Diskussion:Naumachie

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z.Z. teilweise Übersetzung Franz-Dt

Auftrag aus Wikipedia:Auftragsarbeiten.
Vorsicht, noch kaum nachbearbeitete Direktübersetzung aus dem Französischen. Bin für Korrekturen am Satzbau, schlechte Ausdrücke etc. dankbar. Werde selbst in der nächsten Woche fertig übersetzen und nachkontrollieren.:

Als Naumachie (lateinisch nacumachia, nach dem Griechischen ναυμαχία/naumachía, Kriegsschiff) bezeichnete man in der Antike Nachstellungen von Seeschlachten zur Massenunterhaltung sowie die Anlagen, in denen diese Schauspiele stattfanden.

Die ersten Naumachien

Die erste bekannte Naumachie wurde von Cäsar in Rom 46 v.Chr. zum Anlass seines vierfachen Sieges. Es stellte eine Schlacht zwischen phönizischen und ägyptischen Schiffen dar. Zu diesem Zwecke ließ er eigens ein Hafenbecken auf dem Marsfeld in der Nähe vom Tibre anlegen, welches Biremen, Triremen und Qudriemen in Orginalgröße aufnehmen konnte, nach Schätzungen des Historikers Fik Meijer insgesamt 22. An diesem Spektakel sollen rund 2000 Kämpfer und 4000 Ruderer, Kriegsgefangene Roms, teilgenommen haben. Bei der Aufführung war der Andrang so groß, dass von außerhalb Roms anreisende Zuschauer auf den Straßen kampieren mussten.

2 v.Chr. ließ Augustus zur Einweihung des Tempels von Mars Ultor die erste permantente Naumachie errichten. Sie übertraf die Naumarchie Cäsars noch; wie er selbst in der Res Gestæ (§ 23) berichtete, baute er ein Becken am rechten Ufer des Tibre, in welchem sich 3000 Kämpfer, ohne die Ruderer zu zählen, auf 30 Kriegsschiffen und weiteren kleineren Schiffen bekämpfen konnten.

Claudius ließ 52 n.Chr. die größte Naumachie auf dem damals größten Binnengewässer Italiens, den Fuciner See, zum Beginn der Entwässerungsarbeiten dort errichten. Die Kämpfer waren zum Tode verurteilt, wie man dank Gaius Suetonius Tranquillus weiß. Er beschrieb wie die Naumarchii, die Kämpfer der Naumarchie, vor dem Kampf dem Herrscher salutieren: mit dem heutzutage berühmten Satz „Ave Caesar, morturi te salutant“ („Heil Dir, Caesar, die Todgeweihten grüßen Dich“). Dieser Gruß wird im allgemeinen mit Gladiatoren assoziiert. Es ist jedoch nicht belegt, dass jemals ein Gladiatorenkampf stattfand, bei dem die Gladiatoren auf diese Weise den römischen Kaiser ansprachen.

Die Naumarchien waren also ein noch blutrünstigeres Spektakel als die Gladiatorenkämpfe, bei denen es weniger Kämpfer gab und in denen sie sich nicht so systematisch umbrachten. Genauer gesagt ist das Erscheinen der Naumarchien eng gebunden an das eines anderen etwas früher erfundenen Spektakels: Der Truppenkampf, welche nicht zwei Kämpfer sondern zwei kleine Armeen gegeneinander kämpfen ließ. Auch dort waren die Kämpfer häufiger zum Tode verurteilt ohne spezielle Ausbildung wie die der echten Gladiatoren. Cäsar, Erfinder der Naumarchien, wollte lediglich ein Schauspiel nach dem Prinzip einer Schlacht auf See, in der weniger die Nahkämpfe sondern die Fernkämpfe im Vordergrund standen.

Allerdings hatten die Naumachien im Gegensatz zum Truppenkampf einen Bezug auf historische oder pseudohistorische Themen: Jede Flotte die gegeneinander antraten stellte ein Volk dar, das zur Zeit der alten Griechen bekannt war für seine Seeflotte. Dies waren bei Cäsar Ägypten und Phönizien, bei Augustus Persien und Athen und bei Claudius Sizilien und Rhodos. Außerdem benötigten die Naumarchien beachtliche Summen zum Unterhalt, mehr als die größten Truppenschlachten, was sie zu Schauspielen nur zu besonderen Gelegenheiten machte, wie zur Feier des Herrschers, seiner Siege und seiner Monumente. Die einseitige Ausrichtung der Naumarchien und ihrer Themen an die griechische Geschichte erklärt auch den Namen der nachgestellten Seeschlachten: Er ist eine phonetische Umschrift des griechischen Wortes für Schlachtschiff ναυμαχία/naumakhía.

