Diskussion:Nullleistungsreaktor

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kein radioaktiver abfall?

ist der artikel auf dem mist des atomforums gewachsen?

klingt ja wie aus einem werbeprospekt der atomlobby?

von null leistung zu sprechen ist erst mal schon mathematischer unfug.

zum zweiten: bei der anreicherung "normalen" kernbrennstoffs auf 3% u235 ensteht schon radioaktiver abfall von ca. 95% der dazu nötigen gesamtmenge UND ein vielfaches an radioaktivem abraum im fördergebiet. für diesen reaktor muss das uran aber auf 20% angereichert werden, was nochmal um welten mehr abgereichertes uran UND nochmal ein vielfaches an abraum im fördergebiet verursacht.

zum dritten entsteht bei der stillegung selbst für den winzigen siemens-testreaktor 3,4kg hochradioaktiver müll UND das verstrahlte material aus dem rückbau des reaktors.

wie wäre es, mal neutral bei den (mathematisch belegbaren) fakten zu bleiben, wie das qualitätsstandard bei wikipedia ist? -- 92.231.205.37 23:31, 13. Jun. 2011 (CEST)

„Nullleistungsreaktor“ ist ein Fachbegriff, der nur wiedergegeben wird. Im Artikel wird ja beschrieben, dass diese Anlagen auf entsprechend kleinem Leistungsniveau gefahren werden. Die Aussage zum radioaktiven Abfall habe ich relativiert. Natürlich wird radioaktiver Müll erzeugt, aber in Relation zu Leistungsreaktoren ziemlich wenig. Die Brennstoffplatten aus den SURen wurden übrigens rezykliert. Grüße, --Quartl 13:53, 14. Jun. 2011 (CEST)
"rezykliert" meint recycelt? also in der wiederaufbereitungsanlage die hochradioaktiven abfälle und das plutonium abgeschieden und das uran dann 8000 km quer durch europa mit dem zug nach tomsk gefahren und dort wieder angereichert, wobei nochmals der grösste teil als abgereichertes uran (mangels verwendbarkeit praktisch auch atommüll) dort zurückbleibt?
wenn "kein" abbrand,dann auch "kein" müll, oder? :-O
da im leistungsreaktor "nur" 3% u235 nötig sind ( = 95% abgereicherter abfall), in diesem aber 20%, was ca. dem 7fachen entspricht, kann man sich ja mal ausrechnen, wieviel radioaktiver abraum dafür in den abbauländern einfach in die landschaft gekippt wird. bei youtube ist zu finden: "ARTE Albtraum Atommüll" und z.b. auch "Uranabbau Niger - für AKW's in Deutschland", beides sehr informativ, wenn man wert auf objektivität legt. -- 85.179.38.199 23:27, 14. Jun. 2011 (CEST)
da der siemens-reaktor die unterste leistungsgrenze darstellt und schon der nicht "abbrandfrei" und bei weitem nicht "abfallfrei" läuft, stellt sich die frage, wieviel atommüll denn durch den SNEAK am oberen ende der skala entsteht. dazu habe ich dieses pdf gefunden, in dem unter punkt 1.2.2 von 27% plutonium und einer anreicherung von u235 auf 83% die rede ist. bei einem anteil von 0,7% von u235 in den natürlichen uranvorkommen kann man sich ausrechnen, wieviel uran dazu insgesamt gefördert werden musste und wenn man dann noch weis, dass nur 5% des geförderten materials überhaupt zur weiterverarbeitung zu yellowcake verwendet werden, und von diesem wiederum 75 - 80% der radioaktivität in tailings (absetzbecken unter freiem himmel) zurückbleiben, bevor es zur anreicherung nach europa geschafft wird, kann man sich ungefähr vorstellen, welche berge von strahlendem abraum dafür in den fördergebieten ungesichert in die landschaft gekippt werden.
der SNEAK hat die 1000fache leistung des siemens-zwergs, dürfte also mindestens in dieser grössenordnung mehr abbrand und müll erzeugen, und wurde laut dem pdf auch für abbrandmessungen verwendet. damit ist die darstellung ("prakrisch kein abbrand", "kaum abfall") hier im artikel eindeutig falsch. -- 78.52.145.241 19:32, 19. Jun. 2011 (CEST)
Hallo IP-Schreihälse,
euer aggressiver, hysterischer Tonfall macht es nicht leicht, vernünftig und sachlich zu antworten.
Nullleistungsreaktoren produzieren im Vergleich zu Kraftwerksreaktoren winzige Mengen an radioaktivem Abfall. Auch die Leistung ist im Vergleich zu Leistungsreaktoren eben "praktisch" Null, deswegen hat man die Anlagen so benannt (vermutlich als Übersetzung von Zero Power Reactor).
Dass die SNEAK "für Abbrandmessungen verwendet" wurde, ist ein Missverständnis. Gerade das ging und geht mit Nulleistungsanlagen beim besten Willen nicht. Was da steht (ich kann den Bericht jetzt nicht einsehen, das Öffnen dauert ewig) ist vermutlich, dass neben frischen auch m.o.w. abgebrannte Schnellreaktor-Brennelemente simuliert wurden durch entsprechende Materialzusammensetzung, um deren neutronenphysikalisches Verhalten zu untersuchen.
--UvM 21:47, 19. Jun. 2011 (CEST)
Die Angaben sind in der Tag im Vergleich zu Leistungsreaktoren zu sehen, ich habe das mal um weiteren Missverständnissen vorzubeugen im Artikel ergänzt. Grüße, --Quartl 21:56, 19. Jun. 2011 (CEST)
Werter Herr UvM, ich bin nur EIN "IP-Schreihals". Dass sie ihren ehemaligen Arbeitgebern loyal verbunden sind, kann ich ja durchaus verstehen, aber den Unterschied zwischen Marketing und sachlichen Angaben kennen sie mit Sicherheit auch ;) . Und da Sie vom Fach sind, können Sie sicher genauere Angaben als ich dazu machen, wieviel Atombrennstoff in welcher Zusammensetzung für den SNEAK hergestellt wurde und wieviel strahlender Abraum dazu gefördert werden musste. Wenn die Atomkraftlobby gegen alternative Energien argumentiert, bezieht sie ja auch ALLE irgendwie damit in Zusammenhang stehenden Kosten in ihre Berechnungen mit ein. Richtig so, und so sollte man das in diesem Fall ebenso handhaben.
Zum Thema "Marketing", wenn ich den Kraftstoffverbrauch meines Motorrades im Verhältnis zu einem Öltanker mit "praktisch Null" angeben würde, könnten Sie sich ein Grinsen sicher auch nicht verkneifen :) .
freundliche Grüsse, Ihr IP-Schreihals -- 92.231.84.204 20:20, 27. Jun. 2011 (CEST)
Das alles ändert doch nichts daran, dass für Kernkraftwerke um viele Zehnerpotenzen mehr Uran gefördert und verarbeitet wurde als für die Nulleistungsreaktoren. Und was soll so ein Größenordnungsvergleich mit Marketing zu tun haben? --UvM 22:12, 27. Jun. 2011 (CEST)