Diskussion:Ostsemitische Sprachen
Neuerungen
gegenüber den anderen semitischen Sprachen oder gegenüber dem Protosemitischen? Shmuel haBalshan 16:15, 25. Mär. 2008 (CET)
- Naja, Ansichtssache. Natürlich sind es Neuerungen gegenüber dem Ursemitischen, aber was ich meinte: Diese Neuerungen weisen eben nur die ostsemitischen und nicht die westsemitischen Sprachen auf. --BishkekRocks 16:20, 25. Mär. 2008 (CET)
- Ja, hast recht. Man kann es auch so lesen. Ich bin nur gestolpert. Vielleicht gibt es eine schönere Formulierung, z.B. Entwicklung statt Neuerung. Shmuel haBalshan 16:23, 25. Mär. 2008 (CET)
- Wenn dir eine bessere Formulierung einfällt: Nur zu ;-) --BishkekRocks 22:40, 25. Mär. 2008 (CET)
- Ja, hast recht. Man kann es auch so lesen. Ich bin nur gestolpert. Vielleicht gibt es eine schönere Formulierung, z.B. Entwicklung statt Neuerung. Shmuel haBalshan 16:23, 25. Mär. 2008 (CET)
Absolut unzureichend
Das ist absolut unzureichend und suggeriert nur geringe Unterschiede, aber in Wahrheit sind das WELTEN.
Die sogenannten Nordsemitischen Sprachen Akkadisch und Eblaitisch haben eine völlig andere Satzstellung als alle anderen semitischen Sprachen, sodaß sie eigentlich nur aufgrund des Wortschatzes als Semitisch gelten, sich aber sonst erheblich von semitischen Sprachen unterscheiden. Da man bisher nur die Semitische Verwandtschaft klar erkannt hat, ordnet man sie mangels weiterer Information den Semitischen Sprache zu. In gewisser Weise ist das ein Notbehelf.
Normalerweise ordnet man Sprachen aufgrund der Satzstellung (z.b. bei romanischen Sprachfamilie) aber da man diesen Ur-Spender nicht kennt, ordnet man nach Wortschatz (vergleichbar der indogermanische Sprachfamilie wo der Wortschatz die Gemeinsamkeit bildet) Die Akkader und Eblaiter sind Eingewanderte! Von wo diese Einwanderer kamen ist unbekannt.
Eblaitisch und Akkadisch sind daher direkt verwandt (werden teilweise sogar als Dialekte gesehen), aber nur im Wortschatz verwandt mit Proto-Semitischem.
Semitische Sprachen verbreiteten sich aus dem Ägyptischen in den Arabischen und Kanaanitischen Raum mit der zunehmenden Kontrolle der Ägypter in Kanaan und dem westlichen Arabien. Ziemlich sicher ist dieser Nordsemitische Zweig eine Kreolsprache (Mischsprache) zwischen einer unbekannten Quelle und einer südsemitischen Sprache (Kanaanitisch) die sich im Syrischen Raum vermischten, was diesen erheblichen Unterschied in der Satzstellung erklären würde, der nicht mit dem ursprünglichem Sprachraum überein stimmt, während aber der Wortschatz selbst eher aus dem Kanaanitischen Raum stammt. Die Satzstellung ist ein wesendliches Kriterium der Übereinstimmung aller anderen semitischen Sprachen.
Allerdings ist die Identifizierung was genau ein semitischer Wortschatz ist, garnicht so einfach, denn schliesslich war Akkadisch, Aramäisch und Arabisch Verkehrssprache und die Verbreitung der Mythen förderte auch den dafür nötigen Wortschatz.
Nachfolger des Akkadischen ist das Babylonische, das aufgrund dieser Verwandtschaft nun ebenfalls zum Semitischen gehört und sich dem Südsemitischem weiter annährt (auch weil Aramäisch zunehmend an Bedeutung gewinnt).
Dieser erhebliche Unterschied das es sich hierbei um eine Art Kreol-Semitisch handelt, sollte extra erwähnt werden. Semitisch hat den Orient erst im 2. Jahrtausend erobert. Der Orient war wohl ursprünglich von Elamitisch und Sumerisch, Hattisch und Hurritisch beherrscht. Gleichwohl gab es aber schon recht früh Kontakte nach Ägypten. Akkadisch und Eblatitisch haben mit diesen Sprachen ansonsten keine Verwandtschaft. Es ist gewissermaßen ein ungelöstes Rätsel, wobei noch ältere Sprachreste vermutlich kaum nachweisbar sein werden. (nicht signierter Beitrag von 5.159.60.41 (Diskussion) 19:57, 4. Feb. 2014 (CET))
- Absolut unzureichend und geradezu unsinnig sind allerdings die obigen Ausführungen, die natürlich ohne Beleg aus der wissenschaftlichen Literatur bleiben. --Insel der Aphrodite (Diskussion) 15:53, 28. Dez. 2015 (CET)