Diskussion:Parallelgesellschaft

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Der Begriff "Parallelgesellschaft" ist zu definieren als eine ethnisch-kulturell homogene Gesellschaft, die über eigene Ökonomie und eigene Institutionen innerhalb einer Mehrheitsgesellschaft verfügt und so von ihr de facto unabhängig wird. Der Begriff an sich wurde erstmals 1996 von dem Leiter des Instituts für Konflikt- und Gewaltforschung Wilhelm Heitmeyer publiziert. Damit hat der Professor aus Bielefeld einen künftig populistisch mißbrauchten Terminus geprägt.

In kaum einer Gesellschaft war jemals von "Parallelgesellschaft" zu reden, bis auf einige sektenartige Gruppierungen - ich denke an die Amish people, die bestrebt sind möglichst autark und unter sich zu leben. Die türkische Gemeinde ist relativ stark integriert in die Mehrheitsgesellschaft. Und Radikale und Extremisten sind unter den Deutschen weitaus zahlreicher. Politisch hat sich Deutschland erst seit knapp sieben Jahren wirklich mit dem Begriff Einwanderungsland arrangiert (selbst, wenn WissenschaftlerInnen und PolitikerInnen wie Rita Süssmuth bereits seit Anfang der 90er drängend auf das Problem hingewiesen haben). Es gibt soziale Ungleichheiten zwischen Deutschen und Ausländern, es gibt sie auch unter Deutschen und unter Ausländern. Die Einwanderergesellschaft ist weder homogen noch parallel. Die Bildung soll weiter gefördert werden, es verlassen 30% der Ausländer ( Deutsche 10%) die Schule ohne oder mit niedrigqualifiziertem Abschluss, das anfängliche Arbeitsverbot wurde von drei auf zwei Jahre gesenkt, usw. Außerdem ist Deutschland auch auf Einwanderung angewiesen (was seit jeher das besondere städtische Wesen ausmacht, Max Weber), auch hochqualifizierte Akademiker und auf Fachkräfte aus den verschiedenen Bereichen (der Bedarf an Pflegepersonal steigt stetig, trotz der bereits 45& ausländischen Fachkräfte).

Man kann das Thema weiter ausbreiten, denn es ist höchst interessant, wie schlampig die Politik bisher damit umging... es ist auf einen Kurswechsel zu hoffen, der aktiv die zahlreichen kleinen Projekte fördert und ausbaut, basisdemokratische Komittees einsetzt zur Klärung der beidseitigen Bedürfnisse und eine geregelte Konfliktkultur pflegt, um zu zufriedenstellenden Kompromissen zu kommen.

Any questions?

Über Theorien zum Thema Integration siehe Jürgen Habermas - von der Teilung in System (Wirtschaft, Medien, Politik) und Lebenswelt (persönliche Dimension) - oder Niklas Luhmanns Theorie der Integration in Teilsysteme oder die neueren Forscher Dubiel oder Münch.


Ich finde den Begriff "Parallelgesellschaft" sehr schwammig. Können wir von einer Hauptgesellschaft und einer Parallelgesellschaft sprechen? Wenn ja, durch was zeichnet sich diese Hauptgesellschaft aus? Weil sie "zuerst" da war? Weil sie mehr Mitglieder zählt? Ist das dann eine Mehrheitsgesellschaft?

Ich tendiere dazu, die im Artikel genannten Beispiele als (Interessens-)Gruppen innerhalb einer (jener deutschen) Gesellschaft zu deklarieren. Und ich wage mich sogar ein bißchen in die Richtung Gemeinschaft, da ich annehme, dass der Grad der Homogenität und der emotionalen Aneinanderbindung in diesen proklamierten "isalmischen Paralellgesellschaften-" oder (meiner Ansicht nach eben) Gruppen oder Parallelgemeinschaften viel höher ist, als dass man - in Anlehnung an Tönnies - von (in dem Fall Parallel-)Gesellschaft sprechen könnte.

Denn: Auch wenn es manchen Mitgliedern aus der "traditionellen" "zuerst dagewesenen" "Mehrheitsgesellschaft" Probleme bereiten mag: Gesellschaften verändern sich - es fallen Gemeinschaften als Teile weg, aber es kommen auch welche hinzu. --Dergreg: 15:12, 20. Nov 2004 (CET)

Desweiter müßte Mal erklärt werden, woher der Begriff, der aktuell ja in jeder Tageszeitung steht, kommt. Heute gibt es in der taz eine Übersicht über die Diskussion http://www.taz.de/pt/2004/11/20/a0265.nf/text und in der Süddeutschen http://www.sueddeutsche.de/ausland/schwerpunkt/987/42945/ mehrere Artikel u.a. von Ulrich Beck und Lau und in Speigel-online http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,328781,00.html. Dies müßte im Artikel einfließen.--Ot 16:17, 20. Nov 2004 (CET)
Der Beginn einer Debatte um eine türkische oder islamische "Parallelgesellschaft" geht u. a. zurück auf Wilhelm Heitmeyer/Helmut Schröder/Joachim Müller, Desintegration und islamischer Fundamentalismus. Über Lebenssituation, Alltagserfahrungen und ihre Verarbeitungsformen bei tür"kischen Jugendlichen in Deutschland, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 7-8/97, S. 17-31; dies., Verlockender Fundamentalismus. Türkische Jugendliche in Deutschland, Frankfurt/M. 1997.--Ot 13:14, 21. Nov 2004 (CET)
als Buch:http://www.buch.de/buch/03032/861_verlockender_fundamentalismus.html
Heitmeyer benutz das Wort Paralelegesllschaft im folgenden Artikel von 1996 http://www.zeit.de/archiv/1996/35/heitmey.txt.19960823.xml
Aktuelle Kritik am Begriff: http://www.taz.de/pt/2004/11/24/a0082.nf/text--Ot 15:35, 24. Nov 2004 (CET)

Dergreg aufgegriffen

Hallo Dergreg,

wenn ich dich richtig verstehe, kritisierst du die Formulierung "Parallelgesellschaft", da die Formulierung "Gesellschaft" nicht zutreffend ist, sondern eher von "Gemeinschaft" gesprochen werden müsste.

Auch deiner anfänglichen Aussage stimme ich zu: eine exakte Definition scheint es nicht zu geben, geschweige denn, ob dies eine Diskriminierung, oder denn eine objektive Beobachtung ist. Ich habe den Artikel "Parallelgesellschaften" mit einem kleinen Absatz über "Kritik" an diesem Begriff gestartet. Hast du Lust, deine Gedanken der Kritik anzufügen?

Danke, --Abdull 21:18, 20. Nov 2004 (CET)

P.S.: danke an den anonymen Fort-Bearbeiter des ursprünglichen Artikels, 213.6.92.164. Eine schöne Weiterentwicklung des frischen Artikels!

Hallo Abdul, du hast meine Kritik so verstanden wie ich sie gemeint habe, ja. Ich werde unter dieser Woche nicht dazu kommen, aber versuchen mich nächstes WE meine Kritik zu präzisieren und einzubauen sofern es die Zeit zulässt. --Dergreg: 22:57, 22. Nov 2004 (CET)

"Parallelgesellschaften" im Deutschen Reich?