Ausmaße, Bau und Standort der Naumarchien

Die Naumachie Cäsars, deren Bauort noch immer nicht zweifelsfrei gefunden wurde, war nur ein einfacher Graben am Ufer des Tibre.

Dagegen ist Augustus‘ Naumachie besser erforscht: In der Res Gestæ (23) mißt Augustus selbst das Becken auf 1800 römische Fuß Länge auf 1200 römische Fuß Breite, was in etwa 533x355 m² entspricht. Man weiss von Plinius dem Älteren, dass sich in der Mitte des Beckens eine sehr wahrscheinlich rechteckige Insel samt Brücke zum Ufer befand. Sie dient wohl zur besseren Sicht der besonders privilegierten Zuschauer.

In Anbetracht der Breite des Beckens und der einer Trireme (ca 35x4,90 m²), dürften die 30 benutzten Schiffe auf der Wasserfläche kaum Platz gehabt haben zu manövrieren. Dadurch dass auf eine römische Trireme ungefähr 170 Ruderer und 50 bis 60 Soldaten Besatzung hatte, zeigt sich außerdem, dass in der Naumachie des Augustus mehr Kämpfer waren als auf einer echten Flotte. Dem Spektakel liegt also weniger ein Nachspiel einer wahren Seeschlacht zugrunde, als eher dem Anblick der Schiffe auf der riesigen Wasserfkäche sowie der Kampf Mann gegen Mann der sich dort abspielte.

Bei Claudius‘ Naumachie hingegen war dies anders. Die zwei anwesenden Flotten zählten je 50 Schiffe, soviele wie die militäischen Flotten von Misene und Ravenne. Außerdem hatten die Flotten dank der größeren Fläche des Fucinersees Platz richtige Manöver auszuführen. Die Naumachie des Claudius war damit also einer richtigen Schlacht ähnlicher als die vorherigen.

Nach Sextus Iulius Frontinus (in De aquis urbis Romæ, 11, 1-2 : opus naumachiæ) waren die Wasserversorgung der Naumarchie des Augustus und die benachbarten Gärten der Trans Tiberim der Hauptgrund für den Bau der Aqua Alsietina,einem der Aquedukte Roms : eine große Wasserleitung, die auf den Hängen unter dem Kloster San Cosimato gefunden wurde, ist der bis heute beste archeologische Beweis für den Standort der Naumarchie, des Aquedukts sowie des Beckens Cäsars. Es gibt mehrere Hypothesen bezüglich des genauen Standortes des Monuments: Die aktuellste plaziert es zwischen der Via Aurelia im Norden und der Kirche San Francesco a Ripa im Südosten, nahe dem Tiber. Das Viadukt das in der Via Aurelia nahe San Crisogono zu Tage gefördert wurde, könnte als Ablasskanal für das Becken der Naumarchie gedient haben.

Die Lebensdauer des Augustinischen Beckens war recht kurz: Es war es umgeben von und wurde vielleicht schon während der Herrschaft Augustus' teilweise verdrängt durch das Nemus Cæsarum (Gaius Suetonius Tranquillus, Augustus, 43, 1) und später dann nach Gaius und Lucius umbenannt (Cassius Dio, 66, 25, 3).

baute er ein Becken am rechten Ufer des Tibre

am rechten Ufer ? Was soll das für eine Angabe sein ? Östlich oder westlich vom Tiber ? man könnte daraus schließen, es sei das östliche ufer gemeint, dem ist aber mitnichten so. ;)

Eine uebliche Angabe!

Rechts in Fliessrichtung, was denn sonst? (nicht signierter Beitrag von 193.17.11.20 (Diskussion) 18:45, 5. Mai 2011 (CEST))

Tote?

Ist das belegt, daß zur Barockzeit Darsteller getötet wurden? -- RTH 18:21, 25. Jul. 2008 (CEST)

Wortherkunft

Woher stammt dieses Wort? --217.9.49.1 11:49, 17. Jun. 2015 (CEST)