Diskussion:Militäruhr
Überschneidung mit Fliegeruhr
Hallo,
Dieses Lemma überschneidet sich thematisch mit Fliegeruhr. Kann man beide Artikel zusammenführen, wenn ja, unter welchem Lemma? --Nightflyer 21:45, 27. Feb. 2007 (CET)
Militäruhren beschreibt nicht nur Fliegeruhren daher sollten Fliegeruhren hieruntergebracht werden. Militäruhren wurden auch in der Marine eingesetzt. --TheTruth90 09:41, 28. Feb. 2007 (CET)
Ich finde das beide Artikel seperat bleiben sollten da die Überschneidung sehr geringfügig ist. --TheTruth90 13:44, 5. Mär. 2007 (CET)
- Die Überschneidung habe ich auch gerade entdeckt. Ich denke schon, dass man die Artikel zusammenlegen könnte. Technisch unterscheiden sich Fliegeruhren kaum von Militäruhren. Der Unterschied liegt hauptsächlich darin, dass die Luftfahrt als Werbeträger besser geeignet ist als Kriege. Daher sind Fliegeruhren eben heute so populär und es gibt bald mehr Modelle als Piloten auf der ganzen Welt :-). Ich denk mal drüber nach. --Schwarzwald 11:49, 14. Jun. 2007 (CEST)
Es stimmt das sie sich überschneiden aber Militäruhren beinhalten Seefahreruhren, Pilotenuhren und so weiter also sollte das, wenn überhaupt, dann unter Militäruhren zusammengefasst werden, da das der übergeordnete Punkt ist. --TheTruth90 14:00, 14. Jun. 2007 (CEST)
Ist das mit der Uhr am Oberschenkel etwa jenes Märchen, daß B-Uhren am Oberschenkel getragen wurden und deshalb "Knieuhren" heißen? Wenn dem so sein sollte - das ist Unfug. Achja - die B-Uhren wurden normalerweise auch nicht vom Piloten, sondern vom Bordfunker getragen, der üblicherweise zugleich Navigator war. Da ich jedoch nicht Urheber dieser Textpasage bin, warte ich mit dem editieren noch etwas. Gruß Kalli (Mod bei www.flying-time.de)
Nachtrag vom 08.01.09: Ich habe nun sehr lange nach einem Nachweis gesucht, ob es irgendeine Miltäruhr/Fliegeruhr gab, die am Oberschenkel getragen wurde und nichts dergleichen gefunden. Ich habe daher die Passage hier, die das behauptet, gelöscht. Leider bin ich hier nicht gemeldet, daher benötigt diese Änderung noch eine "Sichtung". Gruß Kalli (Co-Admin beim Fliegeruhrenforum www.flying-time.de)
- Insbesondere wurden in Flugzeuge schon früh genaue Borduhren eingebaut, die nicht auf die Größe von Armbanduhren beschränkt waren. Der Bedarf an robusten und genauen Armbanduhren war bei den Offizieren des Heeres ebenso groß wie in der Luftfahrt. --Schwarzwald 07:38, 2. Okt. 2007 (CEST)
Artikelbearbeitung von 18. März 2008
hier eingefügt und im Artikel selbst gelöscht:
- Grund: Interessant, aber ohne Quellen. Und ein Copyright gibt es durch die GNU-Lizenz nicht.
Geschichte der Fliegeruhren der Reichsluftwaffe:
Am 30. Januar 1933 wurde Hermann Göhring zum Reichskommissar für die Luftfahrt ernannt, am 10. Mai 1933 das "Reichsluftfahrtministerium" gegründet. Am 1. Mai 1933 wurden etwa 550 Fliegeroffiziere aus Heer und Marine übernommen und bildeten den Kern für eine dritte Teilstreitkraft. Das erste Rüstungsprogramm von 1933 sah eine Luftflotte von ca. 600 Flugzeugen vor, dessen Schwerpunkt auf Bomberstaffeln lag.
Im März 1935 ordnete Reichsverteidigungsminister Blomberg die schrittweise Enttarnung der Luftwaffe an, die bis dahin wegen des Verbotes des Versailler Vertrages unter Geheimhaltung aufgebaut worden war.
Robuste und hochpräzise Fliegeruhren spielten von Anfang an eine große Rolle in der Ausrüstung der jungen Kampfiloten. Zu Beginn der 30er Jahre spielten in Auswahl und Beschaffenheit von Fliegeruhren 2 Faktoren eine wesentliche Rolle: Zum einen war der im späteren Weltkrieg gebräuchliche Armbandchronograph gerade erst erfunden und zum anderen durfte eine Reichsluftwaffe nach dem Versailler Vertrag gar nicht existieren.