Vorsicht hier.
Nach der Gründung 1871 haben etliche sprachliche Minderheiten (z.B. in Elsass und Lothringen, z. T. auch im alten Herzogtum Schleswig Züge einer parallelen Selbstabschottung ausgebildet. Bei den Sinti war sie immer da. Aber nicht jede nichtdeutschsprachige Minderheit (etwa die Friesen, Polen oder Sorben) beantworteten relative Unterdrückung mit solchen Strategien, und vor allem nicht diejenigen Juden, die seit der Judenemanzipation im Königreich Westphalen und Preußen auf Assimilation bauten. Es gab hier überall auch chauvinistische Ausgrenzung - aber selbst als politisiertes Schlagwort sollte "Parallelgesellschaft" nicht für jederlei Diskriminierung von Minderheiten benutzt werden.

aha, Parallelgesellschaften ist also ein Diskrimnierungsbegriff. Oder meinst du diskriminieren im Sinn von - wertfrei - unterscheiden ? Wenn Parallelgesellschaften ein negativer Diskrimnierungsbegriff ist, dann widerspricht die ganze Artikelform (von der Kritik am Ende mal abgesehen) deutlich dem NPOV-Gebot.

Erst die Nazis haben rigoros und künstlich, ..

Dass ist ein weitverbreiter Irrtum, den man heute gerne glauben möchte. Als Jude warst du immer etwas anderes, auch ohne Nazis.

..dazu mit rasendem politischen und gesetzgeberischem Aufwand, aus den Juden eine abgeschottete Gesellschaft gemacht, um sie besser verfolgen und morden zu können.
In der unmittelbaren Nachkriegszeit nach 1945 gab es in stark mit Flüchtlingen angefüllten ländlichen Gebieten Schleswig-Holsteins und Niedersachsens die Erscheinung, dass Vereine, Läden, Handwerker o.ä. auf dem Dorf jetzt doppelt vorhanden waren, einmal auf Einheimische, einmal auf Flüchtlinge ausgerichtet213.6.92.132 18:55, 11. Dez 2004 (CET)

und schon die nächsten Parallelgesellschaften .. ! Es war im Nachkriegsdeutschland tatsächlich so, dass die vielen Flüchtlinge eine "Kaste" für sich waren, und von der "Hauptgesellschaft" auch öffentlich als "Diebe" und "Abzocker" bezeichnet wurden, wenn es um ihre Ansprüche ging. Jaja, so war das.

... Ehrlich gesagt finde ich den Artikel ziemlich unmöglich, weil er eine analytische Sicht von Gesellschaft aus Sicht einer etwas ahnungslosen "Hauptgesellschaft" als neutral verkauft. Fast hätte ich ihn zur Löschung vorgeschlagen, weil es doch nur um eine tagespolitische Eintagsfliege geht.

Aber dann dachte ich: nun gut, wenn der Begriff Gestalt bekommen soll, muss er auch als das beschrieben werden, was er wirklich meint. Und dazu gehört nämlich, z.b. das Judentum als Parallelgesellschaft im Deutschen Reich kennzeichnen zu müssen, denn bloss weil viele den Weg der Assimiliation gingen, widerlegt das nicht die Existenz nebeneinander existierender Kulturen. Mir geht es hauptsächlich darum, zu zeigen, dass der Begriff der Parallelgesellschaft wirklich etwas Alltägliches meint, welches im Zuge der Islamismus-Diskussion nun zum scheinbar neuen Problem erhoben wird. --Boggie 19:42, 11. Dez 2004 (CET)

Löschen der Kritik

Benutzer:Wikibär löscht schon zum wiederholten Mal Kritikabschnitte aus Artikeln. Es ist eine Unverschämtheit, wenn regelmäßig die Arbeit von Wikipedianern entfernt wird und sie mundtot gemacht werden sollen. Das ist nicht die feine demokratische Art! Stern !? 11:10, 14. Dez 2004 (CET)

Ich habe ihn schon auf seiner Benutzerseite angemahnt.--Ot 11:12, 14. Dez 2004 (CET)
Hallo? Ich habe auch gleich keine 2 Minuten später den Abschnitt wieder eingefügt, ausserdem ist es kein Grund den neuen zu löschen, das ist auch nicht die feine demokratische Art. Wikibär

Herzensergießungen?

Argumente an den guten Menschen in mir gehören in kein Lexikon. Was nutzt mir die Aussage: Wir sind alle arm und also gut, und wir kennen keinen Reichen, also sind die eine Parallelgesellschaft. Warum so schlicht zugeben, dass man von ihren Parallelen und NICHTPARALLELEN gar wenig weiß? Wenn sie gerade die schlimmsten Wirtschaftsverbrecher wären/sind, dann ist ihre Gesellschaft GANZ ANDERS als Deine und meine.

Sag doch mal genauer, wo und inwiefern im Artikel "Argumente an den guten Menschen in einem" auftauchen .. (und signier bitte mit den "vier Tilden", ist lesbarer) --Boggie 07:46, 15. Dez 2004 (CET)

In diesem Artikel ist einiger Murks

Und zwar, weil hier an einem eigentlich unschuldigen Begriff eine bestimmte Debatte abgearbeitet werden soll.

Dagegen ist ja nicht unbedingt was zu sagen. Aber es muss deutlich gekennzeichnet werden, wo es stattfindet (in einigen Abschnitten hier) und ggf. Teile in inhaltlich passendere Artikel verschoben werden.

Den Abschnitt Ein verschobener Konflikt? finde ich naiv, solange noch nicht mal geklärt ist, ob nicht schon eine unzulässige Problemverschiebung in den Begriff "Parallelgesellschaft" stattgefunden hat.

Diskriminierend?

Es gibt eine Erscheinung, die zwar nicht neu ist, die sich aber gegenwärtig besonders ausprägt oder aber besondere Beachtung erfährt, und dafür gibt es einen neuen Begriff. Wenn er halbwegs passt, ist nichts dagegen zu sagen, der Rest des Passendmachens geschieht durch Wortgebrauch im Kontext. Doch kaum ist ein neuer Begriff da, kommen wieder welche und erklären ihn für verbrannt, weil er angeblich pejortaiv ist. So verstehe ich jedenfalls das "diskriminierend" im ersten Satz. Gibt es die Erscheinung, ja oder nein? Es gibt sie, also darf man ihr auch einen Namen geben. Und ob man sich ihr nun kritisch nähert, oder rein beschreibend, oder sogar in Zuneigung (weil man die Parallelgesellschaft vielleicht für eine Bereicherung der Gesamtkultur hält) - in jedem Falle ist es sinnvoll, wenn sich alle Seiten des gleichen Begriffs bedienen und sich nicht vor lauter PC den Mund und das Gehirn verrenken müssen. Und wenn jemand Parallelgesellschaften für nicht so erstrebenswert hält, dann meint er damit die Erscheinung. Das *Wort* kann nichts dafür, dass der Kritiker die *Erscheinung* nicht mag. Matthias 00:08, 27. Dez 2004 (CET)

