Diskussion:Moderne (Architektur)
Lemma
Eigentlich wollte ich mich über die Architektur der Klassischen Moderne informieren. Beim Eintippen des Lemmas bin ich aber per Redirect auf Moderne umgeleitet worden. Da ich das nicht sehr glücklich fand, habe ich diesen Artikel mit dem Zusatz (Architektur) erstellt, wobei ich mir klar bin, daß das ein etwas problematisches Lemma ist. Als Projekt würde ich vorschlagen, den Redirect rauszunehmen und eine Seite Klassische Moderne zu erstellen, die auf Klassische Moderne (Architektur) bzw. Klassische Moderne (Malerei) verweist und ggf. auch auf ...(Musik), falls das dort auch ein fester Begriff ist. Alternativ könnte man natürlich auch beides unter einem Lemma Klassische Moderne zusammenfassen. Ich halte das aber für nicht so gut, weil es doch letztlich zwei verschiedene Dinge sind. Np 21:47, 11. Dez 2005 (CET)
Ich habe mal den Absatz der Schmuck/Dekoration in der k.M. behandelt abgeändert. Der Inhalt war unverständlich und falsch. Die k.M. lehnte jede Form von Schmuck ab. Ich würde außerdem vorschlagen die zahlreichen Bilder im Artikel an dessen Ende in einer Galerie mit einer kurzen Erklärung zu jedem Gebäude zusammenzufassen. So wie sie jetzt verwendet werden nehmen sie keinen Bezug zum Inhalt des jeweiligen Absatzen. An deren Stelle könnte man Bilder einsetzen die z.B. die Problematik der Dekoration näher erklären. - FJ
- Die Änderungen im Artikel finde ich gut, so wie Du es hier auf der Disk-Seite geschrieben hast, stimmt es aber nicht ganz. In das Konzept der neuen Nationalgalerie sind z.B. die Skulpturen einbezogen und Oskar Niemeyers skulpturale Architektur kann man nicht nur als funktional verstehen, um nur zwei Beispiele zu nennen. Was die Bilder angeht: finde ich gut – mach mal. Gruß, --Stullkowski 10:27, 3. Sep 2006 (CEST)
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- MECU löscht Image:Ronchamp.jpg
- no freedom of panorama in France;
-- DuesenBot 04:28, 2. Jul. 2007 (CEST)
Weiter so, aber WEITER so!
Die ersten Abschnitte: 1 Prinzipien 1 ist schonmal als Grundlage ganz gut, steckt schon viel Arbeit drin, aber müssen noch viel systematischer werden. Ich finde man merkt, dass das so reingeschrieben wurde, aber zuwenig mit Literatur untermauert. Etwa die Definitionen fff, less is more und kein Ornament sind ja schonmal ganz schön, aber was genau folgt daraus, wo sind die wirklich scih dann auf die Eigenart dieser Architetkur auswirkenden Grundsätze, Konzepte? Dann kommt der Abschnitt Kritik, da müßte dringend was hinein, was es wriklich an Kritik an der klassischen Moderne erstmal gab, Winfried Nerdinger hat darüber Substanszelles Publiziert. Was da aber steht, ist nur wieder eine Kritik and er Nachkriegsarchitektur, und sehr, sehr pauschal. Etwa, das eine Architektur von jemandem als Seelenlos empfunden wurde, das hat nicht wirklich etwas zu sagen, es sei denn, man kontextualisiert das. Sonst aber ist es ein Geschmacksurteil. Daher gelöscht. --Bufi 15:26, 13. Dez. 2007 (CET)
Ornament und Verbrechen
Die Streitschrift von Loos gehört wahrscheinlich zu einem der am gründlichsten missverstandenen (weil wahrscheinlich nicht gelesenen) Texten der Architekturtheorie. Der Titel ist ja auch zu verführerisch. Doch selbst demjenigen, der die Abhandlung nicht gelesen hat, sollte aufgefallen sein, dass der Titel "Ornament UND Verbrechen" lautet und nicht "Ornament IST Verbrechen". Loos´ Kritik am Ornament ist nämlich sicher keine grundsätzliche Absage an jedes Dekor und ästhetisch reizvolle Details in der Architektur, ja nicht einmal an die bereits existierenden Ornamente früherer Epochen. ("Der moderne Mensch verwendet die Ornamente früherer und fremder Kulturen nach seinem Gutdünken."), sondern stellt die - beinahe kulturpessimistische - Frage, ob es ein zeitgenössisches neues Ornament geben kann und ob dieses innerhalb eines kapitalistischen Systems moralisch und wirtschaftlich zu rechtfertigen sei. ("Der moderne Mensch, der das Ornament als Zeichen der künstlerischen Überschüssigkeit vergangener Epochen heilig hält, wird das gequälte, mühselig abgerungene und krankhafte der modernen Ornamente sofort erkennen.(...) Aber es ist ein Verbrechen an der Volkswirtschaft, daß dadurch menschliche Arbeit, Geld und Material zugrunde gerichtet werden.