Diskussion:Mordanschlag von Solingen/Archiv

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Quellen


Subversiv-action 02:30, 5. Jun 2005 (CEST)

Der Artikel wurde höchste Zeit, danke! Ein paar Punkte sind mir unklar:
  • Weshalb sind die beiden Tatverdächtigen, die die Tat bestreiten, verurteilt worden? Aufgrund der Aussagen der anderen beiden? Indizien?
  • Die Versöhnung, um die sich Frau Genc bemüht: Was heißt das konkret? Hat sie Kontakt zu den Täterangehörigen? Mit wem genau will sie sich versöhnen, und wer kommt ihr dabei entgegen oder nicht?
Dass Du den Zusammenhang mit der Asylrechtsänderung drei Tage vorher so deutlich herstellst, wird vermutlich einigen nicht gefallen. Finde ich aber sehr gut. Jesusfreund 08:14, 5. Jun 2005 (CEST)
Stimmt, der Punkt war wirklich nicht gut ausformuliert. Gehört noch besser begründet und das Drumherum mit eingebaut. Es ist einfach Wahnsinn, dass sie das Gesetz beschlossen haben in der Zeit wo die ärgsten Ausschreitungen waren. Mein Plan ist ohnehin noch, zu Hoyerswerda was zu schreiben (da ist Material zu finden aber am schwierigsten online). Und dann einen Artikel zu dem ganzen Komplex. Subversiv-action 15:24, 5. Jun 2005 (CEST)
Einige der oben genannten Quellen passen auch zu den Artikeln: Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen sowie zum Brandanschlag von Mölln. Meiner Meinung nach fehlen im Artikel Artikellinks zu vorgenannten Artikeln. Paßt zwar nicht ganz hier, ist aber wichtig.

Der www.solingen-internet.de-Link scheint eher rechtslastig zu sein, womit sich die Frage stellt, ob der unbedingt als erstes (auch im Artikel) genannt werden muss. Zitate:

  • Solingen als "braune Stadt" zu bezeichnen wurde Standardjargon, jeder, der einmal rechts von der CDU gewählt hatte, als brandmordender Altnazi verdächtigt.
  • Die politische Stimmung gab die Vorverurteilung vor: Auf Türken können nur Nazis Hass und Wut haben.
  • Es musste ein schlüssiges Tatmotiv namens Fremdenhass her, egal, wie sehr die Fakten und Beweise darunter zu leiden hatten.
  • Zum Goethe-Zitat "Das Land, das die Fremden nicht schützt, geht bald unter": Ach, lieber Herr Goethe, manchmal geht auch mit Ihnen die naive Romantik durch .... (denn allzu oft ist genau das Gegenteil der Fall).

Neutralität

Ich habe den Neutralitätsbaustein eingefügt. Um es gleich vorwegzunehmen und keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Der Artikel ist IMO sehr gut, Bedenken habe ich nur hinsichtlich des Absatzes:

Nach den Pogromen in Hoyerswerda, Rostock und Mölln änderte die Bundesregierung am 26. Mai 1993 den Artikel 16 des Grundgesetzes, das Recht auf Asyl. Drei Tage später zeigte sich in der westdeutschen Stadt Solingen, dass die rechtsextremen Szene die Reaktionen zu deuten vermochte, die sie durch ihre Morde auslöste.

Zum einen ist der zweite Satz rein semantisch unverständlich. Außerdem versucht der Autor offenbar einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen der Änderung des Grundgesetzes und dem Mordanschlag herzustellen. Sicherlich war die Stimmung in dieser Zeit gegenüber Asylbewerbern aufgeheizt, insbesondere auch durch die politische Debatte. Allerdings ist es meiner Meinung nach abstrus nahezulegen, die rechtsextremistischen Täter wären durch die Änderung des Grundgesetzes angetrieben oder auch nur ermutigt worden, ich unterstellte einfach mal, dass dies den Tätern gleichgültig war. Man sollte hier stärker differenzieren, sicherlich war die allgemeine Stimmung solchen Taten zuträglich, die GG-Änderung im Besonderen aber nicht. Dieser Absatz sollte daher überarbeitet werden. Er schmälert im Moment die Qualität dieses ansonsten bemerkenswerten Artikels.--Peisi 10:53, 5. Jun 2005 (CEST)

Wusst ich´s doch.
Ich bin immer wieder fasziniert, wie eindimensional so manche Denkschienen laufen und wie sicher sich Leute sind, dass bestimmte Zusammenhänge nicht sein können. „Aufgeheizte Stimmung” soll die Täter angetrieben haben? Ist das etwa plausibler als anzunehmen, dass die vorherigen Angriffe auf Ausländer PLUS die politische Reaktion darauf im Bundestag sie ermutigt haben könnten?
„Ich unterstelle einfach mal”, dass Du nicht in die Köpfe der Täter hineingeschaut hast und auch kein Verhörprotokoll gelesen hast.
Deshalb kannst Du den Zusammenhang auch nicht widerlegen.
War Familie Genc denn überhaupt „Asylbewerber”?
Auf die Qualität solcher Einwände möchte ich nicht eingehen; bis auf bessere Argumente oder Formulierungsvorschläge nehme ich den Hinweis erstmal wieder raus. Jesusfreund 11:03, 5. Jun 2005 (CEST)

Die rechtsextreme Szene (es war nur das n zuviel, was den Eindruck falscher Grammatik erzeugte) deutete die Asylrechtsänderung als Reaktion auf Hoyerswerda und Mölln. Daraus folgte die (sinngemäß angenommene) Überlegung: „Wenn wir so weiter machen, werden sie das Asylrecht ganz abschaffen und wir können Ausländer vergraulen.” Da in Hoyerswerda nachweislich derartige Forderungen aus der Bevölkerung kamen, kann man sehr wohl auf diesen Zusammenhang schließen.

Eindimensional bezog sich nur auf deine Äußerung, dass das „sicher nicht” so gewesen sein kann, während natürlich der Volkszorn bzw. die „aufgeheizte Stimmung” allgemein Auslöser gewesen sein kann. Das ist ein bestimmtes Muster, konkrete Politik von konkreter Mitverantwortung für konkrete Folgen zu entlasten zugunsten von Allgemeinplätzen. Kränken wollte ich damit niemand. Jesusfreund 12:51, 5. Jun 2005 (CEST)

Durch Deine Änderung ist der Absatz IMO jetzt verständlich und auch inhaltlich O.K., so hätte ich den NPOV Hinweis von vornherein nicht eingestellt.--Peisi 13:05, 5. Jun 2005 (CEST)
So führen auch anfangs unverständliche Einwände manchmal zum Erfolg ;-) Jesusfreund 13:08, 5. Jun 2005 (CEST)
Schön gelöst ist es trotzdem noch nicht, da es eine Vermutung ist oder? Subversiv-action 15:25, 5. Jun 2005 (CEST)
Ja was soll man machen? Aus der Vermutung eine Tatsache drehen geht schlecht, dann kommt garantiert der Nächste und will den Satz ganz raushaben. Wetten? ;-) Jesusfreund 15:27, 5. Jun 2005 (CEST)
Es einfach als Tatsache hinzustellen, ist auf keinen Fall eine Lösung, hab eher an erstmal rausnehmen gedacht aber ihr werdet das schon lösen ;-). Fotos haben wir jetzt auch schon. Subversiv-action 01:36, 6. Jun 2005 (CEST)
Der Zusammenhang ist auch schon wissenschaftlich analysiert worden:

