Diskussion:Natürliche Arbeitslosenquote
Ich bin die selbe natürliche Person, wie der gleichnamige Nutzer der deutschen wiwiwiki.net --Claudia Wache
--Claudi ja 23:03, 26. Apr. 2008 (CEST)
strukturelle Arbeitslosigkeit
Im Text steht: "Die Bezeichnung der normalen Arbeitslosenquote als „strukturelle Arbeitslosigkeit“ wurde erstmals von Edmund S. Phelps vorgeschlagen, konnte sich aber bisher nicht durchsetzen". Scheint mir aber auch nur eine Meinung unter vielen zu sein, dem Ausdruck strukturelle Arbeitslosigkeit begegnet man doch recht häufig. In meinem POV auch sehr viel verständlicher und aussagekräftiger als normale oder natürliche Arbeitslosigkeit. Bin mir aber nicht sicher, ob immer das Gleiche gemeint ist. --Livani 16:38, 13. Mai 2008 (CEST)
- [1]. Ich bin altmodisch und halte an einer 1:1 Übersetzung fest. VG --Meisterkoch 16:49, 13. Mai 2008 (CEST) Kontra, meiner Meinung nach neudeutsche Begriffsetablierung
Im Deutschen hat "strukturelle Arbeitslosigkeit" mehr Google-Scholar-Treffer als "natürliche Arbeitslosigkeit" (vgl [2] mit [3]). In Österreich ist der Begriff "natürliche Arbeitslosigkeit" außerhalb der Wissenschaft völlig unbekannt, in den Medien wird seit den 70ern nur von "struktureller Arbeitslosigkeit" gesprochen.--Wikiwatchers 20:26, 3. Jul. 2009 (CEST)
Jaja, nach dem Grad der Marktunvollkommenheit bemisst sich die Arbeitslosigkeitsquote. Natürlich! Unter struktureller Arbeitslosigkeit wird gemeinhin wohl etwas anderes verstanden als uns diese neoliberale Rechtfertigungsideologie zum freien Markt weismachen will. --Tets 11:38, 21. Mai 2010 (CEST)
aus review wirtschaft
Hallo nach einer erfolgreichen Qualitätssicherung meines Artikels, hoffe ich auf Verbesserungsvorschläge von euch und würde mich natürlich über eine Lesenswertkandidatur freuen. --Claudi ja 21:50, 13. Mai 2008 (CEST)
- Hallo Claudi ja, die Abgrenzung zur NAIRU ist noch nicht ganz gelungen, dass musst du mehr hervorarbeiten, wo der Unterschied liegt.
„Die langfristig gleichgewichtige Arbeitslosenquote u*L wird in der Literatur auch als natürliche Arbeitslosenquote (vgl. Blanchard/Katz 1997) oder als QERU, für „Quasi Equilibrium Rate of Unemployment“, bezeichnet (vgl. Lindbeck 1992, 1993 und Franz 1996).Gleichung (3) macht deutlich, dass die langfristig gleichgewichtige Arbeitslosenquote (bzw. die natürliche Arbeitslosenquote) durch Änderungen institutioneller Variablensowie persistenter Schockvariablen verändert werden kann.Im nächsten Schritt soll der Zusammenhang von u*L undinflationsstabiler Arbeitslosenquote aufgezeigt (...usw)Beissinger,Strukturelle Arbeitslosigkeit in Europa: Eine Bestandsaufnahme, S.4 p.414“
Estrella/Mishkin. 1998. "Rethinking the Role of NAIRU in Monetary Policy: Implications of Model Formulation and Uncertainty." NBER Working Paper No. 6518 grenzen die beiden auch ab. Is the natural rate the same thing as the NAIRU?
„While the two are often viewed as synonymous, Estrella and Mishkin (1998) argue that it is important to distinguish them. The natural rate is the unemployment rate that would be observed once short-run cyclical factors have played themselves out. Because wages and prices adjust sluggishly, the natural rate can be viewed as the unemployment rate when wages have had time to adjust to balance labor demand and supply. It depends on structural factors characterizing the labor market and is generally assumed to change slowly over time. Since cyclical factors can take significant time to work themselves out, however, the natural rate may be less useful for policymakers concerned about the outlook for inflation over the next year or two.
