Diskussion:Parteiwesen in der SBZ
Vorschlag
Meiner Meinung nach gehören die letzten beiden Abschnitte (nach 1949) in einen Artikel über das Parteiensystem der DDR. Überhaupt wäre "Parteiensystem" ein besserer Titel für den Artikel als "Parteiwesen". Oder auch einfach nur "Parteien in der SBZ" bzw. in der DDR.
Synapse
- Ich würde auch dafür plädieren, den Artikel nach Parteiensystem in der Sowjetisch besetzten Zone und der DDR zu verschieben. Einwände? --Mogelzahn 15:10, 17. Aug 2006 (CEST)
- Ich finde den Begriff Parteiwesen auch seltsam, steht übrigens auch nicht im Duden, siehe http://www.duden-suche.de/--Rita2008 17:38, 29. Okt. 2007 (CET)
Was versteht Ihr eigentlich unter Sowjetisierung? In der Sowjetunion gab es doch nur eine Partei. --Rita2008 19:26, 5. Dez. 2007 (CET)
Einheitsliste
Man müsste einen Artikel zur Einheitsliste als "Wahl"-Verfahren schreiben. --Klaus 18:13, 29. Jan. 2008 (CET)
Qualitätsoffensive
Es waren anfangs 4, später 5 Parteien, es sei denn, man zählt die SDA hinzu. Bis 46: SPD, KPD,LDP,CDU, ab 46:SED,LDP,CDU, Ab 48:SED,LDP,CDU,DBD,NDP(D) Das Problem ist doch eher, ob man sich auf die SBZ beschränkt, oder gleich schreibt: Parteilandschaft/wesen der DDR. Solange in diesem Artikel noch Verweise auf 89 stehen, ist das alles Mischmasch. Wir müßten vielleicht von Vorn anfangen: erstmal den Artikel SBZ, dort kurze Abschnitte und bestimmte Abschnitte ausgliedern.Ich weiß, das ist wieder ne Scheißarbeit, aber irgendwann müssen wir sie mal anpacken. Eigentlich sollte sowas mal in einem Projekt der Redaktion Geschichte bearbeitet werden, aber manchmal habe ich das Gefühl, es wird dort mehr Energie in den zigsten Pharao gesteckt wird , als in die jüngere deutsche Geschichte.--scif 10:47, 6. Mai 2009 (CEST)
- Ich halte die Darstellung von SBZ und DDR in einem Artikel für sinnvoll (und als Lemma Parteiensystem in der SBZ und DDR). Im Bezug auf das Parteiensystem war die Gründung der DDR keine Zäsur. Dort eine Trennung zwischen 2 Artikeln zu machen waäre künstlich. Wenn man die DDR mit rein nimmt, gehört auch ein Hinweis auf die Parteienlandschaft 1989 dazu. Ist in jedem Fall sinnvoll, den in diesem Artikel erwartet man nicht nur etwas über die Bildung des Blockparteiensystems sondern auch etwas über seine Auflösung zu lesen. Das Vorgehen, von vorne anzufangen, war auch meine Intention. Als Gliederung wäre imho sinnvoll:
- Anfänge (1945-1947): Parteigründungen, SED-Gründung, Darstellung der Freiheitsgrade und Einschränkungen der Parteien, Statistiken
- Gleichschaltung (1947-1948): Umwandlung in Blockparteien, Gründung von DBD,NDP, Statistiken
- DDR-Zeit (1949-1989: SED als führende Partei und Partei neuen Typus, Wahlen nach Einheitslisten, Funktionen der Parteien im Machtsystem der DDR, Opposition in den Parteien (war zwar nicht viel...), Säuberungen, Kontakte zu Westparteien, Vergleich zu den Parteiensystemen in anderen Ostblockländern und der BRD, Statistiken
- Wende (1989-1990): Transformation des Blockparteien und der SED, Parteineugründungen, Volkskammerwahl und Konsolidierung der Parteienlandschaft, Vergleich zu den Parteiensystemen in anderen Ostblockländern und der BRD, AusblickKarsten11 11:48, 6. Mai 2009 (CEST)
So bei Lichte betrachtet, ist das Stoff für ne Doktorarbeit, nur mal so. Manchmal denke ich sowieso, das der ein oder andere den schon längst haben könnte, wenn man sich so manche Artikel ansieht. Nun ist die Frage: kriegen wir da eine Trennschärfe zum Politischen System der DDR hin? Wenn ja, könnte man ja gleich von Parteiensystem sprechen. Da wir Ossis es ja nicht so einfach wollen, wäre dann noch die Spezialität der Massenorganisationen, ein Phänomen was es so wohl in westlichen Demokratien nicht gibt. Wie bauen wir die dann noch ein? Gestreift werden müßten außerdem noch die Landtage und der Volksrat. An sich wäre ein Review-Baustein besser. Ich persönlich würde das Ding sowieso ganz vom Markt nehemn und in einen BNR verschieben.--scif 12:04, 6. Mai 2009 (CEST)
