Diskussion:Otto Prokop
Hallo Tsor, der Text über Herrn Prokop wurde von der Autorin (seiner Tochter) selbst erstellt, eine Genehmigung zur Veröffentlichung in der Wikipedia liegt per Mail vor :) Gruß -- Sansculotte ✏ 00:47, 29. Sep 2004 (CEST)
Gatekeeperrolle
Das war ja eine belegte Machtposition. Die Perspektiven der Skeptikerbewegung bilden sich bekanntlich nicht in einer wirklich aktiven und bedeutenden Mitgliedschaft von Wissenschaftlern in GWUP etc ab. Prokop war da Vorreiter und wird bis heute so auch rezipiert. Ih hab den kritischen Absatz jetzt im Fliesstext untergebracht. Serten DiskSkeptisch : Kritik 10:41, 27. Okt. 2015 (CET)
- Da ist es auf jeden Fall besser aufgehoben als im Intro. Dass Wissenschaftler u. a. auch Gatekeeper gegen Unwissenschaftliches sind, kann als Binsenweisheit gelten. — PDD — 10:51, 27. Okt. 2015 (CET)
- Die Binsenweisheit streite ich ab - weil ich den Begriff "Unwissenschaftlich" für nicht definiert halte und der klssischen Skeptikerauslegung klar widerspreche. Vgl. den Suhrkampband Pseudowissenschaft. Hier bei Prokop wird eine Gatekeeperrolle (auch im populärwissenschaftlichen Bereich) konstatiert - die sonst nicht vorkam oder üblich war. Im russischen Magazin Sputnik etwa ist erheblich mehr zu Parathemen berichtet worden (Beleg bei mir auf der Disk) als in entsprechende Medien der DDR. Frauenzeitschriften hatten auch kein Horoskop, die DDR war ein Paradies für Szientisten. Serten DiskSkeptisch : Kritik 10:57, 27. Okt. 2015 (CET)
- Kein Horoskop und zuwenig Ufos und Bachblüten in den Zeitungen... genau deshalb wars ja ein Unrechtsstaat! — PDD — 10:59, 27. Okt. 2015 (CET)
- Die Binsenweisheit streite ich ab - weil ich den Begriff "Unwissenschaftlich" für nicht definiert halte und der klssischen Skeptikerauslegung klar widerspreche. Vgl. den Suhrkampband Pseudowissenschaft. Hier bei Prokop wird eine Gatekeeperrolle (auch im populärwissenschaftlichen Bereich) konstatiert - die sonst nicht vorkam oder üblich war. Im russischen Magazin Sputnik etwa ist erheblich mehr zu Parathemen berichtet worden (Beleg bei mir auf der Disk) als in entsprechende Medien der DDR. Frauenzeitschriften hatten auch kein Horoskop, die DDR war ein Paradies für Szientisten. Serten DiskSkeptisch : Kritik 10:57, 27. Okt. 2015 (CET)
- Grins. Das Verbot des Sputnik (Zeitschrift) durch Oberskeptiker Honecker war sicher angemessen, solchen Schmotz ond Schond sollten deutsche aufrechte Jugendlich nüscht lesen, ebenso sich von Beatles und Nietenhosen fernhalten. Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, nu kopieren müssen? Ich denke, Genossen, mit der Monotonie des Je-Je-Je, und wie das alles heißt, ja, sollte man doch Schluss machen. Prokop war da - im Sinne der von Thomas Schmidt-Lux untersuchten Rolle von Wissenschaft als Religion(sersatz) in der DDR und Szientismus im ostdeutschen Säkularisierungsprozess meinungsführend. Bei den Skeptikern wird er ja nach wie vor gerne gelesen. Serten DiskSkeptisch : Kritik 13:54, 27. Okt. 2015 (CET)
- Und hier offenbart sich der Hintergrund für Sertens Aktionen hier: Skeptiker und Stalinisten sollen gleichgesetzt werden. Und irgendwann wird gefragt: "Sind sie oder waren Sie jemals Mitglied einer esoterikkritischen Organisation?" Und das, damit wissenschaftsfeindliche Ideologen sich hier besser austoben können. --Hob (Diskussion) 14:14, 27. Okt. 2015 (CET)
- Grins. Das Verbot des Sputnik (Zeitschrift) durch Oberskeptiker Honecker war sicher angemessen, solchen Schmotz ond Schond sollten deutsche aufrechte Jugendlich nüscht lesen, ebenso sich von Beatles und Nietenhosen fernhalten. Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, nu kopieren müssen? Ich denke, Genossen, mit der Monotonie des Je-Je-Je, und wie das alles heißt, ja, sollte man doch Schluss machen. Prokop war da - im Sinne der von Thomas Schmidt-Lux untersuchten Rolle von Wissenschaft als Religion(sersatz) in der DDR und Szientismus im ostdeutschen Säkularisierungsprozess meinungsführend. Bei den Skeptikern wird er ja nach wie vor gerne gelesen. Serten DiskSkeptisch : Kritik 13:54, 27. Okt. 2015 (CET)