The NAIRU, in Estrella and Mishkin's view, should be interpreted as the unemployment rate consistent with steady inflation in the near term, say, over the next 12 months. The level of unemployment consistent with a steady inflation rate over such a time horizon can change significantly. For example, if weather conditions push up food prices, the level of unemployment consistent with a steady Consumer Price Index (CPI) inflation rate would increase, representing an increase in the short-run NAIRU. An increase in productivity that puts downward pressures on prices would lower the short-run NAIRU. Hence, the level of unemployment in the absence of cyclical factors need not be the same as the rate consistent with steady inflation in the short-run, and the short-run NAIRU will fluctuate much more than the natural rate.“
- Und nochmals beim Beissinger Seite 11 im pdf, seite 421 im text. Hier gibt er einen Superüberblick über die Ergebnisse von einigen empirischen Studien zum Einfluss von Institutionen und makroökonomischen Schocks auf die Arbeitslosigkeit. So eine (gekürzte) Tabelle sowie Ausführungen dazu würde ich mir im Abschnitt Einordnung wünschen. Die Herleitung mit der Formel ist mir auch noch ein bisschen zu lieblos, OMA fragt sich was ist die Strukturvariable auf dem Arbeitsmarkt Ok? Viele Grüsse --Meisterkoch 02:25, 14. Mai 2008 (CEST)
- Hallo Claudia,
- zunächst einmal stellt sich der Leser eine Frage: Handelt es sich hierbei um eine Definition, ein (theoretisches) Modell, eine (zu beweisende) These oder ein (längst bewiesenes) Gesetz? Ich habe dies mal als These eingeordnet.
- und ich hab mal ein Hypo nachgeliefert. --Meisterkoch 12:46, 14. Mai 2008 (CEST)
- Darum werden diese Abweichungen der Arbeitslosenquote von der natürlichen Arbeitslosenquote als zyklische Arbeitslosigkeit bezeichnet. - darauf bezieht sich der folgende Satz.
- Die Abweichungen ergeben sich vor allem durch strukturelle Faktoren, wie der Marktmacht der Unternehmen und institutionelle Faktoren am Arbeitsmarkt. - sind die für die zyklische Arbeitslosigkeit verantwortlich?
- Sie lassen sich durch entsprechende Maßnahmen verringern. - in welche Richtung?
- Das heißt, der Anstieg des Ölpreises führt in der mittleren Frist zu einem Rückgang des Reallohns, der von den Unternehmen gezahlt wird. Somit steigt die natürliche Arbeitslosenquote und die natürliche Produktion sinkt.
- Warum steigt die Arbeitslosenquote, wenn der Reallohn sinkt?
- Wo bleiben die Gewinne der Unternehmen, wo bleibt der Zinssatz?
- Die Arbeitslosenquote tendiert jedoch unabhängig von der Inflationsrate zur natürlichen Arbeitslosenquote. - das ist eine volkswirtschaftliche Lehrmeinung, aber nicht die einzige. Deshalb sollten die Vertreter dieser Theorie stets dazu genannt gerweden.
- Kritik am Begriff ist wichtig und notwendig. Bis jetzt ist dieser Artikel gut belegt (9 der 11 Referenzen)
- Jetzt kommt die Ermittlung(!) der natürlichen Arbeitslosenquote. Die Auswahl der Bestimmungsfaktoren enthält immer ein Minimum an Subjektivität:
- Vorhandensein oder Fehlen von Arbeitsvermittlungsstellen
- demographische Struktur der Erwerbspersonen
- Verfügbarkeit von Arbeitslosenunterstützung
- Die Herleitung der natürlichen Arbeitslosenquote ist kein allgemeingültiges Gesetz, sondern EINES von vielen Modellen, die in der Volkswirtschaftslehre präsentiert werden. Insofern stellt sich die Frage, mit welchen Recht DIESES Modell hier präsentiert wird, und dann auch noch ohne jede Quellenangabe. Die Annahmen werden nicht diskutiert, sondern einfach vorausgesetzt, die Funktion F(u,z) wird aus dem Hut gezaubert und die Preissetzungsgleichung wird auch ohne jede Erläuterung eingefügt.
- Eine empirische Überprüfung der natürlichen Arbeitslosenquote durch ökonometrische Untersuchungen fehlt ebenfalls.
- Kritische Literatur wie diese wurde auch nicht herangezogen. Je umstrittener ein Artikel, desto fundierter sollte die herangezogene Literatur sein.
- Fazit: Artikel über volkswirtschaftliche Kennzahlen haben es in der Lesenswertkandidatur relativ leicht, während Artikel, die sich mit theoretischen Modellen beschäftigen, etwas höhere Ansprüche erfüllen müssen.
