Diskussion:Musikethnologie
Entfernt
Folgendes nach dem Vorbild der englischen Wikipedia (s. Diskussion von en:Ethnomusicology) entfernt: 1. gehört's nicht hierher 2. ist's viel zu spekulativ.
Musik ist eine Verhaltensweise, durch die sich Homo Sapiens von seinen nächsten Verwandten, Schimpansen und Gorillas unterscheidet. Sie hat sich im Laufe der Evolution zusammen mit der Sprache als Möglichkeit, Gefühle auszudrücken und zu teilen entwickelt. Durch die Musik waren die Urmenschen gezwungen, nicht als Pärchen zu leben, sondern in größeren Gruppen. Bei Musik und Tanz hatten unsrere Vorfahren auch die Möglichkeit, jemanden vom anderen Geschlecht kennenzulernen.
Durch die heutigen elektronischen Musikgeräte wie Walkman wird die Musik zum Teil von ihrer sozialen und gruppenzusammenhaltbildenden Funktion befreit, was zu Vereinsamung führen kann.
Begründung in Berlin ?!
M.W. wurde die Musikethnologie quasi in Berlin durch Curt Sachs begründet, bis vor 10 Jahren gab es dort das Internationale Institut für traditionelle Musik, zuletzt geleitet von Max Peter Baumann. Leider vom Senat eingespart. Plehn 16:10, 2. Feb. 2007 (CET)
- Allgemein wird als Anfang der Vergleichenden Musikwissenschaft in Berlin die Arbeit von Carl Stumpf und seines Assistenten, Erich M. von Hornbostel, der spätere Leiter des Phonogramm-Archivs betrachet. Als erste Berliner Arbeit gilt Stumpfs Aufnahme eines Orchesters aus Siam (heute Thailand) im September 1900. (Stumpf hatte schon vorher auf einen früheren Arbeit zu Musik der Bellakoola Indianer 1886 veröffentlich.) C. Sachs ist definitiv zu Berlin und zur gleichen Generation zu rechnen.
- Es gibt immer noch einen Professor für Vergl. Musikwiss. in Berlin and der FU (G.M. Wegner) und das Phonogramm-Archiv im Ethnologischen Museum in Berlin. Das Museum hat inzwischen auch große Teile der Sammlung von Baumanns Internationalem Institut, so dass wengistens die Sammlung wieder in Berlin ist. Smithsonian Folkways arbeitet derzeit daran die vom Internat. Inst. herausgegebenen Schallplatten wieder zugänglich zu machen 24.58.214.57 21:43, 25. Jan. 2012 (CET)
Hoch und tief
Eine fundamentale Frage: wird eigentlich in allen Musikkulturen ein Ton kleiner Frequenz als "tief", einer mit großer Frequenz als "hoch" empfunden und bezeichnet? Die Zuordnung könnte doch auch gerade umgekehrt sein, oder statt hoch/tief könnte ein anderes Begriffspaar assoziiert werden, stark/schwach, scharf/mild, links/rechts, dick/dünn, hart/weich... Neugierig: UvM 12:39, 28. Apr. 2007 (CEST)
- Hoch und tief ist nicht universell. Ich kenne Beispiele, wo es groß und klein heißt (amadinda Musik aus Uganda). Es dürfte nicht schwer sein, weitere Beispiele zu finden, die von hoch und tief abweichen.
