Diskussion:Ostalgie/Archiv/1
Beginn
Den Film hab ich mal unten dazugegeben. Wann hat die Große Welle begonnen? 2001 kam das Buch Good bye, Lenin. 2003 der Film. Ich glaub zum Film war der Hype schon am Laufen, oder? Oder hat es erst danach so richtig angefangen? Und ich glaub wir Österreicher waren die ersten mit 70er-Retro mit Wickie, Slime und Paiper (1997)-1999-(2000)? Was dagegen? --Fg68at Disk 23:16, 29. Mär 2006 (CEST)
- "Good Bye Lenin" hat sicher ostalgische Aspekte, aber auf der zweiten Ebene geht es dabei um was anderes. Typischer für das Thema ist "Sonnenallee" (1999), der ist ein reiner Spaßfilm ohne Anspruch auf Authentizität, nur Musical und Folklore. Deshalb hab ich den mal zugefügt. "Helden wie wir" gehört wahrscheinlich auch in die Ostalgie-Schiene. Anorak 14:41, 22. Apr 2006 (CEST)
- PS: "Kleinruppin forever", "NVA" usw. Anorak 14:42, 22. Apr 2006 (CEST)
ich habe einen Abschnitt entfernt. Die russische Zeichentrickserie "Nu Pogodi!" beinhaltet in keiner Weise Brtualität und ähnelt dadurch nicht der Serie "Tom & Jerry". 10:36, 14. Februar 2007 (CET)
Ich habe einen Abschnitt entfernt. Wer "Good bye Lenin" als Verherrlichung des politischen Systems der DDR bezeichnet hat ganz offensichtlich den Film nicht gesehen - oder aber die Handlung nicht verstanden. --Trugbild 14:52, 3. Jan 2005 (CET)
"Das Versprechen"(1995) von Margarethe von Trotta. sorry for speaking english but I heard something about this movie not the american one AKA "The Promise"! does somebody knwos something about it? Tx Nickel Chromo 14:34, 5. Jun. 2007 (CEST)
Ich habe mal den Abschnitt "Film" in Fließtext umgewandelt.
Dabei habe ich folgende Filme rausgenommen, da sie meiner Meinung nach nur sekundär zum Thema passen:
- Die Stille nach dem Schuss - ernstes Drama über das Thema "RAF und DDR"
- Berlin is in Germany - ernstes Drama über das Zurechtfinden im "neuen Deutschland"
- Helden wie wir - Satire über die Stasi
- Go Trabi Go und Go Trabi Go 2 – Das war der wilde Osten - spielte kurz nach der Wende, hier wurde eher der Ossi parodiert und der Aufbruch in den Westen; aus meiner Sicht nicht typisch Ostalgie
--Abe Lincoln 20:15, 3. Okt. 2007 (CEST)
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Politisch?
Man sollte vielleicht darauf hinweisen im Artikel, dass die "Ostalgiewelle" auch immer kritisch betrachtet werden sollte. Die DDR war ein Menschenverachtender Staat genau wie das Dritte Reich. Eine Ausblendung dieser Tatsache kann gesellschaftlich schnell unseriös werden. Sprüche wie: "Im Osten war alles besser" auf den die Ostalgiewelle aufspringt müssen kritisch beurteilt werden! (nicht signierter Beitrag von Nexcode (Diskussion | Beiträge) )
- seh ich auch so Dextwin 11:28, 7. Okt. 2007 (CEST)
- Menschenverachtend wie das Dritte Reich ? Aha,mir war nicht bekannt das in der DDR millionen Menschen vergast wurden,erschossen wurden. Ferner ist mir nicht bekannt das wir Hetzblätter wie im Dritten Reich hatten oder Volksgerichtshöfe. Ferner ist mir nicht bekannt das die DDR Kriege angefangen hat ? Mir ist nicht bekannt,das Menschen in der DDR auf Tafeln angewiesen waren oder das es Menschenverachtende Löhne,wie heute 1 euro,3 euro ect.gezahlt wurden. Mir ist nicht bekannt das Menschen,menschenverachtend aus ihren Wohnungen geschmissen wurden und Menschenverachtend auf der Straße leben musste oder Menschenverachtend vom Pfandpflaschen sammeln dafür sorgen musste,Essen und Miete aufbringen zu können. Mir ist nicht bekannt,das in der DDR die Lasten,wie heute von Unten nach Oben umverteilt wurden. (nicht signierter Beitrag von 83.221.68.100 (Diskussion) 16:02, 5. Jul 2010 (CEST))
- wäre gut wenn sich da jemand mal die mühe machen könnte:
-die leute wollen keinesfalls zu dem schluss kommen, dass sie 40 jahre lang "falsch" oÄ gelebt haben. -dennoch können sie sich nicht davon freisprechen, teil eines mörderischen unrechtstaates und -systems gewesen zu sein -das wissen darüber wird abgelehnt und verklärt, die lehren aus der geschichte kaum gezogen -die DDR spielte zwar nicht in der selben liga wie das dritte reich, wohl aber im selben stadion. -die nicht vorhandene vergangenheitsbewältigung der ehemaligen DDR bürger weist viele parallelen zu dem auf, wie die NS-zeit in den 50er und 60er jahren verarbeitet wurde. -ein film, der das unrecht in der DDR zur schau stellt, wäre zB "Das Leben der Anderen".
