Diskussion:Obolus

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Anteilsgröße

Hallo meine Chefin spricht die ganze Zeit von einem Obolus in Form einer Extrazahlung über 100€ durch den Arbeitgeber. Ist diese Begriffswahl denn richtig in diesem Sinne da der Obulus ja nur als kleiner Betrag definiert ist??? (unsigniert)

Alles ist relativ - schließlich gabs vor einiger Zeit mal "nur peanuts", die keineswegs nur so viel wert waren wie ein paar Erdnüsse ... --kuer.gee 21:16, 31. Mär. 2008 (CEST)
Bitte die Beiträge stets in einen neuen Absatz fassen und signieren. Das ist die vordergründigste Regel, auf die auf jeder Bearbeiten-Seite hingewiesen wird. Oder einfach schauen, wie es alle anderen machen...
Der kleine Betrag steht im Verhältnis zum Gesamtbetrag. Wenn dieser 500 € ist, dann sind 100 € auch ok. Wenn dieser 5000 € ist, dann sind 1000 € ein Anteil.
Nur falsch angewendet ist der Begriff. Die Chefin ist Euch gegenüber zu keinem Anerkennungsanteil verpflichtet. Umgekehrt, wenn Ihr ein Geschäft macht und vom Gewinn aus Loyalität der Chefin ein Geschenk macht oder etwas in die Café-Kasse werft, dann ist das ein Obolus. -- 91.141.2.51 08:34, 19. Mär. 2014 (CET)

Schreibweise

Für den Entwurf eines Schriftstückes benötigte ich den sprachlich oft und selbstverständlich benützten Begriff OBOLUS (für Spende Zahlung Geldgabe udgl), war mir aber nicht sicher wie er geschrieben wird. Da mir "Word" keinen Begriff lieferte kam ich auf die Idee das Internet bzw. GOOGLE dazu zu befragen und bekam zu dem falsch eingegebenen Wort OVULUS sehr viele Seiten Suchergebnisse in welchen dies Wort so eingebettet war, daß es schlüssig für das Wort OBOLUS stand. Ich verwendete das Wort also, bis mir jemand mitgeteilt hatte, daß ich es falsch geschrieben hatte. In meiner Schmach habe ich Wikipedia gefunden und bin belehrt. Das Wort OBOLUS wird aber scheinbar von weiten Teilen deutschsprachiger Völker falsch geschrieben und daher sollte OVULUS jedenfalls in das Suchregister um auf das richtige Wort zu verweisen. (unsigniert)

Der Obolus hat nicht mit einem Ei (ovum, Ovarien, oval, ...) zu tun. Das kommt daher, dass viele Menschen bewusst inkauf nehmen, Dinge falsch zu tun. Wenn man nicht weiß, wie es heißt, sollte man das Wort erst verwenden, sobald man nachgesehen hat. In meiner Familie ist Obolus richtig ausgesprochen worden, weil man wusste, wie man es schreibt. Ich wäre von klein auf nicht auf die Idee gekommen es anders zu schreiben. Ist ja kein kompliziertes Wort, da kann man sich nicht verhören. -- 91.141.2.51 08:34, 19. Mär. 2014 (CET)

Plural

Habe den Plural Oboloi zu Obolusse geändert, so wird's nämlich im Duden angegeben. Außerdem ist die Schreibweise im Artikel jetzt konsistent. Das Wiktionary nennt Obolusse und Obolen als gültige Pluralformen. --195.72.105.10 13:33, 10. Jul 2006 (CEST)

Der Duden reflektiert, was verbreitet ist. Wenn ein Großteil der Menschen einen Begriff abgewandelt verwenden, wird das im Duden Eingang finden. Und dann gibt es wiederum ganz viele Leute, die den Duden als Referenz sehen und sich danach richten. Der Duden ist aber kein Anhaltspunkt für Richtigkeit, sondern nur ein 'Gleichrichter' für die Allgemeinheit. Die Mehrzahlform hängt natürlich von der Sprache ab. Eigentlich ist es ganz offensichtlich. Von mir aus Obolusse in Deutsch, wenn man darauf besteht, das Fremdwort in Deutsche übernehmen zu wollen. Klingt aber grauslich, so wie Globusse oder Kaktusse. (Darf man das inzwischen auch?) Oboloi ist die griechische Mehrzahl und oboli die lateinische. Ist alles richtig, man muss nicht alles gleichmachen. Ich tendiere zu oboloi, weil es nach der originären Herkunft kommt. Warum sollte ich meinen (sprachlichen) Horizont beschränken wollen, wenn ich ihn erweitern kann? -- 91.141.2.51 08:34, 19. Mär. 2014 (CET)

Bratenspieß

Ich habe in einem Internet-Auftritt über " Seltenes & Kurioses " zur Kenntnis genommen, dass der " Obolus " bevor er eine kleine Münzeinheit wurde, einen " Bratspieß " bezeichnete. Vor der Münzwährung waren " Bratspieße " also offensichtlich eine Art von Währung. (unsigniert)

Unter die Zunge???