- Ich habe nicht vor, Skeptiker 12 jahre ins Zuchthaus zu bringen, wie das Charlotte Marquardt passierte. Otto Prokop wird bei GWUP und Co lobend erwähnt. Immer gut zu wissen, auf welcher Seite man steht. Serten DiskSkeptisch : Kritik 14:44, 27. Okt. 2015 (CET)
- Genau das meine ich: Wenn Person A nach Ansicht von Gruppe B was richtig macht, aber auf der falschen Seite (C) steht, dann kommen die simplen Gemüter an (oder die Propagandalügner, man weiß es ja nicht) und behaupten B = C. Simsalabim: schon stehen auf der einen Seite die bösen Stalinisten und die folglich auch bösen Skeptiker und anderen Wissenschaftler, auf der anderen Seite die Lichtgestalten: die Neoliberalen und die Esoteriker und vermutlich die Klimawandelleugner. en:Guilt by association nennt man das, eine der primitivsten Waffen der professionellen Spin Doctors. Und da wunderst du dich, dass es so viele gibt, die meinen, dass man dich nicht unbeaufsichtigt editieren lassen soll. --Hob (Diskussion) 15:01, 27. Okt. 2015 (CET)
Das Verbot des Sputnik (Zeitschrift) durch Oberskeptiker Honecker war sicher angemessen, solchen Schmotz ond Schond sollten deutsche aufrechte Jugendlich nüscht lesen, ebenso sich von Beatles und Nietenhosen fernhalten. Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, nu kopieren müssen? Ich denke, Genossen, mit der Monotonie des Je-Je-Je, und wie das alles heißt, ja, sollte man doch Schluss machen. Selten solchen Blödsinn gelesen. Erstmal liegen zwischen beiden Aktionen mehr als 20 jahre. Zweitens ging es um Veröffentlichungen zu Kritik an Stalin, das hat mit eurem Gatekeeper herzlich wenig zu tun. MAn kann sich Wahrheit natürlich auch zurecht biegen bzw. unterschiedlichste Ereignisse in einen Topf schmeißen.--scif (Diskussion) 14:52, 27. Okt. 2015 (CET)
- Richtig. --Hob (Diskussion) 15:01, 27. Okt. 2015 (CET)
Burschenschafter
Er war wohl Mitglied der Burschenschaft Albia Prag und der Burschenschaft Alemannia Wien. Falls jemand eine geeignete Quelle dafür findet, bitte in den Text einbauen.--Hsingh (Diskussion) 15:56, 1. Sep. 2016 (CEST)
Elefant
Der Elefant im Raum ist ja die Frage weshalb jemand vom Westen kommend ohne erkennbare Not 1957 auf eine Professur in die DDR wechselt. Und auch dort bleibt über die Jahre, trotz ausländischen Passes und damit Reisemöglichkeit. Nicht viele fähige Wissenschafter haben das gemacht. Als Gründe für eine Übersiedlung in den Osten werden allgemein Familie oder wirtschaftliche Gründe genannt, was hier nicht so richtig zutrifft. Da bleibt zumindest der Verdacht einer nicht gerade unerheblichen ideologischen Ausprägung ("politische Gründe"). Herr Benecke hat in einem Vortrag über Prokop (https://www.youtube.com/watch?v=wG-9ubUo3GQ) angedeutet es wäre der gute Ruf des Lehrstuhls an der Charité gewesen, der Prokop gezogen hätte; das alleine kann aber nicht überzeugen, zumal Benecke zuvor gerade erläutert hatte, wie ungewöhnlich der Schritt damals schon war, und dass die meisten Ärzte aus Ostberlin zu der Zeit den Weg in den Westen beschritten. Auch ist so ein guter Ruf aus der Vergangenheit wenig Wert wenn das ganze Umfeld sich geändert hat. Kurz und gut: Der Elefant steht im Raum, und es wäre schon interessant, mehr über die Beweggründe der Umsiedlung zu lernen.2001:16B8:26AD:8900:641C:EBB9:10CD:7E8B 15:22, 4. Apr. 2020 (CEST)
- Siehe WP:DISK. Diese Seite dient der Verbesserung des Artikels. Du bist hier falsch, geh woanders chatten. --Hob (Diskussion) 18:56, 4. Apr. 2020 (CEST)