Siegfried Jaeger/ Helmut Kellershohn/ Joachim Pfennig (Red.) SchlagZeilen Rostock: Rassismus in den Medien 1992, ISBN 3-927388-32-7

Trotz der Morde in Solingen und Moelln: Rostock steht weiterhin exemplarisch dafür, dass Deutschland nach rechts driftet. Diese Tendenz wurde von nahezu allen Medien unterstützt. Auf die Brandsätze der Politiker folgten die Schlagzeilen der Medien, und alsbald flogen Brandflaschen auf Menschen und ihre Unterkünfte. Selbst nach dem Rostocker Pogrom, so ergaben unsere Analysen, propagierten die Medien als Lösungsvorschlag: „Ausländer raus!” Mit ihren suggestiven sprachlichen Bildern, Fotos, Karikaturen, mit ihren oft verkürzten und übertriebenen Darstellungen von Einwanderern sind sie für den in Deutschland eskalierenden Rassismus erheblich mitverantwortlich. Im zweiten Teil des Bandes werden Hintergründe dieser rassistischen Entwicklung dargestellt. Siegfried Jaeger stellt thesenhaft Erscheinungsformen, Ausmass und Ursachen des eskalierenden Rassismus dar. Nora Raethzel analysiert die Situation vor und nach der Vereinigung Deutschlands. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass die rassistischen Angriffe u.a. der Konstruktion der nationalen Gemeinschaft dienen. andrax 22:42, 5. Jun 2005 (CEST)

Gibt es in diesem Buch ein Zitat, das den Zusammenhang zwischen Asylrechtsänderung 1993 und Solingen drei Tage darauf expressis verbis herstellt? Das könnte man dann als wissenschaftliche Fachmeinung dazu zitieren. Gruß, Jesusfreund 01:29, 6. Jun 2005 (CEST)
Gute Idee. Die Diskursanalytiker vom Duisburger Institut dröseln alles sehr detailiert auf - das Zitat sollte nicht den Artikel sprengen. Aber obwohl ich gerade soviel Literatur zu den Edelweißpiraten und Bündischer Jugend wälzen muss, werde ich es mir notieren und mir morgen das Buch zurückleihen. Grüße, andrax 01:45, 6. Jun 2005 (CEST)

Über den Zusammenhang Asylrechtsdiskurs und rassistische Anschläge - Worte und Taten

Folgendes konnte ich kurzfristig an Resümees der Diskursanalyse des Duisburger Instituts zusammenstellen (s. insbe. SchlagZeilen u.a. Studien):

„Trotz der schrecklichen Verbrechen in Mölln steht Rostock weiterhin exemplarisch für die Tatsache, dass Deutschland weiter nach rechts driftet. Denn hier traten alle die Komponenten gemeinsam auf, die Verdeutlichen, dass die Rostocker Pogrome Ausdruck der Tendenz der Bundesrepublik Deutschland ist, sich in einem autoritären Staat zu verwandeln: die sorgfältige Vorbereitung durch die verantwortlichen Behörden, das gewollte Versagen der Polizei, die Duldung durch die Politik, das organisierte hervortreten militanter rechts-terroristischer Gruppen und der Beifall einer breiten Bevölkerung. … Gleichwohl wird fast alles getan, um den latenten Rassismus in der Bevölkerung am Leben zu erhalten. Die Diskussion um die faktische Abschaffung des Artikels 16 GG wurde auf der politischen Bühne und in den Medien unbeirrt fortgesetzt.” (Aus dem Vorwort zu SchlagZeilen, S. 7, Duisburg 1992 u. 1993 – Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung)

Joachim Pfennig betitelt seine Analyse typischer Argumentationslinien von Printmedien aus der Zeit, die aufgrund des Rostocker Pogroms eine Verschärfung des Asyl- und Ausländerpolitik („Ergänzung” zu Artikel 16 GG) fordern, mit „Aus Opfern werden Täter”. So endet ein beispielhafter Kommentar des Express: „Jetzt hat die SPD den Weg freigemacht zu einer Vernunft-Koalition der Demokraten. Wer jetzt nicht handelt und das Asylrecht schnellstens ändert, wird mitschuldig.” (Express, Renate Kerstin, Düsseldorf, 25.8.92) Pfennig dazu: „Zum Schluß wird „das Problem” alos doch noch explizit ausgesprochen: das Recht auf Asyl ist es und verursacht das Anwachsen des Rechtsextremismus, nicht eine von PolitikerInnen und JournalistInnen geschürte Asyldiskussion, die sich dadurch mitschuldig an der weitverbreiteten ausländerfeindlichen Stimmung … gemacht hat.” (SchlagZeilen, S. 19, Duisburg 1992 u. 1993 – Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung)

Das DISS untersuchte den Rassismusdiskurs weiterhin u.a. an folgenden Medien Stern, Faz, FR, Welt, Spiegel, BILD, Junge Freiheit.

„Dass Wörter und Texte nicht harmlos sind, dass sie Taten zur Folge haben können und Handlungsbereitschaften verraten, wissen wir nicht erst seit Hoyerswerda und Hünxe.” (Siegfried Jäger, BrandSätze. Rassismus im Alltag. DISS-Studien. Zit. In: SchlagZeilen, S. 104, Duisburg 1992 u. 1993 )

„Die Attacken gegen Flüchtlingsunterkünfte und einzelne Menschen werden immer brutaler und offensichtlich auch professioneller vorbereitet. … Zur gleichen Zeit wird auf der politischen Bühne die Diskussion um die Aushöhlung des Asylrechts weiter zugespitzt. … Dabei geht es überhaupt nicht um den Artikel 16 GG. Das weiß jeder Politiker. … Sie (die Diskussion) wird geführt mit der Absicht, in der Bevölkerung eine Stimmung gegen Ausländer zu erzeugen, die die Politik legitimiert, die Grenze Deutschlands und Europas gegen den Rest der Welt abzuschotten. Sämtliche Medien tragen mehr oder minder stark dazu bei, diese Kampagne zu unterstützen und Ausländerfeindlichkeit und Rassismus in der Bevölkerung zu verbreitern und zu verfestigen.” (Prof. Siegfried Jäger, SchlagZeilen, S. 74, Duisburg 1992 u. 1993