Aus diesem Grund waren die frühen und tatsächlich allerersten Fliegeruhren nicht signiert oder mit irgendwelchen Zeichen der Reichsluftwaffe versehen.
Diese erste Generation von Fliegeruhren der Reichsluftwaffe waren in Maßen, Aufbau und Funktion nahezu identisch:
Mit 40mm Gehäudedurchmesser - der späteren Größe der legendären Wehrmachtschronographen und B-Uhren - deutlich größer als "normale" Dienstuhren, waren sie in Ermangelung von Chronographenfunktionen - zur exakten Messung und Anzeige der Flugdauer - grundsätzlich mit einer drehbaren Lünette, rändelverschraubt, und Indexmarkierung versehen. Breite, weit nach hinten ausladende, geschwungene Stege und Anstösse, welche zum Erkennungsmerkmal dieser frühen Fliegeruhren wurden, ließen ein Tragen am Langriemen über der Fliegerkombination zu.
Alle Modelle dieser Zeit besaßen bereits die typischen Merkmale welche später zur Vorgabe aller Wehrmachtsdienstuhren wurden: indirekte Sekunde auf der "6", schwarzes Zifferblatt, radiumgefüllte Zeiger und arabische Ziffern.
Frühe Fliegeruhren, sämtlichst unmarkiert ausgegeben, wurden von praktisch allen renommierten Marken wie Omega, Longines, Zenith, IWC (Kaliber 83), Breitling, Titus, Helvetia, Tissot, Roamer, Lanco, Rellum sowie den kleinen Manufakturen Natalis oder Wagner hergestellt und an die Reichsluftwaffe geliefert.
Angesichts des zunächst nur wenige hundert Piloten zählenden Fliegerkorps (wobei mit diese Modellen natürlich auch die mehrtausendköpfigen Mannschaften der Reichsluftwaffe ausgestattet waren) wurden diese seltenen frühen Fliegeruhren in nur ganz geringen Stückzahlen gefertigt und erzielen deswegen heute auf Fachauktionen ähnliche Preise wie die technisch deutlich aufwändigeren legendären B-Uhren und Wehrmachtschronographen welche später in deutlich höherer Stückzahl produziert wurden.
Mitte der 30er Jahre entwickelten und ab 1938 produzierten die großen Uhrenmanufakturen echte Fliegerchronographen sowie sog. B-Uhren (Beobachtungsuhren). Beide Versionen hochpräziser und militärischer Uhrmacherkunst hatten - gegenüber den sog. "Dienstuhren Heer und Wehrmacht" - den deutlich größeren Durchmesser von ca. 40mm gemein.
Die legendären, seltenen und von Sammlern begehrten Fliegeruhren welche damals den absolut neuesten Stand der Technik und Uhrmacherkunst darstellten, wurden hergestellt von Tutima/Glashütte (Urofa 59), Heuer, Breguet (Valjoux 222), Doxa, Hanhart, IWC, Lange und Söhne, Minerva, Lemania, Longines, Omega, Universal Geneve, Lacher&Co und Wempe. Diese Modelle wurden bis kurz vor Kriegsende von der mittlerweile offiziell existierenden Reichsluftwaffe mit "RLM" "Reichsluftfahrtministerium" signiert, oft auch zusätzlich mit der Gravur "Nav B Uhr". Ab 1944 kamen in der Hektik und dem Chaos des verloren zu gehen drohenden Weltkrieges jedoch auch unsignierte Exemplare zur Ausgabe an die Fliegertruppe.
Der legendäre Bekanntheitsgrad und - im Vergleich zur Anzahl aktiver Kampfpiloten - die hohen Stückzahlen welche von diesen herrlichen Stücken produziert wurden läßt sich damit erklären, das die B-Uhren und Fliegerchronographen selbstverständlich als neuester Stand der Technik und auch als Statussymbol vom Offizierskorps über den Generalstab bis hin zur obersten Heeresleitung, den Köpfen und Granden des 3. Reiches begehrt, gekauft, getragen und vorgezeigt wurden.
Mit Einführung der o.g. Fliegeruhren, welche für den bevorstehenden Weltkrieg mit aller Kraft aufrüstete, wurde vom Oberkommando der Luftwaffe - die Ausgabe von Fliegeruhren betreffend - eine Trennung nach Pilot und Bordmannschaft vorgenommen.
Während Anfang der 30er Jahre noch Pilot, Bord- und auch Bodenmannschaften dieselben Uhren erhielten und trugen, wurden die B-Uhren und Chronographen ausschließlich an Piloten ausgegeben, die Mannschaften und Bordbesatzungen erhielten kleinere, wesentlich weniger aufwändigere Dienstuhren ähnlich dem Herr und anderer Kampfverbände.
