Diskussion:Miliz (Volksheer)

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Ist begriffflich wirklich klar, was gemeint ist?

Es fehlt ein Hinweis auf die Bürgermilizen der mittelalterlichen italinischen Stadtstaaten. Überhaupt wird der Unterschied zwischen einer Miliz und einer Armee aus Wehrpflichtigen nicht klar.Lothar W. Pawliczak (Diskussion) 15:35, 17. Okt. 2013 (CEST)

Noch ein Punkt: Der Begriff "Miliz" hat zentrale Bedeutung in der Haager Landkriegsordnung von 1907 in Art. 1 des Anhangs. Da geht es um die Frage, ob die Angehörigen eines irregulären gewalttätigen Verbandes nach diesem Abkommen den Status rechtmäßiger Kombattanten erhalten und damit den in diesem Abkommen beschriebenen Schutz. Insbesondere in der Kontroverse um den Kurdenkonflikt in der Türkei (PKK als vermeintliche "Terroristen") spielt diese Frage eine zentrale Rolle. Diese Thematik sollte unbedingt aufgenommen werden.--2A02:810D:23BF:F0B0:FD74:B074:C71A:4645 21:54, 24. Aug. 2015 (CEST)

Vor allem findet eine Vermischung zwischen Miliz zund Wehrform statt. Eine Miliz kann aus kurz dienenden Wehrpflichtigen bestehen, muss sie aber nicht. Genauso wie ein stehendes Heer oder Präsenzheer aus Wehrpflichtigen bestehen kann (deutsche Heere im 19. Jahrhundert). Es findet ein zu starker Blick auf die Schweiz statt. Die Nationalgarde in USA ist eine Miliz und besteht aus Freiwilligen. Das ganze Mittelalter war städtischerseits durch Milizen geprägt, die aber oft nicht so genannt wurden sondern Bürgertruppen, z,B. Kirchenspielmannschaften in Bremen oder später die städtischen Schützenkompanien, Bürgerwehren und Volkswehren während 1848. Ob man die Landwehr oder Landsturm als Miliz bezeichnen kann muss ausgearbeitet werden, hier findet ein Vermischung Miliz mit Reservetruppen statt. Kennezeichen einer Miliz ist es doch eigentlich, das es sowas wie Reservetruppen gar nicht gibt, weil das groß mobilisert werden muss. Wobei mir bewußt ist, das die Schweizer und Österreicher inzwischen Einheiten aus Berufskater haben und die Nationalgarden der USA Teil der Reserve der US-Streitkräfte sind. --Salier100 (Diskussion) 05:53, 26. Aug. 2020 (CEST)

Militarismuspoisie

Folgende Dichtung habe ich mal hierher verschoben - nicht wissend, was uns der Dichter damit sagen wollte:


Die Miliz-Armee wird im Volk rekrutiert und ist dadurch eng mit der Gesellschaft verknüpft. Sie besitzt jedoch das Problem der Einbuße rollenspezifischer Professionalität.

andrax 08:57, 2. Jun 2005 (CEST)

Schätze mal, das ist ziemlich alt und stammt aus einer Zeit, als man einer Miliz nicht viel zutraute und nur auf Berufssoldaten vertraute, vermutlich aus der Zeit der Linientaktik des Absolutismus. Diese Soldaten kämpften meist nur für Geld und nicht aus Überzeugung, oft waren sie im Ausland rekrutiert worden.--Mike F,21.8.05

Singapur?

Was ist mit der singapurianischen Armee??

heisst: singapurisch!

Bundeswehr?

Als Milizarmee oder Volksheer bezeichnet man Streitkräfte, die ganz oder zum größten Teil aus unfreiwillig Dienst leistenden Wehrpflichtigen bestehen. Die Miliz steht somit im Gegensatz zur Berufsarmee, deren Angehörige Berufssoldaten sind. So die Definition. Darunter fällt nicht die Bundeswehr, da die Wehrpflichtigen dort in der Unterzahl sind.

Die Bundeswehr als Miliz zu bezeichnen, ist reichlich abenteuerlich. Nicht nur, das die Bw in erster Linie aus Berufssoldaten, bzw. Soldaten auf Zeit besteht. Außerdem sind die meisten Milizen Freiwilligenverbände, deren Angehörige quasi "Feierabend-Soldaten" sind.


soisses! Der Artikel taugt nichts und muß mal kräftig auf Vordermann gebracht werden!