Nora Räthzel vom Institut für Migrations- und Rassismusforschung in Hamburg beschreibt in „SchlagZeilen. Rostock: Rassismus und Medien” die Funktion rassistischer Angriffe für die Konstruktion einer nationalen Gemeinschaft: „Die Autoritäten zu bekämpfen, indem man „Fremde” bekämpft, das ist ein Kampf, durch den das, was als das „Unsere” angesehen wird, gekennzeichnet und geschützt wird. Es ist ein Kampf gegen die Autoritäten, aber einer, der die vorhandenen Strukturen nur reproduziert. Die Autoritäten reagierten wie erwartet: Die große Mehrheit zeigte Verständnis und versicherte ihr, dass sie ihr Bestes tun würden, die Zahl der in Deutschland Asyl Suchenden zu verringern. Die Autoritäten und die Polizei erhielten eine Lektion, indem man Gewalt gegen solche anwandte, die von Repräsentanten oben und der Bevölkerung unten in gleicher Weise als im Lande unwillkommenen angesehen werden. Die Gewalt erzeugt nicht nur eine Einheit zwischen den Leuten von unten und den Autoritäten, sondern letztlich auch zwischen West- und Ostdeutschland. … Rassistische Angriffe symbolisieren die Lösung aller Probleme, mit denen Ost-Deutsche (und, in etwas anderer Weise: West-Deutsche) konfrontiert sind: … „Kein einziges Problem wurde von der jetzigen Regierungspartei gelöst. Wir sitzen auf einer Zeitbombe, das hat Rostock deutlich gemacht” (BZ, 27.8.1992)” (SchlagZeilen, S. 83, Duisburg 1992 u. 1993)

andrax 18:25, 6. Jun 2005 (CEST)


Mordanschlag ist wieder eine Wertung. Brandanschlag die neutrale Definition. Sie sollte hier auch verwendet werden. Wie unschwer zu erkennen ist, wird sogar auf dem Mahnschild das Wort Brandanschlag verwendet, und nicht Mordanschlag. Aber das scheint der erste Autor dieses Artikels leider übersehen zu haben. MfG, Neokortex - der keine Ahnung vom Bearbeiten von Wiki-Artikeln hat.

Ich kann nur zustimmen. Bei der Suche nach 'Mordanschlag Solingen' findet Google 355 Seiten, bei 'Brandanschlag Solingen' aber über 12.500 Seiten. Der Titel sollte geändert werden.

Mir fehlt eine kritische Wertung des nachfolgenden Prozesses. Die Internet-Quellen sind, bedingt durch seinen frühen Termin, rar, aber z.B. das linke Solinger Stadtmagazin „tacheles” war von der Schuld aller Verurteilten keineswegs überzeugt, nachdem sie den Prozeß eng verfolgt hatten. http://home.wtal.de/tacheles-Solingen/archiv/ausg01/seite03.html HuckFinn 21:02, 16. Jan 2006 (CET)

Angebliche Täter zum Brandanschlag von Solingen mit Natur-Pinienterpentinöl!

Ich war damals interessierter Verfolger der Medien-Kampagne zum behaupteten, angeblichen Tatablauf!

Wie ich erinnere, Belege der lokalen Presse dazu habe ich gesammelt, hat sogar der damals zuständige Bundestagsabgeordnete von der SPD öffentlich und eindeutig zum behaupteten Geschehen geäußert, daß der Sachverhalt so, wie öffentlich dargestellt, NICHT stimmen kann. Aufgrund der bekannt gewordenen Zusammenhänge bleibt einem Beobachter nur das Zustimmen zu dieser MdB-Äußerung. Denn: die Kripo hat voreingenommen ermittelt, und zwar AUFGRUND Fährtenlegens eines „Agent Provocateurs”, nämlich eines eigens zum „Heissmachen” von Jugendlichen bestallten und mit ÖFFENTLICHEN GELDERN bezahlten und MEHRFACH einschlägig vorbestraften MITARBEITERS vom Verfassungsschutz, der damals LEITER der Solinger KAMPFSPORTSCHULE „Hak Pao” und damit zum Heissmachen der später bezichtigten Jugendlichen abgestellt war. Seine Dossiers über jeden Kampfsportschüler, angereichert mit Heimaufenthalten und sozialen Hintergründen, standen allen interessierten Geheimdiensten zur Verfügung! Der damalige Staatssekretär des Bundesinnenministeriums, Hans Neusel, hatte Oberaufsicht und spätere Kontrolle über das gerichtliche Prozedere vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf, wie er in die laufende WDR-Kamera stolz ausplauderte.

Die Ermittlung der zuständigen Brandsachverständigen von Kripo und Berufsfeuerwehr ergab eindeutig, daß der benutzte Brandbeschleuniger, nach Gas-Chromatographischen Untersuchungen, „Pinien-Terpentinöl” war. Ein Mittel, das - zumal in den zur Verwendung gekommenen Mengen - nicht einfach so irgendwo in Solingen oder Deutschland gar beschaffbar ist, ohne aufzufallen. Wie später, in New York beim WTC, hat man schon damals ganz schnell den Tatort vollständig abgerissen, so daß eine weitere, vielleicht sogar unabhängige, Spurenermittlung dadurch unmöglich wurde.

Das Nachstellen der aus den Jugendlichen! herausgepressten „Geständnisse” ergab, daß sie angeblich an einer offenen Abendtankstelle fünf Liter Otto-Treibstoff (Benzin) gezapft haben wollen und den Kanister im Hauseingang des Tatortes, wo jede Menge Papier und anderes gestapelt war, ausgekippt und angezündet hätten. Die Versuche, diese Tankstelle ausfindig zu machen - verliefen ERGEBNISLOS! KEINE EINZIGE TANKSTELLE in und um Solingen hat in dieser Nacht eine vergleichbar geringe Menge an Otto-Kraftstoff verkauft, wie die akribische Kontrolle aller möglichen Beschaffungsorte ergab! Außerdem fiel, merkwürdigerweise, völlig unter den Tisch, bei Vorermittlungen und unter internationalem sowie Pressedruck stehenden OLG-Karriere-Richtern der zuständigen Polit-Strafkammer, daß einer der „Täter” immer behauptet hatte, von seinem Stiefvater geweckt worden zu sein, daheim, schräg gegenüber dem Tatort, und mit ihm zusammen die Flammen im Haus dort beobachtet zu haben. Der Schwiegervater hatte keinen Brandgeruch oder Benzingeruch an seinem aus trauriger Heimzöglings-Karriere stammendem Stief-Sohn (Akten waren dem Verfassungsschutz rechtzeitig vorher zugänglich) bemerkt, obwohl der als Jugendlicher mal durch eine Kokelei auffällig geworden war, was in den Akten vermerkt stand/steht. Der andere Jugendliche, sein Vater bei den „Medics sans Frontière”, Ärzte ohne Grenzen, weltweit im Einsatz für notleidende Menschen, bestreitet ebenfalls HEUTE noch, der oder ein Mit-Täter gewesen zu sein. Die beiden letzteren haben früh resigniert und alles unterschrieben, was man ihnen abverlangte in monatelanger Mangel durch eigene BKA-Verhörspezialisten.