- Einen Ausbau bei Dir im BNR können wir machen. Wobei ich persönlich kein Problem mit (noch) unvollständigen Artikeln habe. Davon haben wir in der Wikipedia genug. Die Abgrenzung zu Politisches System der DDR scheint mir einfach. Über Parteien steht da derzeit wenig. Das Parteiensystem ist einfach ein Subsystem zum Politischen System.Karsten11 13:15, 6. Mai 2009 (CEST)
- Politisches System definiert:
- Zum politischen System gehören die Bereiche:
- Verfassung und Verfassungsorgane --> Verfassung der DDR, Volkskammer etc. Das wäre der Abschnitt "Politische Organe" in Politisches System der DDR
- Regierungsform --> Demokratischer Zentralismus, gehört nach Politisches System der DDR
- Realisierung der Gewaltenteilung --> entfällt wegen iss nich
- Wahlsystem --> Wie oben bereits diskutiert, fehlt ein Artikel Einheitsliste (Wahlverfahren)
- Parteiensystem --> Das ist der Artikel hier
- Verbändesystem --> Passt bei der DDR nur bedingt. Analogon wäre hier Massenorganisation. Sollte imho bezüglich des Teilaspektes "Mandate in Parlamenten" hier und ansonsten in Politisches System der DDR dargestellt werden
- Politische Kultur --> offen, gehört nach Politisches System der DDR --Karsten11 13:24, 6. Mai 2009 (CEST)
- Guggst du hier .Über die Abschnitte kann man noch streiten. Die Gleichschaltung wird mitunter auch länger angesetzt und war mit der Gründung der DDR nicht abgeschlossen. So müßte man dann den 3. Abschnitt neu formulieren. Die Inhalte habe ich bewußt erstmal rausgelassen, Platz für neue Denkansätze. Das Lemma wäre auch noch zu überdenken.--scif 13:49, 6. Mai 2009 (CEST)
Umbenennung in «Parteiensystem in der SBZ und DDR» halte ich für sinnvoll. Das Phänomen Einheitsliste gehört m.E. eher zu Nationale Front. MfG --Thomas Jakob 19:13, 6. Mai 2009 (CEST)
- Wahlen nach Einheitslisten gab es ja nicht nur in der DDR. Siehe unter Blockpartei#Blockparteiensysteme_in_anderen_Ostblock-Staaten.Karsten11 20:23, 6. Mai 2009 (CEST)
Zwangsvereinigung
Bitte anhand des Artikels Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED überarbeiten. Dass die Vereinigung ausschließlich auf Druck der sowjetischen Besatzer stattfand stimmt so einfach nicht! --Rita2008 13:09, 18. Jun. 2011 (CEST)
- In der Tat. So ist das verkürzend falsch. Ich habe einmal eine Überarbeitung versucht.Karsten11 17:04, 18. Jun. 2011 (CEST)
- Gibt es wirklich ernsthafte Belege, dass die Vereinigung von der Besatzungsmacht initiiert wurde und nicht auch von den Parteien selbst, hauptsächlich natürlich von der KPD, ausging? --Rita2008 22:12, 18. Jun. 2011 (CEST)
- Schau in Zwangsvereinigung_von_SPD_und_KPD_zur_SED#Vorgeschichte, Quellen 6,7, und 8. KPD und SMAD haben hier gemeinsam gehandelt. Ob es nun die SMAD war, oder die KPD, die die treibende Kraft war, ist sicher umstritten. Faktisch lag die Macht bei der SMAD. Daher halte ich die Darstellung im Artikel für besser als "Die KPD überzeugte die SMAD, ihre Machtinstrumente zu Gunsten der Vereinigung einzusetzen". Das wäre sicher TF. Es sei den, es gäbe Belege hierfür.Karsten11 23:10, 18. Jun. 2011 (CEST)
- Gibt es wirklich ernsthafte Belege, dass die Vereinigung von der Besatzungsmacht initiiert wurde und nicht auch von den Parteien selbst, hauptsächlich natürlich von der KPD, ausging? --Rita2008 22:12, 18. Jun. 2011 (CEST)
Wen meinst Du? Die Parteibasis der KPD, also auf gut deutsch die Untergrund-KPD ? Die hatte doch bereits 1945 nichts mehr zu sagen in der SBZ ! Angeleitet wurde die KPD ausschliesslich von Exil-Kadern. Der Rest ist müssig. Kamen die Anweisungen aus Moskau oder aus der tiefen Überzeugung der Exil-Kader, die zuvor "geschult" worden waren ? Warum mussten die Teilnehmer der ersten Sechziger-Konferenz (Dezember 1945) am ersten Abend getrennt in Karlshorst erscheinen ? Warum gab Grotewohl sein Zögern und seine Vorbehalte auf, die er doch zuvor deutlich geäussert hatte ? Warum reiste im Februar 1946 eine KPD-Delegation nach Moskau ? Warum gingen Besatzungsoffiziere Anfang 1946 massiv gegen Vereinigungsgegner vor ? Es gab Verhaftungen und Parteiverbote ! --Thomas Jakob 23:15, 18. Jun. 2011 (CEST)