Kritik der Linken

Hier erscheint eine wichtige und verborgene Seite in vielen Staaten auftretender Parallelgesellschaften. - Also polemische Ausrufe wie "Reiche gehen mir auf den Keks" raus lassen, sondern sie genauer charakterisieren.
Wieso aber ist der kritisch heraus gestellte Gegensatz reich|arm links? Konservative kritisieren die (Neu)reichen auch ganz schön scharf und kennen diese Parallelgesellschaft meist sogar besser.
Der linke Karl Marx hätte gesagt, es gehe nicht um die Länge des Geldbeutels, sondern um den Klassenkampf (nach Lewis A. Coser um einen "echten" Konflikt) zwischen Besitzern und Nichtbesitzern von Produktionsmitteln. Primitiv gegen die Reichen ist bei Marx das "Lumpenproletariat", und das langt nur dazu, einen Aufruhr (eine Emeute) zu starten und die Bäckerläden oder Ghettos zu plündern.
Armer Teufel 213.7.198.194 02:33, 6. Jan 2005 (CET)

Kam mir nicht besonders "links" vor die Kritik im Absatz, habe sie darum gelöscht. Wenn Bedarf danach besteht, besser gleich in Kritik einbauen. Lixo 02:35, 3. Mai 2005 (CEST)
"Kam mir nicht besonders links vor" - wenn man sieht, wie du sonst wertend im Text herum fuhrwerkst, ist das kein Argument. Schäm dich. Dein Bruder Ismael. 213.6.92.144 23:01, 3. Mai 2005 (CEST)
Hm, ich kann mir schon denken, wer dies anonym zurückgesetz hat, aber ich fand die Änderungen von Lixo gut und setze die Version wieder ein, da beim zurücksetzen alles zurückgesetzt wurde. Bitte bei Änderungen differenzierter vorgehen und, wenn es geht vorher diskutieren.--Ot 06:51, 4. Mai 2005 (CEST)
Betonung lag auf links. Was bisher in diesem Absatz stand, passt meines Erachtens eher in die Rubrik "weitere Beispiele", wo ja etwas sehr ähnliches bereits steht. Ich würde aber weder die Kritik in "normale" und "linke" aufspalten, noch den Artikel aufblähen solange das eigentlich Fragwürdige, d.i. der erste Absatz, unverändert ist. -- Lixo 12:03, 4. Mai 2005 (CEST)


1.Absatz

Der erste Absatz (aktuelle Artikelfassung):

Als eine Parallelgesellschaft wird (tagespolitisch 2004) eine Gesellschaft oder Kultur, genauer: eine Minderheit bezeichnet, die sich 'neben' und 'parallel zu' der Hauptgesellschaft eines 'eigentlich' einheitlichen Kulturkreises entwickelt hat. Oft hat sie jedoch viele Eigenheiten übernommen (ist insofern eine Subkultur) oder grenzt sich gegen bestimmte Eigenheiten so scharf ab, dass sie besonders energisch versucht, anders zu sein, aber in diesem Andersseinwollen doch von ihr abhängt ("konterdependent" ist, eine "Gegenkultur", counterculture). Sie rekrutiert sich meist aus einer sich teilenden Minderheit, von der sich ein Teil der Mehrheitsgesellschaft stärker zuwendet, der andere sich ängstlich oder feindselig abgrenzt (typischer minderheiteninterner Vorwurf: Verrat).
Lixo, mach doch einen Vorschlag!--Ot 12:35, 4. Mai 2005 (CEST)
In deinem [alten] Vorschlag fehlt[e] noch der Hinweis, dass es ja eigentlich ein ideologischer Begriff ist; der Begriff Parallelgesellschaft also eine Funktion in der öffentlichen, politischen Debatte erfüllt.

Vorschlag (für 1. Absatz von Lixo mit Änderungen von Ot):

Der ideologische Begriff Parallelgesellschaft bezeichnet ein nicht akzeptiertes Minderheitenverhalten im Unterschied zu akzeptierten, z.B. subkulturellen Verhaltensweisen. Die Verwendung des Begriffs dient der Legitimierung verschiedener pädagogischer, politischer und polizeilicher Maßnahmen gegen abweichende Verhaltensweisen. Daneben leistet seine Verwendung einen Beitrag zur Identitätskonstruktion der so genannten Mehrheitsgesellschaft in Abgrenzung gegen die scheinbaren Parallelgesellschaften.
Vielleicht so?--Ot 16:39, 4. Mai 2005 (CEST)
"von der Mehrheit" nicht akzeptiert... hmm, ich würde das gern offenlassen. die mehrheit wird m.e. durch die anwendung erst erzeugt. siehe kopftuchdebatte. ansonsten find ich das so gut. (überraschung :) legitimierung und identitätskonstruktion waren schon als hinweise auf die politische debatte gedacht. -- Lixo 16:59, 4. Mai 2005 (CEST)
Ok, so?--Ot 17:15, 4. Mai 2005 (CEST)
Von meiner Seite ja. Weiteres Vorgehen? --Lixo 17:29, 4. Mai 2005 (CEST)
Ich kopiere ihn jetzt in den Artikel - PS: pass auf beim Völkermord-Artikel. Hinter den verschiedenen Namen, IP´s verbirgt sich sicherlich nur eine Person.
Das hier unten ist wohl komplizierter!--Ot 17:36, 4. Mai 2005 (CEST)

[Im Artikel würde ich dann 1. Verwendungsgeschichte (erstes Auftreten, van Gogh, Beginn der Debatte) liefern. 2.+3. die beiden Wirkebenen darstellen. 4. Anderes :) bieten. Die Verwendung eines modernen, nicht deskriptiven Begriffs auf 100 Phänomene der Vergangenheit finde ich jedoch überflüssig und ein bisschen naiv.] Lixo 14:08, 4. Mai 2005 (CEST)

meine güte, da wird hier zwar über eine änderung diskutiert und ohne kommentar kommt als neutralisierungsversuch deklariert, die ganze ideologie wieder rein. --Lixo 18:26, 4. Mai 2005 (CEST)

Neutralitätsbaustein

Angesichts der im Kern unkritischen Wiedergabe des Begriffsinhalts bei unzureichender Würdigung seiner Funktion im aktuellen, politischen Diskurs habe ich hier den bekannten Baustein eingesetzt. Lixo 02:40, 3. Mai 2005 (CEST)

Ich glaube, Lixo hat selber mit anderen so viel getan, dass der Baustein raus kann. Gruß -- €pa 22:55:04, 27. Aug 2005 (CEST)

Rheinischer Merkur

http://www.merkur.de/4796.0.html
(In dem Artikel wird die WP-Definition von "Parallelgesellschaft" aufgegriffen und kommentiert.) -- Kerbel 3. Jul 2005 18:45 (CEST)

Beispiele raus?

