Diskussion:Monsters of Liedermaching
Frische Mische als Mitglied
Da es ein wenig hin und her ging, jetzt mit einer ausführlicheren Begründung:
Frische Mische besteht/bestand aus Pensen und Labörnksi, ihres Zeichens auch Mitglieder der Monsters. Gerade früher bei den Konzerten wurden die beiden auch oft gemeinsam als "Frische Mische" angekündigt und waren auch in den ersten beiden CD-Booklets z.T. so gemeinsam aufgeführt. Daher rührt vermutlich, dass sie auch auf der WP-Seite so aufgeführt sind. Seit über einem Jahr hat sich das aber etwas verschoben: Bei der dritten CD sind die Pensen und Labörnksi nur noch einzeln aufgeführt, nicht mehr gemeinsam als Frische Mische. Auch unter http://www.monstersofliedermaching.de/monsters.html stehen die beiden einzeln, nur einmal ganz oben kommt bei der Entstehungsgeschichte hinter den beiden Namen "(aka. Das Duo Frische Mische)". Soweit ich es mitbekommen habe, sind Frische Mische nicht unbedingt tot, aber auch schon länger nicht mehr aktiv: Die letzte CD und die letzten Auftritte als Duo waren wohl im Herbst 2007. Auch bei den letzten Monsters-Konzerten hatte ich den Eindruck, das die beiden Pensen und Labörnski eher einzeln genannt werden als als Duo Frische Mische. Deswegen finde ich angemessen, sie auch als Mitglieder einzeln aufzuführen.
Ich hatte das schon zweimal gemacht, was Fusskopp jeweils rückgängig gemacht hat. Ich habe ihn auf seiner Diskussionsseite darauf angesprochen, worauf ich aber keine Antwort bekam. Deswegen mache ich die Änderung jetzt auch noch ein drittes Mal.
Falls jemand das wieder rückgängig machen will, dann bitte hier begründen. -- Angua 18:32, 14. Jan. 2009 (CET)
- Habe dazu mal was geschrieben auf meiner Diskussionsseite...
- Grüße!
- -- Fusskopp 20:35, 16. Jan. 2009 (CET)
Stilrichtung Punk
Trifft es nicht wirklich. Es gibt zwar mit Burger und Totte personelle Beziehungen zu Punkbands, was aber noch lange nicht bedeutet, dass die Monsters auch Punk machen. Tatsächliche Punk-Songs, d. h. mit punktypischer Gitarrenspielweise (z. B. Sabine-Horst, welches Totte auch mit Muschikoffer aufgenommen hat), sind deutlich in der Unterzahl und insofern vergleichbar mit anderen Stiladaptionen ("Reggae hat nur drei Akkorde", "Jackpot" als Funk). Dann gibt es noch den Pressetext mit "Punkrock mit Akustikgitarren", der aber wohl vor allem ein Bild von der Energie der Liveauftritte vermitteln soll. 188.97.175.17 08:01, 10. Mai 2011 (CEST)
- Es gibt deutliche Punkindizien: Da ist der Pogo-Tanzstil (Aktive Aufforderung dazu in Konzerten, Kreation eines "Sitzpogos" inkl. entsprechenden T-Shirts). Weiterhin werden Lieder gesungen, die teilweise einfache, dumme, nihilistische Gedanken in ihren Texten transportieren. Häufig werden in solchen Fällen volksliedhafte Einfachheit zum Mitsingen etabliert. Diese Punk-Lieder sind häufig harmonisch sehr einfach; es wird auf einfachste Weise begleitet, gewissermaßen ohne künstlerischen Anspruch an die Begleitung.
- Dass auch ein großer Teil der Lieder eben nicht diesem Stil folgt, sondern eher in die Sparte Liedermacher gehört, wird in der Infobox durch das entsprechende Schlagwort berücksichtigt. Der Crossover zu Punk ist aber eindeutig gegeben und darf auch laut gesagt werden! -- Gut informiert 11:25, 11. Mai 2011 (CEST)
- Ich stimme dir in der Sache zu, dass es Bezüge zum Punk gibt. Diese könnten sehr gut im Artikeltext ausgeführt werden. Die Infobox aber sollte für eine klare stilistische Einordnung der Musik gedacht sein. (M.E. eine Stärke der deutschen Wikipedia - wo manchmal eine einzige treffende Angabe ausreicht, verliert sich WP:EN oft in schwammigen Bezügen.)
- Musikalisch sollte der Fall recht klar sein: Harmonische, spieltechnische Einfachheit und Mitsingbarkeit ist vielleicht ein notwendiges, aber beileibe kein hinreichendes Kriterium. Sonst fängt Punk bei Marianne und Michael an und hört bei Funny van Dannen auf.