--Steinbeisser 18:57, 18. Mai 2008 (CEST)

Stimme zu. Die Definition von Miliz ist nicht korrekt. (nicht signierter Beitrag von 77.176.25.151 (Diskussion | Beiträge) 22:26, 2. Nov. 2009 (CET))

Definition

  • Ein Wehrpflichtiger ist kein Milizionär und ein Milizionär kein Wehrpflichtiger. Ich war in der Bundeswehr als freiwillig zusätzlich Wehrdienstleistender und war bestimmt kein Milizionär. Die Miliz hat in den meisten Fällen keine (richtige) Wehrausbildung, Ausrüstung, Uniformierung, Bewaffnung, Besoldung, Organisation, usw. Russland beispielsweise hat große Milizkontingente (Milizija) die eine (unterbezahlte) Mischung aus Polizei- und Militärtruppe/Paramilitärs darstellen. Die wegen ihrer unverhältnismäßigen Gewaltanwendung und Korruption in der Bevölkerung nicht gerade beliebt ist. Eine Miliz ist aber meist als eine Art Bürgerwehr zu verstehen.
  • Miliz (französisch aus lateinisch) die, im 19. Jahrhundert Bezeichnung für Bürger- oder Volksheer im Gegensatz zum stehenden Heer. Seit dem 20. Jahrhundert Bezeichnung einerseits für Polizei- und paramilitärische Verbände, andererseits für eine besondere Organisationsform v. a. der Landstreitkräfte (Milizheer), die gekennzeichnet ist durch einen im Frieden geringen Präsenzgrad der Truppen sowie durch einen sehr kurzen »Grundwehrdienst« und zahlreiche auf diesem aufbauende Wehrübungen. Eine Armee kann entweder fast vollständig (wie in der Schweiz) oder teilweise (als Ergänzung zur stehenden Truppe) nach dem Milizprinzip aufgebaut sein. Die Rekrutierung der »Milizionäre« kann auf der Grundlage der Wehrpflicht erfolgen (wie in der Schweiz), ist aber auch auf freiwilliger Basis (wie in der Nationalgarde in den USA) möglich. Die deutschen Landwehren im 19. Jahrhundert zum Beispiel wurden auch als Landmiliz, Bürgergarde oder Landsturm bezeichnet. Auch war der Volkssturm des dritten Reichs eine Miliz. --The real Marcoman 20:30, 9. Feb. 2009 (CET)
Die verschiedenen Bedeutungen des Wortes "Miliz" werden auf der entsprechenden Begriffsklärungsseite Miliz deutlich. --Ijbond 09:23, 7. Feb. 2011 (CET)
"Miliz" ist lediglich ein russischer Begriff, stammend noch aus Sowjetzeiten, für das, was man bei uns unter "uniformierter Polizei" versteht. Man darf das nicht mit der eigentlichen Miliz verwechseln; zudem hat man gehört, dass der Begriff jetzt auch in Russland durch "Polizei" ersetzt werden soll. --Widlotic (Diskussion) 17:21, 2. Sep. 2012 (CEST)

Milizstreitmacht

Die Miliz kann als nicht ständige Streitkraft verstanden werden, die zu Friedenszeiten nur zu einer kurzfristigen Ausbildung in zeitlich sich wiederholenden Übungen zusammentritt und über ein personell schwach dotiertes ständiges Kader verfügt (Culik 1979, 469). Dabei ist die fehlende Präsenz und die gestaffelte Dienstpflicht charakteristisch. Zugleich ist eine Milizstreitkraft ausschliesslich auf die territoriale Verteidigung des eigenen Landes ausgerichtet (Klein 1999, 14). Es kann zwischen einer Milizstreitkraft auf Wehrpflichtbasis und einer freiwilligen Milizstreitkraft unterschieden werden. Die Schweizer Milizarmee zeichnet aus das sie sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt mehrheitlich aus zwangsrekrutierten Personal zusammensetzt.Das Spezielle des schweizerischen Systems besteht darin, dass sich einige Wehrpflichtige freiwillig für Unteroffiziers- und offiziersränge melden, und zwar nicht aufgrund einer adäquaten Bezahlung, sondern vielmehr im Ehrenamt. Nur ein kleiner Bestand an Berufspersonal findet sich in diesem System. Es hat zudem in erster Linie Coaching-, nicht Führungsfunktion. Ein weiterer Fall ist die Freiwilligenmiliz.Eine tiefe Präsenz gekoppelt mit freiwilliger Teilnahme zeichnet diese aus. Typischstes Beispiel dafür ist die US-Nationalgarde. (nicht signierter Beitrag von 84.186.101.65 (Diskussion) 15:22, 16. Sep. 2010 (CEST))

Schweiz

Was ist mit der Schweiz ? Hat die Schweitz nicht auch ein Miliz-Heer ? 188.193.138.38 12:46, 6. Feb. 2011 (CET)

Ist doch im Kapitel "Geschichte und Definition" beschrieben. Welche Information fehlt Dir noch? --Ijbond 09:13, 7. Feb. 2011 (CET)

Geschichte

Man müsste man bei der Geschichte die württembergische Armee erwähnen. Dort hatten sie seit 1498 ein klassisches Milizsystem mit Wehrpflicht für alle und nur wenig Ausbildung. Dass ein Milizsystem günstiger ist, als ein stehendes Heer, passt ja jut zu den geizigen Schwaben. Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrttembergische_Armee#Landmiliz (nicht signierter Beitrag von 81.169.218.213 (Diskussion) 12:18, 24. Sep. 2020 (CEST))