Politisch? => Parteisch!!!
Leider weiss ich nicht, wen ich da ansprechen soll, da die Unterschrift fehlt: Aber so ein sch***!!! Die DDR war eine Diktatur - klar. Die Regierung hat teilweise Unrecht verübt - sicher. Die falschen Politischen Aktiviäten konnten sich schnell zu einem ernsthaften Problem entwickeln. Natürlich. Aber jegliche Vergleiche mit der NS-Zeit lehne ich ganz strikt ab. Es gab die Totesstrafe in der DDR. Aber es wurden NICHT 6 Millionen Menschen in Öfen verbrandt oder in Gaskammern geschickt, in Todesmärschen ermordet oder einfach so auf offener Strasse niedergestreckt - nachdem man ihnen allen Besitz und alle Rechte genommen hatte, und ihre Arbeitskraft bis zum Tod ausgebeutet. Die DDR hat keinen Vernichtungskrieg geführt. Sie hat nicht 2.742.909 (http://de.wikipedia.org/wiki/Krieg_gegen_die_Sowjetunion_1941–1945#Ergebnis) ihrer Männlichen Einwohner an nur einer einzigen Front grausam sterben lassen und noch als der Krieg schon längst verloren war, fast nur noch alte Männer, Kriegsverletzte Männer, Kinder und Frauen "zu Hause" oder zum grossen Teil schon in Pferdewagen auf der Flucht vor der Roten Armee waren noch zum Volkssturm aufgerufen. Behinderten Menschen wurde versucht und helfen und sie sogar zu integrieren (sicher mit teils fragwürdigen oder nicht mehr standesgemässen Methoden) - statt sie zu töten!!! Ich bin als Kind damals in der Idee erzogen worden, in Frieden mit allen Völkern und Menschen dieser Erde leben zu wollen. Das musste ich u.a. beschwören, um Jungpionier zu werden!!! Ich würde wirklich sagen, dass die einzige Gemeinsamkeit zwischen NS-Zeit und DDR das politische System (Diktatur) war. Ich und meine Eltern haben jedenfalls niemanden ermordet oder getötet und auch keine schwere Körperverletztung begangen! Wir haben auch niemandems rechtmässiges Eigentum absichtlich zerstört oder weggenommen. Und wir wollten sowas auch nie tun!!! Und ich denke, dass gilt für die allerallermeisten anderen Bürger der DDR. Meine Vergangenheit oder die Vergangenheit meiner Eltern hat NICHTS, aber auch gar nichts mit der Vergangenheit von NS-Kriegsverbrechern zu tun. Und mit der Vergangenheit von Mitläufern und Unterstützern der Nazi-Verbrecher ungefähr höchstens so viel, wie wenn heute die Menschen Sachen kaufen, von Firmen, die sich wirklich einen Dreck um Umweltschutz oder Menschenrechte scheren - ja wegen denen ganz sicher auch schon viele viele Menschen umgekommen sind... Damit hätte ungefähr auch halb Westdeutschland genau das selbe Problem!!!