(...)Noch viel größer ist der Schaden, den das produzierende Volk durch das Ornament erleidet.") Das belegen Loos´ Bauten selbst fast am Eindruckvollsten. Wer sie anschaut, wird nämlich kaum behaupten können, dass diese schmucklos seien. Ebenso verhält es sich mit den Bauten Mies van der Rohes. Beide verwenden z.B. auffällig gemaserte Natursteine, edle Hölzer und andere teure Materialien, und die aufgesetzten Doppelt-T Träger auf der Fassade des Seagram-Gebäudes sind - da konstruktiv nicht nötig - eindeutig ein Dekor oder Ornament, auch wenn Sie - wie Mies beinahe entschuldigend betonte - lediglich die innenliegende unsichtbare Stahlkonstruktion "repräsentieren". Auf jeden Fall ist die klassisch moderne Architektur eben nicht vor allem schmuck-, farblos, geradlinig und schlicht - also durch Abwesenheit von und Verzicht auf etwas geprägt - wie sie leider allzu oft von Nicht-Architekten gesehen wird. Sie bezieht nur eben ihren Reiz weniger aus dem aufgesetzten und beliebigen (austauschbaren) Zierrat, sondern schöpft aus dem Reichtum der "inherenten", natürlichen "ehrlichen" Schönheit der Materialien und Farben, dem angemessenen Ausdruck der Funktion durch die Form und dem skulpturalen, "korrekten und weisen Spiel der Körper im Licht" wie Le Corbusier es formulierte. Bei aller Wertschätzung und Bedeutung, die Loos für die Theorie gehabt haben mag, sieht die gebaute Praxis der Moderne (man denke nur an die Brüder Taut, Finsterlin, Pölzig, den frühen Mendelsohn, Mies van der Rohe und Frank Lloyd Wright, um nur einige zu nennen) aber eben auch anders aus. Der Verzicht auf das Ornament wurde keineswegs so dogmatisch praktiziert, wie manche glauben. Leider herrscht aber besonders in Deutschland unter interessierten Laien in der alltäglichen Debatte über Architektur diese eingeschränkte Sichtweise auf die - irgendwie als "trist" und "öde" und "karg" empfundene - Moderne und deren naive Gleichsetzung mit den Ideen des Bauhauses vor.--Die ameise 19:55, 2. Mai 2009 (CEST)
form follows function
der satz von sullivan wurde wohl noch häufiger missverstanden als das mit den ornamenten und dem verbrechen. und so wie die bedeutung im artikel beschrieben ist, ist das schlicht falsch. sullivan meinte keineswegs, dass ein "bauskelett" oder gar "versorgungsleitungen" gezeigt werden sollen. er forderte damit lediglich, das bauteile mit gleichen funktionen auch gleich auszusehen haben: bei einem gebäude mit mehreren bürogeschossen sollten diese also gleich gestaltet (und gleich geschmückt!) sein, eine kirche aber soll anders aussehen als eine kläranlage. dabei schmückte sullivan seine gebäude aber reichlich, oft waren sie extrem stark ornamental ausgestaltet und nichts wäre sullivan fremder gewesen, als strukturelle bauteile unverkleidet zu zeigen. (naja, versorgungsleitungen zu zeigen vielleicht). hier ein beispiel der architektur von sullivan: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Louis_Sullivan_-_cornice_detail_-_Wainwright_Building,_Seventh_%2B_Chestnut_Streets,_Saint_Louis,_St._Louis_City_County,_MO.jpg das ist zwar sehr schön, taugt aber schlecht dazu, die "Moderne" in der architektur schlagwortartig zu erläutern. und die moderne, die im artikel wohl gemeint ist, deren form folgt eben nicht der funktion im sinne sullivans. sie folgt zwar oft der konstruktion oder auch technischen gegebenheiten wie dem lichteinfall, aber eine verwaltungsgebäude, ein wohngebäude und eine kirche sind in der klassischen bauhausmoderne eben jeweils recht ähnlich gestaltet worden, während sullivan eben für jede funktion die passende form, das passende ornament suchte. dass viele seiner bauten stark von der struktur geprägt sind, hat dann eher mit dem bautyp hochaus zu tun. wenn sullivan eine bank gebaut hat, hat das nämlich so ausgesehen: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Louis_Sullivan_-_Merchants'_National_Bank,_Northwest_corner_of_Fourth_Avenue_%26_Broad_Street,_Grinnell,_Poweshiek_County,_IA.jpg imhof (nicht signierter Beitrag von 192.33.109.111 (Diskussion) 17:46, 12. Okt. 2011 (CEST))
Der Begriff der Moderne - Sile und Ismen
Moderne oder zeitgenössische Architektur
Im Artikel wird aus meiner Sicht zu wenig zwischen der eigentlichen Moderne in der Architektur und der zeitgenössischen Architektur unterschieden. Die Moderne kann man zeitlich um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert ansiedeln, ein Schwerpunkt ist die Wiener Moderne insbesondere mit Josef Hoffmann, Otto Wagner und Adolf Loos. Klassizismus ist wiederum eine der Wurzeln der Moderne, zeitlich kann man den Historismus einschieben. Die ganzen Neostile.
Auf der anderen Seite haben die Protagonisten der Moderne haben ihre Architektur als absolute Revolution dargestellt, was heute bezweifelt wird. (nicht signierter Beitrag von 92.76.121.53 (Diskussion) 15:52, 20. Feb. 2016 (CET))
Abschnitt Kritik
Es wundert mich, dass keinerlei Kritik an dieser Reihe von Architekturstilen aufgeführt wird, gehört doch die "Moderne" mit ihrer Tristesse und Monotonie zu den ideologischen Verirrungen des 20. Jahrhunderts. --92.206.234.92 09:23, 9. Jul. 2017 (CEST)