Ich würde gern die Beispiele en gros rausnehmen, weil sie

  1. ein wirres Sammelsurium darstellen
  2. der Begriff nicht deskriptiv ist

Bleiben könnten vielleicht Beispiele der aktuellen Anwendung des Begriffs - als umstrittenes Schlagwort ist es ja bereits hinreichend charakterisiert. Historische Erscheinungen nachträglich so einzuordnen, scheint mir unpassend. --Lixo 03:38, 5. Aug 2005 (CEST)

Zustimmung - weg mit den Beispielen. Im Beispiel Niederlande wird der Begriff "Parallelgesellschaft" ohne weitere Erläuterung plötzlich ganz anders benutzt als im Rest des Artikels (nämlich zur Beschreibung einer zweigeteilten Gesellschaft); der Rest wirft Kraut und Rüben in fragwürdiger Weise zusammen. Gestumblindi 15:22, 10. Aug 2005 (CEST)
Hm - nachdem Lixo nun die Beispiele rausgenommen hat, hat sie eine IP als "instruktiv" leicht bearbeitet wieder reingestellt. Sie sind aber immer noch unpassend. Am Problem mit dem Beispiel Niederlande hat sich gar nichts geändert: "Parallelgesellschaften", wie sie in diesem Beispiel verstanden werden, entsprechen nicht der Definition des Artikels. Entweder müsste die Definition also ausgeweitet werden oder das Beispiel als hier untauglich raus - ersteres wäre allerdings nur dann möglich, wenn wir den Begriff akzeptieren würden. Es gibt hier aber zwei Standpunkte: die einen nehmen den Begriff "Parallelgesellschaft" weitgehend unhinterfragt als beschreibend an und wollen auf dieser Basis zeigen, was es so an Parallelgesellschaften gibt. Die anderen sehen den Begriff selbst als das notwendige Thema des Artikels an, da er ein politischer Kampfbegriff sei - unsere Aufgabe wäre es also nicht, angebliche "Parallelgesellschaften" zu beschreiben, sondern die Geschichte des Begriffs, Beispiele sind in diesem Fall höchstesn denkbar in der Form einer Darlegung, was in letzter Zeit als P. bezeichnet wurde. Also, wie wollen wir vorgehen? Gestumblindi 01:08, 22. Aug 2005 (CEST)
Volles Einverständnis, meine Position ist offensichtlich. Diskussionsbeiträge von der anderen Seite her? --Lixo 23:37, 22. Aug 2005 (CEST)
Die Parallelgesellschaft" beschreibt etwas, was er sehr nachdrücklich bereits gegeben hat. Daher sollte das nicht vernachlässigt werden. Ein Hauptbeispiel ist das Osmanische Reich vor der Jungtürkischen Bewegung, wo viele - religiös geprägte - Subkulturen parallelgesellschaftliche Züge aufwiesen (Griechen, Armenier, Tscherkessen, Assyrer u.a.m.). 213.7.197.85 18:59, 23. Aug 2005 (CEST)
Im Osmanischen Reich gab es vllt. ein Milletsystem aber keine Parallelgesellschaft, genausowenig wie Kanonisches Recht ein Beleg für die Parallelgesellschaft der christlichen Kleriker darstellt. Überhaupt ist die aus dem Nationalismus herkommende Vorstellung, dass eine Gesellschaft etwas prinzipiell einheitliches ist, eine sehr moderne. Mit modernen nationalistischen Wahrnehmungsmustern die ganze Geschichte anzugreifen und neu zu sortieren scheint mir äußerst unangemessen.
Eben das "Parallelgesellschaft" etwas beschreiben kann ohne dabei nationalistische Homogenitätsvorstellungen vorauszusetzen, wurde ja in Frage gestellt. Und diese Überlegung ist in den geänderten Anfang des Artikels eingeflossen. S. auch die Diskussion. Die bloße Behauptung "P. beschreibt etwas, was es sehr nachdrücklich bereits gegeben hat." ist keine Antwort darauf. --Lixo 11:54, 24. Aug 2005 (CEST)

Grundkonsens?

Alt: Der Begriff Parallelgesellschaft bezeichnet eine von der Mehrheitsgesellschaft nicht akzeptierte gesellschaftliche Selbstorganisation einer Minderheit jenseits vom gesellschaftlichen Grundkonsens, der als seine "Rechtsordnung", aber auch - grundsätzlicher - mit Bassam Tibi (in: 'Islamische Zuwanderung') als aus Demokratie und Menschenrechten bestehend gefasst werden kann.

Es ist völlig absurd immer wieder einen gesellschaftlichen Grundkonsens zu erwähnen, wenn das Lemma selbst deutlich macht, dass es diesen Konsens nicht gibt, da sich ja 'Minderheiten' jenseits dessen organisieren. Konsens heisst dann bloss, dass die 'Anderen' nicht dazugehören.
Dass dieser Grundkonsens dann auch noch aus der "Rechtsordnung" oder gar Demokratie und Menschenrechten (in der BRD?) bestehen soll, ist dann komplett Kulturkampf.
Änderungen bitte hier diskutieren. --Lixo 10:22, 29. Okt 2005 (CEST)

Neu: Der Begriff Parallelgesellschaft bezeichnet eine nicht akzeptierte gesellschaftliche Selbstorganisation einer Minderheit.

Quelle, POV

Zu 90% belegfreie WP:TF mit einhergehender Wertung. Schon mal was von Fußnoten per <ref> gehört? Sie ermöglicht es dem Leser, nachzuprüfen, woher der Editor die Weisheiten eines Satzes oder Absatzes hat ...und ob er die Quellen zutreffend wiedergibt. --tickle me 13:01, 7. Nov. 2006 (CET)

Dann stelle doch einfach einen Löschantrag. --Lixo 18:10, 29. Dez. 2006 (CET)


Verweis auf/Bezug zu Artikel Verzuiling fehlt

Man wird von Versäulung auf diesen Artikel weitergeleitet. Wer "Versäulung" sagt, meint damit aber oft auch Verzuiling. Die Thematik ist in diesem Artikel noch überhaupt nicht beachtet. --145.116.235.50 13:29, 30. Dez. 2006 (CET)

Parallelgesellschaft

In der Diskussion wird der Begriff Parallgesellschaft vorwiegend auf die letzten 10 Jahre bezogen. Schon Robert Musil gebrauchte den Ausdruck in seinem Roman > Der Mann ohne Eigenschaften 1930 - 1942.Ich kann im Moment nicht beurteilen,ob das Gleiche gemeint ist claudio


Edit: Das stimmt. Denn damals, zu Luther, zeigte dieser Begriff, dass erste mal seine Funktion.

Die Parallelgesellschaft, war damals wie beschrieben, dem König, Fürsten oder landesherren rein rechtlich gesehen, gleichgestellt. Erst durch die Unterdrückung, der "Minderheit", eignete sich diesem Begriff die negative Attitude zu. Auch schon damals, war die Unterscheidung, vor allem aus religiösen Gründen, vorzunehmen und bewirkte, dass wie immer jemand diskriminiert wird.

