Diskussion:Netzfrequenz/Archiv/1

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Im Artikel wird einiges vermutet und falsch dargestellt, vieles aus anderen Artikeln wiederholt und wenig erklärt. 18:11, 1. Mai 2006 (CEST)

Kannst Du dazu Näheres sagen, oder ggf. die entsprechenden Änderungen selbst vornehmen? Stefan 12:23, 3. Mai 2006 (CEST)
Highlight: "Der vermutlich wesentlich wichtigere Grund ist, dass Flugzeuge relativ neue elektrische Systeme haben und man hier bei höheren Frequenzen keine Probleme mehr hatte (vgl. Grund für 16,7 Hz bei der DB) ..." Ich kenne die Gründe nicht, aber der Grund für eine besonders hohe Frequenz wird nicht gleichzeitig der Grund für eine besonders niedrige Frequenz sein. Nicht vermutlich, sondern sicher. 21:51, 3. Mai 2006 (CEST)

Ist nicht die höhere Frequenz der Bordnetze in Flugzeugen

a) auf schnelllaufendere Generatoren zurückzuführen und
b) bringt (brachte) den Vorteil, daß Bauteile mit Eisenkernen kleiner und leichter ausfallen?

M. a. W., da es sich um autarke Netze handelt, konnte man über die Frequenz den Aufwand optimieren. Und dann die Erwähnung des Skin-Effekts: das ist ein typisches HF-Phänomen und bei den Frequenzen im Energiebereich doch wohl völlig irrelevant. Ebenso die "Phasenverschiebungen bei räumlich weit verteilten Verbundnetzen". Die Frequenz eines Kraftwerkes wird doch wohl ohnehin auf die am Einspeisepunkt örtlich vorhandene Phase des Netzes synchronisiert (und fertig!?). -btl- 09:38, 9. Mai 2006 (CEST)

Der Skineffekt hat schon Auswirkungen, denn z.B. die 400kV-Leitungen sind meines Wissens innen hohl. Zur Frequenz eines Kraftwerkes kann ich folgendes sagen: Es gibt eine Einrichtung in der Schweiz die fuer jedes Kraftwerk in unserem Netz eine Frequenzvorgabe erstellt. Die Kraftwerke sollen versuchen genau diese Frequenz zu fahren. Das hat unter anderem mit der Uhrzeit zu tun, da viele Uhren ihren Takt ueber die Netzfrequenz beziehen. Sobald ich wieder in Deutschland bin werde ich mal bischen in den Uni-Skripten blaettern. --(Max)-- 16:22, 10. Mai 2006

Hochspannungsleitungen sind nicht hohl, sondern besitzen i.A. einen Stahlseilkern, aber primär aus Festigkeitsgründen. Der Skineffekt beträgt bei 50Hz ca. 9mm, das heißt erst bei Leiterseilen dicker als 18mm wird er relevant. Das erreichen wirklich nur sehr große Überlandleitungen. Außerdem werden bei großen zu übertragenen Leistungen eher mehrere Leiterseile zu einem Drilling oder Vierling zusammengeschlossen, anstatt dickere Leiterseile zu nehmen. Zum einen sind diese preiswerter in der Herstellung und lassen sich leichter verlegen und außerdem spielt die Erwärmung der Leiterseile auch eine Rolle. Ein Vierlings-Leiterseil hat eine höhere Oberfläche und kann damit die Wärme besser abgeben als ein 4mal so dickes Einzelseil. --RokerHRO 17:16, 10. Mai 2006 (CEST)

Der Skineffekt ist bei Überlandleitungen nicht so maßgeblich, aber bei Wicklungen von großen Trafos, Generatoren und Motoren spielt das durchaus eine Rolle, so daß eine andere Wahl der Netzfrequenz schon einen Einfluß hätte. Man muß bedenken daß die Frequenz nicht für jede Spannung unabhängig gewählt werden kann, sondern im ganzen Netz gleich sein muß, ob bei 230V oder 440kV. Bei der Phasenverschiebungen muß man auch berücksichtigen daß es wegen der Zusammenfügung von Überlandleitungen zu einem Netz auch mehrere verschieden lange Wege zwischen zwei Punkten geben kann, so daß es nicht nur darum geht ein Kraftwerk mit dem Netz zu synchronisieren. Die Problematik ist komplexer als es auf den ersten Blick scheinen mag, und die räumliche Ausdehnung vergrößert die Probleme. Stefan 23:02, 10. Mai 2006 (CEST)

