Diskussion:Nixdorf Computer
Software
In diesem Artikel wird die NCAG ausschließlich als Computerhersteller beschrieben. Die NCAG war aber mit ihrer Standardsoftware COMET (Folgeversionen COMET M5, COMET TOP 1 / 2 und 3) auch einer der größten Softwarehersteller zumindest in Deutschland. Mit dieser Software gehörte die NCAG zu den ersten Anbietern einer umfassenden ERP-Lösung, die auch massgeblich zu dem Erfolg als Computerhersteller beigetragen hatte, da die Software zumindest in den 70er und 80er Jahren nur mit dem Nixdorf eigenen Betriebssystem NIROS lief. Ich habe zumindest keine Nixdorf 8870, Targon oder RMxxx gesehen, auf der nicht mehrere Module der COMET Software im Einsatz waren. Sollte Interesse bestehen, bin ich gerne bereit zu dem Artikel beizutragen. Ich möchte dies nur nicht ohne Rücksprache mit den bisherigen Autoren machen. --StephenMS 16:40, 12. Mai 2006 (CEST)
- Sehr gute Idee. Als Erstautor bitte ich dich, dies einzupflegen. --Jodocus 21:52, 25. Juni 2006 (CEST)
- Ja, go for it! NIROS interessiert mich besonders. Maikel 12:41, 24. Feb. 2007 (CET)
- Mich interessieren auch sehr Angaben über die verwendete hardware, Architektur, CPU, etc. Da erfährt man leider kaum was drüber. Was Du weißt, pack's rein! Maikel 12:53, 24. Feb. 2007 (CET)
- Ich glaube, sowas wuerde sehr umfangreich. Die kleineren Targons (T5 - T31) hatten Motorola 68xxx, meines Wissens bis zum 68040 bei der T32. Daneben gab's aber auch eine Risc-Reihe, z.B. T35, auf der parallel unterschiedliche Unix-Derivate installiert wurden. PWS (Spitzname "Permanent Wait State") und PWS-X waren Intel-basiert, die -X hatte anfangs zwei CPUs (80186 zum Boot von DOS, 80286 fuer Unix), spaeter kam eine reine Unix-PWS-X mit 80386. Davor gab's z.B. Quatro (sviw. 4 x Z80?). Es gab uebrigends durchaus Systeme ohne COMET, da Nixdorf ja auch fuer Aemter und Ministerien gearbeitet hat und da in direkter Konkurrenz zu Siemens stand, z.B. Buerokommunikationssysteme, Client/Server mit PCs als Frontend und X400, Ablage oder Adabas-Datenbank auf Unix-Backend - Anbindung ueber ISDN, LAN oder seriell. Neben Computern und Software hat Nixdorf meines Wissens auch eine eigene Bueromoebelproduktion gehabt, die spaeter zum Aufbessern der Bilanz abgestossen wurde - aber so tief bin ich da nicht 'drin, diese Sachen kann ich also nicht genau nachvollziehen. -- 81.173.135.79 23:53, 4. Nov. 2007 (CET)
- Wenn wir schon bei den Spraßabkürzungen sind: TARGON = "Tausende Anwender rufen gemeinsam 'Ohhh, Nixdorf'". Das MS-DOS der PWS war außerdem sehr "interessant". Man konnte es zeitgleich mit dem UNIX (SYSV R2) verwenden. Über eine Taste konnte man zwischen zwei UNIX und der DOS-Konsole hin- und herschalten. Der Rechner hatte allerdings keine kompatible Hardware und kein BIOS. Das MS-DOS war speziell für die Kiste angepasst, damit es darauf lief. Man konnte nur Software darauf laufen lassen, welche ausschließlich über MS-DOS-Aufrufe die Hardware ansprach. Somit liefen nur sehr wenige oder speziell angepasste DOS-Programme, da die meiste DOS-Software aus Gründen der Performance entweder direkt auf die Hardware oder zumindest auf das BIOS zugreift. Auf der Kiste, die ich mal unter den Händen hatte war ein speziell angepasstes Wordstar (DIE Standardtextverarbeitung unter MS-DOS und CP/M der ersten Jahre) installiert. Diese unterstützte auch die sehr speziellen Funktionstasten der PWS-Kiste. Sehr modern für die Zeit war der Ausschalter, der sich an der Tastatur befand. Dieser fuhr das UNIX zuerst korrekt herunter und schaltete dann erst den Rechner aus.