Nachdem die allgemein bekannte Wehrmachtssignatur "DH" den "Dienstuhren Heer" eindeutig zuzordnen ist, geht man heute davon aus, das die Signatur "D" allen Dienstuhren der Luftwaffe zugedacht war. Dienst Armbanduhren der Luftwaffe waren somit von ca. 1936 - 1944 entweder mit "D", "RLM" oder Beidem gekennzeichnet, vor 1936 und ab 1944 wurden sie aus bereits erwähnten Gründen auch unsigniert ausgegeben.
Verbaut wurden die im Rahmen der Hochrüstung der Luftwaffe Mitte/Ende der 30er Jahre eigens für die Massenproduktion entwickelten Kaliber "Raumnutzwunder" UROFA 85, 58 und 581, das sog. "Wehrmachtskaliber" AS 1130 von Anton Schild sowie das PUW (Pforzheimer Uhrenwerke) Kaliber 300 und 500, aber auch eigene Werke der jeweiligen Hersteller wie z.B. Helvetia Cal. 80, Zenith NYSI 15-1, Longines Cal. 15.68Z, Omega 35.5 ST.
Die Hersteller dieser Dienstarmbanduhren Luftwaffe - welche z.T (Wagner, Äschenbach, Natalis) keine anderen Wehrmachtsteile belieferten - waren die Manufakturen: Helvetia, Zenith, Longines, Para, Natalis, Formwerk Förster Pforzheim (unsigniert), Stowa, Berg, Nila, Aristo, Aeschbach, Wagner und Exita.
Für den Sammler und Liebhaber von Wehrmachtsuhren stellen Fliegeruhren der Luftwaffe einen besonderen Leckerbissen dar, weil sie in deutlich geringeren Stückzahlen als das Heer hatte produziert wurden und z.T. wesentlich robuster und aufwändiger verarbeitet waren sowie spezielle Zusatzfunktionen besaßen wie z.B. die Drehlünette mit Indexierung, verschraubter Edelstahlboden, Stossicherung oder einen zusätzlichen antimagnetischen Weicheisenschutz.
Gerade die sehr frühen und seltenen Fliegeruhren, die der führenden Manufakturen (IWC, Omega, Longines, Tissot etc.) und die kleiner Manufakturen (Wagner, Natalis, Aeschbach) erzielen auf Fachauktionen oftmals Preise auf dem Niveau der legendären B-Uhren und Wehrmachtschronographen.
Copyright 2007: Reiner Haas
-- Ende Copy -- Gruss --Nightflyer 00:11, 19. Mär. 2008 (CET)
Hohe Präzision?
Kann man die Präzision (Ganggenauigkeit) von Militäruhren (Tabelle im Artikel) quantitativ als Zahlenwert angeben? Welche Abweichung (in ppm oder in Skunden pro Tag) hatten diese Militäruhren aus dem 2 Weltkrieg im Mittel?
Anmerkung: Der Punkt ist doch, dass zu der Zeit (um bzw. vor dem 2. Weltkrieg) Quarzuhren noch nicht verfügbar waren. Und die verfügbaren mechanischen Uhren (mit Unruh) eine zur Quarzuhr vergleichsweise grosse Gangabweichung aufweisen. Seit der Verfügbarkeit von preisgünstigen Quarzuhren (in verschiedensten Formen) ist die "Präzision" (Ganggenauigkeit) kaum noch Thema wie noch zu zeiten der Unruh: Selbst eine billigste Quarzuhr um ein paar Euro vom Flohmarkt übertrifft doch die besten Militäruhren mit Unruh aus dem 2. WK punkto Ganggenauigkeiten. Hinweis: Abweichung einfacher Quarzuhren ohne Schnickschnack liegt im Bereich von 25ppm - entspricht ca. 2 Sekunden Abweichung pro Tag - Siehe auch Thema Quarzkrise aus den 1970-Jahren, welche einigen renomierten Uhren-Herstellern den "Kopf" kostete.)--wdwd 21:48, 3. Sep. 2010 (CEST)
Bebilderung des Artikels
Gibt es einen validen Beleg dafür, dass die abgebildete OMEGA-Speedmaster-Professional als Militäruhr Verwendung fand ? - Mir wäre das jedenfalls völlig neu - und ich denke, dass die fotografierte Speedmaster-Professional genau keine Militäruhr war und ist. - Bis der Nachweis erbracht wird, habe ich diese schöne mutmaßliche Nicht-Militäruhr mal duch eine echte Militäruhr der Marke Tutima ersetzt (Foto ausgetauscht). MfG --Gordito1869 21:44, 31. Aug. 2011 (CEST)