Diskussion:Oliver Maria Schmitt

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Autor für Gottschalk?

Meine letzte Bearbeitung wurde rückgängig gemacht [1], obwohl ich die Quelle angegeben hatte. Also zitiere ich jetzt mal die ganze Passage. Wiglaf Droste, Allen Plagen geht es an den Kragen, Berliner Morgenpost, 4.12.99:

So war die «Titanic» lange Zeit literarische und zeichnerische Avantgarde, schneller, härter, klarer und besser als der Rest. Proteste und Prozesse wurden ausgelöst, das gehörte dazu, auch wenn teure Gerichtsverhandlungen oder anderer Unbill die Folge waren. Klar war immer: «Titanic» trieb die Kunst bis an ihre Grenzen oder darüber hinaus, weniger als das war nicht erlaubt.

In den letzten Jahren hat sich das komplett geändert. Der noch amtierende Chefredakteur Oliver Schmitt kam nicht aus der Welt der komischen Literatur; er war im Gegenteil zuvor Chefschreiber bei einem der lästigsten öffentlichen Quälköpfe des Landes gewesen, bei Thomas Gottschalk. So war die «Titanic» plötzlich mit einem Mann verbandelt, der doch nichts für sie sein konnte als Ziel des Spotts. Doch mehr und mehr ehemalige oder amtierende «Titanic»-Leute begannen, für Gottschalk zu arbeiten. Die Talsohle schien erreicht, als die komplette Redaktion der «Titanic» nebenbei für Thomas Koschwitz schrieb, quasi Koschwitze machte. Denn nicht der spezifische «Titanic»-Humor sickerte in Gottschalks und Koschwitz' Sendungen ein, sondern deren mediale Flachheiten und Eitelkeiten fanden Einzug in «Titanic».

Droste mag die Titanic nicht (mehr) - der Artikel ist eine langer Abgesang anlässlich des 20sten Geburtstags des Blatts -, aber er gehört zu ihrem Umfeld und arbeitet mit anderen Leuten aus ihrem Umfeld zusammen. Wenn er schreibt, dass Schmitt von Gottschalk kam, dann dürfte das schon stimmen. Schöne Grüße, --Ozoili 08:38, 28. Feb. 2009 (CET)

Wenn OMS (Oliver Maria Schmitt) selbst schreibt, dass er nie Chefautor war, dann sollte das stimmen. Ich habe auch nie davon gehört und ich kenne die Titanic und ihr Personal recht gut. Der Wahrheitsgehalt eines (satirischen!) Droste-Artikels sollte sowieso in den meisten Fällen schwanken. --Lino Wirag 11:01, 28. Feb. 2009 (CET)
Dito. Dazu noch mein Hinweis auf Wikipedia:Artikel über lebende Personen und Wikipedia:Belege und die Bitte um strikte Einhaltung. - Zu ersterem: Ob die Information wahr ist (von Gottschalk oder Schmitt ist dazu nichts öffentlich bekannt), ist der eine offene Punkt. Und ob solche oder ähnliche Tätigkeiten überhaupt relevant oder öffentlich sind (oder branchenüblich verschwiegen geschehen) und damit in eine Biografie gehören, wage ich zu bezweifeln. Zu letzterem: Quellen müssen unbedingt auch verlässlich und nachprüfbar sein. Eine Bemerkung von Lästermaul Wiglaf Droste im Stile der Yellow Press reicht da m.E. wirklich nicht aus. Gruß -- Talaris 11:20, 28. Feb. 2009 (CET)
Wo ist belegt, dass es sich bei der IP 79.220.251.167 wirklich um OMS handelt? --Joachim Pense Diskussion 11:39, 28. Feb. 2009 (CET)

Gar nicht. Mein Fehler. Ich weiß nur, dass der Meister seinen Eintrag persönlich überwacht :) Deswegen habe ich sein Eingreifen erst mal ernstgenommen. --Lino Wirag 19:41, 1. Mär. 2009 (CET)

Es gibt andere Quellen, die - ohne Namen zu nennen - die Gottschalk-Titanic-Connection zumindest generell bestätigen:

