Diskussion:Opferverhältnis (Wirtschaft)
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Review vom 20. Mai bis 07. Juni 2008
Hallo, dieser Artikel wurde aus dem wiwiwiki.net übertragen und hat erfolgreich die Qualitätssicherung im Portal Wirtschaft durchlaufen. Bin für Anregungen und Änderungswünsche jeder Art dankbar stefaschwa 12:23; 20. Mai 2008 (CEST)
Ein paar Anmerkungen von mir:
- Als natürliche Arbeitslosigkeit wird oftmals die langfristige Arbeitslosenquote herangezogen. - Mit einem Federstrich wird die Arbeitslosigkeit als etwas Selbstverständliches betrachtet.
- Z.B. eine Verminderung der Inflationsrate von 10% auf 6%. Dies einer Disinflation von 4%. - Dies ist kein deutscher Satz.
- Die natürliche Arbeitslosenquote wurde mit 6,0% festgelegt. - soso!
- Im Betrachtungszeitraum der US Wirtschaft von 1979 bis 1985 war die Disinflation eng mit einer hohen Arbeitslosigkeit verbunden.
- Gut, dass Du die Aussage auf ein Land und einen Zeitraum beschränkt hast.
- Dies bedeutete, dass ca. 10% Disinflation die Arbeitslosigkeit um 10 Jahrespunkte erhöhte.
- Hier wird Korrelation (gleichzeitiges Auftreten) und Kausalität (Ursache) verwechselt.
- Die US-Wirtschaft im Zeitraum von 1980 bis 1982 zeigt, dass das Opferverhältnis bei schneller Disinflation geringer ist als bei langsamer (siehe Zeitraum 1983-1985)
- Sechs Jahre sind viel zu kurz, um eine vernünftige ökonometrische Analyse durchzuführen. Sechs Daten in zwei verschiedene Gruppen aufzuteilen ist wissenschaftlich unseriös. Wie soll man bei drei Daten ein Signifikanzniveau berechnen?
- Kritik müsste noch stärker herausgearbeitet werden.
- So verhindern z.B. Tarifverträge, dass einer Preissteigerung (Inflation) auch eine Lohnerhöhung folgt. - Das Elend der Gewerkschaften wird hier präzise auf den Punkt gebracht.
- Somit ist das Opferverhältnis in Volkswirtschaften mit geringen Tarifvertragslaufzeiten geringer als in Volkswirtschaften mit längeren Tarifvertragslaufzeiten. - unbelegte Aussage.
- Ausgegangen davon, dass der Staat die Arbeitslosigkeit durch fiskal- und geldpolitische Maßnahmen beeinflussen kann. - Hier wird auf einmal die nachfrageorientierte Politik in den Mittelpunkt der Argumentation gestellt und die angebotsorientierte Politik ignoriert.
- Langfristig führt eine höhere Inflation nicht zu einer Beschäftigungszunahme bzw. Verringerung der Arbeitslosigkeit. - ist deshalb als Fazit vollkommen unbrauchbar.
- Ein Beispiel mit sechs Datensätzen ist nicht sehr überzeugend; und eine einzige Literaturquelle ist kein Indiz für eine ausgewogene Darstellung.
- Gruß --Kapitän Nemo 16:44, 20. Mai 2008 (CEST)