Aber mal ehrlich leute, wer wurde bis heute nich diskriminiert?! Es ist doch eine Art Selbstschutz

Beispiel der Deutschen und weißen Amerikaner (caucasiens)

Unter Parrallelgesellschaft verstehe ich eine Gesellschaft in der jeder für sich ist und es keine nachbarschaftlichen Kontakt meh entstehen, wo sich Mesnchen nicht grüßen und auch nicht mehr die Hand geben. Diese Form der sozialen Kälte, die man jetzt auch als neoliberalismus oder Wirtschaftskonservatismus bezeichnet fällt mir immer mehr auf. Dies trifft im allgemeinen in meinen Augen auf Deutschen und Europäer zu die meistens christlichen Glaubens sind. Die sozialkollektivesten Gesellschaft wo es noch Freundschaften und auch Familienwerte gibt finde dagegen ich in Sportvereinen und ich muß es noch mal ganz deutlich sagen in türkisch-arabischen Kuturvereinen. Ich glaube daß unsere Landsleute ein Zerrbild der Wirklichkeit haben und nicht die Personen mit Migrationshintergrund.

Philipp Mevius Eckernförde 19.06.2007

Ich selber finde die norddeutsche Mentalität als Parallegesellschaft weil man an die Leute sehr schwer rankommt. Bei den Mitteldeutschen und Süddeutschen gibt es schon meherer Zusammenhalte und Gemeinsamkeiten. Aus neutraler Sicht bitte ich mal auf ein norddeutsches und vergleichsweise süddeutsches Volksfest zu gehen, dann kann man ein großen mentalen Unterschied erkennen.

Rene 17.10.2007

"Paralleldefinition"

Habe diese Seite gestern das erste Mal gelesen und bin folgender Meinung.

  • Bei der Gestaltung dieser Seite sind sehr viele Emotionen im Spiel.
  • Diese Seite ist nicht objektiv.
  • Es wird zu viel auf die Migrationsproblematik (siehe Diskussionsbeitrag vom 19.6.07) eingegangen. Man sollte darüber nachdenken, das ins "parteiischem Wiki" zu verschieben (siehe mein Eintrag unter Weblinks).
  • Das Thema Mehrheiten ist überbewertet.

Parallel verlaufende Linien gehen in die selbe Richtung. Es ist nichts ausgesagt, ob die Linien dick oder dünn sind und welchen Abstand diese Linien voneinander haben. Es ist auch nichts ausgesagt, wie viele Linien parallel verlaufen. Es kann "natürlich" sein, dass eine oder mehrere Linie so breit werden, dass sie sich mit daneben liegende Linien vereinigen. Man sollte auch die vielen anderen (dünneren) Linien beschreiben, nicht nur die z. Zt. zwei Dicksten und darüber zu ausführlich berichten. Habe deshalb noch einige interne Links unter "Siehe auch" hinzugefügt.

--JamesCook22 10:34, 23. Jun. 2007 (CEST)

Die Pumpennachbarschaft habe ich raus genommen, denn alte Genossenschaften nach diesem Typ (Kühlhaus-, Deich-, Laub-, Hauberggenossenschaften) sind sämtlich keine Parallelgesellschaften, sondern innergesellschaftliche Selbsthilfeorganisationen an Stellen, wo es gar keine ('herrschenden') Organisationen gibt. -- €pa 15:15, 23. Jun. 2007 (CEST)

Auch ich habe gerade zum ersten Mal diese Seite gelesen und bin, gelinde gesagt, erstaunt. Das einzige, was mir als "echte" Parallelgesellschaft einfällt, sind manche Sekten. Daran grenzend andere religiöse/ethische, jugendliche oder politische Subkulturen, totale Institution... Der bestehende Artikel behandelt subjektiv ein populistisches Phantom, ich sehe nicht wie er sinnvoll ergänzt und bearbeitet werden könnte - also lieber löschen und neu anlegen Laudale 23:57, 23. Jun. 2007 (CEST)

Lösche, wie schon mehrfach vorgeschlagen, die Beispiele, besser als löschen.

--217.235.111.78 23:02, 28. Jun. 2007 (CEST)

Abgrenzungskriterien für Parallelgesellschaften?

Was macht eine Parallelgesellschaft aus? Bislang fehlen noch harte Abgrenzungskriteien. Nicht jede Minderheit ist gleich eine Parallelgesellschaft. So sind etwa Rothaarige, oder praktizierende Homosexuelle, oder Jazz-Fans, zwar offenbar Minderheiten, aber sicher noch keine Parallelgesellschaften. Vielleicht macht eine Parallellgesellschaft aus, das sie sich von der Mehrheitsgesellschaft abwendet und teilweise isoliert, sowie die Gesetze und Gerichte des demokratisch legitimierten und verfassungsrechtlich gebundenen Rechtsstaates der Mehrheitsgesellschaft nicht anerkennt, sondern dass sie ihre eigene Regeln und ihre eigenen "Gerichte" hat. Das träfe insbeondere zu für die Mafia, die Cosa Nostra, die Russen-Mafia, die chinesischen Tiraden, also für das Organisierte Verbrechen, sowie für sonstige Geheimgesellschaften und Sekten. Über solche "berüchtigten" Zirkel von "Außenseitern" hinaus trifft das aber teilweise auch für "bürgeliche" und "konservative" Vereine zu, welche ihren Mitgliedern statt freien Denkens eine bestimmte Ideologie vorschreiben. Und das trifft auch zu für Vereine, welche ihren Mitgliedern verbieten, sich bei Konflikten an Behörden oder Gerichte zu wenden, sondern die vielmehr verlangen, das der Verein Vorrang vor dem Staat hat, und das alle Konflikte ausschließlich durch Vereinsgerichte geklärt werden, was den Vereinsführern eine vom Staat unkontrollierte Macht gibt, und was an "Femegerichte" erinnert. Letztgenannte Vereinigungen, in denen die Mitglieder bei ihrem Eintritt in den Verein zugunsten der Macht der Funktionäre auf einen Teil ihrer Grundrechte verzichten, sind gar nicht so selten, und haben teilweise erstaunlich hohe Mitgliederzahlen. Vielleicht kann man sogar den organisierten Sport dazu zählen, da die Sportler bei Eintritt in einen Sportverein oder bei Teilnahme an einem Wettkampf oft darauf verzichten müssen, sich bei erlittenem Unrecht mit der Bitte um Hilfe an den Rechtsstaat zu wenden. Häufig dürfen die Sportler nur ausschließlich die vereinseigenen oder verbandseigenen, mit Funktionären besetzten Sportgerichte anrufen.