Ich habe allerdings gerade ein sehr grosses Problem mit der labidaren Behauptung, dass fast alle DDR-Firmen innerhalb kurzer Zeit zugrunde gegangen sind, weil sie einfach auf dem Weltmarkt nicht konkurenzfähig waren. Ich denke, dass sie nur deshalb noch nicht konkurenzfähig waren, weil die Einwohner der Ostblockstaaten erstmal, positiv vormuliert, die ganzen unbekannten Produkte aus dem Westen durchtesten mussten, um zu erkennen, welch Schund das grösstenteils ist (und was für eine Umweltverschmutzung diese Wegwerfgesellschaft!!!) und zu merken, welchen Wert ihre Arbeit und die Ostprodukte eigentlich hatten. Und auch: wie wichtig, dass was man früher gearbeitet hat, was man hergestellt, produziert und repariert hat, die Gegenstände, mit denen man gelebt hat, die Traditionen, gebräuche und Rituale, die man hatte... dass die wichtig und wertvoll sind, für die eigene Identität. Dass es all die Gegenstände, mit denen ich früher zusammen gelebt habe, alles was meinen Alltag ausgemacht hat, heute so nicht mehr gibt oder nur noch in Oldtimer-Qualität (die dann meisst immer noch besser ist als was neu gekauftes!!!), dass gibt mir manchmal ganz schön das Gefühl, meiner eigenen Geschichte beraubt worden zu sein.
Von daher machen mich die oben geäusserten Meinungen, wütend und mich stört der Raum, den sie im Artikel unhinterfragt einnehmen. Ich bin weder Nazie noch Kommunistin oder Sozialistin. Aber ich habe die ersten 11 Jahre in der DDR verbracht und denke, ich habe ein Recht auf meine Vergangenheit, auf meine Identität und es gibt auch Gründe, stolz auf manches darin zu sein. Auch wenn meine Familie, wie die meisten anderen, nicht im Widerstand aktiv war. Sondern das getan hat, was die meisten Wessies auch getan haben: arbeiten, Haushalt, Kinder gross ziehen, Hobbies ausüben, Freundschaften pflegen, sich weiterbilden, ... Ach ja, die generelle Abwertung bzw. Ignoranz gegenüber Ostprodukten, Ostkultur etc. im Westen regt mich deshalb tierisch auf, weil damit die Leistung die einige Millionen Menschen in 4 Jahrzehnten täglicher Arbeit vollbracht haben, einfach so für wertfrei erklärt wird. --Benutzer:Impulsiv. 20:53, 14. Dez. 2008 (CET)
Dazu eine Anmerkung: Nazideutschland und DDR waren beides Diktaturen. In beiden wurden eklatante Menschenrechtsverletzungen begangen. Es gibt Gemeinsamkeiten und Unterschiede, ein Gleichsetzen ist nicht möglich, wohl aber ein Vergleichen. Unterschiede gibt es bei der Vergangenheitsbewältigung, in der Nazideutschland zurecht mehrheitlich abgelehnt wird an andere Meinungen gesellschaftlich geächtet werden, wohingegen die DDR mehr verkultisiert als abgelehnt wird und ihre Zeichen etc. sich gewisser Modernität erfreuen. Die DDR-Verbrechen dürfen verharmlost, verleugnet oder relativiert werden - das ist der Hauptunterschied! (nicht signierter Beitrag von 87.178.47.74 (Diskussion | Beiträge) 19:13, 2. Jul 2009 (CEST))
Das Beste,was der damaligen BRD passieren konnte,war die durch die Wiedervereinigung gekommen Möglichkeit,von der eigenen Vergangenheistbewältigung,auf die der DDR zu schwenken. Wo hat denn die BRD Vergangenheitsbewältigung betrieben,als Anfang der 50iger Jahre,nazionalsozialitsich vorbelastete Menschen,in Regierung und Verwaltung gelangen konnten. Wer hat den sehr vielen Verbrechern des Dritten Reichs die Möglichkeit gegeben,mittels gefälschter Pässe und Lebensläufe nach Südamerika zu kommen. Wie kann es sein,das ein Führungsoffizier aus dem Dritten Reich,ministerpräsident werden konnte(Straus). Wenn Aufarbeitung,dann bitte auf beiden Seiten,was spricht dagegen ? (nicht signierter Beitrag von 83.221.68.100 (Diskussion) 16:02, 5. Jul 2010 (CEST))
bitte! bringt das etwas für den Artikel. Macht konkrete Vorschläge. Zurück zum Thema! Ostalgie 188.103.145.181 11:28, 9. Mär. 2010 (CET)
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Autos in der DDR
Ich kann nicht verstehen,wenn im Artikel behauptet wird,das es ausser dem Trabant keine besseren,oder überhaupt Autos zu kaufen gab.