Münzen als Bezahlung des Fährmanns

Mir ist bekannt, dass man die Münzen auf die Augen der Toten legte um damit den Fährmann zu bezahlen. Aber überall wo ich nachgesehen habe stand, dass sie eigentlich unter die Zunge gelegt wurde. Was ist nun richtig?

Meine Frage warf sich auf, als ich den Film Troja sah und mein Bruder mich fragte, warum man die Münzen gerade auf die Augen legte.

Also, legte man sie nun unter die Zunge oder auf die Augen? Oder beides? Oder in verschiedenen Epochen auf verschiedene Stellen? Und warum, warum gerade auf diese Stellen?

Ich weiß, es sind viele Fragen, aber vllt. könnt ihr mir ja weiterhelfen. ^.^

LG Subaru (unsigniert)

1. Die Obole legte man unter die Zunge bzw. zwischen die Zähne. Ist durch Grabfunde recht gesichert, wenn auch nicht zwingend als allgemein für die ganze hellenische Welt anzunehmen.
2. Troia: Es ist und bleibt ein Film. Weder zum Zeitpunkt der Entstehung der Ilias (9. bzw. 8. Jahrhundert v. Chr.) noch zur Zeit des mythischen Troianischen Krieges ("Datierung" 14. - 11. Jahrhundert v. Chr.) gab es bereits Geldmünzen. Die sind erst ab dem 7. Jahrhundert v. Chr. nachgewiesen. Kein Patroklos wurde also mit Obolen auf den Augen oder im Mund zu Charon geschickt. ;) --Scipios 12:28, 3. Mai 2011 (CEST)
welche Grabfunde? Ich kenne nur frühmittelalterliche Belege, bei der griechischen Brandbestattung wäre etwas anderes auch verblüffend. (unsigniert)

Beerdingungsritual

Ist irgendwo überliefert, dass bestimmten Personen mehr als eine Münze mitgegeben wurden, damit diese dann eine davon an Leute verschenken konnten, denen bei ihrer Beerdigung aus welchen Gründen auch immer keine mitgegeben wurde? Wäre doch eine witzige Art von Nächstenliebe, jemandem seine Fahrt ins Jenseits zu bezahlen :-) (unsigniert)

Irrglauben???

"...nach einem Irrglauben auch über die Flüsse Kokytos und Styx, in das Totenreich des Hades." Irrglauben aus welcher Perspektive? Aus Perspektive der Wikipedia? Aus der der Griechen? Der katholischen Kirche? Der Sieben Zwerge (auf jeden! Aber wir dürfen ja nicht: NPOV)? Das sollte mal geklärt werden, was eigentlich gemeint ist. Sieben Zwerge 11:45, 7. Apr. 2008 (CEST)

Wiederholung von "gering"

Ich halte die Assoziation mit "gering" in gewisstem Umfang für berechtigt, allerdings nicht genug, um darauf mehrfach hinzuweisen. Persönlich assoziiere ich "Obolus" auch mit einem Beitrag, der von den Sprechern nicht als solcher bezeichnet werden möchte. Im Sinne der political correctness, wenn man so möchte. - Paradrop 16:00, 14. Nov. 2009 (CET)

Redewendung

[Der Ausdruck findet sich zum Beispiel in der Redewendung seinen Obolus leisten wieder] Muss es nicht eher (s)einen Obolus entrichten heisen? Das ist doch wesentlich verbreiteter. (nicht signierter Beitrag von 178.5.50.177 (Diskussion) 00:27, 3. Feb. 2012 (CET))

Auch ich kenne das Sprichwort rückbezüglich. Seinen, also nicht nur irgend einen, sondern den ihm/ihr verpflichteten Anteil, leisten. Hier in der Diskussion fallen Grundsatz-Themen auf, die darauf hinweisen, dass sich dieser Artikel im Anfangsstadium befindet. Ein Obolus wird in der Redewendung nicht nur für eine allgemeine Abgabe verwendet, sondern ist meist ein kleiner Anteil einer Sache, der in Anerkennung dem Überverantwortlichen abgeleistet wird. Also der freiwillig aus Ehrgefühl gegebene Pflichtanteil. Von meiner Mahlzeit in der Natur, werfe ich einen Bissen und einen Schluck zu Boden, für die Götter und um nicht maßlos zu erscheinen. Vom erfolgreichen Geschäft leiste ich meinen Beitrag an meinen Lehensherren, der dieses ggf unter seiner Schirmherrschaft ermöglicht hat - ich entrichtet meinen Obolus. Der Obolus hat immer etwas von einem Rücklage- oder Mäßigungsgedanken. Soweit zur Redewendung, in der eine tiefere Bedeutung steckt. -- 91.141.0.27 08:11, 19. Mär. 2014 (CET)

Obulus als Masseneinheit

War der "Obulus" nicht auch ein hier erwähnenswertes (Apotheker-)Gewicht (1/8 bis 1/10 chalkus, 1/26tel Schekel, ...)? --Georg Hügler (Diskussion) 14:52, 22. Dez. 2020 (CET)

½ Skrupel, und es heißt immer noch Obolus. --Tusculum (Diskussion) 17:06, 22. Dez. 2020 (CET)