- Deine Bewertung der Texte sei dahingestellt - für mich zeichnen sich die Monsters durch feingeistige, ironisch-gebrochene, bisweilen provokante aber niemals dumme Texte aus: Ganz weit weg von "Fuck the System". Als ironische Brechung lässt sich auch die Aufforderung zum Sitz(!)pogo charakterisieren - ironische Reflexionen des Punk ("Kleines Punkermädchen" etc.) sind jedoch kein Gegenstand des Punk, sondern könnten allenfalls eine Art "Meta-Punk" konstituieren. Aber da sind wir jetzt janz weit draußen in der Welt der Theoriefindung. 137.248.77.201 12:44, 11. Mai 2011 (CEST)
- Ich habe nicht behauptet, dass "Harmonische, spieltechnische Einfachheit und Mitsingbarkeit" hinreichende Kriterien seien. Ich habe von Punkindizien geschrieben, und so meinte ich das auch. Besagte Eigenheiten kommen ja auch nicht in jedem Lied vor - aber in deutlich mehr Liedern, als Du anscheinend wahr haben möchtest.
- Für dumm halte ich Texte, die bspw. fäkaliengefüllte Auflaufformen beschreiben als Ausprägung von Rache an der Exfreundin. Das ist einfach nur primitiv. Auf einem Konzert letztens sind mir gleich mehrere solcher Ausflüge in die Niveaulosigkeit aufgefallen - ein wiederkehrendes Thema.
- Weiter: Sitzpogo ist ja nur eine Facette. In den Konzerten wird des öfteren aktiv aufgefordert, tatsächlich Pogo zu tanzen. Ohne Sitz. Und das ist punktypisch.
- Wie dem auch sei: In manchen Foren spricht man bereits von einem eigenen Stil, dem "Liedermaching", der mit dem bisherigen Liedermachen ironisch bricht (für die, ähem, jüngeren Leute, die Liedermacher für verstaubt halten). Vielleicht ist ein neues Lemma denkbar und eine Umsortierung der MoL in dieses. -- Gut informiert 13:36, 11. Mai 2011 (CEST)
- Hmm, durch die Bezeichnung Indizien merkst du ja eigentlich selbst, dass das noch keine defintive Zuordnung stützt. Warum sind es z.B. Punk-Indizien und nicht Volksmusik-Indizien? Für mich hängt diese Klassifikation an weiteren musikalischen Parametern wie z. B. Gitarrenspielweise und Tempo. Wenn ich alle Alben nach derartigen Passagen durchblättere, fallen mir tatsächlich nur drei Treffer in Songs von Totte auf: "Ich brauch nen Döner" sowie die beiden "Sabine"-Teile (inkl. Sitzpogo-Aufforderung).
- Wie gesagt, in der Summe sind die Punk-Bezüge schon erwähnenswert - kann man gut im Artikel so darstellen. Die Stilangabe in der Infobox sollte jedoch als "X ist eine Y-Band" gelesen werden, und die Monsters sind letztlich wohl definitiv eine Liedermacher-, aber keine Punkband. Die Beatles werden hier z. B. auch nicht als Folkband dargestellt, obwohl sie eine stolze Anzahl folkiger Songs aufgenommen haben.
- Ästhetische Einordnung und moralisches Urteil ("dumm") würde ich zunächst mal auseinanderklamüsern. Tatsache ist: Der Auflaufform-Song spitzt sich in der Tradition komischer Geschichten auf eine Pointe zu. Schon dieser narrative Aufbau ist für Punktexte untypisch.
- Liedermaching ist tatsächlich ein recht etablierter Szenebegriff, der nach meinem Eindruck aber auch durch personelle Zusammenhänge gestützt ist. Moderne, unstaubige Liedermacher mit Witz und Zeigefingerfreiheit gibt es z. B. auch mit Funny van Dannen, Rainald Grebe oder Bodo Wartke, wobei diese üblicherweise nicht der Liedermachingszene zugerechnet werden. 188.97.175.17 19:25, 11. Mai 2011 (CEST)
- Nebenbei bemerkt: Die Formel "einfache Harmonien + einfache Begleitung + Mitsingbarkeit" trifft m. E. zumindest auf die meisten Monsters-Songs zu, die nicht von Rüdiger Bierhorst (komplizierte Anschlagtechnik) oder - zum Teil - Frische Mische (verzierungsreiche Begleitung, oft hohes Tempo der Akkordwechsel) stammen. Burger und Fred Timm schrammeln meistens durch, für Totte typisch ist hingegen der Offbeat-Anschlag mit Wechselbass auf 1 und 3. 188.97.175.17 20:32, 11. Mai 2011 (CEST)