Diskussion:Monodrama

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Offene Fragen, Zitate zum Monodrama

  • Gibt es weitere Festivals, Preise oder Theater, die auf Monodramen ausgerichtet sind?
  • Welche weiteren Bearbeitungen (Inszenierungen) bekannter Dramen als Einpersonenstücke gibt es (Faust, Macbeth, Hamlet, König Lear, Die Räuber, Wilhelm Tell. etc.)?
  • Welche Monodramen und Monoopern fehlen in der Liste?
  • Sollte die Liste der Monodramen in tabellarischer Form mit den Spalten Autor (Komponist), (Libretto), Titel (Originaltitel), Kategorie (Drama, Oper, ..), Entstehungsjahr, kurze Inhaltsangabe formatiert und sortierbar gemacht werden?
  • Gibt es mehr Literatur zum Thema?
  • Welche speziellen Techniken werden im Monodrama verwendet, z.B. um mehrere Personen darzustellen ("stellt er durch gekonnte Änderung der Körperhaltung, Mimik, Stimme und Akzent verschiedene Charaktere dar"[1])
  • Innerer Monolog: "Als dominierende Form der Mitteilung taucht der innere Monolog seit etwa 1770 in Monodramen auf .."?
  • Wie werden Traumsequenz (Erzähltechnik) und Verfahren aus der Pantomime genutzt?
  • "Der Graf taucht niemals auf der Szene auf. Dadurch, dass seine Handschuhe und seine Stiefel auf der Bühne stehen, wird jedoch sein großer Einfluss auf die beiden Hauptpersonen Jean und Julie deutlich.". Diese Technik aus dem Dreipersonenstück Fräulein Julie könnte auch im Monodrama verwendet werden.
  • Welche dramaturgischen Stärken haben Monodramen ("Ein großer Raum kann einer einzelnen Stimme eine besondere Resonanz verleihen. Ein Studiorahmen ermöglicht eine besondere Nähe zum Geschehen.")[2])?
  • "Aufgrund der kleinen Besetzung, des geringen technischen Aufwands und der seltenen spartenübergreifenden Mischform (Dialoge und Gesang) wurde das Stück mittlerweile an fast allen deutschen Opern- und Mehrspartenhäusern gespielt und hält sich meist über längere Zeit im Spielplan."[3]
  • "... Studiengang für Musical ... Die Diplomprüfung besteht u.a. aus einer 45-minütigen selbst geschriebenen und umgesetzten One-Man-Bühnenshow."[4]
  • "2004 machte Grimm sich als Solokünstler selbständig. Seine Stoffe entstammten zunächst der klassischen Literatur. Bald kamen Bearbeitungen historischer Personen hinzu. Dabei entwickelte Grimm eine eigene Form des solistischen Erzähltheaters, das Elemente von Schauspiel, Improvisation und Pantomime miteinander verbindet und durch Reduktion, Intimität und Authentizität gekennzeichnet ist."[5]
  • "Ähnlich wie Jewgeni Grischkowez in Moskau oder die italienische Tradition der „piccoli teatri“ a la Dario Fo hat Adolfo Assor das Solotheater zu einem unverwechselbar eigenen Kunststil von großer Intensität weiterentwickelt. Es steht in der Tradition der wohlgemerkt mündlichen Erzähler, obschon Assor überwiegend bekannte große Literaten wie Kafka, Dostojewski, Ionesco neben im deutschsprachigen Raum weniger bekannten spanischsprachigen Autoren seiner Inszenierung unterzieht. Der unmittelbare Kontakt zum Publikum spielt eine große Rolle. „Monologe als Selbstgespräche, die den Kontakt zum Publikum bauen“ benennt es der taz-Journalist Hartmut Krug."[6]
  • "Der Theater-​​Monolog kann zur Stern­stunde eines Schau­spie­lers wer­den. Du hast die Bühne ganz für dich allein und an dir allein liegt es auch, ob sich die Zuschauer präch­tig amü­sie­ren oder zu Tode lang­wei­len. Was macht einen guten Mono­log aus? Wie berei­test du dich opti­mal dar­auf vor? ..."[7]
  • "Durch kleinste Akzente gelingt es Bechtolf, ein reizvolles Mehrpersonenstück aufzuführen. Kleine Veränderungen der Körperhaltung, ein kurzes Anheben der Stimme, oder ein leicht abgewandelter Gestus sind alles, was er für dieses kunstvolle Unterfangen benötigt."[8]
  • "Mit minimalem Aufwand, aber maximaler Ausdruckskraft schafft sie es, den bornierten König, die kluge Königin - ehemals Bauerntochter - einen berittenen Boten und den um sein Kalb betrogenen Bauern nahezu gleichzeitig darzustellen, ohne dass die Fülle der Charaktere die Zuschauer, die zum Teil noch nicht einmal in die Schule gehen, verwirrt. - Als kluge Bauerntochter bindet sich Ohlert zum Beispiel einfach einen Rock vor, der - wenn ihr Vater, der Bauer, spricht - als Umhang über die Schulter geklappt wird, und dem König setzt sie als Krone kurzerhand die eigene Hand auf. Der große Korb ist mal Kochtopf, mal Verließ, mal Königsthron und immer der Fundus, aus dem die Schauspielerin ihre Requisiten zaubert." [9]
  • "Es ist ein Pas de deux mit sich selbst, Hilfsmittel benötigt er keine: "Ich habe Requisiten und Spielfiguren ausprobiert, aber gemerkt, dass es all das gar nicht braucht. Wenn du als Schauspieler in der Lage bist, die Illusion darzustellen, ist sie um ein Vielfaches stärker, als wenn du konkret was in die Hand nimmst."[10]
  • Ähnliche Begriffe aus anderen Kulturen: Rakugo, Kuthu, piccoli teatri. Gibt es weitere?