- Ich glaube, sowas wuerde sehr umfangreich. Die kleineren Targons (T5 - T31) hatten Motorola 68xxx, meines Wissens bis zum 68040 bei der T32. Daneben gab's aber auch eine Risc-Reihe, z.B. T35, auf der parallel unterschiedliche Unix-Derivate installiert wurden. PWS (Spitzname "Permanent Wait State") und PWS-X waren Intel-basiert, die -X hatte anfangs zwei CPUs (80186 zum Boot von DOS, 80286 fuer Unix), spaeter kam eine reine Unix-PWS-X mit 80386. Davor gab's z.B. Quatro (sviw. 4 x Z80?). Es gab uebrigends durchaus Systeme ohne COMET, da Nixdorf ja auch fuer Aemter und Ministerien gearbeitet hat und da in direkter Konkurrenz zu Siemens stand, z.B. Buerokommunikationssysteme, Client/Server mit PCs als Frontend und X400, Ablage oder Adabas-Datenbank auf Unix-Backend - Anbindung ueber ISDN, LAN oder seriell. Neben Computern und Software hat Nixdorf meines Wissens auch eine eigene Bueromoebelproduktion gehabt, die spaeter zum Aufbessern der Bilanz abgestossen wurde - aber so tief bin ich da nicht 'drin, diese Sachen kann ich also nicht genau nachvollziehen. -- 81.173.135.79 23:53, 4. Nov. 2007 (CET)
- Mich interessieren auch sehr Angaben über die verwendete hardware, Architektur, CPU, etc. Da erfährt man leider kaum was drüber. Was Du weißt, pack's rein! Maikel 12:53, 24. Feb. 2007 (CET)
-- 79.196.177.228 21:49, 12. Aug. 2009 (CEST)
- Ein weiterer wichtiger Unternehmenszweig fehlt noch, die Telefonanlagen, die von der Post als Octopus vertrieben wurden. -- 81.173.135.79 01:02, 5. Nov. 2007 (CET)
werde den Artikel langsam erweitern --Akorczak 14:04, 15. Mär. 2007 (CET)
- Ich habe mich wegen der Erweiterung heute an StephenMS gewandt. --Jodocus 21:24, 15. Mär. 2007 (CET)
PCs hält er für unausgereift und lieblos konstruiert
Ich habe irgendwie noch den Spruch im Gedaechtnis "Wir bauen Motorraeder, keine Moppeds" - gab's den wirklich oder war das eine hausinterne Legende? -- 81.173.135.79 23:32, 4. Nov. 2007 (CET)
- Auch wenns länger her ist. Stammt aus dem Spiegel Artikel hier [1]. Nixdorf hat die Möglichkeiten eines PC vollkommen unterschätz, insbesondere für die Tätigkeiten die seine Computer ausführten. Er hat eine Kooperation mit Apple ausgeschlagen und die Cash Cow waren ja bis zum Ende Systeme die in den 70er entwickelt wurden. Der eingene PC kam 1986 einfach zu spät, andere Hersteller hatten 5-10 Jahre Vorsprung. Mir ist das im Arteikel zu wenige ausgeführt, auch wird da IMHO versucht den Untergang von Nixdorf seinen Nachfolgern in die Schuhe zu schieben. Das Verpasssen des PC Marktes war vorher. Drum ist auch der Anfangssatz zu einseitig. Ja es war ein Innovatives Unternhmen, aber eben nur bis in die 70er. Anschließend hat man den Anschluss an den Stand der Computertechnik verpasst. --Salier100 (Diskussion) 15:39, 14. Jan. 2022 (CET)
Andere Geschäftsbereiche / Gesamtkonzept und Ausrichtung
Wie unter Software schon angemerkt, hat Nixdorf nicht nur Computer hergestellt. So gehörte auch eine Abteilung für Haus- und Bautechnik zur AG. Diese wurde 1988 als Nixdorf Infratec GmbH ausgegliedert. Nach der Zerschlagung der Nixdorf AG wurde dieser Teil an die Steiner AG aus der Schweiz verkauft und in Steiner Infratec umbenannt. So um 1997/98 ist das Unternehmen dann in die Insolvenz gegangen.
