Diskussion:Musik der Romantik/Archiv

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Bruckner

Über Bruckner steht, dass seine zehn Sinfonien Wagners Ideen in den Konzertsaal brachten. Erst einmal hat Bruckner keine zehn geschrieben: Entweder es sind, der offiziellen Zählung nach, neun oder es sind, wenn man die beiden von Bruckner nicht gezählten einbezieht, elf!
Bruckner hat Wagner zwar verehrt, aber ihn hier quasi als Sinfonie-Wagner darzustellen ist doch wohl sehr fehl am Platze. Schon allein die Tatsache, dass er Sinfonien schrieb lässt am Wahrheitsgehalt dieser Aussage zweifeln. Wagner lehnte diese Gattung überhaupt ab. Bruckners Instrumentation ist anders: Er vermeidet Wagner´schen Mischklang zugunsten einer registerartigen, an die Orgel angelehnten Instrumentenbehandlung. Hinsichtlich der Harmonik gibt es zwar oberflächliche Ähnlichkeiten zwischen Wagner und Bruckner, aber es muss gesagt werden, dass es auch zwischen Brahms und Wagner solche harmonischen Ähnlichkeiten gibt (am Beginn der 1. Sinfonie von Brahms treibt er er es mit der Chromatik genauso weit, wie es Wagner gewöhnlich auch tut).
Über die Ähnlichkeit der Bruckner´schen Musik mit der Brahms´schen sei nur noch gesagt, dass beide ästhetisch das gleiche Ziel verfolgen. Nämlich die Weiterentwicklung der Sinfonie. Dadurch stehen beide (zugegeben: unfreiwillig) auf der selben Seite. Sie stehen dadurch in deutlichem Kontrast zu Wagner. Bruckner sah sich zwar als Wagnerianer, aber diese Anhänglichkeit scheint eher personell begründet zu sein: Wagner war als Machtmensch stets darum bemüht, sich große Anhängerschaft zu verschaffen und trat folglich auch sehr selbstbewusst auf. Dem bescheidenen Bruckner imponierte dies und so war er bereit vor dem "Meister aller Meister" auf die Knie zu gehen. Als Komponist ist Bruckner jedoch völlig eigene Wege gegangen! Seine Wurzeln hat er, va. als Kirchenmusiker, bei Bach und Palestrina, als Symphoniker bei Beethoven und (vielleicht noch mehr) bei Schubert. Er ist eine zeitgenössische Parallelfigur zu Wagner, nicht dessen Fortsetzer. Das waren nämlich ua. Musiker wie Humperdinck, Strauss oder Schreker, nicht Bruckner!!!
Ebenso wird Pfitzner als Reaktionär abgetan. Fakt ist: Er wollte Reaktionär sein. Deshalb kämpfte er auch erbittert gegen die "Futuristengefahr". In Wirklichkeit war er sogar sehr progressiv. Man höre sein Streichquartett op. 36, bzw. die daraus entstandene Sinfonie op. 36a. "Erzromantische" Musik ist das nicht. Nun gut: Seine Opern mögen teilweise Wagner-Epigonal anmuten, und sein Spätwerk lässt überhaupt eine sehr starke Tendenz zur Vereinfachung der Tonsprache erkennen, aber ihn gänzlich so darzustellen, als ob er an der Weiterentwicklung der Musik keinen Anteil gehabt hätte ("Erzromantiker" im 20. Jahrhundert assoziiert so etwas sehr deutlich), ist schlicht und ergreifend falsch!!! -- 172.177.25.173 18:58, 29. Okt. 2005‎

Die kritisierten Formulierungen stehen nicht mehr im Artikel. Lektor w (Diskussion) 10:12, 15. Aug. 2015 (CEST) erledigtErledigt
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Fryderyk Chopin

Fryderyk Chopin ist und bleibt, bei aller Freundschaft, ein "polnischer" Komponist. Dies äußert sich sofort, wenn man einen kurzen Blick auf die Titel seiner meisten Werke wirft. Da finden sich nunmal vorwiegend die Bezeichnungen Mazurka (Mazurek) und Polonaise (Polonez). Nicht umsonst hat er am Totenbett gebeten sein Herz nach Polen transportieren zu lassen, wo es jetzt in der Königskathedrale zu Warschau ruht. BITTE KORRIGIEREN! -- 62.134.80.164 20:48, 24. Jan. 2007

Frédéric Chopin ist im Deutschen bei weitem üblicher als Fryderyk Chopin.
Kritik wäre beim Artikel Frédéric Chopin zu äußern, nicht hier. Lektor w (Diskussion) 10:12, 15. Aug. 2015 (CEST) erledigtErledigt
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