In diesem Teil sollte auch die Netzfrequenzregulierung erklärt werden, und insbesondere ihr Einfluss auf die Entwicklung von Blackouts. Wer macht das?


Also, mir wurde erzählt, dass die Bahn 1/3* 50Hz gewählt hat, damit die Verluste durch Abstrahlung auf den langen Netzen nicht so groß ist (wie heißt der Fachbegriff dazu? Fällt mir gerade nicht ein). In Flugzeugen denke ich, sind die Verluste auf den kürzeren Leitungswegen auch bei 400Hz wohl nicht so tragisch, außerdem hat - wie schon erwähnt - diese Frequenz beim Transformieren einige Vorteile. --Haseluenne 23:30, 13. Jun 2006 (CEST)

Das ist nicht korrekt, siehe Bahnstrom#Wechselstrom_mit_verminderter_Frequenz 86.103.170.119 20:27, 18. Okt. 2017 (CEST)

Fehlender Artikel

Könnt ihr einen Artikel zum Thema "Netzzeitabweichung" schreiben? Der würde gut zu diesem Thema passen. Danke.

Der Artikel ist leider ein typischer Wikipedia-Elektrotechnik-Artikel und enthält zahlreiche kleine Fehler. Warum müssen Wiki-Beiträge immer von Leuten geschrieben werden, die das bei irgend einem Lehrer als Abi- oder Maruraarbeit abliefern ?

1. In Norwegen und Schweden ist die Bahnfrequenz immer noch 16 2/3 Hz, da dort dezentrale, relativ kleine Synchron/Synchron-Umformer verwendet werden. ÖBB, SBB und DB betreiben ein eigenes 110 (132) kV Einphasen-Verbundnetz, das ursprünglich vollkommen autark betrieben wurde ("Bahngeneratoren" in bahneigenen und bahnfremden Wasserkraftwerken), die Frequenzhaltung obligt dem Lastverteiler Innsbruck. Als die ersten Umformerwerke (z.B. Wien-Auhof, 1956) gebaut wurden, waren sie zu schwach zur Frequenzhaltung aus dem Verbundnetz und mußten daher auf der 50 Hz-Seite eine doppeltgespeiste Asynchronmaschine haben, damals mit "Scherbius-Satz", heute mit schlupffrequentem Halbleiter-Umrichter. Die Anhebung der Nennfrequenz im Bahnnetz 1uf 16,7 Hz erfolgte, weil es im Kernkraftwerk Neckarwestheim Leistungspendelungen bei exaktem Frequenzverhältnis 1:3 zwischen öffentlichem und Bahnnetz gab. Synchron-Synchron-Umformer wären sicher preiswerter, leistungsfähiger und wartungsarmer, würden aber die Laststöße aus dem Bahnnetz ins üffentliche Netz übertragen. Heute sind auch schon statische Umformeranlagen mit Halbleiter-Stromrichtern in Betrieb. Durch die geringere gespeicherte Energie haben sie aber auch Nachteile bi Bezug auf die Netzstabilität.

Die Netzfrequenz begrenzt die Leitungslängen insoferne, als Leitungen auch bei Störungen stabil nur bis zu Phasenwinkeln von ca. 18° betrieben werden können. Daraus ergibt sich bei 50/60 Hz eine maximale Leitungslänge von ca. 400 km, mit Serienkondensatoren (Schweden, Brasilien) max. 800 km. Darüber hinaus muß mit kleinerer Frequenz oder Gleichstrom übertragen werden. Mit 16,7 Hz Bahnstrom wären dreimal so lange Übertragungen möglich.