--Wehe00 (Diskussion) 08:44, 6. Feb. 2013 (CET)

Stücke von Gogol und Dostojewski

Handelt es sich hier um Solostücke oder gibt es entsprechende Fassungen?

--Wehe00 (Diskussion) 18:25, 31. Mär. 2013 (CEST)

Weitere Infos in der englischen WikiPedia

--Wehe00 (Diskussion) 17:13, 22. Apr. 2013 (CEST)

Quellen

Melodram?

Woher die Zuschreibung des Monodramas als "Melodram"? Scheint mir eine sehr einengende Definition zu sein. So gibt es beispielsweise ja auch komödiantische Monodramen - etwa viele Werke von Dario Fo. Auch Becketts Solostücke sind sicher keine "Melodramen". Es scheint eine verknappte und dadurch verstümmelte Übernahme aus der Definition in der englischsprachigen Wikipedia zu sein http://en.wikipedia.org/wiki/Monodrama - hier ist ja nur die Rede davon, daß sich im Bereich Oper das Monodrama ursprünglich einmal aus dem Melodrama entwickelt habe.--Seward (Diskussion) 10:58, 29. Feb. 2020 (CET)

Liste

Also, diese Auflistung von Monodramen ist ja leider ziemlich Kraut und Rüben! In dieser Form jedenfalls nicht lexikongerecht...
Zunächst wär einmal die Unterscheidung zwischen Monodramen fürs Sprechtheater und solchen fürs Musiktheater (Oper etc.) sehr hilfreich! Manchmal steht z.B. "Oper" dabei, manchmal nicht, das ist jedenfalls nicht konsequent. Und es gibt auch Beispiele, wo ein Text in verschiedenen Fassungen existiert: einmal als Sprechstück (etwa Cocteaus "Die geliebte Stimme") und auch als Oper (La voix humaine von Poulenc nach dem Stück von Cocteau), das sollte dann auch extra ausgewiesen werden.
Dann müßte, im Bereich Sprechtheater, wieder zwischen mindestens vier verschiedenen Arten unterschieden werden: einerseits Texte, die vom Autor von vornherein als Monodrama konzipiert wurden - etwa "Endlich Schluß" von Turrini, "Der Kontrabaß" von Süßkind, oder fast alles von Dario Fo. Dann originale Prosatexte, die aber in unveränderter Form als Monodrama gespielt werden können und deshalb oft auf Bühnen aufgeführt werden - dazu zählen etwa "Die Erzählung der Magd Zerline" von Broch oder "Ein Bericht für eine Akademie" von Kafka. Drittens: Prosa- oder sonstige Texte, die nachträglich bearbeitet bzw. dramatisiert wurden und auf diese Weise in Monodramen umgewandelt wurden - wie z.B. "Das Mädchen" von Stephen King, oder "Mondscheintarif" von von Kürthy, beides ursprünglich Romane, in diesen Fällen sollte dann jedenfalls jeweils auch der Dramaturg / Bearbeiter extra angegeben werden, zumal es von manchen dieser Texte mehrere verschiedene Bühnenfassungen gibt. Und viertens: Mehrpersonen-Theaterstücke (oder auch Filmdrehbücher), von denen nachträglich auch Einpersonenvarianten erstellt wurden - wie die oben erwähnten Solofassungen vom "Faust" und vom "Sommernachtstraum", auch hier gehört dann natürlich jeweils die/der Bearbeiter/in erwähnt.
Jedenfalls eindringliche Bitte an den/die Ersteller dieser Liste (oder jeden/n der/die sich da auskennt): da gehört dringend aufgeräumt und sortiert!--Seward (Diskussion) 13:50, 29. Feb. 2020 (CET)