Diskussion:Odrysen

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Muß noch eingearbeitet werden: aus Meyers Lexikon (1895-1892):

"Dareios Hystaspis hatte auf seinem Feldzug gegen die Skythen 515 v. Chr. die um den Pontos Euxeinos wohnenden thrakischen Stämme unterjocht; doch hörte die persische Herrschaft wieder ganz auf, als der Zug des Königs Xerxes gegen Griechenland 480 unglücklich ablief. Nach den Perserkriegen bemächtigten sich die Griechen der thrakischen Küsten, und namentlich war es Athen, welches mehrere Seestädte und die Striche in T. mit den Goldbergwerken an sich riß. Im Innern gelangten besonders die Odrysen zur Herrschaft, namentlich unter ihren Fürsten Teres und Sitalkes, der sein Reich bis zum Istros, Nestos und Pontos Euxeinos ausdehnte. Mit den Athenern befreundet, unternahm er auf ihre Veranlassung gegen Perdikkas von Makedonien 430 einen Feldzug, blieb aber 425 gegen die Triballer. Sein Nachfolger Seuthes I. unterwarf sich mehrere Nachbarvölker. Seuthes I. (400) war der Schwiegersohn des Atheners Xenophon. Sein Nachfolger Kotys (380) eroberte fast ganz T., wodurch er in Zwiespalt mit Athen geriet. Sein Sohn Chersobleptes wurde von Philipp von Makedonien 343 seines Landes beraubt und T. dem makedonischen Reich einverleibt. Nach Alexanders d. Gr. Tod wurde T. Lysimachos 311 zugesprochen, doch behaupteten mehrere Stämme unter Seuthes III. ihre Unabhängigkeit. Nach Lysimachos' Tod eroberten 280 keltische Völkerschaften das Land, wurden aber um 220 wieder vertrieben, worauf wieder jeder Volksstamm seinen besondern Heerführer hatte. Besonders mächtig wurden die Besser sowie die odrysischen Fürsten. M. Crassus unterwarf einen großen Teil des Landes, welcher unter dem Namen Mösia zur römischen Provinz gemacht ward. Das übrige T. stand zwar in Abhängigkeit von den Römern, hatte aber eigne Könige. Nach dem Tode des Rhömetalkes, 7 n. Chr., verteilte Kaiser Augustus dessen Reich zwischen dessen Bruder und Sohn Rheskuporis und Kotys V. Ihnen folgte durch die Gunst des Tiberius des erstern Sohn Rhömetalkes II., und Caligula überließ ihm 38 die Herrschaft über ganz T. Nach seinem Tod (47) wurde ganz T. römische Provinz, erhielt aber erst von Vespasianus die Einrichtung einer solchen. Unter den byzantinischen Kaisern wurden viele fremde Völker nach T. verpflanzt, so die Bastarner von Probus, die Goten von Valens und Theodosius. Vgl. Cary, Histoire des rois de Thrace (Par. 1825)."

--stefan 15:34, 21. Okt. 2007 (CEST)