- Gruß --Kapitän Nemo 12:11, 14. Mai 2008 (CEST)
Vielen Dank bisher erstmal für die zahlreichen Anmerkungen, ich hatte bisher noch nicht genügend Zeit die Vorschläge umzusetzen, werde aber in den nächsten Tagen daran arbeiten. --Claudi ja 17:48, 16. Mai 2008 (CEST)
Einordnung
Sie lassen sich durch entsprechende Maßnahmen verringern. Zu den Maßnahmen zählen beispielsweise: Einführung mindestlöhne, Zusammenschluss in Gewerkschaften, Gebrauch von Effizienzlöhnen Quelle 6 Mankiw falsch wiedergegeben
Verbesserungsvorschlag: [...] Strukturelle Faktoren, wie der Marktmacht von Unternehmen oder Arbeitnehmerverbänden, institutionelle Faktoren am Arbeitsmarkt, gesetzliche Mindestlohnvorgaben oder der Zahlung von Effizienzlöhnen oberhalb des Gleichgewichtslohnes haben Einfluss auf die Höhe der natürlichen Arbeitslosigkeit. (nicht signierter Beitrag von 87.173.50.124 (Diskussion) 03:05, 20. Mär. 2013 (CET))
Weil sich hier noch nichts geändert hat, möchte das hier noch mal betonen: Die Quelle 6(mankiw) wird FALSCH widergegeben. Nicht ungenau oder unsauber, sondern komplett das Gegenteil der Aussage im Buch. (nicht signierter Beitrag von 87.173.51.99 (Diskussion) 01:31, 6. Aug. 2013 (CEST))
Tabelle in Bearbeitung ??
Was soll der Kommentar "Tabelle in Bearbeitung !!" im Artikel ? Ist in Wikipedia nicht irgendwie alles in Bearbeitung ? Außerdem wird an dem Artikel wohl schon seit ein paar Monaten nicht mehr gearbeitet. 62.214.253.50 14:07, 9. Feb. 2009 (CET)
- "Tabelle in Bearbeitung" steht da immer noch. Abgesehen davon - hat die einen enzyklopädischen Wert? M.E. für eine Hausarbeit o.ä. geeignet, hier jedoch sollten Ergebnisse zusammenfassend dargestellt werden.--Charmrock 03:11, 26. Mai 2010 (CEST)
Begriffe, Modelle, Autoren unklar
Ich entnehme aus Edmund S. Phelps: Inflation Policy and Unemployment Theory. The Cost-Benefit Approach to Monetary Planning. W. W. Norton & Company, Inc. Nw York, 1972. S. xxii:
"It is imaginable, and a first approximation perhaps, that every macroeconomic equilibrium, each one corresponding to a different expected inflation rate, is marked by the identical rate of unemployment. This is the 'natural rate' hypothesis: that the unemployment rate is independent of the inflation rate when, as in equilibrium, that inflation rate is already expected. The macroequilibrium unemployment rate is then invariant to the expected inflation rate.
This 'natural' unemployment rate is a razor's edge: If aggregate demand keeps unemployment steadily below the natural rate, the actual inflation rate must continually stay ahead of the expected inflation rate; if expectations are continually revised upwards in response, the actual inflation rate will increase indefinitely - until the inflationary limit of the economy is reached."
Ich möchte die Arbeit, die in dem Artikel steckt, keineswegs abwerten. Aber nachdem ich den Passus bei Phelps halbwegs verstanden habe, ist mir nach Artikeldurchsicht fast alles unklar, insbesondere mit dem NAIRU, von dem ja auch noch abgegrenzt werden soll.
Wer hat denn was (mit welchem Begriff) gesagt, mit welchem Modell demonstriert, und wie dieses Modell ökonomisch und wirtschaftspolitisch interpretiert? Solange dies nicht deutlich wird, hat die Konfusion kein Ende und kommt jede inhaltliche Diskussion zu früh.
Ich vermute, dass man Friedmans Aussagen nicht einfach mit denen von Phelps gleichsetzen kann und befürchte gar, dass sie die Begriffe unterschiedlich verwendeten. Im Gegensatz zur englischen Wikipedia (die nur ein bisschen klarer ist) taucht in der deutschen Version Phelps bei diesem Thema überhaupt nicht auf, was wohl eine verzerrte Wiedergabe der Problemgeschichte darstellen dürfte. Gruß --meffo 17:10, 25. Mär. 2010 (CET)
Philippskurveneffekt
Gänzlich unterschlagen wird in dem Artikel der Phillipskurveneffekt. Derzeit bei erhöhter Inflation ist die tendenzielle Senkung der Arbeitslosenquote wieder einmal besonders sichtbar, und dies gilt in Deutschland vor allem für die Jugendarbeitslosigkeit. Die Behauptung der Monetaristen, die natürliche Arbeitslosigkeit sei langfristig stabil, ist für Deutschland ohnehin widerlegbar.--Mha1213 (Diskussion) 07:50, 9. Jan. 2022 (CET)