24.58.214.57 21:45, 25. Jan. 2012 (CET)
Ein Beispiel für die genau umgekehrte Verwendung - also hoch heisst tief und gilt für die niedrigen Frequenzzahlen und tief heisst hoch und gilt für die grosszahligen Frequenzen -: Musiker (speziell ein Geiger) in Huancayo, Peru sagten mir zu einer Notation eines in Romero 2004 genannten Musikbeispiels [Identidades múltiples, p. 226, 'Ejemplo2.3', vor welches er in der Notation ein Oktavzeichen über dem Pentagramm gesetzt haben wollte]: "Tuviera que estar anotado mucho 'más bajo' (= müsste viel 'tiefer' notiert sein), gemeint hat er aber das möglichst höchste Register, das von Frauen (in Kopfstimmlage) erreicht werden kann. Übrigens, gross und klein, wie von Benutzer UvM beschrieben, geht gar nicht, gemeint hat er wohl - in verkürzter Form - kleine Frequenzzahl pro Sekunde (oder um exakt zu sein, 'pro Zeiteinheit') und 'grosse Frequenzzahl pro Sekunde'. Das ist die einzige deutsch-sprachige(-sprachliche) Möglichkeit, die physikalische Norm deutsch (also: auf Deutsch) auszudrücken. Ich hätte da noch eine Alternative agudo/grave, auf Dt. übersetzt: scharf (oder spitz)/schwer. Kein Mensch hierzulande verstünde dies, aber man wüsste sofort, das Beispielpaar muss aus dem iberoamerikanischen Musikethnologie-Raum stammen. (Da ich noch kein Benutzerkonto hab, bin ich mit der Publikation meiner IP-Adresse einverstande). LG an den/die "Artikel-Verantwortliche", bitte beachten, dass ich als Schweizer das scharfe 'ss' nicht auf meiner Tastatur (und welche Tastaturkombination mir das liefert, vergessen) hab. Dani Ruegg, Huancayo. (nicht signierter Beitrag von 190.233.6.183 (Diskussion) 20:19, 5. Feb. 2012 (CET))
Liste Dt.sprachige Musikethnologen
Aufgabe des Artikels soll sein, eine grundlegende Vorstellung dieser Fachdisziplin zu vermitteln. Die Liste sollte sich dabei unterordnen und nur grob durch wenige ausgewählte Fachwissenschaftler die Bandbreite aufzeigen. Eine beliebige Aufzählung sämtlicher Musikethnologen mit einer Universitätsanstellung trägt nichts zum Verständnis bei. Ich schlage vor, höchstens noch Leute einzutragen, über die es bereits einen Artikel gibt. Selbst das dürfte in Kürze zuviel werden, sodass es sinnig wäre, eine extra Liste oder einfacher eine Kategorie:Musikethnologen anzulegen. -- Bertramz 20:19, 10. Aug. 2010 (CEST)
- Dann ist bereits die hier gezeigte Liste bedenklich, da extrem ungleich gewichtet -- schließlich handelt es sich bei dem gelöschten Eintrag um die derzeit einzige volle musikethnologische Professur in der deutschsprachigen Schweiz. Also am besten alles löschen? -- Chyry Chyry 15:10, 11. Aug. 2010 (CEST)
- Meinst du wirklich, die Liste sei nach dem Kriterium volle, halbe oder sonstige Professur zustande gekommen? "Extrem ungleich gewichtet" weil eine eben ernannte schweizer Professorin fehlt? Dann müssen wir gleich einen der bedeutendsten lebenden Musikethnologen entfernen: Gerhard Kubik hatte zeitlebens nie eine ordentliche Professur. -- Bertramz 16:22, 11. Aug. 2010 (CEST)
Sorry, aber in dieser Form und Auswahl beinhaltet die Liste auch eine (vielleicht gar nicht beabsichtige) fachpolitische Aussage -- denn es werden hier auch noch diverse andere deutschsprachige Musikethnologen (mit anderen Schwerpunkten, fachlicher/internationaler Wirkung, etc.) ausgelassen. Aber egal... -- Chyry 85.4.20.175 18:30, 11. Aug. 2010 (CEST)