Das ist Rätselraten und Theoriefindung. -- Sloyment (Diskussion) 18:54, 23. Mär. 2012 (CET)

Jim Jones Peoples Temple (in Guynea), sowie die Davidianer in Waco (Texas), die Sonnentempler in Frankreich und der Schweiz, oder auch die Gemeinde von Charles Manson, sind Beispiele von Paralelgesellschaften, die nicht islamistisch geprägt sind. In den großen Massen-Medien ist fast immer nur von islamistischen Paralelgesellschaften die Rede, aber es gibt durchaus auch nichtmuslimische Paralelgesellschaften. Die IRA, die ETA, die RAF, die Hells-Angels, die Bandidos, Satudarah, und die grauen Wölfe, kann man wohl auch als Paralelgesellschaften betrachten. Westlich-orientierte Rechtsstaaten scheinen es wohl versäumt zu haben, ausreichend juristische Grundlagen zu schaffen, um gegen Paralelegesellschaften vorzugehen. Die üblichen Straftatbestände (Hochverrat, Bildung einer terroristischen Vereinigung, Bildung einer kriminellen Vereinigung) reichen offenbar oft nicht aus, um die Bildung und Existenz von Paralelgesellschaften zu unterbinden. --2003:C5:3732:9201:F492:8812:D518:7173 11:13, 21. Feb. 2018 (CET)

Reduzierung

Ich bin jetzt einfach mal mutig und lösche alles außer der Verwendungsgeschichte, und das aus drei Gründen, die dies meiner Meinung nach jeder für sich unabdingbar erfordern:

  1. Wie Einleitung schon sagt, handelt es sich um einen umgangssprachlichen Begriff, das heißt eine vage Umschreibung für eine nicht klar abgegrenzte Sache. Mehr als sprachliche Betrachtungen sind hier nicht gerechtfertigt. Im Artikel selbst steht richtigerweise: „Es gibt keine akzeptierte Definition des Begriffs, zur Anwendung auf historische Phänomene ist er deshalb nicht geeignet.“
    Die genauen, wissenschaftlich verwendeten Begriffe müssen hierin nur verlinkt werden, und genau das geschieht ja.
  2. Selbst wenn Parallelgesellschaft als ein unstrittiger Begriff für eine konkrete Sache angesehen werden kann, so wird diese Sache nur ausgesprochen ausschnittsweise mit vollkommen unrepräsentativen Betrachtungen beleuchtet. Deutsche auf Mallorca? US-Truppen im Rhein-Main-Gebiet? Das ist schon ziemlich peinlich... Aber auch die anderen Ausführungen sind hoffnungslos selektiv.
  3. Bis auf die Verwendungsgeschichte ist nichts mit Quellen belegt, das Ganze ist überwiegend unverkennbar schönste Theoriefindung. Die Bausteine {{Quelle}} und {{NPOV}} stehen seit November 2006 (!!) im Artikel, ohne dass sich etwas getan hat. Hier würde sich in 100 Jahren niemand rantrauen. Dies zeigt sich auch darin, dass der Eintrag in der QS nichts gebracht hat.

Nun ja, ergo... --Abe Lincoln 21:07, 6. Mai 2008 (CEST)

Die US-Truppen im Rhein-Main-Neckar-Gebiet stellen tatsächlich eine Parallelgesellschaft dar. Sie leben überwiegend in eingezäunten Getthos, sprechen überwiegend kein Deutsch, und integrieren sich nicht in die deutsche Gesellschaft. Wenn sie außerhalb ihrer Militärgelände Straftaten begehen, fliehen sie vor der deutschen Polizei in ihre Kasernen, zu der die deutsche Polizei keinen Zutritt hat. Oft fliehen sie anschließend mit Hilfe ihrer Vorgesetzten weiter ins Ausland. Die deutschen Gesetze werden von vielen GIs nicht anerkannt. Viele amerikanische Soldaten führen sich, besonders wenn sie betrunken sind, wie Eroberer, Sieger oder Besatzer auf. Viele respektieren die einheimische deutsche Bevölkerung nicht, und missachten auch die deutschen Sitten und Gebräuche. Sie kaufen in ihren eigenen Supermärkten ein, tanken an ihren eigenen Tankstellen, essen amerikanische Mahlzeiten, trinken amerikanisches Bier, lesen amerikanische Zeitungen, hören amerikanisches Radio, gucken amerikanisches Fernsehen, und schicken ihre Kinder auf rein amerikanische Schulen (Segregation). Kontakt zu Deutschen suchen sie nur um in Diskotheken Mädels aufzureißen oder Schlägereien anzuzetteln oder Drogen zu verkaufen. Sie stellen also noch viel eher als die Türken eine Parallelgesellschaft dar. (nicht signierter Beitrag von 91.52.170.11 (Diskussion) 05:04, 28. Mai 2010 (CEST))

Sichtung

Ich habe soeben die nach meiner Meinung nicht zu bestätigende "gesichtete" Version gegen eine nunmehr "ungesichtete" erweitert, die ich, wenn ich das Recht dazu hätte, als "gesichtete" und "bestätigte" vorschlagen würde. -- €pa 23:30, 6. Mai 2008 (CEST)

Kannst Du mal bitte diesen Revert erläutern? Mit Wer mehr streicht, muss auch mehr kondensieren kann ich gerade irgendwie gar nichts anfangen... --Abe Lincoln 09:56, 7. Mai 2008 (CEST)
Gern. (1) "Bedrohung" ist wichtiges Merkmal. (2) "Herbeiführung von Integration" scheint mir eine Leerformel. (3) Ich habe mich-selbst natürlich verstanden, aber wo hapert es bei andern?? Sind Worte wie "wenngleich" verdunkelnd? (4) Kondensieren heißt bei mir, dass möglichst jedes Wort Sinnträger ist, Blumiges/Allegorisches eingespart wird, und die Nebensätze nicht nur Relativsätze sind, und das hemmt die Lesegeschwindigkeit.
Aber wenn es um einen fachlichen Teil des Artikels geht, da darf man doch mal etwas schwieriger sein? Könntest Du nicht im Wesentlichen auf meine Fassung zurück gehen? (Sowas wie "aufgrund" anstatt "auf Grund" schenke ich gern weg.) Gruß €pa 19:24, 8. Mai 2008 (CEST)
Bei (1) und (2) kann ich mitgehen, bei (3) verstehe ich nicht im geringsten, was du sagen willst, und (4) scheint mir richtig, allerdings ist deine Version imho doch deutlich blumiger. Am meisten stört mich an deiner Version die Verlinkung und die lange Überschrift. --Abe Lincoln 20:48, 8. Mai 2008 (CEST)
Dem habe ich nichts entgegenzubringen... --Abe Lincoln 10:32, 9. Mai 2008 (CEST)

Grundlegung

Wenn bedacht wird, dass dieser Artikel noch vor wenigen Wochen zur Löschung vorgeschlagen wurde, so denke ich, dass nunmehr eine einigermaßen gute Grundlage für einen guten Artikel entstanden ist. Die beiden Sätze, die bislang unter dem Stichwort "Soziologisches" eingeordnet waren, habe ich vorerst gestrichen und den Hinweis auf den Soziologen Lewis A. Coser, mit dem kein Bezug zum Inhalt des Artikels hergestellt wurde, als Literaturhinweis aufgenommen. Dennoch halte ich die Ausarbeitung eines soziologischen Abschnitts für bedeutsam. Hier wären derzeit sicherlich gute Vorschläge vonnöten, welche soziologischen Aspekte wie eingearbeitet werden könnten. Gruß, --T.M.L.-KuTV 06:06, 26. Nov. 2008 (CET)