Eine Äußerung eines weinenden Jugendlichen bleibt in dem Zusammenhang bemerkenswert, führte sie doch später zur disziplinarrechtlichen Würdigung durch das BKA gegenüber ihren Hauptkommissaren, die die Jugendlichen in die professionelle Zange genommen hatten: „Papa, die Polizei sagte, wenn ich nicht gestehen sollte, sperren sie mich in die Zelle mit schwulen Türken zusammen und ich würde wohl wissen, was die mit mir dann anstellen würden.” Das BKA hat diese Psycho-Verhörmethodik mit den Jugendlichen später zugegeben! Mit solchen Methoden kriegt man JEDEN, sicher mich auch, klein. Und das hochpolitisch gereizte Klima später vor dem OLG ließ keinerlei Freisprüche mangels Beweisen, trotz Natur-Pinienterpentinöl-Sachbeweisermittlung der Brandsachverständigen, zu. In der Diagnostik unterscheiden sich Otto-Brandstoffe erheblich von solchem Spezialisten!-Brandbeschleuniger! Das Geständnis zweier der vier Beschuldigten wog politisch schwerer.

Nachdem ich zwischenzeitlich gelesen habe, daß Adolf Eichmann aus Solingen stammte, den man in Israel ermordete, und die öffentlichen Trauerzeremonien mit Johannes Rau und dem Zentralratsvorsitzenden der Juden dazu damals gesehen hatte, erscheint mir eine Stigmatisierung Solingens aus politischen, aber anderen!, Gründen wahrscheinlicher. Die Souveränität deutscher Gerichte hat seither in vielen Fällen noch mehr gelitten, als daß sie noch irgendwie traurigerweise erinnernswert wäre. Geschickterweise ist gegen ein OLG-Entscheid als ERSTE Instanz kaum noch ein Berufungs- oder Revisionsverfahren, vom vorgesehenen Instanzenweg her, möglich. Ob das die Täter gewußt haben?


In dem Zusammenhang ist mir erinnerlich, daß einer der nicht resigniert habenden beiden jugendlichen Täter vom Anschlag in Mölln (2 Betrunkene stadtbekannte „Rechte” hatten mit ihrem auffälligen VW-Polo so lange Lärm gemacht, bis ein Kind als Zeuge an den Vorhängen seines Zimmers gegenüber sichtbar wurde und dann Brandsätze in einen Hauseingang geworfen und sind danach dann erst weggefahren. Das Kind bezeugt, die Täter waren vermummt. Das Auto der total alkoholisierten Täter, die wie jeden Abend ihren Rausch vorausberechenbar pflegten, wurde später als Tatauto bewertet.) nach seinem VER-Urteilsspruch in die laufende Kamera von RTL sagte: „Mein Gott, bin ich froh, daß ich dieses schreckliche Verbrechen nicht begangen habe, ich würde meines Lebens nicht mehr froh werden können.” Der RTL-Berichterstatter kommentierte das am selben Abend mit den Worten: „Soviel eiskalte Chruzpe habe ich mein Lebtag lang noch nicht erlebt.”

Ich fürchte, irgendwie hat der Mann in gewisser Weise durchaus Recht.

Des Weiteren hat mich in Rostock-Lichtenhagen bis heute immer irritiert, daß stundenlang die Polizei zurückgezogen worden war, als Brandsätze von Vermummten geworfen wurden. ABER: RTL war sowohl innen wie außerhalb des später brennenden Wohnungsteils eines Mehrfamilienhauses live vor Ort mit elektronischen Nachtkameras. Leider haben sie beim Werfen der Brandsätze, was sehr gut optisch rüberkam, vergessen, die Gesichter der Täter zu dokumentieren bzw. durften nur den Vorgang an sich videographieren. Nun ja, die politische Wirkung ist bekanntlich stets das Gegenteil von der Absicht der behaupteten Täter. Was politisch gewissen Kreisen zupass kommt.

Soviel Nachdenkenswertes zu neo- oder behaupteten Neo-Nazis sollte man in Solingen und der Welt durchaus ertragen können; vielleicht werden die beteiligten „Dienste” im In- und Ausland eines Tages mehr dazu freigeben, wenn die Aktenlage es einmal erlauben wird. Ich gebe diese Hoffnung noch nicht auf.

Ein vom Staatsschutz schon ins Visier genommener unbequemer eigenständig Denkender. 84.44.138.54 10:20, 31. Jul 2005 (CEST)

(Wo waren eigentlich die Männer aus dem Türkenhaus damals, das konnte ich - und die Polizei wohl auch - nicht herausfinden oder ermitteln.)


Wow, danke für den sehr ausführlichen und nicht minder interessanten Beitrag! Magst du vielleicht einen Teil des Artikels mit deinen Infos ausstatten? Problematisch erscheint mir teilweise, die Sachen zu belegen, online gibts dazu wohl wenig Berichte oder? Würde sich vermutlich vor allem auf Zeitungsausschnitte beziehen (was natürlich auch zitierfähig ist). lg Subversiv-action 10:35, 31. Jul 2005 (CEST)

Inhaltlicher Fehler bezüglich des eingelegten Rechtsmittels

Im Abschnitt Ermittlungen und Verurteilungen ist ein Fehler Der Satz: "Nach Berufungen wurde das Urteil 1997 vom Bundesgerichtshof bestätigt." ist inhaltlich falsch. Das Rechtsmittel der Berufung ist gegen Urteile eines Oberlandesgerichtes nicht zulässig. Das zulässige Rechtmittel wäre die Revision.

Beabsichtigte Verschiebung

Ich beabsichtige, den Artikel von 'Mordanschlag von Solingen' auf 'Brandanschlag von Solingen' zu verschieben, da das laut Google die weitaus häufigere Bezeichnung ist, wie bereits oben dargestellt. Natürlich bleibt dann ein Redirect auf 'Mordanschlag', so daß der Artikel unter beiden Bezeichnungen gefunden wird. HuckFinn 20:08, 25. Apr 2006 (CEST)

Ich habe die angekündigte Verschiebung vorgenommen. HuckFinn 19:14, 27. Apr 2006 (CEST)

Ich beabsichtige die Verschiebung des Artikels von Brandanschlag von Solingen auf Mordanschlag von Solingen, da Mordanschlag m.E. die präzisere Bezeichnung dessen ist, was in dem Artikel beschrieben wird. Als Enzyklopädie sind wir nicht verpflichtet "Volksmund Google" als Maßstab zu nehmen, sondern streben präzise Lemmata an. Werde 2 Tage warten und, wenn kein Einspruch folgt, verschieben. Natürlich bleibt dann ein Redirect auf 'Brandanschlag', so daß der Artikel unter beiden Bezeichnungen gefunden wird. --Marietta 15:49, 31. Mai 2006 (CEST)