- Ich finde die gegenwärtige Liste mit Personen blöd (aus bereits genannten Gründen). Ich bin nur hier, weil mir eine Kollegin davon erzählt hat. Ich hätte nichts dagegen, wenn jemand eine separate Liste (auf separater Seite) führen will. Es dürfte allerdings ziemlich schwer sein, a) Liste aktuell zu halten und b) mit letzter Genauigkeit festzustellen, wer MusikethnologIn ist und wer nicht. Insb. da es zahlreiche ähnliche Bezeichnungen gibt, wie Ethnomusiokologie, Vergleichende Musikwissenschaft und sich manche Vertreter nur der einen und nicht der anderen Richtung zuordnen lassen. Was ist zum Beispiel mit M. Bartmann gilt der noch als Musikethnologe oder nicht? (Deutschsprachig auf jeden Fall) c) Gegenwärtig fehlen duzende Kollegen, insb. natürlich aus der Vergangenheit. Wie wär es, wenn ich die gegenwärtige Liste hierhin kopiere und sie aus der Seite entferne? 24.58.214.57 21:53, 25. Jan. 2012 (CET)
- Ich habe die Liste hier wieder entfernt, weil es sie nicht doppelt braucht. Blödheit ist kein Argument. Es geht auch nicht um Genauigkeit, wer in welchem Grenzbereich Musikethnologe ist. Die Namen auf der Liste sind es. Kommentierte Listen dienen der grundlegenden Orientierung und sind in der Form auch bei anderen Themen üblich. Listen sind nie vollständig, Listen können angepasst und erweitert werden, es wird jedoch immer Leute geben, die unzufrieden sind, weil sie sich selbst oder Kollegen gern in einer Liste oder in einem Literaturverzeichnis sehen möchten. Es geht mit der Liste schlicht darum, dem Leser dieses Lexikonartikels eine vertiefende Lektüre zum Thema zu ermöglichen, indem er sich zu einigen bekannten Musikethnologen durchklicken kann. -- Bertramz 22:24, 25. Jan. 2012 (CET)
- Ich kann keinen Artikel von Biologie, Musikwissenschaft, Psychopathologie oder einer anderen Disziplin/Subdisziplin finden, die den wahnwitzigen Versuch unternimmt alle Vertreter des Faches in Gegenwart (und Vergangenheit) aufzuzählen. Es würde mich freuen, wenn das kein Privatstreit unter uns beiden bleibt und sich jemand anders zu Wort meldet. Ich resigniere hier und überlasse ihnen den Artikel als Spielwiese 74.111.59.62 05:13, 31. Jan. 2012 (CET)
- Ja, das wird dann auslagert, zum Beispiel Liste bedeutender Biologen. -- ESFP 05:19, 31. Jan. 2012 (CET)
- Ich kann keinen Artikel von Biologie, Musikwissenschaft, Psychopathologie oder einer anderen Disziplin/Subdisziplin finden, die den wahnwitzigen Versuch unternimmt alle Vertreter des Faches in Gegenwart (und Vergangenheit) aufzuzählen. Es würde mich freuen, wenn das kein Privatstreit unter uns beiden bleibt und sich jemand anders zu Wort meldet. Ich resigniere hier und überlasse ihnen den Artikel als Spielwiese 74.111.59.62 05:13, 31. Jan. 2012 (CET)
- Eine Liste mit bedeutenden dt.sprachigen Musikethnologen würde schon eher nutzen; dann wäre klar auch keine Vollständigkeit impliziert (anstelle von einer beliebig aussehenden Liste gegenwärtig unterrichtender Musikethnologen und der Unis an den sie heute unterrichten). Und ausgelagern kann man sie dann ja immer noch. Soll ich Leute vorschlagen?. Kriterium könnte vielleicht sein, dass sie mindestens zwei Bücher veröffentlicht haben. Allerdings wird man da sicher hier und da Ausnahmen machen wollen. 74.111.59.62 05:53, 31. Jan. 2012 (CET)
- Ich denke, solch eine Liste könnte das Problem lösen. -- ESFP 05:55, 31. Jan. 2012 (CET)
- Fangen wir mal mit vor 1945 an auch wenn das langweilig sein kann. Periodisierung nur so ganz grob als Orientierungshilfe.