Dann frage ich mich woher der Wartburg stammt,etwa nicht aus der DDR,war der etwa nicht zu kaufen ? Ich denke doch. Genau so wurden Autos importiert und auch solche,die schon zu DDR-Zeiten als bessere Autos galten. Allen voran der LADA,Dacia,Skoda,Saborosch,Tatra-PKW,FSM,FSO,Moskwitsch,EMW. Das sollte reichen. Und es stimmt auch nicht die Aussage,dass solche PKW nur schwarz/illegal zu beschaffen waren. Das beste Beispiel dafür ist die Möglichkeit PKW über GENEX zu bestellen,und GENEX war nicht nur für Parteimitglieder oder Staatapparatsangehörige ect.Bestes Beispiel für einen Käufer eines GENEX-PKW ist Joachim Gauck,er war aber weder an der Trasse noch Leistungsträger in Sport und Arbeit oder Wissenschaft.
Wenn in Schule heute so über die DDr berichtet wird,wundert es mich nicht,woher so viel Falsches kommt (nicht signierter Beitrag von 83.221.68.100 (Diskussion) 16:02, 5. Jul 2010 (CEST))
- Der eigentliche Punkt ist doch, dass jemand, der Geld hatte (und die durchschnittlichen Ersparnisse der DDR-Bürger waren recht hoch) sich nicht einfach spontan irgendein Auto kaufen konnte. Am einfachsten war es für den Durchschnittsbürger, sich anzumelden und jahrelang auf einen Trabi zu warten. An all die anderen genannten Marken kam man als Nicht-Privilegierter noch schlechter heran als an einen Trabi. --CorradoX, 8:45, 11. Jul. 2010 (CEST)
- Fakt ist, dass nach dem Fall der Mauer Millionen von DDR-Bürgern ihren „Trabi“ gegen ein Westauto eintauschten. Das dürfte als Beleg dafür ausreichen, dass der „Trabi“ nicht deshalb gekauft worden war, weil die Käufer ihn beim Kauf für einen Pkw erster Wahl hielten. --91.96.128.249, 10:15, 12. Jul. 2010 (CEST)
- Genex als Beispiel für das was es in der DDR zu kaufen gab ist ein witziges aber realitätsfernes Argument. Und Autos von FSO (Auto) und FSM (Auto) gab es in der DDR nicht zu kaufen, EMW war ab den 1960ern bereits Wartburg und einen Moskwitsch oder gar Saporosch, wie auch die Modelle Tatra 613 oder Tatra 623 waren nicht mehr normal käuflich. --Pfiat diΛV¿? Wissen ist Macht,Unwissenheit kann man ändern! 10:56, 8. Aug. 2010 (CEST)
- Fakt ist, dass nach dem Fall der Mauer Millionen von DDR-Bürgern ihren „Trabi“ gegen ein Westauto eintauschten. Das dürfte als Beleg dafür ausreichen, dass der „Trabi“ nicht deshalb gekauft worden war, weil die Käufer ihn beim Kauf für einen Pkw erster Wahl hielten. --91.96.128.249, 10:15, 12. Jul. 2010 (CEST)
Kritik an der Kritik
Das Urteil von Frau Bouvier, dass ein Land mit seiner Wirtschaftlichkeit steht und fällt muss auch zwangsläufig für unsere Bundesrepublik gelten, mit fast 1,8 Billionen Euro Schulden, mit der "Aussicht" auf Tilgung auf Kosten des Sozialsystems. Insofern hat die Befürwortung eines Staatssystems nicht unbedingt etwas mit seiner Wirtschaftlichkeit zu tun. Gemessen werden muss doch ein Staatssystem an den positiven und negativen Auswirkungen, die es auf seine Bürger hat.
