbaicht geändert, um mich zu verwirren. Sie lautet für dieses Haus jetzt 275. Zum Glück hat wurde die Grundsteuernummer nicht geändert, sie lautet "6900. G5, 64".

Irgendwann zwischen 1861 und 1865 wurden dann die Hausnummern und Straßennamen geändert, die Dohnasche Gasse und die Halbegasse wurden an ihren an der Bürgerwiese liegenden Teilen zu An der Bürgerwiese zusammengefasst (siehe z.B. den Stadtplan von 1873). Die Nummerierung war aber noch nicht, wie später, gerade Hausnummern auf der südl. Seite der Straße und ungerade auf der nördlichen, sondern es wurde durchnummeriert. So wurde dann aus dem Haus Halbegasse 5 die Bürgerwiese 17. Zum Glück wurden die Katasternummer 275 und die Steuernummer 6900 beibehalten, so dass es hier keinen Zweifel geben kann. Zusätzlich wird das Haus auch bezeichnet als "auch Lüttichaustraße 1", vermutlich war das spätere Haus Lüttichaustraße 1 noch nicht gebaut.

Im Adressbuch von 1892 (die zwischen 1866 und 1892 liegen mir nicht vor), sind die Hausnummern bereits auf heutige Weise strukturiert, auf der einen Straßenseite gerade, auf der andern ungerade. Das Haus "auch Lüttichaustraße 1" mit der Katasternummer 275 (und neuer Steuernummer 7260.G5,64) trägt von da an bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg die Hausnummer 18.

Wie nun Löffler, Helas und mit ihnen die Artikelautorin Messina auf die Bezeichnung "Bürgerwiese 17" kommen können, erschließt sich mir nicht. Ich vermute, sie haben bei Gurlitt abgeschrieben, der ja offenbar ein Meister der Verwechslung war. Nicht nur, dass er vielen Häusern falsche Architekten zuwies, den Petrus am Nosseni-Altar zum Moses machte, vermutlich ist er auch an dieser Verwirrung Schuld.

Ich werde den Sachverhalt anhand der eindeutig belegbaren Fakten im Artikel kurz erwähnen, ihn wohl auf die letzte korrekte Adresse vor der Zerstörung verschieben, das alte Lemma als Weiterleitung stehen lassen, obwohl falsch, aber in der Literatur nunmal so aufgeführt....

Widerspruch gerne hier, ich warte einige Tage. --adornix 14:23, 26. Feb. 2011 (CET)


Ich habe mir in der SLUB mal die Literatur (Helas, BvD :-)) angeschaut und festgestellt, dass mehrere Hausnummernangaben für Dresdner Wohngebäude-Artikel aus der Zeit aus BvD stammen. Blöd, dass die dort verwendete Nummerierung nur für ca. 20 Jahre galt und Helas, Löffler et al. nicht einmal auf die ihren Büchern jeweils beigelegten Stadtpläne schauen konnten, um die Hausnummern zu aktualisieren....
Ich werde die anderen Adressen im Artikel mit Quellenangabe vermerken. Das Lemma zu ändern hat keinen Sinn, wenn alle Literatur die Adresse aus BvD verwendet. Das heißt, natürlich verschiebe ich den Artikel vom Palais zum Mietshaus, den blöden Schrägstrich werde ich aber entweder schlauer platzieren oder weglassen. --adornix 14:46, 27. Feb. 2011 (CET)