- Kann man so und so sehen. Wenn im Hauptartikel wesentliche Punkte fehlen ist ein Hinweis in der Diskussion hilfreich auch für zukünftige Bearbeiter. Im Übrigen wissen viele Wikipedianutzer genau, dass bei Themen die auch nur am Rande den Sozialismus betreffen man besser kurz in der Diskussionsseite schaut ob da noch was steht, was eifrige Wikipedianer lieber raus halten wollen. Wenn dort aber vieles archiviert wurde, ahnt man schon was. Wobei, Leute wie Feliks schaffen es ja auch, Diskussionen rückstandslos zu entfernen.2001:16B8:2665:3100:84E1:F57F:77C1:4AEC 03:08, 18. Jun. 2020 (CEST)
- Alles Blabla. Wenn du was Bestimmtes im Artikel haben willst, dann sag, was es ist, in welcher Form du es im Artikel haben willst, und welche zuverlässige Quelle du dafür hast, statt vage anzudeuten, dass etwas fehlen könnte, darüber zu spekulieren, was das wohl genau sein könnte, und zu unterstellen, dass jemand nicht näher Bezeichnetes daran schuld sei, dass das nicht da steht. --Hob (Diskussion) 14:07, 18. Jun. 2020 (CEST)
- Kann man so und so sehen. Wenn im Hauptartikel wesentliche Punkte fehlen ist ein Hinweis in der Diskussion hilfreich auch für zukünftige Bearbeiter. Im Übrigen wissen viele Wikipedianutzer genau, dass bei Themen die auch nur am Rande den Sozialismus betreffen man besser kurz in der Diskussionsseite schaut ob da noch was steht, was eifrige Wikipedianer lieber raus halten wollen. Wenn dort aber vieles archiviert wurde, ahnt man schon was. Wobei, Leute wie Feliks schaffen es ja auch, Diskussionen rückstandslos zu entfernen.2001:16B8:2665:3100:84E1:F57F:77C1:4AEC 03:08, 18. Jun. 2020 (CEST)
Hier bin ich wieder mal: Erfreulicherweise gibt es auf den Seiten des MDR einen Artikel der sich auch etwas mit dem Elefant beschäftigt, wobei sowieso jedem klar sein muss, dass ein Mann in der Position von Prokop auf jeden Fall gut mit den „powers that be“ verbandelt sein musste: https://www.mdr.de/zeitreise/ddr/otto-prokop-charite-gerichtsmedizin-stasi-100.html
Unabhängig davon bin ich auf eine andere interessante Info gestossen: Nach dem Übertritt des MfS Agenten Stiller im Jahr 1979 wurde in der BRD gegen einen PIM „Prokop“ ermittelt, österreichischer Staatsbürger, Student der Medizin, Sohn des IM „Prokurist“. Ein direkter Zusammenhang ist natürlich unklar, aber interessant ist die Assoziation Prokop, Medizin und Österreicher schon (Info aus „Der Agent - Mein Leben in drei Geheimdiensten“, Werner Stiller, Ch. Links Verlag, 2. Aufl. 2010.) 2001:16B8:2D71:A00:B5F3:6B0C:7C28:EA24 03:20, 24. Jan. 2021 (CET)
- So, das hat sich etwas geklärt: „IM Prokurist“ soll ein Rudi Wein, „PIM Prokop“ dessen Sohn Wolfgang Wein gewesen sein. Siehe: T. Riegler, „Die Wiener Residentur der Stasi - Mythos und Wirklichkeit“, JIPSS VOL.7, NR.2/2013, 89-113. (nicht signierter Beitrag von 2001:16B8:2D71:A00:B5F3:6B0C:7C28:EA24 (Diskussion) 03:35, 24. Jan. 2021 (CET))
Charité
Ich bin mir meiner Rücksetzung, die ich vor kurzem hier tätigte, nicht mehr sicher. Wenn sie ein Irrtum war, bitte ich um Entschuldigung. --Himbeerbläuling (Diskussion) 20:04, 6. Jan. 2021 (CET)
- Ja, war es wohl. Aber warum kommt das Wort Charité (oder Charite) im Artikeltext nicht vor?) --Himbeerbläuling (Diskussion) 20:11, 6. Jan. 2021 (CET)
- Wird leider tatsächlich nirgends eindeutig gesagt. Ich glaube aber, dass das Institut zu der Zeit zur Charité gehörte. siehe auch https://rechtsmedizin.charite.de/ueber_das_institut/geschichte_des_instituts/ --Rita2008 (Diskussion) 22:51, 6. Jan. 2021 (CET)
- Ich habe gerade noch etwas weiter gesucht: hier steht es ganz eindeutig. Ich setze dann mal zurück. --Rita2008 (Diskussion) 22:59, 6. Jan. 2021 (CET)
- Wird leider tatsächlich nirgends eindeutig gesagt. Ich glaube aber, dass das Institut zu der Zeit zur Charité gehörte. siehe auch https://rechtsmedizin.charite.de/ueber_das_institut/geschichte_des_instituts/ --Rita2008 (Diskussion) 22:51, 6. Jan. 2021 (CET)