Bei Flugzeugen sind die Übertragungsentfernungen nicht signifikant, daher kann eine höhere Frequenz gewählt werden. Durch die Frequenz von 400 Hz sind jedoch aus gleicher Masse von Generatoren und Transformatoren etwa acht mal größere Leistungen möglich (achtfache Spannung bei gleichem Magnetfluß). Für gleiche Leistung werden daher die Generatoren und Transformatoren wesentlich leichter.

Bei Hochspannungsleitungen von 110 (132) kV werden Bündelleiter nur wegen der besseren Wärmeabfuhr installiert. Außerdem wäre bei größeren Querschnitten auch die Lieferlänge, die auf einer Trommel Platz hat, zu gering, man müßte bei der Montage spleißen. Bei höheren Spannungen (220/245 kV) werden Bündelleiter auch wegen der elektrischen Randfeldstärke verwendet, ab 400 kV sind nur mehr Bündelleiter möglich. Für spezielle Trassierungen von 400 kV-Leitungen dind sit einigen Jahren auch (wieder) Hohlseile erhältlich, die jedoch um einiges teurer sind als normale Vollseile.

Wegen der Stromverdrängung (ähnlich Skineffekt) werden Wicklungen von Großmaschinen und Großtransformatoren mit lamellierten und gegeneinander isolierten Teilleitern ausgeführt (sog. Röbelstäbe bzw. Drilleiter). Dafür gibt es Spezialfirmen, z.B. ASTA.

Früher waren auch andere Frequenzen üblich, z.B. hatte Innsbruck eine Frequenz von 42 Hz. Im Bereich des Pielachtals in Österreich wurden ursprünglich sowohl die Mariazellerbahn als auch die Öffentlichkeit mit 25 Hz versorgt. Um etwa 1925 wurde die öffentliche Versorgung auf 50 Hz umgestellt, während die Bahn (demnächst 100 Jahre alt) immer noch mit 25 Hz betrieben wird.

-- 91.113.85.124 21:12, 25. Apr. 2009 (CEST)

Hi, es steht auch Dir frei die "zahlreichen kleinen Fehler" zu korrigieren bzw. Inhalte zu ergänzen. Und wenn Du diese Deine Arbeit dann nicht als Matura-Arbeit ablieferst, werden die Artikel in der Wikipedia auch nicht nur von Maturanten geschrieben. Ich hoffe, das war jetzt nicht zu forsch. ;-) --wdwd 00:27, 26. Apr. 2009 (CEST)

400 Hz in Flugzeugen

Ist das so zutreffend? Ich nehme an dass dort auch Steckdosen bei den Sitzen verfügbar sind. -> Welche Spannung haben die dann? Und Inwieweit funktionieren übliche Geräte dann auch mit der erhöhten Frequenz? --Itu 20:49, 3. Jan. 2011 (CET)

Ja. Welche Spg an den Steckdosen der Sitze verfügbar ist, weiss ich nicht. Spg im Boardnetz ist 200V (Außenleiterspg) Dreiphasen mit 400Hz, oder bei grösseren Flugzeugen (z.b. Boeing 787) sind es 400V (Außenleiterspg, Dreiphasen) mit Netzfrequenzen zwischen 360Hz und 800Hz, ist in ISO 1540 festgelegt. Ob Geräte mit 400Hz (oder mehr) noch funktionieren, hängt vom Gerät ab. Bei den typischen Schaltnetzteilen wir die Netzspg gleichgerichtet: Die höhere Netzfrequenz führt zu höheren Umladeverlusten in den Gleichrichterdioden -> müssen thermisch darauf ausgelegt sein. Kleinere Verbraucher hängen in Flugzeugen auf einem 28V-Gleichspannungsnetz. Weiteres findet sich z.b. in Dettmann, "Elektrische Energieversorgung:", ISBN 978-3834807366, Kapitel 3.4.2 ("Bordnetze von Flugzeugen")--wdwd 16:51, 3. Jul. 2011 (CEST)