- Carl Stumpf (1848-1936)
- Erich M. von Hornbostel (1877-1935)
- Otto Abraham (1872-1926)
- Curt Sachs (1881-1959)
- Robert Lachmann (1892-1939)
- Marius Schneider (1903-1982)
- Fritz Bose (1906-1975)
Nachkriegszeit
- Walter Wiora (1906-1997)
- Eta Harich-Schneider (1897-1986) [um auch mal eine Frau zu nennen]
- Kurt Reinhard (1914-1979)
- Ursula Reinhard
- Josef Kuckertz (1930-1996)
- Robert Günther (1929-)
Weitere
- Wolfgang Suppan
- Rüdiger Schumacher
- Erich Stockmann
- Doris Stockmann
- Andreas Meyer
- Veit Erlmann
- Ulrich Wegner
- Gert-Matthias Wegner
- Dieter Christensen (1932-)
- Artur Simon (hatten Sie ja schon erwähnt)
- Robert Lach (schon auf gegenwärtiger Liste)
24.58.214.57 17:01, 1. Feb. 2012 (CET)
"...wahnwitzigen Versuch unternimmt alle Vertreter des Faches...": Dieses absichtliche Nichtverstehenwollen ist anstrengend. Lies doch nochmal von oben den Abschnitt durch. Hier gab es schon genug Leute, die zwar keinen inhaltlichen Beitrag geleistet haben, dafür aber sich selbst oder ihre(n) Lieblingsmusikethnologen unterbringen wollten. Dieser Diskussionsabschnitt ist entstanden, um ein solches beliebiges Auffüllen der Liste zu verhindern, nicht, um sie abzuschaffen. Wiederholung: Der Artikel soll einen laienverständlichen Überblick über das Fachgebiet geben. Das Fachgebiet kann nicht erschöpfend behandelt werden. Aktuelle Seminardiskurse über die zukünftige Ausrichtung finden dann den Weg hierher, wenn sie breit in die Literatur eingegangen sind. Wenn jemand vom Fach sich hier weiterbilden will, dann muss er große Wissenslücken haben.
Es gibt nun Fachgebiete, die sich abstrakter, sprich ohne name dropping darstellen lassen. Bsp.: In Geschichtswissenschaft werden 2-3 Namen erwähnt, dafür gibt es 100 Verlinkungen auf untergeordnete Themen. Musikethnologie ist stärker individualisiert und an persönliche Stile, Herangehensweisen gebunden. Also beschreibt ein Artikel dazu eher um Namen herum. Da es schwierig ist, mehr als eine Handvoll allgemein bekannter Namen mit Geburtsdatum und Fachrichtung im Fließtext unterzubringen - der Versuch würde zu einem krampfigen Ergebnis führen - sind diese Leute separat aufgezählt. Bsp.: Die Bedeutung von Artur Simon ist wohl unbestritten, dennoch hat er nicht in den knappen Artikeltext gepasst. Er hat noch nichtmal einen eigenen Wikipediaartikel. Für solche Leute gibt es die winzige kommentierte Auswahlliste, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt und keine fachliche Gewichtung beinhaltet, sich aber unter anderem daran orientiert, ob es zufällig zu dem Betreffenden bereits einen Einzelartikel gibt. Deshalb ist der Rotlink Simon die Ausnahme, die anderen links führen den Leser auf vorhandene Artikel.
Wie ein solches Artikelthema dargestellt werden soll, ist nicht geregelt. Es gibt Ermessensspielraum. Nur zum Vergleich, um zu sehen, wie unterschiedlich es zugeht: In Ethnologie steht eine unkommentierte Liste, von der praktisch niemand im Text vorkommt. Ansonsten hangelt sich der Artikel hölzern an einer Zeitleiste entlang. / Zusätzlich zur Liste in Soziologie gibt es eine größere Liste bedeutender Soziologen. / Noch anders Indologie. Der Artikel verzichtet fast gänzlich auf einen Überblick, sondern bringt Abschnitte zu einzelnen Indologen.