Ich habe die Verschiebung vorgenommen (und mir dabei 4x soviel Zeit genommen wie Freund Huck) Ich denke, das meine Begründung eingeleuchtet hat --Marietta 13:34, 9. Jun 2006 (CEST)

Wieso "Anschlag"? Die Täter haben ihr Ziel nicht verfehlt, es waren vollendete Morde. Die Bezeichnung "Mordanschlag" assoziiert man eher mit "Mordversuch". Dass die Bezeichnung "Mord" zutrifft, wurde gerichtlich festgestellt. Das war nicht von Anfang an klar, daher musste zunächst eine Bezeichnung wie "Brandanschlag" gewählt werden. --80.129.80.217 17:55, 30. Nov. 2007 (CET)

Nennenswerte Fakten

Die Europa-Vertretung der PKK machte laut FAZ vom 2.5.1994 bereits am 1. Juni 1993 den türkischen Geheimdienst für den Solinger Brandanschlag verantwortlich. Wie in Mölln, waren auch in Solingen die Türen jener Zimmer von außen verschlossen, in denen sich die Frauen befanden. Auch hier gab es für die Opfer keine Fluchtmöglichkeit.

Das Zeitdiagramm-Gutachten der Feuerwehr stellte zweifelsfrei fest, daß die vier Beschuldigten zur Brandzeit gar nicht am Tatort gewesen sein konnten.

Pinienterpentilöl ist ein in der Türkei gebräuchlicher Brandbeschleuniger, in Deutschland so gut wie nicht erhältlich.

Die Gutachten von vereidigten Brand-Sachverständigen, die bewiesen hätten, daß die vier jungen Männer den Brand nicht gelegt haben konnten, ließ das Düsseldorfer Oberlandesgericht später im Prozeß nicht zu. Hans Ludwig Zachert, Präsident des Bundeskriminalamts, kam schon vorher ins Schwanken. In der Welt vom 9.12.1993 bemerkte er, daß die Beweise für eine weitere Inhaftierung der vier verdächtigen Buben wohl nicht ausreichen würden. Da wurde sein Vorgesetzter, Innenminister Kanther, wild. Er verlangte von Zachert laut Die Woche vom 2.12.1993 "nicht unvoreingenommen zu ermitteln, sondern lieber die Vorwürfe gegen die vier nachzubessern."

Nach den widerrufenen Geständnissen gestand der Verdächtige Markus Gartmann erneut. Sein Geständnis war fein säuberlich mit Schreibmaschine abgefaßt - in der Zelle geschrieben und an die Bild-Zeitung verschickt. Wie nett. Nur, Gartmann ist zu fast 100 Prozent Analphabet, des Schreibens nicht mächtig. Geholfen will ihm aber auch niemand haben. Gartmann durfte vor Gericht von den anderen Anwälten nicht befragt werden.

Jedenfalls mußte der Leiter der Ermittlungskommission vor Gericht zugeben, "daß es im Bundeskriminalamt noch eine Verschlußakte gebe, deren Inhalt ‘streng vertraulich’ sei und deshalb weder Anwälten, geschweige denn der Öffentlichkeit, zugänglich gemacht werden könne. Inhalt der Akten: Vertrauliche Hinweise anderer Behörden wie dem Landes- und dem Verfassungsschutz." (Solinger Tagblatt, 25.8.94, S. 1)."

wieso kommen diese sachen nicht im artikel vor? --Windigo 13:49, 10. Aug 2006 (CEST)

HAAALLLOOOOOO???? kann sich auch einmal jemand der verantwortlichen administratoren dazu äußern? --Windigo 12:12, 3. Okt 2006 (CEST)

Hülyaplatz

Wie aus dem Bild erkennbar wird und er unterschrift ist ja in Frankfurt Bockenheim, ein Platz nach einem der Opfer benannt worden. Kann man dazu wohl dann noch etwas schreiben. Und seit wann ist es so? Wer hatte die Initiative eingebracht etc --Japan01 18:11, 24. Nov. 2006 (CET)

Einladung zur Verschwoerungstheorie

Die Frage ist nicht provozierend gemeint oder die Darstellung meiner persoenlichen Meinung sondern soll zum Artikel beitragen. "Das Landgericht Wuppertal verurteilte die vier Täter im Mai 2000 zur Zahlung von 250.000 Mark Schmerzensgeld an Bekir Genç. Das Urteil kann jedoch nicht vollstreckt werden, da zwei Täter noch in Haft sitzen, Christian B. angibt, kein Geld zu haben und der vierte Täter, der Arztsohn Felix K., nicht erreichbar ist. Das Meldeamt verweigert die Herausgabe der Anschrift mit der Begründung, dass der Haftentlassene eine schützenswerte Person sei" Ich bin zufaellig ueber diesen Artikel gestolpert und habe eine Frage zu folgender Passage 1. Das Landgericht Wuppertal verurteilt die 4 Taeter zu 250.000 Mark Strafe 2. Der Arztsohn(der immer bestritten hat es gewesen zu sein) der das Geld haben koennte oder zumindest einen kleinen Teil ist seltsamerweise nicht auffindbar trotz eines rechtskraeftigen Urteils gegen ihn.(haftet er da nicht gesamtschuldnerisch wenn er das Geld hat?) 3. ein Meldeamt verweigert die Herausgabe von Daten des Verurteilten mit der Begruendung er sei eine schuetzenswerte Person (seit wann steht der Datenschutzfetisch der Meldeaenmter ueber dem Urteil eines Landgerichts?). So formuliert ist das eine Einladung zu Verschwoerungstheorien da ich nicht gut ueber den Vorfall bescheid weiss moechte ich nichts aendern kann jemand helfen? Mfg--N.a.b.a.d.w.i.s 18:49, 24. Jan. 2007 (CET)

Diese (sofern zutreffend) unglaubliche Aussage sollte mit einer seriösen Quellenangabe versehen werden: Das Meldeamt verweigert die Herausgabe der Anschrift mit der Begründung, dass der Haftentlassene eine schützenswerte Person sei. -- Túrelio 17:19, 26. Apr. 2007 (CEST)
Hab inzwischen selbst eine Quelle (genau 1) dafür gefunden, die allerdings schon 4 Jahre alt ist (noch aktuell zutreffend?):
Hatice Akyün, Alexander Smoltczyk: Ausländerfeindlichkeit: Der Denkzettel, DER SPIEGEL (22/2003), 26.05.2003 (Volltext gespiegelt unter [1]). -- Túrelio 17:43, 26. Apr. 2007 (CEST)

Namen der Täter

Ich finde in solche Artikel gehört DRINGEND die ausführlichen Namen der Täter. Ich habe schon geschaut, aber leider nichts finden können. Wer kann was herausfinden? --ferdi . wp:tc 23:07, 6. Jul. 2007 (CEST)

Wieso? Es ist für eine eventuelle Resozialisierung wohl eher hinderlich und ich wüsste auch nicht, was es für einen Erkenntnisgewinn bringen könnte.