Wossie
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Produkte
Die Produkte der DDR werden als "auf dem Weltmarkt nicht konkurrenzfähig" beschrieben. Dafür fehlt ein Beleg. Dies stammt m.E. aus der Feder der Treuhandanstalt, die das als Begründung zur Schließung von ehemaligen DDR Betrieben benutzte. Dabei hätte eine Vermarktung in Deutschland oder im EU-Binnenmarkt ausreichend sein können, um die Betriebe am Leben zu erhalten. Man hätte die Firmen stützen und langsam sanieren können, ohne dass viele Leute hätten entlassen werden müssen. Dies hätte hunderte von Milliarden in den Sozialkassen gespart, und hätte eine allmähliche Angleichung des Lebensstandards zur Folge gehabt. Beispielsweise hätte der Trabant im Westen als preisgünstiges Automobil verkauft werden können, als der Osten sich auf die gebrauchten Westautos gestürzt hatte, und auch danach noch. Selbst heute gibt es noch zu wenige günstige Automobile. 79.227.167.42 09:27, 1. Jun. 2012 (CEST)
- Ich habe das Problem versucht zu lösen. (Bitte killt mich weil Eurer Meinung nach oder vielleicht auch nach den strengen Regeln der Wikipedia jetzt die richtigen Quellenangaben fehlen ;-) ). Impulsiv. (Diskussion) 23:20, 7. Nov. 2012 (CET)
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Ursachen der Massen-Konkurse.
"Da sich viele Konsumgüter aus der DDR-Produktion als auf dem Weltmarkt nicht als konkurrenzfähig erwiesen, verschwanden diese, zumindest zeitweilig."
Die Begründung, warum in der Zeit 1990-1992 soviele DDR-Produkte vom Weltmarkt verschwanden, ist so unvollständig, dass sie falsch ist.
Es gab eine vielzahl von Gründen, weshalb v.a. in den Jahren 90-92 DDR-Kombinate und Betriebe massenweise Konkurs gegangen sind. Und damit - logischerweise - auch keine Konsumgüter mehr produzieren konnten. Ein wichtiger Grund war das Zusammenbrechen der Ostmärkte als Gorbatschow schon Anfang 1990 praktisch den RGW aufkündigte, in dem den Erdölkauf nur noch gegen frei konvertierbare Währungen (also keine Transferrubel, keine Mark der DDR) gestattete. Ein weiterer Grund, ohne den einige Produkte gar nicht erst konkurenzunfähig geworden wären, waren der Wechselkurs sowie viel zu schnelle, von den Gewerkschaften tarifvertraglich festgemachte, "Lohnangleichungen" im Osten nach der Wende. Auch die Arbeitsbedingungen der Treuhandanstalt sollen ausgesprochen schwierig, um nicht zu sagen: suboptimal, gewesen sein ... Nachlesen kann man viele der Gründe für die Massenkonkurse dieser Zeit z.B. im Artikel über die Treuhandanstalt. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass manche Produkte von vornherein weltmarktkompatibler gewesen wären, hätten die DDR-Bürger, die unter der Treuhand plötzlich ihren Betrieb leiten mussten, sofort die Chance bekommen sich auch ohne die "liebenswürdige, hilfsbereite und zutiefst altruistische" "Beratung" von der Konkurenz, ausreichend über "Marketing und Vertrieb in kapitalistischen Wirtschaftssystemen" fortzubilden. Bzw. wenn es diese "freundlichen, hilfsbereiten und altruistischen" "Beratungsangebote" nicht so oft und nicht so penetrant gegeben hätte. Impulsiv. 02:51, 24. Okt. 2012 (CEST)
OK - ich sehe, mir fällt jetzt erst auf: ich habe das selbe geschrieben wie mein Vorgänger. Das tut mir leid. Ich bitte um Entschuldigung. Den Text lasse ich jetzt, wo ich ihn einmal verfasst habe, trotzdem stehen. Impulsiv. 02:56, 24. Okt. 2012 (CEST)
- (Siehe meine Antwort eben gerade: Hier. Impulsiv. 23:32, 7. Nov. 2012 (CET))
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Träger der Ostalgie
Als Wessi nehme ich mal an die die ganzen Ostalgiker vor allem die ganz linientreuen Parteimitglieder waren, für die nach 1990 eine Welt zusammenbrach. Ist das so? Im Artikel steht jedenfalls nichts dazu.--Antemister (Diskussion) 14:45, 16. Dez. 2012 (CET)
- Als ebenfalls Wessi nehme ich an, dass das nicht so war. Den 17 Mio DDR-Bürgern ist schließlich ihre gesamte Lebenswelt weggebrochen, man kann das als Wessi zweifellos kaum/nicht nachempfinden. Ich vermute, dass sogar bis dahin dem Staat eher kritisch eingestellte Menschen dazu neigten, eine (N)Ostalgie zu entwickeln. Aber richtig kompetent kann sich da zweifellos nur ein Betroffener äußern. Pittigrilli (Diskussion) 19:19, 16. Dez. 2012 (CET)
- Als in Ostdeutschland Geborene würde ich mal sagen: Es kommt drauf an, was man unter Ostalgie versteht. Aber: Nein.