Einer separaten, wesentlich umfangreicheren "Liste von Musikethnologen" steht nichts im Weg. Die Kritikpunkte bei der Auswahl dort werden prinzipiell dieselben sein, weil es eben keine standardisierten Kriterien gibt. Wenn jemand die Liste anlegen will, kann ich oder jemand anders bei der Formatierung helfen. Zu beachten sind die Relevanzkriterien, also entweder 4 selbständige Veröffentlichungen oder was dort im Abschnitt "Wissenschaftler" steht. -- Bertramz 17:28, 31. Jan. 2012 (CET)
- Die gegenwärtige Liste sieht halt immer noch sehr beliebig aus, ein Sammelsurium aus Gegenwärtigem und Vergagenem, aber das hatte ich ja schon gesagt. Wenn wir sie nur etwas vervollständigen, wird sie bald zu lang. Bin gespannt, was Sie dann sagen 24.58.214.57 17:05, 1. Feb. 2012 (CET)
Übrigens: Chyry liegt in mehrfacher Weise schlicht daneben, es gibt ausgebildete CH-Musikethnologen, die in ihrer Liste ebenso wenig auftauchen wie sonstwo, die aber die CH-Musikethnologie "geprägt" haben (und immerhin in De und A Lehrstühle innehatten, ich nenne da mal -neben dem von Ihnen erwähnten Max Peter Baumann- Brigitte Bachmann-Geiser, ) und andere, die immer noch wichtiger sind als die gute Frau (wie heisst sie nochmals?) wie etwa Raymond Ammann (Basel, habil.) oder Peter Stöckli (PhD, Guatemala), oder für die Untersuchungen zur CH-Musik (Schweizer Musikpraxis im populären Bereich) wichtiger sind als die gute Frau (wie heisst sie nochmals?), etwa Dieter Ringli (mit Dozenturen an der Zürcher Fachhochschule der Künste sowie an der Uni Luzern). Aber sicher ist, dass die Zürcher Musikethnologie (die Namen sind Wolfgang Laade und Ernst Lichtenhahn), die doch 30 Jahre auf dem Buckel hatte, als sie dem akademischen Tod geweiht wurde, noch lange grösseren akademischen Einfluss als die neue und zu begrüssende Berner Musikethnologie (die übrigens ja nicht so heisst und ziemlich auf jüdisches Brauchtum fixiert zu sein scheint) haben wird. Gruss aus Huancayo, ich denke ich muss mal die Geschichte der CH-Musikethnologie für Wikipedia aufarbeiten, da kommt die gute Frau (wie heisst sie nochmals?) nämlich auch vor, aber eben, ziemlich am Schluss; Dani Ruegg (als ehemaliger Schüler und Assi Laades/Lichtenhahns ein Kenner der CH-Musikethnologie), Huancayo. Namen wie Marc A. Camp (PhD), Oliver Sack, Silvia Delorenzi oder für Genf Laurent Aubert und Neuchâtel François Borel, aber auch andere, die oft nur auf Hobby-Basis viel für die CH-Volks- und Popularmusikforschung getan haben, sind ja noch nicht mal erwähnt. Ich sags Ihnen, müsste mich unbedingt der Aufarbeitung dieser Geschichte widmen. (nicht signierter Beitrag von 190.233.6.183 (Diskussion) 20:19, 5. Feb. 2012 (CET))
Warum werden meine Beiträge gelöscht
Ich habe gestern im Artikel wie hier zuvor diskutiert, Namen in der Liste mit dt. sprachiger Musikethnologen ergänzt. Das ganze hat mich viel Zeit gekostet. Nun werden diese Namen einfach wieder gelöscht? Ich betrachte das als Vandalismus. Das ist keine konstruktive Zusammenarbeit! Es untermauert dass hier jemand "seine" Liste als private Spielwiese betrachtet. Wie schon zuvor vermutet. 69.6.99.10 22:27, 3. Feb. 2012 (CET)
- IP, füge bitte neue Diskussionsbeiträge unten an. Du hast ein Dutzend Namen hinzugefügt ohne Kommentar dazu, teilweise nichtmal mit Geburtsdatum. Das sind dieselben Leute, die du auf dieser Seite weiter oben schon aufgelistest hast. Es ist also keine Arbeit und für niemanden eine zusätzliche Hilfe, diese Namen nun auch noch irgendwo im Artikel dazwischen hineinzukippen. Ich betrachte es als Frechheit, die Namen nicht wenigstens alphabetisch einzufügen. Im Bearbeitungskommentar sprach ich von "kippen", nicht "tippen". Die meisten Namen standen bereits im Zusammenhang im Fließtext. Die Namen sind grundsätzlich in Ordnung, ich habe zu denen, die in die Liste passen, je zwei biografische Sätze hinzugefügt und sie alphabetisch einsortiert. Etwa drei Namen mit Rotlink habe ich entfernt, weil dazu erst ein Artikel geschrieben werden müsste und sie das Spektrum nicht verbreitern. Zwei Namen habe ich entfernt, weil sie ausschließlich zur historischen Musikwissenschaft gehören. Viel Zeit gekostet hat es, dein schnelles Abgekippe in Ordnung zu bringen und erklärend einzubauen. Du hast im Artikel und auf dieser Diskussionsseite insgesamt schon ziemlich viel Arbeit verursacht.
