Diskussion:Otto Riesser
Ergänzungen
UW, bitte lassen Sie mich den schönen Artikel etwas ergänzen. Ludwig Edinger hat z.B. den Edinger-Westphal-Kern beschrieben.
Zum ersten Absatz "Leben" letzter Satz: Gert Taubmann schreibt in seinem Nachruf, Riesser habe noch 1917-1918 an der Westfront gekämpft, und Riesser selbst schreibt, ein neues Hörgerät habe ihm den Dienst als Arzt im Weltkrieg ermöglicht.
Coranton 18:51, 25. Jul. 2010 (CEST)
- Sein erneuter Armeeeinsatz zum Kriegsende wird im Artikel auch entsprechend erwähnt. --Uwe 19:09, 25. Jul. 2010 (CEST)
Ja. Nun etwas zu "Leben" zweiter Absatz. (1) Ich fände Einfügung des Themas seiner 1916er Antrittsvorleung in Pharmakologie interessant: "Die Leibesübungen im Lichte physiologischer und pharmakologischer Forschung." Drei Stichwörter seiner Lebens: Sport, Pharmakologie, Physiologie. 2) Mit Lipschitz hat er wohl nur in der Frankfurter Pharmakologie zusammengearbeitet, nicht mehr seit 1919 in der Physiologie: ggf. umformulieren. (3) Von seiner ersten Frau Kaethe hatte er nur 1 Kind, die Tochter Marion. Zwei Kinder hatte er mit seiner zweiten Frau ElIsabeth, die obendrein zwei weitere mit in die Ehe brachte.
Grüße - Coranton 11:01, 27. Jul. 2010 (CEST)
- Den Satz zu Lipschitz habe ich korrigiert. Die Angaben zu seinen Kindern mit seiner ersten und seiner zweiten Frau stehen so wie hier genannt im Artikel. Was seine Antrittvorlesung angeht: Sei mutig, einfach einfügen. Ich bin mir momentan unsicher, wo es besser passt (Leben oder Wirken). --Uwe 23:15, 28. Jul. 2010 (CEST)
Was die Kinder angeht: ja, ich lese manchmal unsorgfältig. Ich habe nun hinzugefügt, was mir hinzufügenswert schien. Riessers autobiographische Sätze sind bewegend, und Erich Muscholl hat sie sehr gut herausgegeben. Einen Schlußabschnitt "Autobiographie" fände ich gut. Den Abschnitt "Wirken" könnte man vielleicht mit Vorteil re-arrangieren und teils transplantieren. Die Quellenangabe werden Sie vielleicht den anderen anpassen wollen. Ich finde allerdings die Angabe mit hochgestellten Zahlen etc. gut, weil man dann sieht, woher im Einzelfall die Information stammt. Coranton 11:56, 29. Jul. 2010 (CEST)
- Ich habe den Abschnitt "Autobiographie" durch diverse Umstellungen und leichte Kürzungen mit dem Abschnitt "Wirken" zusammengelegt, der dadurch hinsichtlich Inhalt, Umfang und Struktur sehr gewonnen hat. Das (sehr interessante) Zitat aus seinen Erinnerungen habe ich entfernt, da es für eine Wiedergabe im Rahmen des Artikels zu lang war, mir eine Kürzung aber nicht sinnvoll möglich erschien. Der Verweis auf seine autobiographischen Erinnerungen ist aber in der Tat eine sehr wertvolle Ergänzung, dafür herzlichen Dank! --Uwe 20:32, 29. Jul. 2010 (CEST)
Mit dem Zitat haben Sie - entschuldigen Sie - dem Artikel etwas Konkretes und damit etwas Würze genommen, finde ich. Manchen Wikipedia-Biographien, so wertvoll sie sind, fehlt ein bißchen das Konkrete. Sie haben gestern Fritz Külz geschrieben - fein, noch bei meiner Riesser-Änderung hatte ich vergeblich nach einem Artikel über ihn gesucht. Aber da ist der Satz: "Schwerpunkt der Forschung von Fritz Külz war die Untersuchung der Beziehungen zwischen der chemischen Struktur von Arzneistoffen und ihrer pharmakologischen Wirkung." Das ist, wie Sie wissen, eines DER Themen der Pharmakologie, ließe sich über sehr viele Pharmakologen sagen. Die Frage des Lesers ist: "Was hat Külz konkret gemacht? Was hat er entdeckt?" Bei Riesser konnte ich dies letztere dank Muscholl einfügen. Gut in diesem meinem Sinn ist Ihr Peter Holtz. Und Wolfgang Heubner ist durch mein langes Zitat sicher schmackhafter geworden. Noch etwas: die DGPT-Mitteilungen sind entlegen, kaum einer, der die "Skizze" lesen möchte, wird Zugang haben.
Coranton 12:17, 30. Jul. 2010 (CEST)
- Die Wikipedia-Richtlinien zur inhaltlichen und sprachlichen Gestaltung setzen uns einen vergleichsweise engen Rahmen, was "Würze" angeht. Das Gebot der neutralen Darstellung bedingt distanzierte, zum Teil als trocken empfundene Sprache, die sich Standpunkte nicht zu eigen macht. Auch können längere Zitate dahingehend missverstanden werden, dass wir als Wikipedia-Autoren nicht in der Lage sind, etwas in eigenen Worten auszudrücken. Dass Riessers Erinnerungen "nur" in den DGPT-Mitteilungen erschienen sind, hat mich ehrlich gesagt auch etwas überrascht. Naunyn-Schmiedebergs Archiv wäre, auch aufgrund von Riessers Wirken für diese Zeitschrift, eventuell naheliegender gewesen, zumal die Zeitschrift ja auch historische Abhandlungen veröffentlicht.