Ich hatte einige Jahre mit einer alten Führungskraft des höheren Managements von Nixdorf zu tun. Dieser erzähle, dass es eine Strategie von Nixdorf war, komplette Bürogebäude schlüsselfertig incl. jeglicher Technik (auch die Computer) und Einrichtung, zu liefern. Alle Gebäude von Nixdorf waren weltweit mit der gleichen Technik gebaut und sahen alle ähnlich aus. Nixdorf produzierte die Technik komplett selbst. Sogar Kabel wurden selbst produziert und nicht zugeliefert. Dieser Firmenbestandteil firmiert heute unter dem Namen "PaderTeG GmbH" und wurde wohl 1998 aus Siemens-Nixdorf ausgegliedert.
Da müsste man noch einmal genauer Recherchieren, um den Gesamtkomplex Nixdorf zu beschreiben.
Hier noch ein paar interessante Links zu dem Thema: [2] [3] [4]
-- 79.196.177.228 21:18, 12. Aug. 2009 (CEST)
Warum war der einzige 100% IBM-PC-kompatible PC von Nixdorf?
Auf der alten 8890 lief das Betriebssystem DOS/VSE. Der Hersteller dieses Systems wurde später von IBM übernommen. Es gab, außer für IBM noch drei weitere Lizenzen. IBM wollte diese zurück kaufen, was auch gelang, bis auf die Lizenz bei Nixdorf. Da IBM aber das Großrehner-Segment bediente und Nixdorf die MDT (mittlere Datentechnik), einigte man sich.
Nixdorf verzichtet auf "Eigenwerbung", liefert den Computer mit DOS/VSE aus, Compiler und weitere Software aber als IBM-Lizenz. Darum waren damals alle Handbücher für diese Anlaqge im InBIT und allen anderen Kunden auch original von IBM, groß auf dem Umschlag zu sehen. Bestandteil der Vereinbarung mit IBM war aber auch, dass Nixdorf Zugriff auf Neuerungen von IBM hatte, diese aber auch mit dem IBM-Copyright-Hinweis und mit IBM-Dokumentation vertreiben musste.
Das Basic-Modul in den ersten IBM-PC fiel nun auch unter dieses Abkommen und IBM konnte nicht verhindern, dass auch Nixdorf einen IBM-PC-kompatiblen PC anbot. Dieser hatte, im Gegensatz zu allen anderen IBM-PC-kompatiblen, eben das Original-IBM-ROM-Basic.
So kam es, dass Nixdorf den einizigen "Kompatiblen" verkaufen durfte, in dem auch das ROM-Basic lief.
Später, als die Nixdorf-Pleite bevor stand, gab es auch einen Übernahmne-Versuch seitens IBM, um eben diese Vereinbarung zu kassieren. Es war schon ein komisches Gefühl für die, die darum wussten. Zugriff auf IBM-Patente für Siemens, aber irgend wie tat sich nach der Übernahme von Nixdorf durch Siemens nichts.
Es gibt da noch viele Geschichten und Anekdoten, das InBIT, die Systec, beide teilten sich eine 8890 und eine 8870. Von Herbst 1982 bis Januar 1984 war ich selbst im InBIT in der Ausbildung zum Datenverarbeitungskaufmann, konkret im DVK4. Wer die von mir gemachten Angaben konkretisieren kann und möchte, darf hier gern mit machen. DVK4, ein Chaotenhaufen, aber dafür haben 100% der Teilnehmer die IHK-Prüfung geschafft. (nicht signierter Beitrag von AxelWcsh (Diskussion | Beiträge) 20:12, 4. Feb. 2014 (CET))
Nixdorf 900 und 900M1
Was mir auffällt, ist die Tatsache, dass zwar die 880 erwähnt wird, aber nichts von 900 und 900M1 zu finden ist. Diese habe ich als Vorgänger der 8870 in Erinnerung. Zuerst habe ich die 1976/77 im BiB gesehen. Weiß da einer mehr von? (nicht signierter Beitrag von Theile-Bunnen (Diskussion | Beiträge) 14:29, 3. Dez. 2016 (CET))