Skinhead

Könnte man Solinger Skinhead-Szene in Neonazi-Szene oder etwas ähnliches ändern, Wikipedia soll doch wahrheitsgemäß informieren und darunter verstehe ich kein Bildzeitungsniveau.

--84.59.33.193 13:15, 21. Aug. 2007 (CEST)

done. sowas kannst du notfalls auch selber machen, jede/r kann die wikipedia bearbeiten Bunnyfrosch 13:27, 21. Aug. 2007 (CEST)

Danke, hab hier noch nie etwas geschrieben, muss mich da erstmal reinfinden. Hab gesehn das nocheinmal Skinhead im zusammenhang mit dem Anschlag auftaucht wollt es ändern, die Seite ist jedoch für mich gesperrt.

Ringo Gefahr84.59.33.193 17:13, 21. Aug. 2007 (CEST)

auch geändert, manchmal sind artikel die oft opfer von vandalismus werden für die bearbeitung durch ip's gesperrt, das lemma des artikels gibt es leider her, daß dieser dazu gehört mfg Bunnyfrosch 17:51, 21. Aug. 2007 (CEST)

Ich danke.

Ringo Gefahr84.59.132.241 08:28, 22. Aug. 2007 (CEST)

Bürgerkriegsähnliche Zustände

Gibt es da bitte Quellen zu? Polemisch formuliert: dass es zum Einsatz von Schusswaffen etc. gekommen ist muss mir entgangen sein... Ernsthafter: wenn es zu Ausschreitungen gekommen ist, sollte das auch so geschrieben werden und nicht auf dem Niveau von Bild-Schlagzeilen. Würde ich ja selbst umschreiben, ich habe nur leider gar keine Quellen dazu.

Ich habe damals noch in Solingen gelebt, kann mich aber nicht an solche Zustände erinnern. Vielleicht nur sehr lokal begrenzt? Oder ist es am Ende eine Erfindung von irgendwem? Dieser nicht signierte Beitrag stammt von Benutzer:89.245.111.19 22:43, 16. Dez. 2007 Jossi 03:21, 17. Dez. 2007 (CET)
Ich habe das im Artikel mal geändert. „Tagelang herrschten dort bürgerkriegsähnliche Zustände“ ist blühender Blödsinn. Soweit ich mich erinnere (ich bin ebenfalls Solinger) sind damals ein paar Schaufensterscheiben zu Bruch gegangen, vielleicht hat es auch ein paar blutige Nasen gegeben. Bürgerkrieg ist was anderes. Jossi 03:28, 17. Dez. 2007 (CET)

Leicht überarbeitet

Habe soeben ein paar Veränderungen vorgenommen: Im Einleitungssatz steht jetzt die Tat, nicht mehr die Stadt im Vordergrund. Bei Mord handelt es sich zudem automatisch um Tötung. Ich habe auch Wertungen und Pathos entfernt und vor allem einen Widerspruch entschärft: Das Wort Brandanschlag wurde in der Einleitung als verharmlosend bezeichnet, im zweiten Absatz aber unverblümt als Synonym verwendet. Reichlich merkwürdig! --Sepia 16:07, 11. Jan. 2008 (CET)

Antifa-Plakat

Meiner Meinung nach ist ein Antifa-Plakat nicht gerade als neutral einzustufen und sollte aus dem Artikel entfernt werden.Einwände?--DanielMrakic 23:35, 21. Apr. 2008 (CEST)

Zum Abschnitt „Die Überlebenden der Familie Genç“

[...] Mevlüde Genç bemühte sich in den Jahren nach den Morden immer wieder, Versöhnung zwischen der Bevölkerung Solingens und ihrer Familie beziehungsweise der türkischstämmigen Bevölkerung in der Stadt zu erreichen.

Mit diesem Satz bin ich nicht einverstanden. Wie soll man das belegen? Außerdem klingt es eher pathetisch (immer wieder Versöhnung) als NPOV.
Eine Anmerkung zur Korrektheit auch noch hier. -- Gohnarch░░░░ 18:39, 10. Jun. 2008 (CEST)

Himmel... Ist das ein Schrott! Aber hier was zu ändern, dürfte sowieso sinnlos ein. Ich schlage vor: Löschen und komplett neu schreiben. Und: Bißchen weniger flennen dabei, sondern die Realitäten berücksichtigen. --221.120.250.36 00:38, 18. Mär. 2009 (CET)

Fehler

Zwei Fehler hier:

  • Der Artikel scheint suggerieren zu wollen, dass die beiden Taeter "aus gutem Hause" nicht der rechtsradikalen Skinheadszene zugehoerten; das ist inkorrekt.
  • Christian R. war der einzige gestaendige Taeter. Markus G. zog sein Gestaendnis waehrend des Verfahrens zurueck.

AxelBoldt 22:35, 28. Mai 2008 (CEST)

Der Hinweis auf Markus G. als einzigem Täter, der gestanden hat, stammt von mir. Ich werde heute Abend mal nach der Quelle suchen und sie hier veröffentlichen. Wärest Du auch so nett, einen Beleg für Deine Darstellung zu liefern? Danke & Gruß --Sir James 07:12, 29. Mai 2008 (CEST)

Aktueller Hinweis

Aktueller Artikel: http://www.migazin.de/2009/06/07/turkische-presse-europa-vom-06062009-europawahl-visum-wilders/ Felix Köhnen, Markus Gartmann, Christian Buchholz und Christian Reher (nicht signierter Beitrag von 112.201.197.198 (Diskussion | Beiträge) 16:44, 31. Aug. 2009 (CEST))

Reaktionen sind ein wenig dünn

Nach dem Brand des Hauses zogen viele Türken durch die Innenstadt und verwüsteten sie. Fensterscheiben wurden eingeschlagen, Autos angezündet. All dies ist dem Artikel nicht zuentnehmen. Da steht nur ein Nebensatz ohne jegliche Information. Dies muß dringend ergänzt werden.--84.62.74.153 19:30, 7. Nov. 2009 (CET)

Das Bild scheint mir sehr wichtig

Wrum soll das nur in Abteilung englisch erscheinen? [2] (nicht signierter Beitrag von 80.135.62.236 (Diskussion | Beiträge) 16:57, 30. Apr. 2010 (CEST))

Was auch immer dies heißen soll: jedenfalls ist das Bild seit dem 18. Mai 2008 im deutschen Wikipedia-Artikel [3]. --91.32.59.29 17:18, 30. Apr. 2010 (CEST)

Ermittlungen und Verurteilungen

In dem Text heißt es: "Nach Berufungen wurde das Urteil 1997 vom Bundesgerichtshof bestätigt."

