Diskussion:Oberkärnten

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Grenzziehung im Norden

Legt man die politischen Grenzen, die anno 1748 (durch Maria Theresia) bzw. 1782 in Kärnten gezogen wurden, kommt man zumindest im nördlichen Teil zu einer anderen, westlicher gelegenen Abgrenzung zwischen Ober- und Unterkärnten, die dann mitten durch den heutigen Bezirk Feldkirchen verliefe.

Maria Therisia hatte 1748 die Kreisämter als Verwaltungseinheit eingeführt. In Kärnten gab es zunächst 3 Kreisämter (Klagenfurt, Völkermarkt und Villach) 1782 reduzierte Joseph II. deren Zahl aus Kostengründen durch Streichung des Kreises Völkermarkt auf 2.

Legen wir mal das Gebiet des heutigen Bezirks Feldkirchen zugrunde, so gehörte bei der ersten Einteilung leidiglich Reichenau zum Kreis Villach (und damit zu "Oberkärnten")! Nach der Reduzierung auf 2 Kreisämter wurde die Kreisgrenze neu gezogen und bezog noch Himmelberg, Gnesau und den östlichen Teil des Ossiacher Sees mit in den Villacher Kreis ein. Wenige Jahrzehnte später, nach den Franzosenkriegen wurde ja genau diese Bezirksgrenze zur Grenzziehung zwischen der französischen Illyrischen Provinz und dem Österreichischen Kaiserreich hergenommen.

Ok, im Artikel steht ja schon im zweiten Satz, daß die Trennung nur "unscharf" vorzunehmen ist. Aber aus genannten Gründen würde ich im Bezirk Feldkirchen lediglich die Gemeinden Reichenau, Gnesau, Himmelberg, Ossiach und Steindorf am Ossiacher See eindeutig zu Oberkärnten zählen wollen, Feldkirchen (geographisch ja großteils im Klagenfurter Becken gelegen) und Steuerberg als Grenzfälle. Als ungefähre Angabe wäre dann die Luftlinie Feldkirchen - Sirnitz korrekt. Nur mal so als Einwurf/Anregung, mir soll´s im Grunde genommen egal sein. --89.60.198.72 21:59, 22. Feb. 2009 (CET)

Danke für die Präzisierung. Es gibt mehrere Hinweise, dass dies so ist => u.a. Schemakarte bei Anton Frick: Alte Kärntner Bauernhöfe. 1987, S. 38. Joadl 05:19, 23. Feb. 2009 (CET)
Ok. Ich lese gerade ein Buch über den Bezirk Feldkirchen, in dem Zusammenhang bin ich auf dieses Thema/Lemma gestoßen. In diesem Buch ist auch eine Karte mit den eingezeichneten Kreisgrenzen 1748 und 1782 enthalten, leider sehr stark verkleinert, so daß man die Ortsnamen zum größten Teil nicht entziffern kann. Wenn es trotzdem weiterhilft könnte ich diese Karte ja mal einscannen und online stellen. Vielleicht finde ich aber auch noch eine bessere Karte.
Ich denke daran kann man die "Grenzziehung" am ehesten festmachen, ohne Theoriefindung zu betreiben; sie entspricht meiner Meinung nach auch der "empfundenen" Grenze. --Simerl Krapfenbäck 09:55, 23. Feb. 2009 (CET)
Die Karte ist sicher interessant. Irgendwann wird schon jemand eine bessere Version finden. Upload bitte auf Commons. Wird im Buch auch die Innerteuchen behandelt? --Joadl 19:39, 23. Feb. 2009 (CET)
Ob das mit dem Upload (rechtlich gesehen) so einfach geht weiß ich nicht, es steht als Quelle „Historischer Atlas der österreichischen Alpenländer“ ohne genaue Jahresangabe drinne, nachbearbeitet vom Landesarchiv. Aber die Qualität ist wie gesagt eh miserabel, ich werde mir demnächst mal ein paar Bücher besorgen, da findet sich bestimmt was Besseres. Der Artikel läuft ja nicht davon (hoffentlich).
Wie kommst du jetzt auf Innerteuchen :) Nein in dem Buch nicht wirklich viel, unter Himmelberg wird die Innerteuchen nur mit einem Satz erwähnt: 1754 - Ein Hospiz der Hieronymitaner, das „Klösterle“, wird in der Innerteuchen als Filiale von Außerteuchen errichtet. Nach dem was ich sonst noch so finden konnte war das wohl ne katholische Missionsstation zwecks Gegenreformation. Über Arriach bzw. das Gegendtal überhaupt hab ich leider nicht wirklich viel zur Hand. Worum geht´s dir denn da genau? --89.48.59.50 20:25, 23. Feb. 2009 (CET)
Alles Regionalgeschichtliche in größtmöglicher Tiefe. Wurde diesbezüglich in der Carinthia noch nicht fündig. --Joadl 21:25, 23. Feb. 2009 (CET)
Carinthia hab ich auch nicht am Start, kann nur die DNB anbieten ;) Mal sehen was sich machen läßt ein bissl konkreter dürfte es allerdings schon sein. Aber ich glaube wir schweifen hier ein wenig vom Thema ab. --89.48.59.50 22:17, 23. Feb. 2009 (CET)

Noch einmal Villacher Kreis

Wann ist der Villacher Kreis eigentlich aufgelöst worden? Im Artikel steht etwas von 1809-1813 was sich bestenfalls auf die französische Herrschaft beziehen kann. War er nachher noch aktiv? Ich habe den Verdacht, dass er das wahrscheinlich bis 1848 gewesen sein wird, wo er dann so wie viele kleinere Kreise (vgl. Judenburger Kreis) aufgelöst worden sein wird, da auf der unteren Ebene die Amtsbezirke als erste Vorläufer einer neuen Organisation konstituiert wurden und die Kreise nur mehr als interne Aufsichtsorgane fungierten. Aus einer Aufstellung mit Stand 1856 (Helmut Rumpler: Österreichische Geschichte 1804–1914. Eine Chance für Mitteleuropa. Bürgerliche Emanzipation und Staatsverfall in der Habsburgermonarchie. Wien, Ueberreuther, 1997, S. 476/77) finde ich für Kärnten nur die Stadt Klagenfurt und den Klagenfurter Kreis. -- Clemens 01:26, 28. Apr. 2018 (CEST)

Sieht sehr nach Auflösung 1848 aus [1] -- Clemens 11:58, 29. Apr. 2018 (CEST)