- Falls du hier konstruktiv mitarbeiten willst, habe ich dir meine Hilfe angeboten beim Erstellen einer eigenen Liste. Die würde dann umfassender sein können. Zum Verständnis ein Beispiel: Sie würde auch Ursula Reinhard enthalten, über die es noch keinen eigenen Artikel gibt. Der Bereich Türkei wird hier stellvertretend durch Kurt Reinhard erwähnt, zu dem es bereits einen Artikel gibt. Hier kommt es nicht auf Vollständigkeit an. In der separaten Liste wäre sie selbstverständlich dabei. Die Liste sollte sich auch nicht auf deutschsprachige Musikethnologen beschränken, weil diese Beschränkung für eine separate Liste recht willkürlich wäre. Nochmal sage ich das nicht. Hier ist genug. -- Bertramz 08:29, 4. Feb. 2012 (CET)
Systematische Musikwissenschaften
Ich muss sagen, dass ich mich ein wenig wundere über die völlige Nichterwähnung der Systematischen Musikwissenschaften. Mehrmals wird die Ethnologie als Sachgebiet neben der Historischen MuWi eingeordnet, und die Systematische nie erwähnt, obwohl sie auch jetzt noch aktuell ist und immer wieder für Diskussionen sorgt. Im Abschnitt "Geschichtlichen Entwicklung" ist ein großes Missverständnis fast unvermeidbar, wenn im Kontext der Musikethnologie die "Ziele der historischen MuWi" erwähnt werden, obwohl Adler in genau dem erwähnten Jahr 1885 in seinem Text "Umfang, Methode und Ziel der Musikwissenschaften" die systematische Musikwissenschaft "gründet", und die Musikethnologie (zu der Zeit noch Musikologie) als Teil dieser benennt. Seiner Ansicht nach hat die historische MuWi mit der Musikethnologie nicht viel zu tun, später hat sie sich auch von der sysMuWi abgetrennt und ist heute eigenständig.
Ich bin in einem wissenschaftlichen Seminar über Systematische Musikwissenschaften, und da wurde der Text bearbeitet. Leider habe ich ihn noch nicht online gefunden, und auch der Wikipedia-Eintrag darüber ist ja relativ dünn. Es kann natürlich sein, dass ich zu sehr im Fokus auf die SysMuWi bin und deshalb wichtige Informationen übersehen habe. Wenn nicht, dann freue ich mich über Hilfen, wie ich das oben erwähnte auch ohne Original so gut fundieren kann, dass es in den Artikel darf.