- Für die Entwicklung der Witzkultur in Deutschland war bezeichnend, daß "Titanic"-Redakteure in den Jahren 1992 und 1993 vorübergehend für die eher harmlosen Fernsehunterhalter Thomas Gottschalk und Thomas Koschwitz Witze schrieben: Die brotlose Satire gesellte sich zum einträglichen Unterhaltungsgeschäft. (Jeder Witz hat seine Zeit, nicht jeder seine Pointe / von Alfons Kaiser / FAZ, 15.05.97)
- Für Tiedje arbeiten neben ehemaligen „Bild“-Schreibern auch Ex-Mitarbeiter des Satireblatts „Titanic“. („Thommy ist wieder der alte“ - Wie Ex-„Bild“-Chef Tiedje Gottschalks angeschlagene RTL-Show umkrempelt / FOCUS Nr. 34 (1993)) [2]
- Als Thomas Gottschalk einen Versuch als Late-Night-Moderator bei RTL startete, verpflichtete er zwei »Titanic«-Redakteure, die nebenbei für viel Geld, richtig viel Geld, mit Witz aushalfen. (Käpt’n, wir sinken / von Christan Litz / brand eins 8/2001)[3]

Drostes Artikel ist eine Polemik, keine Satire. Die Aussage über Schmitt ist eindeutig eine Tatsachenbehauptung, auf sie baut er seine Argumentation auf. In Wikipedia:Artikel über lebende Personen heißt es im Abschnitt Verlässliche Belege:

Ein Beispiel: Die Neue Zürcher Zeitung schreibt, dass Erika Mustermann 1955 geboren wurde, aber Erika selbst sagt Dir, dass dies falsch und ihr Geburtsjahr tatsächlich 1965 sei. Der Wikipedia-Artikel muss die veröffentlichten Daten wiedergeben, und nicht das, was Erika Dir privat erzählt hat. Erst wenn eine Korrektur veröffentlicht wurde, ist sie nachprüfbar und damit auch verwendbar. Da die Aussage aber in Zweifel gezogen wurde, könnte es in diesem Fall angemessen sein zu schreiben „Nach Angaben der NZZ wurde Erika Mustermann 1955 geboren“, mit Nennung des entsprechenden Artikels.

Und was für die NZZ und Erika Mustermann gilt, müsste doch eigentlich auch für die Berliner Morgenpost und Schmitt gelten, oder? --Ozoili 19:30, 7. Mär. 2009 (CET)

Ich sehe, dass als Belege also eine Polemik und drei Artikel ohne Namensnennungen angeführt werden. Das ist bislang nur eine erweiterte Gerüchteküche. Im Interesse von wirklich belegter Information sollte daher auf den Passus bis zur Vorlage neutraler Quellen verzichtet werden. -- · peter schmelzle · d · @ · 17:47, 15. Mär. 2009 (CET)

Vielleicht hat OMS ja auch bei Gottschalk mitgearbeitet und Droste hat nur mit dem Chefschreiber übertrieben? Wie auch immer, bin auch fürs Rauslassen. --Tinz 17:56, 15. Mär. 2009 (CET)

Autor für Gottschalk? (Fortsetzung)

Am 24. 9. 1993 ist im Standard zum Start der neuen Staffel von Gottschalk Late Night ein Interview mit dem Redaktionsmitglied Jörg Metes erschienen (Petra Erdmann: Nachts im Witz-Basar). Die Redaktion, sagt Metes darin, habe Verstärkung bekommen:

"Anfangs wurde ich von auswärtigen Gagschreibern unterstützt. In Zukunft sind mit mir vor Ort auch noch Oliver Schmitt, ein Autor aus dem Umfeld des Satiremagazins Titanic, und der Engländer Arne Nannestad".

Und am 21. 12. 1997 war in der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung ein Porträt von Oliver Schmitt (damals noch ohne Maria) zu lesen (Uta Rasche: Lieblingsorte: das Wasser-Häuschen), in dem sich der Satz findet:

"Da hätte sich der 31 Jahre alte frühere Ghostwriter von Thomas Gottschalk ganz schön umgewöhnen müssen."

Wären das denn nun akzeptable Belege? --Ozoili (Diskussion) 14:31, 31. Mai 2012 (CEST)

Künstlername

Wie auch aus dem derzeitigen Wahlzettel zur Landtagswahl hervorgeht, ist sein Zweitname dem Künstlernamen geschuldet. Sollte man das nicht irgendwo im Aktikel erwähnen, dass Oliver Maria Schmitt der Künstlername vom bürgerlichen Oliver Schmitt ist? --Interruptman (Diskussion) 18:27, 7. Sep. 2013 (CEST)