Gegengruß. Ich wenigstens merke es mir vor; ich habe Dir (@ T.M.L.) auch bei mir geantwortet. -- €pa 17:07, 26. Nov. 2008 (CET)
Klasse, das freut mich, dass sich jemand des soziologischen Abschnitts annehmen möchte. Die Gedanken, die dort formuliert sind, halte ich jedenfalls für ausbaufähig und - ebenso wie du - für "belegungsbedürftig". --T.M.L.-KuTV 17:27, 26. Nov. 2008 (CET)

Inhaltliche Fehler was die Konfliktparteien angeht (Säkulare/Türken)

  • Die Kritik an mulimischen Parallelgesellschaften geht nicht etwa von säkularen Deutschen aus (wobei Deutschland im allgemeinen nicht besonders säkular ist), sondern hauptsächlich von christlichen Fundamentalisten, die ihre Vorstellungen von einem "Abendland" gefärdet sehen. Auch wenn es zwischen linken Atheisten und Moslems deutliche interessenkonflikte gibt, kommt es im allgemeinen eher selten zwischen Konflikten zwischen diesen Gruppen. Das liegt zum einen daran, dass Linke und Moslems in vielen Punkten (ablehnung von Zionismus,Nationalsozialismus,Liberalismus,Kulturimperialismus,entfremdeter Arbeit,Zinsen,christliche Hegemonie,...) gemeinsame Interessen haben, und zum anderen daran, dass Atheisten im allgemeinen nicht mit ihrer Meinung hausieren gehen (Christen aber schon). Die Leute, die offen gegen den Islam sprechen sind hingegen fast ausschlieslich CDU/CSU Wähler, der Klerus, Neonazis und liberale Imperialisten.
  • Islamismus in Deutschland geht kaum von den Türken aus. Die von Kemal geprägte Türkei ist im allgemeinen nicht besonders religiös, und die Gastarbeiter aus den 60ern sind im allgemeinen Vorbildlich integriert und tragen inzwischen als Kleinunternehmer nützlich zur deutschen Wirtschaft bei. Ihre Kinder, also - türkische Jugendliche und junge Erwachsene - fallen zwar öfters unangenehm auf, aber das betrifft überwiegend Dinge, die nichts mit dem Islam zu tun haben (z.b. Hiphop) oder sogar Dinge, die im Kontrast mit dem Islam stehen (Promiskuität, hoher Alkoholkonsum, freizügige Kleidung). Deutscher Islamismus hingegen geht hauptsächlich von Einwanderern aus anderen Ländern als der Türkei, sowie von konvertierten Deutschen aus.

--79.200.86.125 20:53, 3. Aug. 2014 (CEST)

Kein Scherz: Gefällt mir sehr gut! An der Rechtschreibung könnte man noch ein wenig feilen. --Delabarquera (Diskussion) 02:16, 18. Apr. 2015 (CEST)

Stil

Ich habe den Artikel zu ersten mal gelesen und en passant ein paar stilistische Schnitzer rausgenommen ("bemerkte er zunächst spitz" und solcherlei). Mir ist klar, dass die Dinge, die hier zu verhandeln sind, heikel sind; um so mehr muss es darauf ankommen, ohne überdrehte Wortklaubereien auszukommen. Ich denke, wir wären gut beraten, wenn wir erst mal von allzu viel Hin-und-her-Gerede weggehen und uns auf schlichte Dinge einigen, etwa in diese Richtung: "Von einer P. spricht man dann, wenn sich größere Gruppen innerhalb einer Gesellschaft abschotten und das in der Mehrheitsgesellschaft geltende Recht und die damit verbundenen, den Alltag bestimmenden Maßstäbe nicht anerkennen." Ok, das ist jetzt von mir und (noch) nicht veröffentlicht; aber es ist schlicht und wahrscheinlich halbwegs verständlich und wahrscheinlich auch richtig. --Delabarquera (Diskussion) 02:14, 18. Apr. 2015 (CEST)

Bassam Tibi

https://de.wikipedia.org/wiki/Bassam_Tibi#Positionen

Im Rahmen seines umfänglichen publizistischen Schaffens hat Tibi mehrere Begriffe geprägt oder mitgeprägt, darunter Leitkultur, Parallelgesellschaft, Euro-Islam und „Scharia-Islam“.

--Über-Blick (Diskussion) 20:35, 12. Dez. 2015 (CET)

Deutschlandlastig

Der Artikel ist zu deutschlandlastig. Man sollte auch auf die Situation in unserem benachbarten EU-Partnerland Frankreich eingehen. Siehe dazu etwa hier: https://www.bayernkurier.de/ausland/12282-100-molenbeeks-in-frankreich --93.229.161.99 18:57, 8. Apr. 2016 (CEST)

"Mehrheitsgesellschaft" = irreführender Begriff

Eine Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sie auf einem Konsens an Werten, Regeln, Gesetzen, Alltagskultur usw. basiert. Dazu gehört auch die Sprache. Gesellschaft ist kein Synonym für Bevölkerung.

"Zur Struktur der Gesellschaft auf allen Entwicklungsstufen (z.B. Stammes-Gesellschaft, Stände-Gesellschaft, bürgerliche Gesellschaft) gehören gesellschaftliche Universalien wie z.B. gemeinsame Sprache, gemeinsame Normen, Sozialisation der nachfolgenden Generation, Regeln sexueller Reproduktion und der Verwandtschaftsverhältnisse, Regelungen für abweichendes Verhalten." Gabler Wirtschaftslexikon, Stichwort Gesellschaft

Statt "Mehrheitsgesellschaft" ist üblicherweise Mehrheitsbevölkerung gemeint. Anders ausgedrückt: Man kann nicht nach außen die brasilianische Kultur (inkl. Portugiesisch) in Deutschland ausleben und gleichzeitig Teil der deutschen Gesellschaft sein. Aber man kann - theoretisch - in seiner brasilianischen Parallelgesellschaft hier leben und gleichzeitig Teil der Bevölkerung sein. Ein Deutscher, der nicht den üblichen gesellschaftlichen Konsens (GG-Artikel wie Gleichheit vor dem Gesetz, Demokratiebefürwortung, staatliche Neutralität gegenüber Religionen usw.) mitträgt, gehört auch nicht zur deutschen Gesellschaft. Aber wie gesagt, Gesellschaft ist niemals ein Synonym für Bevölkerung (= demographischer Begriff). --173.44.55.206 18:33, 15. Apr. 2017 (CEST)

Das Wort "Mehrheitsgesellschaft" kommt in Deiner Quelle wirtschaftslexikon.gabler nicht vor. Siehe bitte WP:KTF, Gruß --Logo 12:10, 27. Apr. 2017 (CEST)