- Die Ursachen für "Ostalgie" liegt meiner Meinung nach zu 99,999% an dem, nicht was VOR, sondern NACH der Wende passiert ist. Besonders schlimme Ostalgiker sind wahrscheinlich die geworden, die nach der Wende besonders schlimme Probleme hatten, die sie vorher nie hatten, vor denen sie während der Wende auch keiner gewarnt hat, geschweige denn, dass sie angemessen vorbereitet wurden.
- Insgesamt würde ich sagen, liegen die Ursachen für Ostalgie hauptsächlich in solchen Dingen wie der "Treuhand". Und der ausgesprochen schlechten Propaganda, den Lügen, den Halbwahrheiten, den fehlenden Kontext der Geschehenisse die, besonders über die konventionellen Medien, über die DDR verbreitet werden. Wenn man stattdessen nur noch Dokumentarfilme mit 1.) der Wahrheit 2.) der vollständigen Wahrheit 3.) realistischen Zahlenverhältnissen 4.) dem richtigen Kontext und 5.) dem möglichst vollständigen Kontext senden oder schreiben würde. Und man sich dabei am besten noch ausdrücklich entschuldigen würde, für den Müll den man früher veröffentlicht hat - dann wären meiner Ansicht nach schon fast 50% der Ursachen für Ostalgie verschwunden. Wenn man dann noch ebenso realistisch und wahrheitsliebend über die großen Probleme und das Unrecht nach der Wende berichten würde, wären wohl weitere 25% beseitigt. Und wenn man dann noch die Treuhand-Akten nicht behandeln würde, wie vielleicht die Akten zum ganauen Lagerungsort, Aufbau und Bedienung und Betrieb der Atombomben in Deutschland (d.h.: niemand darf sie auch nur unter Aufsicht in Augenschein nehmen, nicht mal die, die diese Akten eigenhändig geschrieben haben), sondern wie die Stasi-Unterlagen (zu zwecken der Wissenschaft, Bildung und Forschung - oder Information über seinen eigenen Fall, über sich selbst - darf sie jeder verwenden) dann würden wahrscheinlich die restlichen 25% Ostalgie-Ursache abnehmen, in dem Masse, wie die Forschungsergebnisse zunehmen. Benutzer:Impulsiv --- (Diskussion) 05:43, 31. Dez. 2012 (CET)
- Inzwischen hat sich meine Meinung wieder etwas verschoben, und ich würde jetzt vermuten: Ja, der Artikel sagt nicht viel über die vielleicht schwierigste Gruppe der Ostalgiker aus: die immer noch überzeugten Genossen. Ich weiß aber nicht, ob für die Mehrheit von denen nach Ende der DDR eine Welt zusammen brach. Oder vielleicht eben, leider, gerade eher nicht. Ich meine v.a. die, die heute noch der leider (zu) oft sachlich nicht ganz falschen, aber moralisch auf perfide Weise verdrehten, Argumentation solcher Vereine wie der Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung anhängen. Oder da gleich ganz Mitglied sind. (Es wäre auch eine Frage, ob solche Organisationen nicht doch auch zum Thema dazu gehören und deshalb eher genannt werden sollten?) --Impulsiv. (Diskussion) 04:13, 25. Okt. 2013 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Zellmer (Diskussion) 16:30, 16. Dez. 2017 (CET)