- Das Problem bei den Angaben zum Wirken von Külz ist, dass die im Artikel genannte Veröffentlichung (Verleihung des Fritz-Külz-Preises 1969) zu diesem Punkt mit viel Worten vergleichsweise wenig sagt und die gewählte Sprache auch nicht erkennen lässt, worin sein Anteil bestand: "... kam durch chemische Variation zu dem Antispasmodicum Sestron." bzw. "... und kam damit zum Buphenin (Dilatol)." ist nicht eindeutig genug im Bezug darauf, was genau mit "... kam zu ..." gemeint ist im Bezug auf seinen Beitrag zu diesen beiden Arzneistoffen. Ich habe aber noch eine Kleinigkeit ergänzt. --Uwe 16:54, 30. Jul. 2010 (CEST)
Die Argumente für die Streichung des Zitats überzeugen (mich) nicht. (1) Eine einschlägige "Wikipedia-Richtlinie" kenne ich nicht. (2) Das Zitat war in distanzierter Sprache eingefügt. Riesser selbst schreibt ruhig-vornehm. Diesen sonst schwer zugänglichen Text als typische, auf hohem Niveau geschriebene Verfolgten-Autobiographie einem Interessierten anzubieten, halte ich für Wikipedia-würdig und -angemessen. (3) Das Zitat stand in einem Artikels, der die Ausdrucksfähigkeit seines Verfassers UW zur Genüge belegt.
Zu anderem, hierher geschrieben, weil so die Korrepondenz zusammenbleibt. Fritz Külz habe ich etwas ergänzt.
Zu Peter Holtz, oben gelobt, 2. Absatz und "Wissenschaftliches Wirken" letzter Satz. Bitte erwägen Sie. (1) Seine Arbeiten waren NICHT grundlegend für die Synthese von Adrenalin und Noradrenalin, die hat man schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts synthetisiert. (2) Sie "wirken" NICHT "auf das sympathische Nervensystem" (daß es Autorezeptoren gibt, ist ja eher esoterisch). Nein, Holtz war wichtig für die Klärung ihrer Rolle als Neurotransmitter (und Hormone). (3) Darauf aufbauend kam es zur Einführung in die Arzneitherapie: nein, Noradrenalin und Adrenalin wurden schon um 1900 therapeutisch verwendet, in den 1930er Jahren kam so etwas wie Synephrin, 1940 kam das Asthma-wichtige Isoprenalin. (4) "Weitere Arbeiten betrafen die Rolle des dopaminergen Systems beim Morbus Parkinson." Trifft das zu? Originalarbeiten wohl kaum. "P. Holtz" und "Parkinson" haben in Medline keine Schnittmenge.
Nota bene: dies sind kleinere Dinge zu einem sehr guten Artikel, dessen August-Hirt-Teil mich erschreckt hat, dessen Anpassung an das hier Gesagte ihn aber stimmiger machen würde.
Mit freundlichen Grüßen Coranton 11:16, 1. Aug. 2010 (CEST)
- Ich habe die Angaben zur Bedeutung des Wirkens von Peter Holtz umformuliert, um diese Punkte zu berücksichtigen. Da war ich in meiner Wortwahl tatsächlich etwas sorglos, mea culpa. Was in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts losging, war natürlich die Entdeckung der verschiedenen Adrenorezeptor-Suptypen sowie die Aufklärung ihrer Verteilung und physiologischen Funktion, und damit die Entwicklung entsprechender rezeptor-spezifischer Wirkstoffe. Die Aussage zu Arbeiten von Holtz zur Rolle des dopaminergen Systems bei Parkinson stützt sich auf die im Artikel verwendete Dissertation, in der es heisst:
- "... Besonderer Schwerpunkt des international renommierten Instituts in Frankfurt und Ziel seiner [von Peter Holtz] Untersuchungen war und blieb die Erforschung der Regulationsmechanismen des sympathischen Nervensystems und der Katecholamine. Daraus entstanden auch Arbeiten über pathophysiologische Mechanismen des arteriellen Hypertonus, zur antihypertensiven Therapie (α-Methyldopa), und neue Erkenntnisse über den Zusammenhang des dopaminergen Systems zum Morbus Parkinson. ..."
- Möglicherweise sind damit seine Arbeiten zu Reserpin gemeint. --Uwe 22:11, 1. Aug. 2010 (CEST)
Für einen bei Wikipedia Neuen ist diese Kommunikation enttäuschend. Nur so viel noch: Die Aussagen zu Peter Holtz bleiben falsch. Zum Beispiel: Holtz hat - leicht nachprüfbar - NICHTS zur Dopamin-Parkinson-Beziehung veröffentlicht. Gäbe es etwas aus dem Institut, dann dürfte man das nach den Regeln des Publikations-Anstands nicht ihm zugute schreiben. Coranton 12:45, 2. Aug. 2010 (CEST)
- Ich habe diesen Satz jetzt entfernt, der wie gesagt auf der zitierten Aussage aus der im Artikel genannten Dissertation beruhte (als Sekundärquelle) und nicht auf eigenen Recherchen zu den Publikationen von Holtz. Ich bin im übrigen sowohl für Hinweise auf Fehler als auch für direkte Korrekturen immer dankbar und versuche sie entsprechend umzusetzen. Die Aussage "Darauf aufbauend kam es..." in der Einleitung des Holtz-Artikels beruhen auf dem Wunsch eines anderen Benutzers, die weiterreichende praktische Relevanz der Forschung von Peter Holtz möglichst laienverständlich darzustellen. Wenn diese Aussage nicht stimmig ist, würde ich mich über einen Alternativvorschlag freuen. --Uwe 14:42, 2. Aug. 2010 (CEST)