Duden-Definiton

"von einer Minderheit gebildete, in einem Land neben der Gesellschaft der Mehrheit existierende Gesellschaft" (Duden Band 1)

Der Duden verweist auch nicht auf einen 'politischen Begriff'. 'Parallelgesellschaft' wird durchaus analytisch benutzt. Er beschreibt, dass Menschen sich von der Gesellschaft eines Landes abgrenzen und in einer parallel existierenden Gesellschaft mit eigener Rechtsordnung, eigenen Regeln, eigener Kultur usw. leben. In ganzen Stadtvierteln in Deutschland, Frankreich und Belgien ist das Realität. Ich schlage vor, diese Definition anstatt der aktuellen zu verwenden. --173.44.55.203 11:46, 27. Apr. 2017 (CEST)

Siehe die Quellenlage ab Parallelgesellschaft#Literatur. Der Duden ist für Rechtschreibung zuständig, und das Wort "parallel" haben wir ja hingekriegt. --Logo 12:05, 27. Apr. 2017 (CEST)
Der Duden wird von Fachwissenschaftlern gepflegt und erweitert, die durchaus wissen wie man wissenschaftlich recherchiert. Insbesondere bei neuen Begriffen werden große Textmengen untersucht und auf der Grundlage wird auch auf Konnotationen hingewiesen. Interessant (und im Artikel erwähnenswert) ist auch, dass der Begriff 2006 erstmals aufgenommen wurde. Die aktuelle Definition ist ohne Beleg. --173.44.55.203 17:19, 27. Apr. 2017 (CEST)

Löschung Punkte * Salafismus]] al-Walā' wa-l-barā

Bitte eine fundierte Begründung für die Löschung Punkte

und bitte kein POV-BlaBla

Wenn die als sog. "islamistisch" identifizierten Gruppen/Oranisationen hier unter "Siehe auch" aufgeführt werden sollen, ist dies eine assoziativer POV, weil diese sog. "Parallelgesellschaften" einseitig auf islamische Minderheiten in Deutschland bzw. im deutschsprachigen Raum eingrenzt, und dabei unberücksichtigt lässt, dass durchaus auch vollkommen andere Gruppierungen sich vom gesellschaftlichen Mainstream der hier wohl gemeinten "deutschen" Gesellschaft (wie auch immer diese definiert werden soll) mit "abweichenden" Vorstellungen von Kultur, Zusammenleben, Regeln, Riten und Ritualen abzusondern oder als alternative Lebensentwürfe umzusetzen versuchen. Dies würde z.B. bei Rechtsaußen die sog. Reichsbürgerbewegung betreffen, auf der radikalen Linken etwa die Autonomen, im religiös-christlichen Bereich diverse fundamentalistische Sekten, eine der bekanntesten Sondergruppen bspw. die Zeugen Jehovas, im kleinkriminellen bis kriminellen Milieu fallen mir spontan bestimmte Rockergruppen bis hin zu Verbindungen der organisierten Kriminalität (diverse Mafia-Strukturen in entsprechenden Organisationen verschiedener Nationalitäten) ein. Für eine Auflistung unter "Siehe auch" dürfte daher unter dem Lemma "Parallelgesellschaft" (das sowieso für sich schon ein beliebig auslegbarer - von der politischen Rechten kreierter - Kampfbegriff ist) … dürfte ein Assoziationsblaster, welche gesellschaftliche Gruppe nun als Beispiel einer "Parallelgesellschaft" gelten soll, enzyklopädisch kaum hilfreich sein. --Ulitz (Diskussion) 23:09, 7. Jul. 2018 (CEST) P.S.: Ist nicht auch die WP-"Community" eine "Parallelgesellschaft"?--Ulitz (Diskussion) 23:55, 7. Jul. 2018 (CEST)
Sie haben in Ihrer pOV-Aufzählung noch eines vergessen :Kalifatstaat. Würde es begrüssen, wenn Sie bestimmte Fakten nicht länger ignorieren.

Revision des Zitats von Kaschuba

Hallo! Ich würde gerne im Abschnitt "Kommentare in der Presse" das Zitat von Wolfgang Kaschuba bearbeiten. Denn, es kommt mir, dass in dem Zitat der Inhalt seiner Aussage im Tagesspiegel https://www.tagesspiegel.de/meinung/wie-fremde-gemacht-werden/798460.html nicht richtig dargestellt wird. --Bärsiflage (Diskussion) 01:32, 6. Nov. 2019 (CET)
Hallo Bärsiflage danke für deine Überarbeitung! M.E. nimmt das Zitat von Kaschuba in einem im Prinzip recht kurzen Artikel nun eine unheimlich zentrale Rolle ein. Ist dies gerechtfertigt? Grundsätzlich wäre ich dafür, derartige Kommentare zu Begriffen in der bestmöglichen Kürze darzustellen und zum Originaltext zu verlinken. Die Einlassungen zu Beginn des Kommentars müssen m.E. nicht so detailliert wiedergegeben werden. M.E. geht es um die Kernaussage, dass "der Einwanderungsdiskurs nach wie vor als Fremdendiskurs geführt" wird. Einwanderer erfahren "kulturelle Ausgrenzung" und ziehen sich daher in Parallelgesellschaften zurück, "wo eine eigene Identität" möglich erscheint. Die Debatte über Parallegesellschaften sowie deren mediale Darstellung hält Kaschuba für einen "Alarmismus", der "sogar gefährlich" ist, da sie selbst kulturelle Differenz produziert. --X2liro (Diskussion) 22:49, 6. Dez. 2019 (CET)
Hallo X2liro danke für deinen Kommentar. Du hast recht, im Kontext zum Rest nimmt es nun viel Platz ein. Ich hatte einfach das Gefühl, dass Kaschubas Position zuvor nicht richtig dargestellt wurde. Da meine Hinzufügung nun doch lange ausfiel, stimme ich dir zu und werde es dementsprechend einkürzen, wie du es vorgeschlagen hast. Grüße --Bärsiflage (Diskussion) 00:04, 7. Dez. 2019 (CET)

Abschnitt Siehe auch

Nachdem hier (und in zahlreichen weiteren Artikeln) der Abschnitt "Siehe-Auch" ohne Diskussion gelöscht wurde, stelle ich es hier zur Diskussion. Ich schlage die Löschung folgender Weiterleitungen vor:

  • Sekte
  • Scientology
  • Reichsbürgerbewegung
  • Mafia
  • Versäulung

=> Alles sind mehr oder weniger beliebige Beispiele und würden bei konsequenter Weiterführung die Liste unermesslich lang machen.

  • Leitkultur
  • Ethnisierung
  • Parallelwelt

=> Halte ich für für recht vage assoziiert

  • Melting Pot

=> Müsste v.a. wie auch Assimilation als Gegenbegriff als Schlagwort im Artikel fallen.

Alle anderen könnten m.E. erstmal bleiben, bei Gelegenheit natürlich gerne eingearbeitet werden.

Grüße, --X2liro (Diskussion) 00:28, 26. Jul. 2020 (CEST)