Diskussion:Napoleon Chagnon
Einseitiger Unsinn
Selten einen derartig tendenziösen Text auf Wikipedia gelesen. Dass das von Chagnon gezeichnete Bild der Yanomami falsch ist, behaupten seine Kritiker, das sollte nicht einfach so in einem Artikel stehen, der einen Objektivitätsanspruch erhebt. Es fehlt eine Quelle für die angebliche Kritk der Yanomami an Chagnons erst vor kurzem erschienenen letzten Buch. Eindeutig von jemand geschrieben, dem die ganze Richtung nicht passt.
Ein ausgewogeneres Bild zeichnet dieser Artikel: http://www.nytimes.com/2013/02/17/magazine/napoleon-chagnon-americas-most-controversial-anthropologist.html?pagewanted=all&_r=0 , der auch in die Literaturnagaben gehört. (nicht signierter Beitrag von 80.228.48.30 (Diskussion) 11:45, 4. Jun. 2014 (CEST))
Bausteine gesetzt
Die Kritik an diesem Artikel ist berechtigt:
a) Es fehlt fast vollständig das Werk Chagnons aus deskriptiver Perspektive. Als Wissenschaftler wurde er breit rezipiert, von John Keegan bis Steven Pinker.
Dass seine Forschung umstritten ist mag sein, dass er widerlegt wurde, sehen allein seine Kritiker so.
Mittlerweile wurde er in die National Academy of Sciences berufen, was seinen langjährigen Gegner Marshall Sahlins wiederum zum Austritt aus Protest bewegte. Die Berufung spricht jedoch nicht für seinen wissenschaftl. Tod, sondern es ist ein Ritterschlag.
b) Es steht der WP nicht zu, einseitig die Position der Kritiker zu übernehmen. Formulierungen wie "Um dieses falsche Bild zu belegen...."" gehen darum nicht, sondern verletzen den neutralen Standpunkt. Das würde selbst dann gelten, wenn primär wissenschaftl. Quellen verwendet worden wären.
Das ist aber nicht so. Als einzige wissenschaftl. Quelle wird der Dtv-Atlas Ethnologie. 2. Auflage. dtv, München 2010 genannt, der selber - jedenfalls in einer älteren Ausgabe - keinen guten Ruf hat (s. http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2007-1-100)
Ansonsten Orgs von Aktivisten und Ureinwohnern als Quelle.
Ob die aber mit wissenschaftl. Ergebnissen leben können, ist für ein Lexikon egal, allenfalls könnten sie eine Rezeption abseits der Wissenschaft belegen.
c) Letztlich geht es (versteckt) um den alten Konflikt Kultur gegen Soziobiologie. Da kann die WP aber nicht Partei ergreifen, sondern muss die wissenschaftl. Disk darstellen.--Carolus.Abraxas (Diskussion) 22:37, 31. Okt. 2014 (CET)
- Es kann natürlich nicht angehen, dass hier nur Kritik steht, ohne das Werk des Autors darzustellen! Die Formulierungen der Kritik sind ebenfalls z.T. nicht korrekt und müssen überarbeitet werden. ... Ich möchte zur Verbesserung folgende Quellen beitragen, die den beanstandeten Quellenmangel beheben und sicherlich gute Grundlagen für die Überarbeitung des Artikels bieten:
- Arbeit zur soziobiologischen Theorie des Krieges, die u.a. von Chagnon vertreten wird
- DAS SCHICKSAL DER YANOMAMI UND DIE SCHATTENSEITEN DER ANTHROPOLOGIE: Neutraler Überblick zur Kontroverse
- Das kriegerische Volk? Der Mythos des “brutalen Wilden”, Geraffte Materialien zur Buchkritik
- Informationen zum Buch „The falling sky“ von dem Yanomami Davi Kopenawa und dem französischen Anthropologen Bruce Albert, Forschungsdirektor am Institut de Recherche pour le développment (IRD)
- Märchen vom Totschläger Spiegel-Artikel von 2000 mit folgendem Auszug von einem, der die Yanomami vermutlich ebenfalls gut kennt:
- „Auch der deutsche Abenteurer Rüdiger Nehberg, der die Yanomami auf 15 Reisen kennen gelernt und viele Monate mit ihnen gelebt hat, hält Chagnons blutrünstige Darstellung für abwegig. "Natürlich sind sie keine edlen Wilden", sagt Nehberg, "doch sie streiten nicht anders als wir." Die venezolanischen Behörden halten Chagnons Thesen sogar für derart überzogen, dass sie ihn mittlerweile nicht mehr ins Land lassen.“
- So, ich hoffe, das ist hilfreich und wende mich derweil wieder meine To-do-Liste zu. Viele Grüße --Ökologix (Diskussion) 08:29, 1. Nov. 2014 (CET)
- Leider nicht.Die erste Quelle ist ein studentisches Referat, das nicht als Sek.quelle gem. WP:BLG taugt. Die zweite Quelle bezieht sich auf ein Buch eines gewissen Patrick Tierny, der Chagnon massive Vorwürfe machte. Diesen Vorwürfen wurde durch eine akademische Untersuchungskommission nachgegangen, die Chagnon entlastete, Tierny aber als Verleumder bloßstellte (s. dazu den sorgfältig bequellten Artikel in der WP en : http://en.wikipedia.org/wiki/Darkness_in_El_Dorado). Die Spiegel-Quelle bezieht sich auf Tierny, der Rest scheinen selber Aktivisten oder Indianervertreter (Schamane) zu sein, die wissenschaftlich nicht relevant sein. Kritik an Chagnon muss es zuhauf in Wissenschaftskreisen geben, diese ist primär heranzuziehen.--Carolus.Abraxas (Diskussion) 16:29, 1. Nov. 2014 (CET)
Überarbeiten
Seit vielen Jahren wird das Werk Chagnons gar nicht dargestellt, nur Kritik. Als Quellen für die Kritik werden Links zu Fernsehdokumentationen und - schlimmer- zu einer Aktivistenseite genannt, u lediglich eine wissenschaftliche - DTV Atlas Ethnologie - die sich aber nur auf einen Teilaspekt Chagnons bezieht, nicht auf seine Aussagen insgesamt. Nicht gut.--Carolus.Abraxas (Diskussion) 17:52, 10. Aug. 2020 (CEST)
- Stimmt. --Fährtenleser (Diskussion) 14:48, 11. Aug. 2020 (CEST)