Liebe Grüße (nicht signierter Beitrag von Caspar Ernst (Diskussion | Beiträge) 19:27, 1. Jun. 2020 (CEST))
- Hallo Caspar Ernst, die drei großen Bereiche Historische Musikwissenschaft, Systematische M. und Vergleichende M. (später Musikethnologie) gehören nicht hier, sondern im übergeordneten Artikel Musikwissenschaft abgegrenzt, definiert und beschrieben. Dort findest du derzeit nur einen Abschnitt zur Systematischen Musikwissenschaft. Selbstverständlich könnte oder sollte dazu ein eigener Artikel geschrieben werden. Falls du im Thema drin bist, sei hierzu ermuntert. Gruß -- Bertramz (Diskussion) 22:51, 1. Jun. 2020 (CEST)
Musikethnologie vs. Vergleichende Musikwissenschaft
Beim Wiki-Stöbern stieß ich heute auf diesen Artikel und bin etwas erstaunt darüber, dass es „früher“ Vergleichende Musikwissenschaft geheißen haben soll. So heißt dieses Fach heute! Es geht darin um den Vergleich von Musikstilen aller Welt. Als Absolvent dieses Studiums und Schüler Kurt Reinhards, dem damaligen Professor für Vergleichende Musikwissenschaft an der FU Berlin, finde ich es etwas befremdlich, bei diesem Begriff von „früher“ zu sprechen, da meine Kommiliton*innen sowie ich selbst den Begriff „Musikethnologie“ vielleicht ganz nett, sogar leicht pejorativ, aber „Vergleichende Musikwissenschaft“ doch um etliches zutreffender fanden für das, was wir machten.--Imruz (Diskussion) 13:50, 31. Jan. 2021 (CET)
- Hallo Imruz, historisch betrachtet ist das andersherum. Guido Adler erklärte 1885 die Aufgaben der neuen "vergleichenden Musikwissenschaft", die dann auch noch so hieß, als Kurt Reinhard 1948 seine Professur an der FU Berlin antrat. Jaap Kunst führte 1950 den Begriff "ethnomusicology" ein, weil er sich gegen die Vergleicherei, also gegen das ständige Inbeziehungsetzen außereuropäischer Phänomene mit der europäischen Musiktradition wandte. Daraus wurde im Deutschen "Ethnomusikologie" und "Musikethnologie". Ein heutiger Einwand gegen Kunsts Kritik am "Vergleichen" ist, dass damit (nicht die Kulturkreislehre, sondern) lediglich eine übergeordnete Perspektive zur Betrachtung aller Kulturen gemeint sein soll. Wie auch immer, der letztere ist nach wie vor der geläufigste Ausdruck, wenn ich meiner kurzen Suche nach Uni-Studienangeboten trauen darf: Ein Studienfach bzw. einen Studiengang "Musikethnologie" haben bspw. die Unis Frankfurt, Hamburg, Mainz, Hannover, Heidelberg, Tübingen, Salzburg, Wien, Zürich. "Ethnomusikologie" hat die Uni Würzburg. Die FU Berlin bietet derzeit gar nichts dergleichen, bei der Humboldt-Uni Berlin heißt es "Transkulturelle Musikwissenschaft", an der Uni Göttingen "Kulturelle Musikwissenschaft" und an der Musikhochschule Köln "Weltmusik und transkulturelle Musikforschung". Bei den letztgenannten Unis wird begrifflich um eine inhaltliche Schwerpunktsetzung gerungen, aber daraus ergibt sich für mich noch keine klare Richtung, die vom Standardausdruck "Musikethnologie" wegführt. Gruß -- Bertramz (Diskussion) 18:07, 31. Jan. 2021 (CET)
Hallo Bertramz, vielen Dank für deine informative und erhellende Rückmeldung und deine Bemühungen bezüglich des Namens dieses Faches an anderen Einrichtungen. In der Tat habe ich mich seit meinem Abschluss bei Josef Kuckertz kaum mehr für den Namen dieser Fachrichtung interessiert, weil ich mir schlichtweg keinen anderen Namen mehr vorstellen konnte. Denn zumindest an der FU Berlin wurde nicht nur „Musikethnologie“ im engeren Sinne gelehrt, sondern eben auch der Vergleich unterschiedlicher Stilrichtungen, die inzwischen die Welt erobert hatten, darunter z. B. Jazz, Pop u. Ä. und deren Einflüsse auf die regionalen Musiktraditionen weltweit. Deshalb danke ich dir nochmals für deine Hinweise. Im Artikeltext habe ich's etwas modifiziert und hoffe, dass du damit einverstanden bist. Wenn nicht, kannst du meinen Einschub gerne wieder rückgängig machen. Herzlichen Gruß--Imruz (Diskussion) 18:52, 31. Jan. 2021 (CET)