Diese Formulierung ist fehlerhaft. Gegen ein Urteil des OLG ist (war) das Rechtsmittel der Berufung nicht zulässig. Das zulässige Rechtsmittel ist die Revision. (nicht signierter Beitrag von 79.192.117.107 (Diskussion | Beiträge) 23:18, 28. Jan. 2010 (CET))

Rotten Links in Einzelnachweise

Der Link http://service.spiegel.de/digas/find?DID=27232462 führt zur Seite http://www.spiegel.de/thema/

Der Link http://www.duitslandweb.nl/algemeen/Journalistenstipendium/Framework/Ontstaansgeschiedenis.html ergibt ein 404.

Beide löschen? --OttTheTormentor 00:31, 15. Jun. 2010 (CEST)

Ersteren habe ich korrigiert. --Kurt Jansson 21:04, 3. Nov. 2010 (CET)

Täternamen

Wieso werden nur die Opfer, aber nicht die Täter in vollem Namen ausgeschrieben? (In anderen Artikeln zu ähnlichen Vorfällen ist das nicht so!) Es ist ja wohl bekannt (zumindest in Solingen), wer sie sind. Gerade weil sie wieder irgendwo rumlaufen, wäre es interessant, was sie jetzt so machen. Außerdem sollte es auch öffentliches Wissen neben geheimen Polizeiakten geben, um die Vergangenheit einer Person ggf. zu recherchieren (unabhängig von Vergebung und Neuanfang, darum geht es hier im Speziellen nicht). (nicht signierter Beitrag von 91.66.73.213 (Diskussion) 18:54, 30. Jun. 2012 (CEST))

Doch, unter anderem darum geht es. Ein wichtiges Ziel des Strafrechts ist in Deutschland die Resozialisierung der Täter, dazu gehört, ihnen die Chance zu geben, unabhängig von ihrer Vergangenheit einen Neuanfang zu machen. In besonderer Linie gilt das für Jugendliche und Heranwachsende. -- Perrak (Disk) 19:35, 30. Jun. 2012 (CEST)

Vor 20 Jahren

Genau vor 20 Jahren fand der Brandanschlag statt. Bitte Eintrag im Monatsartikel - Mai 1993 - kontrollieren. Danke. Tagesgeschehen (Diskussion) 14:07, 29. Mai 2013 (CEST)

Wo siehst du ein Problem? – Cherryx sprich! 14:29, 29. Mai 2013 (CEST)
Kein Problem. Nur die Bitte den einen Satz in Mai 1993#Samstag, 29. Mai kurz gegenzuchecken um Fehler und Missverständnisse meinerseits zu vermeiden. Tagesgeschehen (Diskussion) 15:16, 29. Mai 2013 (CEST)
Ach so! Ich dachte jetzt, da würde irgendwie etwas fehlen – ich finde die aktuelle Version in Ordnung. – Cherryx sprich! 15:18, 29. Mai 2013 (CEST)

Mahnmal

Die im Artikel ziterte Inschrift der Metallplatte des Mahnmals unterscheidet sich von dem auf dem Foto erkennbaren Text:

So heißt es im Artikel:

"...Viele Menschen in dieser Stadt trauern und erinnern an den Brandanschlag vom 29. Mai 1993, bei dem 5 türkische Mädchen und Frauen um ihr Leben kamen"

wohingegen aus dem Foto der Metallplatte hervorgeht, dass dort tatsächlich "...Viele Menschen in dieser Stadt erinnern an die Opfer des Brandanschlages vom 29. 05. 1993" eingraviert ist.

Desweiteren sind einige Satzzeichen falsch gesetzt sowie Zeilenumbrüche nicht eingehalten.

Der Text im Artikel sollte dahingehend berichtigt werden.


--Kalleb (Diskussion) 23:32, 1. Sep. 2013 (CEST)

Desweiteren bestehen aus meiner Sicht Zweifel am Sinn der im Artikel zitierten Inschrift, wo daneben ein Foto der Metallplatte zu sehen ist, der besagte Inschrift zu entnehmen ist. Also: Warum überhaupt im Text zitieren? --SolingenFan95 (Diskussion) 00:10, 3. Sep. 2013 (CEST)
Das ist schon aus Gründen der Barrierefreiheit sinnvoll. Bilder kann nun einmal nicht jedeR sehen. Aber auch, wer, wie ich, Wikipedia bisweilen auf mobilen Endgeräten liest, wird das zu schätzen wissen. --Marcel Keienborg (Diskussion) 08:29, 3. Sep. 2013 (CEST)
Das nenne ich überzeugende Argumente! Danke für die Antwort. :D --SolingenFan95 (Diskussion) 23:02, 3. Sep. 2013 (CEST)
Zudem wird "miteinander" klein geschrieben.(nicht signierter Beitrag von 178.142.89.252 (Diskussion) )
Wie man auf dem Bild sehen kann, ist das Wort auf dem Mahnmal groß geschrieben. Da wir hier nur zitieren, wäre eine Korrektur nicht zulässig. Vermutlich ist die Großschreibung Absicht, es dürfte "das Miteinander" gemeint sein, nicht nur "miteinander". -- Perrak (Disk) 22:02, 30. Nov. 2013 (CET)

Falschdarstellungen im Artikel basierend auf dem SZ Artikel vom 29. Mai 2013

Hallo liebe Leute

endlich hatte ich mal Zeit und habe den Artikel Mordanschlag von Mölln überarbeitet, in erster Linie um den Komplex um den Begriff Beileitstourismus zu ergänzen. Nun steht hier im Solingen Artikel aufgrund der unpräzisen und mißverständlichen Formulierungen von Heribert Prantl etwas, was einfach nicht den Tatsachen entspricht: Der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl kam 1993 nicht nach Solingen. Sein Beileid bekundete er durch seinen Sprecher Dieter Vogel mit den Worten, er lehne den „Beileidstourismus“ anderer Politiker vor dem Tatort ab. Dieses Verhalten wurde im In- und Ausland sehr kontrovers diskutiert.[7] Es wäre gut das Verhalten von Kohl im Kontext mit Solingen noch einmal zu recherchieren und gegebenenfalls zu ergänzen. Der aktuell dort vorhandenen Absatz, ist eine Fehlinterpretation, basierend auf der nicht ausreichend klaren Bennenung im Prantl Artikel, wann der Beileitstourismus Ausspruch, in welchem genauen Kontext gefallen ist. Ich werden den Absatz nun löschen.

Gruß --Über-Blick (Diskussion) 02:36, 17. Jan. 2014 (CET)

V-Mann Einsatz

[4] fehlt im Artikel, wobei die Berichterstattung im Spiegel den V-Mann weniger für einen Beobachter, als vielmehr für einen geistigen Brandstifter hält.--Elektrofisch (Diskussion) 09:06, 24. Nov. 2014 (CET)

Interessant. --House1630 (Diskussion) 00:21, 5. Okt. 2016 (CEST)

Es gab noch einen 2 V-Mann,dieser sollte eine Rechte Partei in Verbindung mit dem Kampfsportclub bringen.Nur war er der Partei zu radikal und man wollte ihn nicht haben...

