Diskussion:Mose (Wolmirstedt)
13. November 1009
Dedo wurde am 13. November 1009 zusammen mit seinem Vasallen Egilhard von seinem Widersacher Werner in der Nähe von Mose am Zusammenfluss von Tanger und Elbe getötet. vgl. Dedo I. von Wettin --Methodios (Diskussion) 08:46, 26. Nov. 2017 (CET)
- vgl. Otto Posse S. 239
Die Chronik Thietmar´s, Bischof von Merseburg, nach der Ausgabe der Monumenta Germaniae, übersetzt von Dr. J. C. M. Laurent. Mit einem Vorwort von J. M. Lappenberg. (= Die Geschichtschreiber der deutschen Vorzeit in deutscher Bearbeitung. unter dem Schutze Sr. Majestät des Königs Friedrich Wilhelm IV. von Preußen herausgegeben von G. H. Pertz, J. Grimm, K. Lachmann, L. Ranke, K. Ritter. Mitglieder der Königlichen Akademie der Wissenschaften. XI. Jahrhundert. 1. Band.) Verlag von Wilhelm Besser, Berlin 1848, S. 104f.
Sechstes Buch
32. Von da kamen wir alle nach Magadaburg. Hier ward mein Vetter Markgraf Wirinhari [Werner] auf Anstiften des Grafen Dädi (von Wettin) vom Könige vieler Dinge beschuldigt, und würde dessen Gnade und sein Lehen verloren haben, wenn nicht eine plötzliche Krankheit, die ihn befiel, es verhindert, und der Pfalzgraf Burchard es durch klugen Rath verschoben hätte. [...]
33. Indeß brachte Graf Dädi, der mit Worten und Werken meinen Neffen Wirinhari großen Schimpf anthat, wieder etwas Schlimmes auf, was Wirinhari längst vergessen geglaubt hatte. Denn auf sein Anrathen und mit seiner Hülfe ward Walmerstidi [Wolmirstedt], slavisch Ustiure genannt, weil hier die Ara [Ohre] und die Elbe zusammen fließen, eine Stadt, die Wirinhari´s Vater und uns zugehörte, geplündert und eingeäschert. Das Alles entzündete des trefflichen Jünglings muthvolles Herz. Und als er zuverlässige Kunde bekam, daß der Feind von Tongeremuthi [Tangermünde] (so benannt, weil die Tonger dort in die Elbe mündet) herzöge, nahm er meinen Bruder Fritherich nebst nur zwanzig Bewaffneten mit, und griff sie von der Höhe eines Feldes herab, welches sich bis nach dem Dorfe Moss hin erstreckt, von wo aus er von ferne erblickt werden konnte, mannhaft an und erschlug den Dädi, der, obwohl seine Knappen, deren mehr als vierzig waren, sehr bald davon flohen, den tapfersten Widerstand leistete, samt seinem Lehnsmanne Egilhard [1009]. Und so verlor Wirinhari nach dieser That mit Recht, was er vorher auf eine ungehörige Weise durch Dädi´s Einflüsterungen beinahe auch schon eingebüßt hatte. http://www.wagner-b.de/PDF/Die_Chronik_Thietmars_von_Merseburg.pdf