Diskussion:Pacherenc du Vic-Bilh
Edelfäule? Ohne Botrytis!
Ich war gerade auf Winzerbesuch dort unten in der Appelation und der zuständige Önologe teilte mir auf explizite Nachfrage mit, dass gerade beim Pacherenc trotz extrem spätem Lesezeitpunkt(meist drei Lesen, die erste im Okt. die Zweite um Martini (11.11.) und die Dritte um Silvester herum) es - anders als bei den Sauternes - eben gerade keine Botrytis aka Edelfäule, da einerseits fast nie Semillon verwendet wird, sondern schwerpunktmäßig beim moelleux Petit Manseng verwedet wird, der eben gerade nicht Botrytis-anfällig ist, da er eine kräftige Beerenhaut besitzt. Man versucht sich auch bei der Verwendung der Rebsorten mit den regionaltypischen Sorten (gibt sehr viel Autochtones in der Gascogne!)von denen aus Bordeaux abzusetzen, um das eigene Profil zu schärfen. Der Pacherenc ist daher auch eher mit dem Jurançon zu vergleichen, denn mit dem Sauternes, auch geschmacklich.
Die Aussage in dem Absatz, "...überreifen Zustand (häufig auch mit Edelfäule)" schlage ich daher vor, zu ändern, in dem der Zuatz über die Edelfäule gestrichen wird. Die Trauben werden teilweise erst nach den ersten Frösten geerntet und erreichen auch ohne Botrytis durch Wind und späte Sonnentage einen ausgetrockneten, rosinierten Zustand, aber eben ohne Fäule. Der Restzuckergehalt von mindestens 35 g/l wird bei den edelsüßen Varianten meist deutlich überschritten und liegt oft bei um die 100 g/l. (nicht signierter Beitrag von 84.146.250.178 (Diskussion) 13:29, 1. Aug. 2013 (CEST))