Präzisierung der konkreten Nacht

„...am 29. Mai 1993 in Solingen (Nordrhein-Westfalen) verübtes Verbrechen, ...“ ist juristisch sicherlich korrekt. Auch ist im Artikel von der „Tatnacht“ die Rede. Offen bleibt im Artikel indes gänzlich, in welcher konkreten Nacht die Tat verübt wurde: in der Nacht zum 29. Mai (=Tat frühmorgens verübt) oder in der Nacht vom 29. Mai zum 30. Mai (=Tat spätabends verübt). Im Gegensatz zum Artikel sind die Quellen eindeutig. Ich habe mir deshalb erlaubt, die konkrete Nacht zu präzisieren. Belege dazu sind reichlich im Artikel genannt, beispielsweise der Einzelnachweis #4. --80.133.136.29 09:53, 18. Mai 2015 (CEST)

Die neue Formulierung lässt dafür im unklaren, ob der Anschlag nach Mitternacht am 29. Mai 1993 oder vor Mitternacht am 28. Mai 1993 verübt wurde. --84.130.143.29 10:53, 18. Mai 2015 (CEST)
@84.130.143.29: Sofern es belegbar ist, habe ich auch kein Problem damit, wenn man es beispielsweise so umformuliert: „...war ein in den frühen Morgenstunden des 29. Mai 1993 ...“. --80.133.153.44 13:22, 18. Mai 2015 (CEST)
Ich dachte, Du hättest es recherchiert. Es war offenbar zwischen 1 und 2 Uhr (nach Angaben von Frau Genc Geräusche gegen 1:30 Uhr, lautes Geräusch und dann Feuerschein gegen 1:38 Uhr, um 1:41 Uhr Alarmierung der Feuerwehr, Tatzeitpunkt laut Fahndungsaufruf des BKA gegen 1:42 Uhr, die Feuerwehr erreichte um 1:47 Uhr den Brandort, siehe [5]), also vermittelt "in den frühen Morgenstunden" auch eher einen falschen Eindruck. --84.130.143.29 13:55, 18. Mai 2015 (CEST)
Ich habe es noch einmal umformuliert. --84.130.143.29 15:22, 18. Mai 2015 (CEST)
Hi, bitte nichts für ungut, aber ich habe den Einleitungssatz wieder vereinfacht zwecks Lesbarkeit und Lesefluß, und die genaue Tatzeit in den unteren Abschnitt eingebaut/verschoben. Ich denke der Einleitungssatz soll, wie bei anderen Artikeln, nur einen großen kurzen Überblick verschaffen, die genaue Tatzeit würde glaub ich dabei hinderlich sein. Hoffe das ist soweit ok für euch. Gruß, Kmw2700 (Diskussion) 16:01, 18. Mai 2015 (CEST)
Die Einleitung wieder in den Altzustand zu versetzen, halte ich zwar für falsch, aber ich bin WP-mäßig langjährig Kummer gewohnt und habe mich damit abgefunden. Insofern werde ich die Füße stillhalten. Wenigstens steht in der Folge nun etwas drin, woraus man die tatsächliche Nacht ersehen kann, dafür danke ich Dir. Immerhin kann ich ja noch im englischsprachigen und spanischsprachigen WP-Artikel bereits in der Einleitung konkret ersehen, in welcher Nacht genau es passiert ist. So, wie es sich meiner unmaßgeblichen Meinung nach für eine Enzyklopädie gehört. Ama nos et vale, --80.133.156.61 21:51, 18. Mai 2015 (CEST)

Der Einleitungssatz ist keineswegs falsch. Er mag zu unspezifisch sein, aber falsch ist er nicht. Das Verbrechen ist am 29. Mai geschehen. Warum ist die Stunde des Tatgeschehens so bedeutsam, dass sie unbedingt in den ersten Satz gehört? --SolingenFan95 (Diskussion) 22:54, 18. Mai 2015 (CEST)

Dass der Anschlag in den Nachtstunden stattfand, woraus sich nahezu zwingend ergibt, dass die Brandstifter vermutet haben mussten, dass alle Bewohner sich dort aufhalten und, da schlafend, mit besonders hoher Wahrscheinlichkeit bestialisch ermordet werden würden, ist schon eine wesentliche Information. Von mir aus kann sie aber auch weiter unten stehen. --84.130.143.29 23:16, 18. Mai 2015 (CEST)
So sollte es nun aber passen.--SolingenFan95 (Diskussion) 23:59, 18. Mai 2015 (CEST)
Die jetztige Formulierung finde ich gut so! Gruß, Kmw2700 (Diskussion) 18:56, 24. Mai 2015 (CEST)

Irgendwie fehlen im Artikel die Ungereimtheiten. Da wurde kein Benzin, sondern Terpentin - Öl oder so ähnlich gefunden. Und es war EIN Täter, oder wie viele waren es denn jetzt? Die anderen Täter kamen ja eine halbe Stunde zu spät. Dann sollen die Türen verschlossen gewesen sein. https://www.youtube.com/watch?v=rz109G55oV4 Und der V-Mann fehlt ebenso im Artikel: https://www.youtube.com/watch?v=5K3DVpWHHjM

--Voss-seligenstadt (Diskussion) 19:59, 7. Okt. 2016 (CEST)

Vorschlag: Umbenennung in Mordanschlag

entsprechend Mordanschlag von Mölln

--Über-Blick (Diskussion) 02:57, 24. Apr. 2018 (CEST)

Zitat: "Die auch als Mordanschlag von Solingen bezeichnete Tat".... --Sir James (Diskussion) 10:43, 24. Apr. 2018 (CEST)

Missglückte Kontextualisierung

Der Abschnitt "In den Jahren zuvor war es zu Ausschreitungen in Hoyerswerda und Rostock gekommen, bei denen es nur durch Zufall nicht zu Todesopfern gekommen war. Bereits 1992 waren beim rechtsextrem motivierten Mordanschlag von Mölln zwei Mädchen und ihre Großmutter ums Leben gekommen." hat so wie er steht überhaupt gar keinen Bezug zu dieser Tat und den betreffenden konkreten Tätern. Es ist ja nicht so, dass sie schon in Hoyerswerda und Rostock tätig wurden. Ich würde ihn streichen. Ich denke in Überblicksartikeln ist der Verweis dann schon gegeben, hier passt es nicht zum Lemma. --Traumbaumel (Diskussion) 14:43, 29. Mai 2018 (CEST)

Nein, da wird in der Literatur ein Zusammenhang hergestellt, was ich umseitig mit Beleg etwas genauer beschrieben habe. Der Anschlag von Solingen wird von Matthias Quent ausdrücklich als Nachahmungstat der vorangegeangenen Ausschreitungen in der Pogromstimmung ab 1991 genannt, was auch dieser Artikel nicht verschweigen sollte. --Andropov (Diskussion) 15:00, 29. Mai 2018 (CEST)